Four-C braucht man das ?

Volvo XC60 D

Hallo,
ich bin am überlegen mir einen V70 D5 zuzulegen.
Aus dem V70 I ist mir noch bewußt, dass das Fahrwerk gerade bei höheren Geschwindigkeiten zu weich ist. Da konnte es einem schon mal vorkommen, dass einem das Kurvenäußere Vorderrad weggetaucht ist in schnellen Kurven und einem etwas weich ums herz wurde.
Allerdings hat sich ja diesbzgl. beim Fahrwerk beim aktuellen V70 III was getan.
Nichtsdestotrotz bin ich am überlegen, ob das Four-C Sinn macht bzw. ob man(n) das braucht ?

Hat das ganze nur Vorteile oder gibt es neben höheren reparaturkosten auch praktische Nachteile gegenüber einem Standardfahrwerk, die man beachten sollte ?
Also wie schauen euren praktischen/theoretischen Erfahrungen hierzu aus ???

Freue mich sehr über eurer Feedback !

Gruß
TiBi

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Hallo zusammen

So, jetzt muss ich mal in die Diskussion eingreifen! 😉 Irgendwie habe ich das Gefühl, das wenn es um 4C geht die falschen Argumente in die Runde geworfen werden.

Selbstverständlich ist die Einstellmöglichkeit (Confort, Sport, Advanced) die sichtbarste Funktion von 4C. Meiner Meinung nach wird aber völlig unterschätzt, was 4c- generell macht, unabhängig der Einstellmöglichkeiten.

Ich habe sowohl einen S80 II als auch einen V70III mit 4C (Vorher hatte ich einen S60 mit dem alten 4c) und nun gesamthaft rund 120 000 km Erfahrung mit 4C. In dieser zeit bin ich 99.9 Prozent der Zeit mit Confort gefahren, ich habe selten die Notwendigkeit für ein Wechsel gesehen.

Genau darauf möchte ich eingehen. Der primäre Vorteil von 4C ist die dynamische Dämpfung an für sich, das Ändern der Charakteristik ist nur noch ein Zusatz für mich.

4C ist nicht einfach ein verstellbares Fahrwerk, es ist ein dynamisches Fahrwerk. Genau diese Dynamik macht den größten Vorteil aus. Die Ständige Anpassung an Fahrban, Speed, Faherwünsche etc. ist für mich der primäre Vorteil. Daraus resultieren folgende Eigenschaften:

- Kein Wanken, kein Einnicken, kein Absinken
- Kaum Seitenneigung (unabhängig der Einstellung)
- Schnelle Spurwechsel werden viel beherrschbarer und sicherer
. Besseres Aquaplaningverhalten, da die Reifen später aufschwimmen
- Besserer Bremsweg, da die Reifen eine bessere Traktion aufbauen können
- Kombination mit DSTC erhöht die Sicherheit nochmals deutlich
- Load dependable Control: bei erhöhter Beladung bleibt das Fahrzeug stabil und sinkt bedeutend weniger ein.
- Und noch etwas, dass häufig vergessen wird: Viel weniger Vibrationen und Erschütterungen, dadurch auch weniger technische Probleme am Fahrzeug generell. Die gedämpften Erschütterungen und Vibrationen sind also eher reparaturmindernd!

Ich für meinen Teil würde NIE wieder ein Auto ohne 4C nehmen. AUCH WENN IHR NUR IN EINEM MODUS FÄHRT: ES LOHNT SICH UNGEMEIN. Ich würde auf jedes andere Feautre verzichten für 4C.

