Fremdverschuldeter Unfall im Ausland
Hallo zusammen,
ich komme gerade aus dem Urlaub in Südfrankreich. Dort meinte ein Transporterfahrer mich im Kreisverkehr abdrängen zu müssen weil er im letzten Moment von der inneren Spur auf die rechte Abbiegespur rüberzog. Einziges klitzekleines Problem, ich war im Weg, musste eine Vollbremsung hinlegen, bin mit dem rechten Reifen gegen den Bordstein gefahren. Der Reifen wurde dort unten - nach einigen... nun ja.... Sprach- bzw. Kommunikationsproblemen auf die ich nicht länger eingehen möchte - gewechselt. Beim Lenken hört man nun ein leichtes Knacken, die franz. Werkstatt hat mir nach einem kurzen Check mitgeteilt, dass es wohl kein größeres Problem sei. Ich werde den Wagen nächste Woche hier in Köln in die Werkstatt geben, Frage ist nur wie ich das Versicherungstechnisch kläre. Der nette Franzose im Lieferwagen hat Unfallflucht begangen, ich habe das Kennzeichen sowie meine Freundin als Zeugin. Ich bin ADAC Plus Mitglied, wende ich mich in dem Fall besser an einen Anwalt und nehme die Verkehrsrechtschutz in Anspruch oder wie würdet ihr vorgehen? Die hilfsbereiten Menschen an der Hotline von VW haben nicht wirklich weiterhelfen können, der ADAC sagt dass man sich an eine Versicherungsbehörde wenden muss die in solchen Fällen den Fahrzeughalter im Ausland ermittelt.
Hat jemand schonmal solch ein oder ähnliches Problem gehabt?
Bin für jede Hilfe dankbar,
Gruß,
sunstar25
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kindi
und hab auch so meine Erfahrungen mit den Südfranzosen gemacht.
Hoffentlich keine all zu schlimmen, denn so schlimm fahren wir auch nicht, man muss nur die Fahrweise gewohnt sein!
@TE
Da wirst du wohl nicht viel machen können, auf den Kosten wirst du selbst sitzen bleiben, soweit du diese nicht über eine Versicherung abrechnen kannst...
Zitat:
Original geschrieben von thommen
Hoffentlich keine all zu schlimmen, denn so schlimm fahren wir auch nicht, man muss nur die Fahrweise gewohnt sein!
@TE
Da wirst du wohl nicht viel machen können, auf den Kosten wirst du selbst sitzen bleiben, soweit du diese nicht über eine Versicherung abrechnen kannst...
Du sagst es, ander Länder andere Sitten. Die Fahrweise ist halt anders.
Zitat:
Also vor 4 jahren ist auf der A3 ein holländischer lkw fahrer direkt vor uns auf die mittlere spur gewechselt, ich fuhr mit 140-150 km/h
Mir blieb nix anderes übrig als mein fahrzeug nach links zu reißen oder ich wäre jetzt nicht mehr am leben.
Tja in dem augenblick kam ein BMW 5er von hinten angerast und hat mein halbes auto mitgenommen.
Was meinst du wer hier schuldig war?
Also ich würd sagen das der LKW keine Schuld bekommen hat (da er ja NUR die Spur gewechselt hat) sondern der BMW Fahrer weil er dir reingefahren wegen fehlendem Abstand. Stimmts?
Das die Schuld normalerweise der LKW Fahrer hatte ist schon klar, aber wird ja sicher nicht so ausgegangen sein, oder?
Zitat:
Original geschrieben von Miwi123
Also ich würd sagen das der LKW keine Schuld bekommen hat (da er ja NUR die Spur gewechselt hat) sondern der BMW Fahrer weil er dir reingefahren wegen fehlendem Abstand. Stimmts?
Das die Schuld normalerweise der LKW Fahrer hatte ist schon klar, aber wird ja sicher nicht so ausgegangen sein, oder?
Nee 🙂
Ich war derjenige der schuldig war.
Ich stand nach dem crash halb auf linke spur und halb auf der mittleren spur.
Der BMW hatte garkeine schuld denn er kam angeschossen und hatte kein chance zu bremsen.
Zum glück hatte ich mich noch nicht ganz auf die linke spur eingeordnet sonst wäre es bestimmt schlimm ausgegangen.
Also der BMW ist mir nicht hinten reingefahren sondern seitlich, angefangen von C-Säule bis zur motorhaube :S
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Zitat:
Original geschrieben von thommen
Hoffentlich keine all zu schlimmen, denn so schlimm fahren wir auch nicht, man muss nur die Fahrweise gewohnt sein!
nun ja, in den 2 Wochen fast drei Unfälle.
Erst eine Omi, die mir im Kreisel fast ins Auto gedonnert wäre (ähnlich wie beim TE), allerdings konnte ich noch ausweichen.
