Frage zu Zahnriemen und Originalteilen

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo,

2.0 TDI/140 PS
118 tkm
Alter: 6 Jahre

Obwohl der Wechselintervall 150 tkm ist und kein zeitlicher Intervall angegeben ist, sagen viele ich sollte nach dieser langen Zeit doch den Zahnriemen wechseln.
Jetzt denke ich darüber nach, das im Sommer zu machen (finanziell günstiger). Greift die Gebrauchtwagen-Garantie sollte der ZR in dieser Zeit reißen?

Habe mich schon mal umgesehen. Im AHW-Shop gibt es einen Original Satz mit Wasserpumpe KLICK

Folgende Fragen:

1. Ist die Wasserpumpe ein Neuteil oder eine gebrauchte Aufbereitete ? (support antwortet nicht)
2. Wie alt sollten die Zahnriemen maximal sein? Will ja kein 8 jahre altes Teil einbauen lassen!
3. Was haltet ihr von Hersteller wie Conti und Ruville?
4. Auf welchen Hersteller sollte ich bei der Wasserpumpe achten?
5. Wenn ein neuer Zahnriemen reißt, ist der Hersteller dann haftbar? (könnte ja sein, dass ich schrott kriege)

MfG

10 Antworten

Zitat:

1. Ist die Wasserpumpe ein Neuteil oder eine gebrauchte Aufbereitete ?

Wenn es eine Austauschpumpe von VW ist hat die Neuteil - Charakter.

Letztendlich wird von der Pumpe nur das Gehäuse verwendet. Das sieht hinterher aus wie neu. No problem ...

Zitat:

Wie alt sollten die Zahnriemen maximal sein? Will ja 8 jahre altes Teil einbauen lassen!

Wie bitte ! Einen acht Jahre alten Zahnriemen einbauen ? Ist wohl ein Witz oder verstehe ich was falsch ?

Zitat:

Was haltet ihr von Hersteller wie Conti und Ruville?

Beide fertigen höchstwahrscheinlich die gleiche Qualität . Braucht man nicht darüber grübeln.

Zitat:

Wenn ein neuer Zahnriemen reißt, ist der Hersteller dann haftbar? (könnte ja sein, dass ich schrott kriege)

Wenn den Riemen eine Werkstatt einbaut hat die eine Gewährleistungspflicht.

Nachzuweisen daß der Riemen schuld war wird sehr schwierig sein. In den allermeisten Fällen reißt ein Riemen auf Grund von negativen Einflüßen. Also eine Führungsrolle wird defekt, zu stramme Spannung oder Überspringer, schlechte Führung des Riemens usw, Einbaufehler.

Ein neuer Riemen reißt nicht von selbst. Glaube ich nicht. Da ist die Fertigungsqualität heutzutage zu gut.

Zitat:

Original geschrieben von Cocx



Folgende Fragen:

1. Ist die Wasserpumpe ein Neuteil oder eine gebrauchte Aufbereitete ? (support antwortet nicht)

Ist eigentlich egal, da die Qualität des Austauschteils dem Neuteil entspricht.

Zitat:

2. Wie alt sollten die Zahnriemen maximal sein? Will ja kein 8 jahre altes Teil einbauen lassen!

Ich habe noch nie ein Produktionsdatum auf der Verpackung gesehen. Da lassen sie uns ganz schön im dunklen stehen.

Zitat:

3. Was haltet ihr von Hersteller wie Conti und Ruville?

Conti ist der Zahnriemenhersteller, der auch ans Herstellerband liefert. Von Ruville habe ich noch nie gehört, dass die Zahnriemen herstellen. Umlenkrollen Spannrollen etc. pp. ja, aber noch nie verbaut. Gates wäre auch zu empfehlen, persönlich stufe ich ihn hinter Conti ein, zumindest als kompletter Satz.

Ich verwende ausschließlich komplette Sätze von Contitech, wenn mal was sein soll wird es eh schwierig mit Schadenersatz, wobei die Teile, eh die meiste Zeit außerhalb der Gewährleistung, ihren Dienst verrichten. So hat man wenigstens nur einen Lieferanten und die alte Küwapu kannst horten. Mister-Auto ist sehr günstig.

Zitat:

4. Auf welchen Hersteller sollte ich bei der Wasserpumpe achten?

Wie schon geschrieben, um so weniger Lieferanten / Hersteller um so besser. Im Schadensfall schiebt der Eine den Fehler auf den Anderen.

Zitat:

5. Wenn ein neuer Zahnriemen reißt, ist der Hersteller dann haftbar? (könnte ja sein, dass ich schrott kriege)

Wenn dieser in einer Fachwerkstatt montiert wurde, innerhalb der Gewährleistung, ja, sonst wird es schwierig. Dann muss aber der Zahnriemen auch schuld am Riss sein. Wenn die Küwapu festgeht ist das Ergebnis gleich, jedoch andere Ursache. Contitech verbaue ich ausschließlich und bisher nix passiert.

Gruß

Edit:
Auch wenn der Hersteller kein Zeitlimit vorgibt, so würde ich den ZR mit 8 Jahren tauschen. Beim PD- TDI ist der am stärksten beansprucht.

