Frage zu Distronic/Distronic plus sowie Fahrassistenz/Fahrassistenz plus
Hallo zusammen,
ich werde jetzt vom S211 auf den S214 wechseln. Hoffentlich könnt ihr mich zur Sinnhaftigkeit von einigen Ausstattungen beraten. Ich hab hier schon viel dazu gelesen, muss aber noch mal nachfragen.
Das Fzg wird über das Mitarbeitergeschäft bezogen, daher kommen für mich immer wieder unterschiedliche Angebote rein. Leider gehört da aber eine Probefahrt nicht zum Geschäftsmodell ;-)
Die Anwendung liegt eher bei "entspanntem Reisen" und nicht bei "digitaler Vertreterfahrweise".
1. Lohnt sich, nach Distronic 233 zu suchen oder reicht 239? Das 160 kmh Limit stört mich nicht. Aber, kann die Distronic mit Code 233 besser mit Fahrzeugen umgehen, die sich im Kolonnenverkehr in die Lücke vor mir drängeln? Dies war beim S211 immer wieder nervig, auch bei kleinster Abstandseinstellung.
2. Zum Fahrassistenz Plus Paket. Selbstständiges Wiederanfahren finde ich gut, auch die Übernahme von Tempolimits. Aber wie ist das Verhalten des Spurhalteassistenten? Ist die Wahl des Fahrassistenz plus Paket sinnvoll oder sind die Systeme eher nervig wegen rabiatem Eingreifen, dass man sie immer wieder ausschaltet. Bei div Leihfahrzeugen, die ich bisher hatte, war es eher so, dass alle Spurassistenten auf der AB nervig waren, wenn man ...zu spät geblinkt hat, oder ohne Blinken wieder rechts rüber fährt, usw...
Wie sind da eure Erfahrungen? LG Gerd
8 Antworten
Auch im 214 sind die assistent nervig.
Wir fahren ein S213 mit FAP plus und einen S214 mit die kleine Distronic. Merke keinen unterschied. Muss dazu sagen dass der Fahrbahnassistent im 214 teils die function der Lenkassistent (der213) übernimmt. Ich branche FAPplus im 214 also nicht.
Moin, wie immer alles sehr subjektiv mit dem Auges des Fahrers :)
Wenn ich Tempo begrenzte Teilstücke fahre und ergo bis max ca. 140 km/h unterwegs bin, funktionieren die Assistenten gut, sogar das Spurwechseln kann ich gelegentlich auf nicht zu voller Autobahn benutzen.
"wenn man ...zu spät geblinkt hat, oder ohne Blinken wieder rechts rüber fährt, usw..."
so etwas tue ich absichtlich nie, das ist eine Frage der eigenen Disziplin. Und wenn ich es irrtümlich mache, sprich ich mich falsch verhalte, dann bin ich froh, wenn die Assistenten mich vor Schlimmerem bewahren.
Bei freier Fahrt schalte ich das alles ab und fühle mich ohne betreutes Fahren wohler...
Antwort : Ja, das FAP+ lohnt sich, wenn man die Grenzen kennt und akzeptiert.
Nie mehr ohne FAP+, aber es gibt sicher auch andere Meinungen. Hängt vom persönlichen Profil ab, also wann man wo wieviel und wie fährt.
Wenn dich die 160km/h nicht stören, brauchst du kein FAP+.
Ich bin ob der heftigen Lenkeingriffe immer wieder genervt - die Systeme sind eben nicht so intelligent, wie sie immer beworben werden:
Es hat seinen Grund, dass ich auf der Landstraße so wiet rechts fahre, wie mögllich, wenn mir ein überbreiter Traktor entgegen kommt. Da brauche ich keinen Assi, der es bevorzugt, mich in diesen Traktor hineinlenken zu wollen. In BAB-Baustellen auch schon zig mal ziemlich heftig und gefährlich die falschen Linien als die richtigen erkannt und da ist es verdammt eng manchmal. Das finde ich im wahrsten Sinne des Wortes "Assi"!
Bei mir ist Tempo- und Spurhalteassi immer aus. Die Spur kann ich noch alleine wechseln, bin noch nicht 90 Jahre und kann den Schulterblick noch schmerzfrei ausführen bzw. den Rückspiegel benutzen.
