freie Werkstatt Öl kaufen
Hallo,
muss eine freie Werkstatt immer das Öl beim Teilelieferanten mitbestellen oder haben die sowas lagernd?
118 Antworten
Und der schlägt einiges drauf. Mein Rekord sind 18€/l bei Audi. Auch da kosten Zündkerzen (NGK original 4€) knapp unter 16€. Netto. Bei nem Sechsender ist der Gewinn an den Teilen höher als die Einnahmen aus der Arbeitszeit. Die Werkstätten verdienen sich halt dumm und dämlich wenn die ein 200l Fass für 3-4€/l einkaufen und für 12-18€/l verkaufen. Irgendwas bezahlt die Chrompaläste mit "Vertriebsleitern" samt dekorativer "Thekenschlampe".
Ich bring mein Öl fast immer mit, dann kostet das eben "30€ Entsorgungs- und Wechselpauschale". Mir ist das wurst, ich weiss dann wenigstens was drin ist. Bei 6l merkste 10€ Aufschlag/l auf den Strassenpreis deutlich.
Meine Ölkrönung, allerdings beim Motorrad, in einer freien Werkstatt: 5W40 füe 30,90€ je Liter.
Da waren die 86€ Stundenlohn noch human.
Hi,
auch ich bringe immer mein eigenes Öl ( damit weiß ich auch ganz bestimmt, was drin ist ) mit und bisher damit keine Probleme.
MfG
Beim nächsten Restaurantbesuch, wann auch immer dieser möglich ist, bringe ich mein Fleisch auch selber mit. Bei unserer 4-köpfigen Familie ergibt sich sicherlich ein nicht unerhebliches Einsparpotential. Und der Chefkoch wird sicherlich nichts dagegen haben.
Nur so mal als Denkanstoß🙄
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Das Beispiel wird immer wieder gebracht, aber es hinkt trotzdem.
Ich kenne jedenfalls kein Restaurant, was auf den Einkaufspreis des Fleisches 300 oder 400 % aufschlägt. Eher im Gegenteil. Wenn du ein Schnitzel für 14 EUR dort ißt, zahlt der Wirt davon den Einkauf der verwendeten Lebensmittel, die Bedienung, den Koch, die Energiekosten für Zubereitung und Abwasch, die Pacht und möchte vielleicht am Ende auch noch ein paar Cent übrig haben.
Beim Öl hingegen, wo keine weiteren Kosten anfallen außer vielleicht Altölentsorgung (der Ölwechsel wird ja extra bezahlt) schlagen die Werkstätten gern 300 oder 400% drauf, ohne nennenswerte Kosten zu haben.
Zitat:
Klingt alles richtig, logisch und vernünftig zu sein. Kannst du mir dann bitte 2-3 Gründen nennen um mein 4,5,6,...,12 Jahre alte Auto bei dir reparieren, oder warten lassen und nicht in Vertragswerkstatt ? Danke im voraus.
Nein.
So junge Autos repariere ich nicht.
Bei mir kommen die Leute an, deren Außentemperaraturdisplay nix mehr anzeigt und bei denen die Vertragswerkstatt sagt "ja, dass kostet 888€ plus Monatage aber vieleicht ist auch der Geber defekt, aber wir können dass mal neu machen und dann weiter schauen" wo ich dann sage "dein Display ist kaputt, da habe ich n Reparaturservice, dass kostet 250..."
Die kommen auch nicht an um das Geld zu sparen, sondern die haben n Loch in der Sitzwange und da sagt die Vertragswerkstatt "sorry, der Bezug ist nicht mehr Lieferbar" und ich sage "kein Problem, kommen sie vorbei, fahren sie nach 30 Minuten mit nem Leihsitz, das Stoffmuster ist auf Lager, ich habe nen Sattler der näht dass ein, kein Problem"
Und bei mir kommen die Leute die sagen "bei mir ist der Radlauf durchgerostet, die Vertragswerkstatt will das Seitenteil ersetzen, dass kostet 6.000€ und dass ist mir das Auto nicht mehr wert" und ich sage "mach ich dir n Radlauf aus Tafelblech, mit Lack & Co 800..."
Und bei mir kommen dir Kunden mit nem R107 300SL mit defektem Heizungskühler, den es nirgends mehr gibt wo DB sagt "ausbauen und nach Mustervorlage neu anfertigen" was aber keine DB Werkstatt machen will und ich sag, ja bauen wir, aus, gucken wir uns an... Fräsen wir flansche, bauen aus Messingblech neue Wasserkästen, löten n neues Netz ein, geht deine Heizung wieder...