Alles Liebe

Armand

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Hallo TiBi,

hatte genau die gleichen Überlegungen wie du und mich dann entschlossen FourC zu ordern. Leider hat mein 🙂 mir zwar eine Auftragsbestätigung mit fourC geschrieben es dann aber verschwitzt dieses Extra auch tatsächlich zu bestellen. Kannst Dir vorstellen wie groß der Schock war als das Auto dann ohne fourC ankam (ich hatte wg. fourC auf einige andere Extra´s verzichtet, weil das ja auch nicht gerade billig ist)
Hab ein paar Tage gebraucht mich zu entscheiden, das Fz trotzdem abzunehmen und eine kleine Entschädigung vom 🙂 dafür zu erhalten.
Nach jetzt 10.000 km bereue ich diesen Schritt nicht! Es kommt zwar manchmal der Gedanke: wie wäre diese Kurve jetzt wohl mit fourC in "advanced" gegangen aber dem Grunde nach ist das Serienfahrwerk schon ok.
Kauf ich halt den nächsten mit fourC 😎

Grüße
Andreas

Hallo,
ich fahre den XC70 ohne FourC - hatte ich mir anfangs auch überlegt, aber der Händler riet mir davon ab, weil:
- Ich mit dem Wagen definitiv auch abseits der Straßen fahre
- Das Serienfahrwerk gut genug sei

OK, ich habe keinen Vergleich, bereue aber mit dem Serienfahrwerk nix. Auf der Straße gut, im Gelände auch. Diverse Mitfahrer meinten auch, daß der Wagen gut gefedert sei.

Trotz allem: Mach eine Probefahrt und enscheide mit dem Hintern.
Ist wie Linux und Windows. Die einen verteufeln da jeweils andere und die anderen mögen beides 🙂

Gruß
Heiko

xc70
habe auch lange hin und her überlegt und als mir noch der konzi abriet, habe ich four-c weggelassen
und jetzt
bin mit dem fahrwerk voll zufrieden, komme auch sehr zügig durch kurven, wenn gewollt.
vielleicht wäre es mir four-c besser, aber der xc ist meiner meinung nach nicht zum sportlichen fahren gemacht....
sollte aber jeder für sich ausprobieren

störend empfinde ich inzwischen bei flotterer fahrweise in kurvenreicher gegend die rutschigen und wenig seitenhalt bietenden ledersitze

was "braucht" man schon ?? einen dacia logan weil der auch von a nach b fährt ?!
also ich hatte den XC 70 II ohne four-c, den XC 70 III habe ich nun seit fast 8 monaten mit four-c , ich benutze es auch regelmäßig, fahre meist im sport modus, wenn es mal etwas schlechtere straßenverhältnisse sind im comfort und wenn es auf die BAB geht in den advance modus und da merkt man schon die straffere und härterer federung mit stabilerer straßenlage, klar auch die schläge sind etwas härter zumal ich die 235er auf 18 " fahre. es ist wie mit vielen optionen, ich kann auch über den XC70 II ohne four-c nicht schlechtes sagen, das kurvenverhalten ist mit deutlich besser. Gruß janni

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wie die Vorredner schon angemerkt haben, alles eine Frage des persönlichen Bedürfnisses. Ich habe im XC70 III das 4-C drinn und möchte es keinesfalls mehr missen! Lieber würde ich auf BLIS, Radar und so weiter verzichten als auf 4-C!
Dieses Wochenende waren wir für einen Kurzurlaub im Italienischen Piemont - auf der Rückfahrt 4 Personen mit Gepäck und 120 Flaschen Wein - alles kein Problem für das 4-C. Weder dass der Wagen hinten deutlich eingesunken wäre, noch ein Komfortverlust.
Ich würde jedem zum 4-C raten.

Gruss Stephan

Elchdriver: Ich fahre häufig unter den gleichen Anforderungen (Ligurien-Piemont-Bernadino, Wein, Gepäck) und bin eigentlich der Ansicht, dass eine Niveauregulierung (installiert in meinem V70 II) unverzichtbar ist.

Konntest Du das niveauregulierte schon einmal mit dem 4C vergleichen?

Zitat:

Original geschrieben von tplus


Konntest Du das niveauregulierte schon einmal mit dem 4C vergleichen?

