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freemont zuverlässig?

Fiat Freemont JC
Themenstarteram 30. Oktober 2016 um 12:57

Hallo Leute, ich spiele mit dem Gedanken mir einen dodge journey 3,6 l zu holen bj 2015.

Da dieser das Schwestermodel vom freemont ist, wollte ich hier fragen welche Schwachstellen das Fahrzeug hat zb. Elektronik ect.

Wäre euch über eure Hilfe dankbar. ;-)

Beste Antwort im Thema

Hallo,

das Thema ist zwar schon etwas älter, aber ich werde trotzdem mal einen Erfahrungsbericht einstellen. Vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen.

Vor 35 Jahren wechselte ich mit meinen Fahrzeugen zur FIAT AG. Seitdem habe ich viele verschiedene Modelle bewegt: Lancia Delta, Fiat 127, 126, mehrere Unos, Tipos, Tempra, diverse Bravos, Bravas und Mareas, Seicento. Aktuell bewege ich einen IDEA, einen offenen 126 (Cabrio-Umbau) und eben einen Freemont.

Vor nunmehr zweieinhalb Jahren entschlossen wir uns diesen besagten Freemont anzuschaffen; war ein sogenannter Dienstwagen, BJ 2015 in Cross-Ausführung; Laufleistung 24000km, 7-Sitzer, 170PS,Allrad, mit frischem TÜV.

Nach dieser Zeit kann ich nur folgendes Fazit ziehen -------> NIE WIEDER.

Aber beginnen wir von vorne:

Bei der Probefahrt war alles noch i.O. Ein leichtes Rubbeln beim Bremsen wurde auf eine etwas längere Standzeit geschoben aber "das gibt sich mit der Zeit". Nachdem sich dies nicht gab, erklärte uns der Händler, daß die Bremsscheiben wohl tiefergehende Roststellen haben und fragte, ob das Fahrzeug denn überhaupt bewegt werde.... ähm, bei monatlich ca. 1000km Fahrleistung denke ich schon. Es half alles nichts, die Bremsscheiben mussten abgedreht werden - auf unsere Kosten natürlich. Mittlerweile habe ich erfahren, daß dies wohl ein bekannter Fehler bei den meisten Freemont-Modellen sein soll. Nach etwas über einem Jahr Nutzung bemerkten wir dann, daß die Klimaanlage nicht mehr richtig kühlt. Also ab zum Händler und nachforschen lassen, Ergebnis: Klimaanlage leer! Klimaanlage wurde geprüft, für gut befunden und wieder befüllt, sie funktionierte wieder. Daß dies ebenfalls zu unseren Lasten ging, muß ich wohl nicht erwähnen. Aber weiter: Eines Morgens wollte meine Frau mit dem Freemont zur Arbeit fahren, wollte, aber das Auto machte keinen Mucks. Von einem Tag auf den Anderen war die Batterie vollständig entladen. Es half nur ein Fremdstart, danach fuhr das Fahrzeug wieder. Ich lud die Batterie auf, prüfte sie unter Last, alles i.O. Nachdem dieses Problem etwas später erneut auftrat, besuchte ich einige Foren. Offensichtlich ist die Funktion des Keyless-Entry das (bekannte) Problem, nachdem ich dies deaktiviert habe trat es nicht mehr auf (aber wozu habe ich es dann?).

Im letzten Winter stellte ich eines Morgens fest, daß die Rücksitzbank vollkommen durchnässt war. Es gab einen Wassereintritt am Schiebedach. Dieses lief unter der Dachverkleidung zur tiefsten Stelle und tropfte von dort auf die Rücksitzbank. Dann kam dieses Frühjahr, die Temperaturen stiegen und, naja, was soll ich sagen, es kam die Zeit, da die Klimaanlage eigentlich wieder kühlen sollte, eigentlich, denn sie kam ihrer Aufgabe nicht nach. Ab zum Händler und Klimaanlage und Schiebedach prüfen lassen, diesmal: Klimaanlage leer Klimakompressor und -kondensator defekt ! ! voraussichtliche Kosten 1700€ zuzüglich Einbau - Schiebedach kein Fehler gefunden....

