Freiwillige Kundendienstmaßnahme
Hab heute nen Schreiben vom KBA aus Flensburg erhalten wegen freiwilliger Kundendienstmaßnahne für Softwareupdate bei Euro5 Diesel. Haben das noch mehr hier erhalten? Werde das Update nicht machen.
Beste Antwort im Thema
Und was du da verzapfst, ist das kein Mist?
Du solltest mal zum Psychi gehen.....
195 Antworten
Hallo @bklaessler
Zitat:
für mich fühlt sich das alles nach einem großem Chaos an: keiner weiß so richtig, wie es weitergehen soll - auch mit der individuellen Mobilität insgesamt.
Eigentlich nicht.
Áktuelle Zielstellung der OEMs:
1)
Vermeidung/Reduzierung von EU Strafzahlungen in Höhe von 14,5 Millarden EuroZitat:
Denn ab 2021 gelten strengere EU- Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Neuwagen. Im Schnitt darf dann die Neuwagenflotte jedes Herstellers in Europa nicht mehr als 95 Gramm CO2 pro Kilometer in die Luft pusten. Ansonsten drohen Strafzahlungen von 95 Euro je zusätzlichem Gramm und Fahrzeug.
.
2) Ältere/laufende Zielstellung: Vermeidung/Reduzierung der Kosten im Rahmen der laufenden Diesel Abgasproblematik (Nutznießer = OEM´s, Verlierer = Konsument)
Zitat:
Quelle
Die Daimler AG bietet bereits seit März 2017 bei Fahrzeugen der Kompaktklasse (A, B, CLA, GLA) eine Verbesserung des NOx-Emissionsverhaltens für eine Motorvariante (die Diesel Einstiegsmotorisierung 160d / 160 CDI / 180d / 180 CDI) an. Zudem bietet das Unternehmen ein Software-Update für die V-Klasse an.
Darüber hinaus wurde am 2.8.2017 auf dem Nationalen Forum Diesel in Berlin ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Luftqualität in den Innenstädten verabschiedet. Bereits zwei Wochen zuvor hatte Daimler die Ausweitung der laufenden freiwilligen Servicemaßnahmen (für Kompakt- und V-Klasse) auf über 3 Millionen Fahrzeuge angekündigt.
Im Mai 2018 hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) der Daimler AG eine Anordnung zum Modell Vito OM622 1,6l Diesel Euro 6 zugestellt, in der das Unternehmen zu einem Erstzulassungsstopp und Rückruf aufgefordert wird.
Nach einer konstruktiven Diskussion im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Juni 2018 wird Daimler auf Anordnung der Behörden einen erweiterten Rückruf für rund 670.000 Fahrzeuge in Europa durchführen.
Der überwiegende Teil der Fahrzeuge war bereits für die laufende freiwillige Service-Maßnahme vorgesehen.
Die angekündigten freiwilligen Servicemaßnahmen für Fahrzeuge, die nicht Teil des Rückrufes sind, laufen im Übrigen wie geplant weiter.
Fahrzeuge, die Teil des Rückrufes sind, sind natürlich nicht mehr Teil der freiwilligen Servicemaßnahme.
.
Zitat:
Auch hier im Forum liest man überwiegend nur Spekulationen zu dem Thema.
Spekulationen ergeben sich dadurch, daß die OEM´s alles erdenkliche versuchen, um oben genannten Punkt 2 nicht zu gefährden. Siehe MB Statement zuvor und hierzu dann
diesen aktuellen Bericht.Und du machst dir nur darüber Sorgen, dass die Durchführung des freiwilligen MB Update, später mal mit einer höheren Umsetzungsprämie beworben wird. Aber jeder wie er halt mag 🙂
Gruß
wer_pa
@wer_pa vielen Dank für die ausführliche Info zum Thema. Ich war erschrocken über den ZDF-Beitrag über den Vergleich der Stickoxyde vor und nach dem Update. Es ist schon eine große Schweinerei, was da getrieben wird. Mit einem Volvo hatten die doch auch neulich einen Test gezeigt, der auch so schlechte Werte zeigte. Ich verstehe jetzt eigentlich noch weniger, warum es gegen DB nicht eine ähnliche Klagewelle zu geben scheint, wie gegen VW. Der Betrugstatbestand dürfte doch ähnlich liegen.