Sicher alles richtig was Vorredner gesagt haben. Ich verstehe aber die Panik nicht. Wenn der Wechsel alle 150tkm im Serviceheft steht sollte man auch von einer Lebensdauer von 10 Jahren ausgehen (150tkm/15tkm pro Jahr).
Wenn es die Leute beruhigt, sollen sie es halt früher machen lassen - bis zum Sommer wird der Riemen bestimmt halten ...

Aber gerade beim Diesel würde ich eher vorsichtig sein.
Da läuft eine große Impulslast durch die Hochdruckeinspritzung mit über den Riemen wenn ich richtig liege.
Dieser Riemen wird mehr belastet wie bei einem Benziner.

Außerdem - wenn der Riemen 150 TKm durchgehalten hat sollte man das Glück nicht noch herausfordern.
In der Regel wechselt man den Riemen einmal und dann ist die Kiste eh irgendwann weg weil zu alt oder sonst einem Grund.

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Der Riemen ist ja bei der Konstruktion auf die entsprechende Beanspruchung ausgelegt worden. Diesel und Benziner haben hoffentlich nicht die Gleichen 😉. Beim TE sind wir ja auch weit von 150tkm weg. Aber wie gesagt, jeder wie er will - die Werkstatt wird sich freuen.

Zitat:

Original geschrieben von Wal0mat


Der Riemen ist ja bei der Konstruktion auf die entsprechende Beanspruchung ausgelegt worden.

Meines Wissens sind die breiter .

Ich frage mich nur warum bei den weniger belasteten Benzinern immer früher getauscht wird. Zumindest bei den anderen Herstellern.

Ich weiß - VW kontrolliert nur.
Anscheinend haben die aber Röntgenaugen denn sonst heißt es immer man könne einem Riemen nicht ansehen ob er noch gut sei. Glaube ich auch denn wenn ich sehe wie die Riemen verbaut sind kann mir niemand weismachen daß man da so schnell ein zuverlässiges Urteil abgeben kann.

... und wegen einer Sichtprüfung montiert kein Mensch den ganzen Kram ab um gut an den Riemen zu kommen.

Aber laßt euch nicht kirre machen von meinen Überlegungen. Vielleicht bin ich da zu genau ?

Ich könnte mir vorstellen das die Riemen von Benzinern thermisch höher belastet sind, vielleicht liegt es aber einfach nur an Herstellungskosten oder Bauraum. Dann ist der Riemen schwächer und muss eben früher getauscht werden.

Oder der Diesel ist für eine höhere Reichweite (Vertreterautos) ausgelegt und dann soll der Wechsel nicht so oft durchgeführt werden.

Genau weiss es ein Konstrukteur aus Wolfsburg 😉

Es gibt keinen Grund den Zahnriemen beim TDI vor dem vorgeschriebenen Intervall zu wechseln (es sei denn, man hat eine wirklich sehr niedrige Jahreskilometerleistung und der Wagen ist dadurch schon sehr alt, aber dann ist ein Diesel eh die falsche Entscheidung gewesen).

VW gibt beim TDI ein festes Intervall vor. Bis MJ 2006 waren das 120.000 km, danach 150.000 km und seit 2009 (Golf 6) sogar 180.000 km. Beim Golf 7 sind es inzwischen sogar schon 210.000 km! (Das sind aber alle CR-TDI, da wird er ZR weniger belastet). Das Zeigt auch, dass die ZR-Technik über die Jahre auf jeden Fall robuster und zuverlässiger geworden ist. Seit MJ 2007 wechselt man den ZR daher auch idR nur noch einmal im Autoleben. Kaum jemand fährt heute noch über 300.000 km auf ein Auto.

Beim Benziner gibt es gar kein vorgeschriebenes Intervall. Die Vorgabe seitens VW lautet, dass der ZR ab der 90.000 km Inspektion alle 30.000 km einer Sichtprüfung zu unterziehen ist und dann bei Bedarf gewechselt wird. In der Regel wechseln die meisten dann im Bereich von 100.000-120.000 km oder nach 7-8 Jahren. Unter anderem weil das für die Werkstätten natürlich immer ein gutes Geschäft ist und andererseits, weil das mit der Sichtprüfung eine ziemlich unzuverlässige Geschichte ist, auf die dir keiner eine Garantie gibt.

Weshalb ist dann dann grade beim TfsI der erste wechsel bei 180000?
Was ist daran anders als beim TDI?

Sorry, zu den T(F)SI kann ich nix sagen. Ich bezog mich auf die herkömmlich Saugbenziner.

Zumindest die TSI im Golf V haben ja auch alle eine (zum Teil recht anfällige) Steuerkette.

Wenn das ZR Intervall beim TFSI bei festen 180.000 km liegt, dann gehe ich einfach mal davon aus, dass das eine entsprechend robustere Konstruktion gegenüber der alten Saugbenziner ist, vor allem wohl was die Spannrollen angeht. Und im Vergleich zum TDI dürfte der ZR beim TFSI weniger belastet werden, weil nicht bei jeder Umdrehung der sehr hohe und plötzliche Widerstand der PD-Elemente überwunden werden muss.

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