Jein - nicht direkt. In meinem alten XC90 war das Niveauregulierte. Nie Probleme mit Zuladung, dafür war es wesentlich "bockiger". Beim 4-C dachte ich immer dass bei Vollbeladung kein Ausgleich stattfindet, aber bei 4 Personen und Kofferraumladung von etwa 200kg war optisch fast nicht festzustellen dass so viel geladen war.

Gruss Stephan

Also wenn Du nicht ständig mit schweren Lasten fährst, dann nimm auf jeden Fall das 4C.
Es sind Welten zum Standardfahrwerk.
Das Standard ist extrem weich und wenn Dir schon das aölte weich vorkam, dann brauchst auf jeden Fall 4C.

Habe es auch erst in letzter Minute reingenommen und die Bestellung noch mal geändert (nach einer Probefahrt mit 4C).
Funktioniert viel besser als das alte 4C.

Habe nun 10tkm damit runter in 3 Monaten und würde nie wieder einen Volvo ohne nehmen (außer es gibt wieder das Sportfahrwerk mit Niveau).

Vorteile:
Comfort ist so butterweich, daß Du das nur abseits befestigter Straßen nehmen kannst.
Sport ist sehr gut.
Advanced die Stellung für die Autobahn, bzw. wenn DU mit kleinen Kinder fährst (weil weniger Kurvenneigung und das kommt bei meinen Kleinen viel besser an). Mit Advanced fahre ich mit dem XC höhere Kurvengeschwindigkeiten, als vorher mit dem V70II mit Sportfahrwerk!!! Das sagt wohl alles.

War heute übrigens mal kurz auf knapp über 240 mit dem XC70 und da liegt das 4C genial satt auf der Straße. So wie es sein muß.

Wenn Du also keine Niveau unbedingt brauchst auf jeden Fall mit 4C.

VG
Zehti

Hallo Volvo-Fans!
Ich schleiche mich in dieses Thema ein, weil ich eine Frage zu 4C habe - die ich sonst auch nirgends ansatzweise beantwortet sah. Nicht erschrecken! Ich fahre derzeit eine E-Klasse W211/Avantgarde mit einem Luftfeder-Fahrwerk ("erste Sahne"!), in drei Stufen umschaltbar - "Komfort" (butterweich und tendenziell schwankig), "Sport I" (fahre ich meistens, da ich überwiegend viel Autobahn fahre - deutlich straffer, aber gerade noch komfortabel genug) und "Sport II" (bretthart, fahre ich seltenst!).
Wie es das Leben so will, darf ich mir mal wieder ein Firmenfahrzeug aussuchen - und da würde ich mal wieder einen Volvo nehmen (V70III Diesel, hatte schon 8 Jahre diverse Volvo-Modelle gefahren). Nun bin ich neulich einen V70III 2,4D mit Automatik gefahren (für mich kommt nur Automatik in Frage). Dabei fiel mir unter anderem auf, dass zwar das Fahrwerk erheblich besser ist, als in den früheren Modellen. Aber dennoch ist es eine ziemlich weiche und unverbindliche Federung - ähnlich, als wenn ich bei meiner E-Klasse in "Komfort" fahre. Das macht nicht wirklich Spass, außer bei sehr schlechten Strassen. Ja, ich komme jetzt zum Punkt.
Hat jemand zufälligerweise einen Vergleich, wie sich in welchem Modus ein 4C-Fahrwerk vom Fahrkomfort zu meiner derzeitigen Luftfederung vergleichen/einschätzen lässt. Ich WEIß, dass die beiden Fahrwerke technisch völlig verschieden sind (bei beiden wir zumindest an allen vier Rädern permanent gemessen und geregelt)! Deshalb frage ich nach einem praktischen Erfahrungsbericht bezüglich Fahrkomfort - letztendlich interessiert mich, wie der Wagen fährt (dabei ist mir dann fast egal, wie es technisch realisiert wird).
Die vielen kontroversen Diskussionen zum Thema 4C haben mich vom Grundsatz her nicht zu einer Entscheidung bringen können. Und einen V70III mit 4C-Fahrwerk zum Probfahren zu finden ist auch nicht so leicht (nähe Stuttgart).