Eine Kulanzanfrage zur Klimaanlage (nach nur 3 Jahren Nutzungsdauer....) bei FIAT verlief negativ!

Abschließend noch ein paar weitere Merkwürdigkeiten. Der Radio entwickelt ein Eigenleben, er wechselt sporadisch eigenständig die eingestellten Sender. Oder beim Einparken zum Beispiel: Ich stellte das Fahrzeug ab und stieg aus, da ging plötzlich die Alarmanlage los. Erst als ich absperrte verstummte sie??? Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die Zuschaltung des AWD richtig funktioniert. Habe schon diverse andere Allradler bewegt, permanente und zuschaltende, aber beim Freemont fehlt da irgend was. Bestimmt waren dann noch ein paar Sachen dabei, die mir jetzt gerade nicht einfallen. Ach ja, nicht zu vergessen, die Bremsscheiben rubbeln schon wieder.............

Dazu kommt noch, daß sich in einem 10Jahre älteren IDEA deutlich mehr innovative (und auch funktionierende) Technik befindet - der Freemont war aus meiner Sicht ein "Griff ins Klo".

Als ehemaliger Außendienstler durfte ich viele Firmenfahrzeuge bewegen, VW, Opel, Ford, Peugeot, Renault, Hyundai, LandRover, BMW, Volvo und ein paar mehr. Aber im Nachhinein muss ich sagen, ist mir kein größerer Schrott untergekommen als der FIAT Freemont, den ich derzeit besitze.

35 Jahre war ich überzeugter FIAT-Fahrer, diese Ära ist vorbei. Meiner Frau würde ein 500L gut gefallen, das werde ich zu verhindern wissen, ebenso wie ich unserer Tochter einen normalen 500er ausreden werde. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß sich diese aktuellen Fahrzeuge qualitativ vom Freemont derart abheben damit sie akzeptabel funkionieren.

Ich kann an dieser Stelle jedem nur vom Freemont abraten, außer er ist masochistisch veranlagt!!

Viele Grüße

Der Netzwicht

 

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10 Antworten
Themenstarteram 30. Oktober 2016 um 16:28

Keiner Erfahrungen mit den freemont?

Themenstarteram 31. Oktober 2016 um 21:05

Hat keiner etwas zu berichten?

Schau mal hier

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Puntomaniac

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***gelöscht***

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Puntomaniac

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Hallo,

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Vor 35 Jahren wechselte ich mit meinen Fahrzeugen zur FIAT AG. Seitdem habe ich viele verschiedene Modelle bewegt: Lancia Delta, Fiat 127, 126, mehrere Unos, Tipos, Tempra, diverse Bravos, Bravas und Mareas, Seicento. Aktuell bewege ich einen IDEA, einen offenen 126 (Cabrio-Umbau) und eben einen Freemont.

Vor nunmehr zweieinhalb Jahren entschlossen wir uns diesen besagten Freemont anzuschaffen; war ein sogenannter Dienstwagen, BJ 2015 in Cross-Ausführung; Laufleistung 24000km, 7-Sitzer, 170PS,Allrad, mit frischem TÜV.

Nach dieser Zeit kann ich nur folgendes Fazit ziehen -------> NIE WIEDER.

Aber beginnen wir von vorne:

Bei der Probefahrt war alles noch i.O. Ein leichtes Rubbeln beim Bremsen wurde auf eine etwas längere Standzeit geschoben aber "das gibt sich mit der Zeit". Nachdem sich dies nicht gab, erklärte uns der Händler, daß die Bremsscheiben wohl tiefergehende Roststellen haben und fragte, ob das Fahrzeug denn überhaupt bewegt werde.... ähm, bei monatlich ca. 1000km Fahrleistung denke ich schon. Es half alles nichts, die Bremsscheiben mussten abgedreht werden - auf unsere Kosten natürlich. Mittlerweile habe ich erfahren, daß dies wohl ein bekannter Fehler bei den meisten Freemont-Modellen sein soll. Nach etwas über einem Jahr Nutzung bemerkten wir dann, daß die Klimaanlage nicht mehr richtig kühlt. Also ab zum Händler und nachforschen lassen, Ergebnis: Klimaanlage leer! Klimaanlage wurde geprüft, für gut befunden und wieder befüllt, sie funktionierte wieder. Daß dies ebenfalls zu unseren Lasten ging, muß ich wohl nicht erwähnen. Aber weiter: Eines Morgens wollte meine Frau mit dem Freemont zur Arbeit fahren, wollte, aber das Auto machte keinen Mucks. Von einem Tag auf den Anderen war die Batterie vollständig entladen. Es half nur ein Fremdstart, danach fuhr das Fahrzeug wieder. Ich lud die Batterie auf, prüfte sie unter Last, alles i.O. Nachdem dieses Problem etwas später erneut auftrat, besuchte ich einige Foren. Offensichtlich ist die Funktion des Keyless-Entry das (bekannte) Problem, nachdem ich dies deaktiviert habe trat es nicht mehr auf (aber wozu habe ich es dann?).

Im letzten Winter stellte ich eines Morgens fest, daß die Rücksitzbank vollkommen durchnässt war. Es gab einen Wassereintritt am Schiebedach. Dieses lief unter der Dachverkleidung zur tiefsten Stelle und tropfte von dort auf die Rücksitzbank. Dann kam dieses Frühjahr, die Temperaturen stiegen und, naja, was soll ich sagen, es kam die Zeit, da die Klimaanlage eigentlich wieder kühlen sollte, eigentlich, denn sie kam ihrer Aufgabe nicht nach. Ab zum Händler und Klimaanlage und Schiebedach prüfen lassen, diesmal: Klimaanlage leer Klimakompressor und -kondensator defekt ! ! voraussichtliche Kosten 1700€ zuzüglich Einbau - Schiebedach kein Fehler gefunden....

Eine Kulanzanfrage zur Klimaanlage (nach nur 3 Jahren Nutzungsdauer....) bei FIAT verlief negativ!

Abschließend noch ein paar weitere Merkwürdigkeiten. Der Radio entwickelt ein Eigenleben, er wechselt sporadisch eigenständig die eingestellten Sender. Oder beim Einparken zum Beispiel: Ich stellte das Fahrzeug ab und stieg aus, da ging plötzlich die Alarmanlage los. Erst als ich absperrte verstummte sie??? Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die Zuschaltung des AWD richtig funktioniert. Habe schon diverse andere Allradler bewegt, permanente und zuschaltende, aber beim Freemont fehlt da irgend was. Bestimmt waren dann noch ein paar Sachen dabei, die mir jetzt gerade nicht einfallen. Ach ja, nicht zu vergessen, die Bremsscheiben rubbeln schon wieder.............

Dazu kommt noch, daß sich in einem 10Jahre älteren IDEA deutlich mehr innovative (und auch funktionierende) Technik befindet - der Freemont war aus meiner Sicht ein "Griff ins Klo".

Als ehemaliger Außendienstler durfte ich viele Firmenfahrzeuge bewegen, VW, Opel, Ford, Peugeot, Renault, Hyundai, LandRover, BMW, Volvo und ein paar mehr. Aber im Nachhinein muss ich sagen, ist mir kein größerer Schrott untergekommen als der FIAT Freemont, den ich derzeit besitze.

35 Jahre war ich überzeugter FIAT-Fahrer, diese Ära ist vorbei. Meiner Frau würde ein 500L gut gefallen, das werde ich zu verhindern wissen, ebenso wie ich unserer Tochter einen normalen 500er ausreden werde. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß sich diese aktuellen Fahrzeuge qualitativ vom Freemont derart abheben damit sie akzeptabel funkionieren.

Ich kann an dieser Stelle jedem nur vom Freemont abraten, außer er ist masochistisch veranlagt!!