Und bei mir kommen die Kunden mitm W198, Kupplung defekt, wo bei "Grip das Motormagazin heist kostet 22.5000€" und gehen mit ner Rechnung von 3.000€...
Und bei mir kommen die Kunden weil ne Sicherung kaputt ist oder ne Glühlampe und fahren nach 30 Sekunden wieder und fertig...
Und bei mir kommen die Kunden mit nem 24/100/140PS mit defektem Brennstofffördergerät und holen den nach ner Woche wieder ab und es läuft...
Und bei mir kommen die Kunden mit nem 6.000€ Heckschaden an nem 190D und den zahlt doch die gegnerische Versicherung und alles ist ordnungsgemäß fertig.
Und bei mir kommen die Kunden und wollen nen perfekten 280SL, ist auch nur ne Frage von Zeit und Geld.
Und bei mir kommen die Kunden mit nem Scheiss 124er, der Eiert wie nix und ich guck mir dass an und sage, da sind die Stoßdämpfer, Querlenker und Domlager kaputt und dass muss neu und kostet 450... Die sagen dann "das ist alles neu, trotzdem fährt dass nicht. Sowas interessiert mich dann nicht, dann mache ich dass nochmal in vernünftig neu, dass kostet 450€ und wenn der Kunde die Karre abholt sage ich ihm "da ist die Rechnung, nimm mit, wenn du der Meinung bist dass das jetzt fährt wie neu, bezahl die..."
Der Kunde fährt vom Hof, kommt nach 800m wieder, gibt mir 500 und freut sich dass sein Auto endlich wieder fährt. Bei ner Tasse Kaffe stellen wir dann anhand seiner Altteile fest, dass EBay Stoßdämpfer für 12,50€ verbaut waren, dass Querlenker für 79€ den Satz verbaut waren, dass er für die Schrottreparatur 600€ bezahlt hat die ich für 450€ in funktionierend gebaut habe.
Natürlich fahre ich auch eben raus und schleppe nen Kunden ab, ich bringe auch wem ne neue Batterie im Winter weil er sich selbst keine kaufen gehen kann weil wegen Corona die Läden & Baumärkte zu haben, usw. usf.
Wem das alles nicht reicht, der soll sich halt einfach aus meinem Laden fern halten.
Tschuldigung wenn die Antwort länger gedauert hat aber ich hatte heute den ganzen Tag voller Problemfälle, Unmöglichkeiten HUs und 21er Abnahmen, da hatte ich keine Zeit was zu schreiben 😉
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 14. April 2021 um 21:29:56 Uhr:
Das Beispiel wird immer wieder gebracht, aber es hinkt trotzdem.Ich kenne jedenfalls kein Restaurant, was auf den Einkaufspreis des Fleisches 300 oder 400 % aufschlägt. Eher im Gegenteil. Wenn du ein Schnitzel für 14 EUR dort ißt, zahlt der Wirt davon den Einkauf der verwendeten Lebensmittel, die Bedienung, den Koch, die Energiekosten für Zubereitung und Abwasch, die Pacht und möchte vielleicht am Ende auch noch ein paar Cent übrig haben.
Beim Öl hingegen, wo keine weiteren Kosten anfallen außer vielleicht Altölentsorgung (der Ölwechsel wird ja extra bezahlt) schlagen die Werkstätten gern 300 oder 400% drauf, ohne nennenswerte Kosten zu haben.
Ich glaube, die 400% Preisaufschlag bei Lebensmittel im Restaurants sind eher die Regel.
Kein Mensch zwingt dich den Ölwechsel in der überteuerten Markenwerkstatt zu machen. Ich zahle für einen Ölwechsel bei MC-Ol (7 Liter Shell Helix HX6 10W-40) inkl. MANN-Ölfilter 39,95€.
Im Volvo-Fachbetrieb würde ich sicherlich das dreifache bezahlen. Wahrscheinlich ist der Preis dort auch gerechtfertigt, weil ich den ganzen Apparat dort bezahlen muss, dazu die Finanzierung des Glaspalastet und den miserable laufenden Neuwagenverkauf. Bei Mc-Oil dagegen muss nur die 30qm große Werkstatt und die beiden Mechaniker finanziert werden.
Auch hier gilt wie überall: Preis vergleichen. Trotzdem würde ich nicht auf die Idee kommen, dann noch bei Mc-Oil mein Öl selber mitzubringen.
Ja, vielleicht kostet im Restaurant das Schnitzel 4x soviel wie im Supermarkt. Aber wie ich schon schrieb, da gehören Beilagen dazu, die Kosten für die Zubereitung, die Bedienung usw. An einem Schnitzel für 3 EUR eingekauft und für 12 verkauft, verdient das Restaurant nicht 9 EUR.