Dann ein Busfahrer, der mir in die Augen schaut (ich hatte Vorfahrt) und im letzten Moment mir dann doch die Vorfahrt nimmt. Konnte noch eine Vollbremsung hinlegen, aber es haben nur wenige cm gefehlt.
Dann noch einer, der mir auf einer schmalen Straße mit 60 Sachen entgegenkam. Für zwei war die Straße allerdings zu schmal, so daß ich freiwillig halb in den Graben gefahren bin.
Die Kleinigkeiten erst gar nicht erwähnt. War bisher auch von der Fahrerei der schlimmste Urlaub. Bin jetzt auch nicht gerade so ein Weichei, waren mit dem Auto auch schon in Barcelona, Florenz, Turin, Avignon, Nimes und anderen Städten - ohne Probleme.
Vielleicht hatten wir einfach nur Pech. Zwei Jahre später in der Provence hatten wir keine Probleme. Hier sind die Leute gefahren wie ich es gewohnt bin von Südländern - außer in Carpentras, hier war es - sagen wir mal chaotischer 😉
Zitat:
Original geschrieben von aLpi82
In Frankreich fahren aber auch viele ohne führerschein rum 😛
Das war vielleicht mal so, hat sich aber auch schon gut geändert, vorallem bei den ganzen Kontrollen, dies jetzt immer gibt!
Zitat:
Original geschrieben von kindi
Nimes und anderen Städten - ohne Probleme.
Wobei Nimes gerade für viele deutsche nicht gerade leicht zu sein schein, mit den zusätzlichen Ampeln in den Kreisverkehren, da seh ich immer wieder Autos mit deutschem Kennzeichen in Unfälle verwickelt.
Wie schon erwähnt unsere fahrweise ist schon etrwas anderst, auch muss man sagen, legen hier nicht alle so viel Wert auf's optische beim Auto 😉 ...
Re: Fremdverschuldeter Unfall im Ausland
Zitat:
Original geschrieben von sunstar25
Hallo zusammen,
ich komme gerade aus dem Urlaub in Südfrankreich. Dort meinte ein Transporterfahrer mich im Kreisverkehr abdrängen zu müssen weil er im letzten Moment von der inneren Spur auf die rechte Abbiegespur rüberzog. Einziges klitzekleines Problem, ich war im Weg, musste eine Vollbremsung hinlegen, bin mit dem rechten Reifen gegen den Bordstein gefahren. Der Reifen wurde dort unten - nach einigen... nun ja.... Sprach- bzw. Kommunikationsproblemen auf die ich nicht länger eingehen möchte - gewechselt. Beim Lenken hört man nun ein leichtes Knacken, die franz. Werkstatt hat mir nach einem kurzen Check mitgeteilt, dass es wohl kein größeres Problem sei. Ich werde den Wagen nächste Woche hier in Köln in die Werkstatt geben, Frage ist nur wie ich das Versicherungstechnisch kläre. Der nette Franzose im Lieferwagen hat Unfallflucht begangen, ich habe das Kennzeichen sowie meine Freundin als Zeugin. Ich bin ADAC Plus Mitglied, wende ich mich in dem Fall besser an einen Anwalt und nehme die Verkehrsrechtschutz in Anspruch oder wie würdet ihr vorgehen? Die hilfsbereiten Menschen an der Hotline von VW haben nicht wirklich weiterhelfen können, der ADAC sagt dass man sich an eine Versicherungsbehörde wenden muss die in solchen Fällen den Fahrzeughalter im Ausland ermittelt.
Hat jemand schonmal solch ein oder ähnliches Problem gehabt?
Bin für jede Hilfe dankbar,
Gruß,
sunstar25
Wenn du nicht in Frankreich, sondern in Griechenland gewesen wärst und der Unfallverursacher ein Abt-GTI-fahrer, dann wüßte ich an wen du dich wenden solltest... Den Arzt deines Vertrauens^^.
Mh bei meinem diesjährigen Mallorca-Urlaub sind die auch immer von der inneren Kreisverkehrspur auf die Ausfahrt zugefahren und habend die äußere Spur dabei geschnitten. Das haben allerdings alle gemacht, dadruch hab ich mindestens 3 Vollbremsungen hingelegt, bis ich letztendlich einfach immer mit viel Tempo in die Kreisverkehre eingefahren bin, damit niemand mich aus der inneren Spur überholen konnte und ich problemlos meine Ausfahrt suchen konnte.
Fazit: Leider sollte man immer auf "Idioten" aufpassen, besonders im Ausland, alleine schon wegen evtl. sprachlichen Problemen. Hoffe das wird für dich net zu schmerzhaft.
Mfg Teutone