Mir bleibt ohnehin abzuwarten, was passiert - insbesondere mit den Euro 6 Dieseln.
Viele Grüsse vom Niederrhein
Hallo @bklaessler
Das Zauberwort bei MB (und bei anderen OEM's außer VW) heißt zur Zeit "Thermofenster".
Änderungen der Abgassteuerung in diesem Wirkbereich, sollen gemäß MB Ansicht, nicht gegen EU Richtlinien verstoßen. Richter am Landgericht Stuttgart, vertreten zum Teil ebenfalls die Ansicht von MB. Folglich sind ein Großteil der Urteile bzgl. der Rücknahme von Fahrzeugen = Schadensersatz, zu Gunsten von MB ausgefallen und auch in der zweiten Instanz, vom OLG bestätigt worden.
Da nun aber auch noch die MB Aktionäre etwas unredliches vermuten und gegen MB Klagen, wird es in den nächsten Monaten noch hoch interessant.
Man stelle sich nur mal vor, der Klage der Aktionäre wird stattgegeben und die Privatklagen der Fahrzeugeigner werden abgewiesen. Das wäre dann großes Kino (:-)))
Gruß
wer_pa
Da braucht ihr euch keinen Illusionen hingeben...
Letztendlich wird es darauf hinauslaufen, das die Fahrzeughersteller als Aushängeschild und riesiger Arbeitgeber „to Bit to fail“ ist. Somit wird es keine handfesten Negativentscheide geben.
Hallo @PalmeHH
Korrekt.
Für "too big to fail", gibt es in Deutschland ja genügend Regierungsunterstützung, natürlich auf Kosten der Steuerzahler. Die Regierung gönnt sich ja sonst nichts, und Steuerzahler gibt es z. Z. noch im Überfluß.
Gruß
wer_pa
Zitat:
@PalmeHH schrieb am 24. Januar 2020 um 07:22:42 Uhr:
Da braucht ihr euch keinen Illusionen hingeben...
Letztendlich wird es darauf hinauslaufen, das die Fahrzeughersteller als Aushängeschild und riesiger Arbeitgeber „to Bit to fail“ ist. Somit wird es keine handfesten Negativentscheide geben.
Du hast aber schon mitbekommen, das es gegen VW genügend Urteile gibt und die nicht nur geschützt werden?
Ist ja immerhin auch Hersteller 😉
Das ist mir durchaus nicht entgenangen.
1. Was ist aus den Urteilen geworden?
2. in welchem Verhältnis stehen die Urteile zu den nach wie vor wachsenden Umsätzen von VW?
Wenn irgendjemand aus den Urteilen lernen hätte müssen, dann ja wohl die Kunden. Die jedoch sind so dumm dem Konzern einen weiter wachsenden Markt und immer neue Umsatzzuwächse zu bescheren.
Kurzum: warum werden die Hersteller nicht dazu verknackt, jedem Kunden, die diese Autos gekauft haben, eine Strafzahlung von 2000€ zu entrichten. Parallel dazu nich einmal 2000€ pro Auto, welches davon betroffen ist als Strafzahlung an den Staat?
So wäre jedem Kunden Buße getan und ein klitzekleiner Teil der Steuern, die eigentlich jeder entrichten muss (auch hier werden sie ja massiv übervorteilt) kämen dem Staat zu gute.
Stattdessen nur blödes Gewäsch...
Zitat:
@PalmeHH schrieb am 25. Januar 2020 um 07:13:49 Uhr:
Das ist mir durchaus nicht entgenangen.
1. Was ist aus den Urteilen geworden?
2. in welchem Verhältnis stehen die Urteile zu den nach wie vor wachsenden Umsätzen von VW?Wenn irgendjemand aus den Urteilen lernen hätte müssen, dann ja wohl die Kunden. Die jedoch sind so dumm dem Konzern einen weiter wachsenden Markt und immer neue Umsatzzuwächse zu bescheren.