Ein Liter Öl für 3 EUR eingekauft und für 12 verkauft, liegt der Gewinn bei 9 EUR. Denn in dem Preis ist nicht wie beiM Restaurant alles enthalten, sondern du zahlst für den Ölfilter extra und für den Wechsel des Öls auch.
Wäre halt so, als wenn du im Restaurant die Bedienung, den Koch und den Strom extra zahlen müßtest.
Also meine freie Werkstatt berechnet für das vom Hersteller vorgegebene Öl knapp 20 € / l, für den Ölfilter ca. 13 € und für den Dichtring 1,90. Der reine Ölwechsel inkl. Altölentsorgung, Arbeitslohn und Hebebühne liegt dann mit 5 l Öl bei ca. 100 €. Im Einkauf zahlt de Wekstattinhaber für alles ca. 28-30 € (alles Bruttopreise)..
Das 250 g Schnitzel kostet den Restaurantbetreiber ca. 2,50 €
https://www.foodwatch.org/.../
und er verkauft es mit Beilage (Pommes u. Salat für 1€ im Einkauf) für 14 €.
Also ich sehe hier keinen großen Unterschied in der Preisgestaltung.
Gehe ich zum Vertragshändler kostet der reine Ölwechsel ca. 180 - 200 € (bei 5l Öl).
Dann sollte man wegen des Glaspalastes, und z.B. dem Coffee for free beim Empfang, aber auch den Vergleich zum gehobenen Restaurant ziehen, wo das Schnitzel mit Beilagen dann auch um die 20 € kostet.
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 14. April 2021 um 21:57:15 Uhr:
Zitat:
Klingt alles richtig, logisch und vernünftig zu sein. Kannst du mir dann bitte 2-3 Gründen nennen um mein 4,5,6,...,12 Jahre alte Auto bei dir reparieren, oder warten lassen und nicht in Vertragswerkstatt ? Danke im voraus.
Nein.
So junge Autos repariere ich nicht.
..................Wem das alles nicht reicht, der soll sich halt einfach aus meinem Laden fern halten.
Tschuldigung wenn die Antwort länger gedauert hat aber ich hatte heute den ganzen Tag voller Problemfälle, Unmöglichkeiten HUs und 21er Abnahmen, da hatte ich keine Zeit was zu schreiben 😉
Kein Problem. Danke noch mal für dein Antwort. Bloß wüste ich nicht, dass dein Werkstatt ehe auf Oldtimer spezialisiert. Das ist was ganz anderes. Respekt für deine Kompetenzen.
Bring statt Schnitzel lieber nächstes Mal die Cola mit.
Die kostet hier im Restaurant 0,4l: 4 Euro, das macht 10 Euro den Liter.
Wenn ich die im Supermarkt kaufe, zahle ich nur 1 Euro den Liter.
Macht 9 Euro Gewinn für den Gastwirt.
Allerdings berechnet der Wirt auch immer 0,4l , auch wenn er 0,41 l einkippt. Beim Ölwechsel in der Werkstatt wird oft ein Liter mehr berechnet, als reinpasst.
Ihr seid reichlich OT
Eine Werkstatt lebt mit Sicherheit nicht vom Ölverkauf. Deshalb ist es mir auch immer wieder schleierhaft, warum immer über diesesProdukt soviel gemeckert wird. Der Ölverkauf ist nur ein kleiner Teil des Werkstattgeschäftes. Aus der Summe ergibt sich dann eine Mischkalkulation, von der der Betrieb dann gut oder schlecht über die Runden kommt.
Da dann man ja auch fragen, warum Stundenlöhne von 150€ in der Werkstatt gerechtfertigt sind. Von diesen Stundenlöhnen träumen wir als Ingenieurbüro. Wenn wir mit diesen Stundensätzen an unsere Kunden treten, würden die Auftragsbücher leer bleiben. In der Kfz-Werkstatt wird dies vom Kunden aber ohne Nachfrage geschluckt. Ist schon merkwürdig.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 15. April 2021 um 07:54:19 Uhr:
..Da dann man ja auch fragen, warum Stundenlöhne von 150€ in der Werkstatt gerechtfertigt sind..
Wo zahlt man 150,- €? Bei meinen zwei offiziellen Mercedes-Händlern zahle ich aber maximal nur 110,-€ inklusive Mehrwertsteuer und das sind sehr große Händler mit einem großen Glaspalast.
Das ist auch regional sehr unterschiedlich.