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Ich (ebenfalls FA) fahre aktuell einen CLE mit FAP+ und hatte vorher einen S213 (EZ 9/23) ebenfalls mit FAP+. Ich vermute, dass der A236 und 214 auf gleichem Stand mit den Assistenten sein dürften. Im A236 haben die Assistenten einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Es wird z.B. deutlich natürlicher auf stehende/langsamer fahrende Verkehrsteilnehmer aufgefahren/gebremst, als es noch der S213 getan hat bei aktiver Distronic. Der S213 ist aufgefahren und hat echt spät den Anker geworfenen, der A236 bremst deutlich früher und sanfter.
Gleiches gilt für automatische Geschwindigkeitsübernahme. Hier wird nicht mehr hart auf die neue Geschwindigkeit gebremst, sondern frühzeitig "der Fuß vom Gas genommen" um am Schild die erlaubte Geschwindigkeit zu haben. Fast so, wie ich es selbst machen würde. Es fühlt sich wesentlich natürlicher an, als in vorhergehenden Baureihen.
Mit dem Spurhalteassistent komme ich selten in Konflikt, da ich i.d.R. keine Spurwechsel ohne Blinker vornehme. Wenn ich, warum auch immer, auf Mehrspurigen Fahrbahnen doch mal auf/an die Linie fahre, erfolgt der Lenkeingriff bei mir recht sanft.
Einzig PreSafe+ ist bei meinem CLE eine Mimose. Ich werde auf Grund des vor mir stattfindenden Verkehrs öfters durch den Gurt an der Schulter gerüttelt um auf Gefahren aufmerksam gemacht zu werden. So manches Mal bin ich hier schon erschrocken, weil ich das Verkehrsgeschehen vor mir als unkritisch beurteilt habe.
Danke für die Rückmeldungen.
Ich denke, jetzt habe ich für meine Suche die "Muss-", die "Kann-" und die "No go-Optionen" zusammen.
Ich werde jetzt mal ein paar Tage den Pool an Bestandsfahrzeugen beobachten und dann das Ergebnis vorstellen und von meinen Erfahrungen berichten. Lg Gerd
Hi, ich bin im s206 6 Monate das Fahrerassistenz Plus gefahren. Beim Pendeln und auf längeren Strecken eigentlich sehr angenehm, die Unterstützung durch Spurhalten ob mit oder ohne aktivem Tempomat war in der Regel nicht störend und man entspannte beim Fahren. Die Automatische Übernahme von Geschwindigkeit beim Tempomat fand ich eher nervig, denn zu oft werden falsche Geschwindigkeiten übernommen und eine Einstellung von z.B. +10 km/h außerorts bei über 60 km/h wie beim BMW G31 gab es nicht (oder ich war zu doof). Damit musste man immer wieder mal eingreifen.
Direkt im Anschluss bin ich auf einen s214 mit dem kleinen Fahrerassistenzsystem gewechselt. Natürlich reagiert der Sputhalteassistenz nicht nicht mehr so feinfühlig, aber beim schnelleren Fahren auf der Autobahn in Kurven vibriert es halt mal etwas beim Überfahren oder Annähern der Linie ohne Blinker, aber auch das ist okay, und nicht wirklich störend. Der Tempomat hinsichtlich Abstandsregelung habe ich keine Unterschiede festgestellt, den nutze ich auch eher bei Tempolimits oder beim "gemütlichen" Rollen bis 150 km/h, wenn ich mit der Familie unterwegs bin. Da empfinde ich es als sehr angenehm, dass die Geschwindigkeit halt nicht automatisch angepasst wird (also z.B. Schilder für Abfahrten, von LKWs, etc.). Dass Distronic nun nur bis 160 km/h funktioniert, hat mich nur einmal am Anfang eingeschränkt, stört mich nun gar nicht mehr.
Ob das System aus dem S206 nun zu 100% vergleichbar zum S214 ist, keine Ahnung, aber die Unterschiede sind sicher marginal. Ich habe mir das Geld gespart, und ich hätte für mich keinen Vorteil erhalten.
Ich hoffe, das hilft Dir in Deiner Entscheidung.
Die Geschwindigkeitsübernahme (habe das FAP+) kann man auch obwohl es aktiv ist gut außer Kraft setzen. Habe das HUD und sobald eine Geschwindigkeit übernommen wird die ich nicht will dort sehe (geht auch im Fahrerdisplay), trete ich innerhalb weniger Sekunden kurz das Gas Pedal und er überspringt diese einen Übernahme der Geschwindigkeit, sehr praktisch finde ich. ABER man muss eher zeitnah reagieren :)