Kurzum: warum werden die Hersteller nicht dazu verknackt, jedem Kunden, die diese Autos gekauft haben, eine Strafzahlung von 2000€ zu entrichten. Parallel dazu nich einmal 2000€ pro Auto, welches davon betroffen ist als Strafzahlung an den Staat?
So wäre jedem Kunden Buße getan und ein klitzekleiner Teil der Steuern, die eigentlich jeder entrichten muss (auch hier werden sie ja massiv übervorteilt) kämen dem Staat zu gute.
Stattdessen nur blödes Gewäsch...
Irgendwas scheint dir da doch entgangen zu sein...
1. Etliche Autos sind zurück zum Hersteller gegangen.
Entweder durch Urteil oder durch Vergleiche.
Dort wurde dann meistens Kaufpreis + Zinsen - Abschlag für gefahrene km gerechnet.
Ergibt unterm Strich durchaus einige tausend Euro mehr, als wenn man die Autos verkauft hätte und auch deutlich mehr als 2000€ pro geschädigten Kunden.
Warum 2000 Euro für den Staat? Hat der den Wertverlust oder die Probleme? Der Staat hatte direkt durchgreifen können und somit die Bürger zu schützen.
Hat er das? Nein!!!
Davon abgesehen gab es Strafzahlungen in Millionen Höhe.
Findest du alles bei Google...
Benz hat übrigens auch schon solche Strafzahlungen akzeptiert.
Was hast du bekommen?
Hat der Staat oder Benz dir irgendwas angeboten?
Nein!!!
Wir mussten alle lange für unsere Autos arbeiten.
Der Staat hat, dafür das Benz dich betrogen hat, Geld bekommen.
Und wir sollen leer ausgehen?
Das geht nicht in meinen Kopf, warum wir das akzeptieren sollen.
Achso sorry und zu Punkt 2.
Etliche frühere VW Kunden sind abgewandert und fahren jetzt mit anderen Autos rum...
Warum? Ganz einfach, weil sich eben viele nicht zweimal betrügen lassen, mit inbegriffen.
Dumm nur, das ich mir danach einen Benz gekauft habe, denn jetzt hab ich da genau die gleiche Scheiße.
Nur noch hinterlistiger, mit dem "freiwilligen" Update.
Warum die noch so viele Autos verkaufen ist mir echt ein Rätsel.
Aber bei vielen schwirrt halt noch - deutsche Wertarbeit - VW Qualität - und eben der "Status" im Kopf rum.
Nein ich verstehe absolut nicht, warum sich bei Benz so viele das mit dem Update einfach gefallen lassen und es einfach hinnehmen.
Auf VW haben damals viele mit dem Finger gezeigt und bei Benz ist das gleiche jetzt völlig ok?
Warum?
Weil es Mercedes Benz ist?
Das beste oder nichts?
Ich z.B. habe beim Benz die Freiwillige KD-Maßnahme durchführen lassen und fahre mit dem Auto wie vorher. Wo ist da ein Problem ?
Hallo
@Amy1234Zitat:
Warum?
Weil es Mercedes Benz ist?
Das beste oder nichts?
Punktlandung = den Nagel auf den Kopf getroffen (:-))))))
Sehr viele, die sich einen Benz kaufen, erwerben in ihren Augen "Das Beste" im Vergleich zu anderen Herstellern, und zeigen dieses gerne voller Stolz der Mitwelt. Man würde sich somit eher im Grabe umdrehen, als der Mitwelt freiwillig einzugestehen, dass man tatsächlich von dem s. g Prämiumhersteller genötigt wurde, sich selbst in das eigene Gesäßteil zu treten.
Ergänzend gibt es noch eine große Hemmschwelle etwas mit Inbrunst zu reklamieren/einzufordern, was man selbst nicht so richtig versteht oder gar technisch erklären kann. Die eigene Verunsicherung wächst stetig an, und führt zu Unbehagen. Folglich möchte man das Thema schnellstmöglich für sich beenden und sucht nach einem einfachen/schmerzreduzierenden Ausstieg.