Viele Grüße

Der Netzwicht

 

Ich kann deinen Unmut verstehen. Aber anscheinend haben nicht alle das Probleme mit dem Freemont wie du es hast. @costaricapingu fährt oder hat lange einen Freemont gefahren und ich habe in Erinnerung, das er mit dem Wagen zufrieden war. Ich fahre auch seid 88 einen Fiat. Jetzt im Augenblick einen Living damit meine Mutter gut in den Wagen kommt. Ich bin mit dem Wagen bisher sehr zufrieden. Mit den 30.000 km in 14 Monaten hatte ich überhaupt keine Probleme.

Zitat:

@Netzwicht schrieb am 28. Oktober 2019 um 16:34:07 Uhr:

35 Jahre war ich überzeugter FIAT-Fahrer, diese Ära ist vorbei. Meiner Frau würde ein 500L gut gefallen, das werde ich zu verhindern wissen, ebenso wie ich unserer Tochter einen normalen 500er ausreden werde. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß sich diese aktuellen Fahrzeuge qualitativ vom Freemont derart abheben damit sie akzeptabel funkionieren.

Das macht aber keinen Sinn, weil der Freemont mit Fiat (also der Marke selbst) rein gar nichts zu tun hat. Das ist zu 100% ein Dodge, außer dem Fiat Logo hat der rein gar nichts mit Fiat zu tun. Die 500er Modellfamilie ist 100% Fiat und hat mit Dodge keinerlei Verwandtschaft.

Melde mich mal wieder.

Fiat hat den Dodge Journey 2011 stark überarbeitet (Fahrwerk, Fiat-Diesel, Bremsen, Cockpit..) und dann als Freemont in Europa vermarktet. In Amerika war der überarbeitete Wagen dann weiter als Journey erhältlich ( hatte dann auch die geänderten Rücklichter wie der Freemont). Es steckt im Freemont jedenfalls schon eine Menge Fiat (v.a. In den Dieselmodellen). Für mich bis heute eine sehr gelungene Mischung aus dem superpraktischen und tiefenentspannten Journey und dem guten Fiat-Diesel.

Mein Freemont läuft problemlos. Bei 240.000 km war die Lichtmaschine fällig. Seitdem keine Vorkommnisse. War unterdessen neben der Alltagspendelei mit dem Wagen auf den Lofoten und in Italien. Bisher für mich ein äußerst langlebiger und unkomplizierter Reisewagen.

Ich habe allerdings damals bewusst den 140PS- Motor mit Schaltgetriebe genommen. Die haben viel weniger potenzielle Macken.

Es kann bei jedem Hersteller mal etwas vorkommen.

Was mich allerdings massiv stört, wie man dann als sogenannter Kundenservice damit umgeht. Bekannte, mehrfach aufgetretene Probleme sollten m.E. kundenfreundlich beseitigt werden. FIAT schert sich neuerdings offensichtlich nicht mehr darum. Früher hatten die immer ein offenes Ohr und waren sehr bemüht; heute hat man das scheinbar nicht mehr nötig. Bei mangelnder Kundenfreundlichkeit ist es dann auch unerheblich, wo der Wagen gebaut wird; der Freemont/Journey in Mexico, der 500er in Italien, der Tipo in der Türkei, Wie aus meinem vorigen Text hervorgeht, habe ich bereits eine Vielzahl von FIAT-Fahrzeugen bewegt - in ungefähr der Hälfte meiner 35jährigen FIAT-Zeit mit Fahrleistungen jenseits der 100.000km pro Jahr. Nahezu jedes dieser Fahrzeuge hatte so seine spezifischen Macken, damit kann ich leben. Aber eine derartige Häufung von Unzulänglichkeiten/Problemen ist mir noch mit keinem PKW untergekommen und ich fühle mich hier schlicht und einfach vom Hersteller alleingelassen (man könnte auch sagen "über den Tisch gezogen"). Das Fahrzeug hatte einen Neupreis von über 40.000€, da dürfte man doch wohl ein wenig mehr Qualität erwarten, bzw. ein etwas kundenfreundlicheres Verhalten seitens des Herstellers. Mich jedenfalls würde es nicht wundern, wenn die Verkaufszahlen der FIAT-Modelle rückläufig sind.

Deine Probleme habe ich nicht.

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