Da würde sich z. B. folgendes anbieten:
- Thema einfach vollständig ignorieren und hoffen, dass der Kelch schnell an einem vorbei geht
- MB Bonus annehmen und ein E-Auto/MB Hybrid kaufen
- Fahrzeug gegen einen Benziner tauschen
Gruß
wer_pa
Hallo
@KunipfuhlZitat:
....und fahre mit dem Auto wie vorher. Wo ist da ein Problem ?
https://www.spiegel.de/.../...ba12f13b-741a-40de-b75e-a33405282720?...
Gruß
wer_pa
Da schreibst du durchaus richtige Zeilen, auch wenn ich dafür wäre es weiter auf eine sachliche Weise tun möchte.
Na klar ist VW nicht nicht der einzige Hersteller, der betrogen hat. Es betrügen erst mal alle, jeder auf seine Art und Weise.
Status hin oder her.
Die von mir genannten 2000€ sind fiktiv und durch jede erdenkliche Zahl ersetzbar.
Etliche Fahrzeuge sind zurück gegangen und die Kunden „entschädigt“ worden, anteilig, mit Zinsen, abzüglich km, etc. pp.
Es sind aber nur die, die es erkämpft haben. Da bin ich der Meinung, alle oder gar keiner.
Zum Thema Strafzahlungen: das sind Peanuts für die Hersteller, das juckt sie nicht im geringsten und tut auch nicht weh.
Warum der Staat etwas kriegen soll? Nun, dieser ist von VW in ähnlicher Art und Weise getäuscht worden von den Herstellern und somit auch zu entschädigen. Das der Staat nicht richtig gehandelt hat und seine Bürger da im Stich lässt steht außer Frage. Aber er hätte ja seine Hausaufgaben früher machen können.
Warum wir leer ausgehen sollen? Weil das Spiel nun mal so gespielt wird. Scheisse fällt immer nach unten. Du hast dein Auto schließlich auch nicht nach dem Kauf zurück gegeben, obwohl du an die angegebenen Verbrauchswerte (Annahme meinerseits) nicht rangekommen bist.
Zu deiner Reaktion Punkt 2
Qualität bekommst du überall die gleiche, die oder glaubst im Ernst, mit steigendem Kaufpreis steigt auch die Qualität? Auch das da VW, Audi, MB, BMW oder sonst etwas drauf steht ist schon lange kein Garant für Qualität mehr.
Wie du richtig erkannt hast, juckt das ganze Thema die aktuellen Käufer kein bisschen. In welche Richtung gehen denn die Umsatzkurven der Hersteller seit der Aufdeckung der Manipulationen?
Zitat:
@PalmeHH schrieb am 25. Januar 2020 um 23:50:48 Uhr:
...
Na klar ist VW nicht nicht der einzige Hersteller, der betrogen hat. Es betrügen erst mal alle, jeder auf seine Art und Weise.
Status hin oder her.
Stimmt - ALLE Hersteller waren sich einig und ALLE haben betrogen.
Abgas Skandal Insider packt aus
Und alle DPF und OPF leiden an der selben Krankheit - auch daran hat sich nichts geändert.
Klar haben nur die, die gekämpft haben etwas bekommen, freiwillig zahlt nun wirklich kein Hersteller...
Aber da frage ich mich, warum nicht jeder kämpft?
Viele nehmen das einfach hin, obwohl wir hier von etlichen tausend Euro reden.
Wenn jemand einfach paar tausend Euro von eurem Konto abbuchen würde, wäre das auch ok?
Ja vielleicht braucht die Person das ja wirklich...
Aber da würdet ihr doch auch reagieren oder nicht?
Ich für meinen Teil lasse mir das nicht gefallen, weder bei VW, noch bei Benz.
Dazu kommt noch, das ich das Thema vor dem kauf angesprochen habe.
Antwort : so etwa macht Benz nicht, uns sind die Kunden wichtig und selbst wenn so etwas jemals kommen sollte, wird Benz anders reagieren und seine Kunden nicht so behandeln...
Hahahaha... darüber kann ich nur noch lachen.
Mit dem Verbrauch hast du zwar Recht, aber das wusste man nun wirklich vorher und hängt auch von der Fahrweise ab.
Da liegt das ganze ( zumindest meiner Meinung nach) etwas anders.