Vielen Dank für konstruktive Antworten.
Ostkaka22

P.s.: Noch eine Anmerkung zum Thema, wann sich ein Fahrwerk umschalten lässt - diese Diskussion habe ich mehrfach gesehen. Bei meinem W211 kann man jederzeit bei jeder Geschwindigkeit umschalten und man merkt dies auch eindeutig. Ahnlich wie bei Porsche wird auch hier der Wagen um ca. 20mm abgesenkt, um die Strassenlage und vor allem den CW-Wert zu verbessern (macht bei mir etwa 0,3l/100Km aus = ein paar mal mit der Familie Essen gehen, bei meiner jährl. Fahrleistung :-) ). Fährt man im "Komfortmodus", wird ab 120 Km/h automatisch auf "Sport I" umgeschalten und abgesenkt. Natürlich kann man das manuell wieder aufheben. Nur so zur Info.

Hallo zusammen

So, jetzt muss ich mal in die Diskussion eingreifen! 😉 Irgendwie habe ich das Gefühl, das wenn es um 4C geht die falschen Argumente in die Runde geworfen werden.

Selbstverständlich ist die Einstellmöglichkeit (Confort, Sport, Advanced) die sichtbarste Funktion von 4C. Meiner Meinung nach wird aber völlig unterschätzt, was 4c- generell macht, unabhängig der Einstellmöglichkeiten.

Ich habe sowohl einen S80 II als auch einen V70III mit 4C (Vorher hatte ich einen S60 mit dem alten 4c) und nun gesamthaft rund 120 000 km Erfahrung mit 4C. In dieser zeit bin ich 99.9 Prozent der Zeit mit Confort gefahren, ich habe selten die Notwendigkeit für ein Wechsel gesehen.

Genau darauf möchte ich eingehen. Der primäre Vorteil von 4C ist die dynamische Dämpfung an für sich, das Ändern der Charakteristik ist nur noch ein Zusatz für mich.

4C ist nicht einfach ein verstellbares Fahrwerk, es ist ein dynamisches Fahrwerk. Genau diese Dynamik macht den größten Vorteil aus. Die Ständige Anpassung an Fahrban, Speed, Faherwünsche etc. ist für mich der primäre Vorteil. Daraus resultieren folgende Eigenschaften:

- Kein Wanken, kein Einnicken, kein Absinken
- Kaum Seitenneigung (unabhängig der Einstellung)
- Schnelle Spurwechsel werden viel beherrschbarer und sicherer
. Besseres Aquaplaningverhalten, da die Reifen später aufschwimmen
- Besserer Bremsweg, da die Reifen eine bessere Traktion aufbauen können
- Kombination mit DSTC erhöht die Sicherheit nochmals deutlich
- Load dependable Control: bei erhöhter Beladung bleibt das Fahrzeug stabil und sinkt bedeutend weniger ein.
- Und noch etwas, dass häufig vergessen wird: Viel weniger Vibrationen und Erschütterungen, dadurch auch weniger technische Probleme am Fahrzeug generell. Die gedämpften Erschütterungen und Vibrationen sind also eher reparaturmindernd!

Ich für meinen Teil würde NIE wieder ein Auto ohne 4C nehmen. AUCH WENN IHR NUR IN EINEM MODUS FÄHRT: ES LOHNT SICH UNGEMEIN. Ich würde auf jedes andere Feautre verzichten für 4C.

Alles Liebe

Armand

Vielen Dank, Armand!
In etwa diese "objektive" Beschreibung, was sich hier bei 4c beim Fahren tut, hat mir gefehlt. Weniger, ob ich dann eine Kurve noch um ein paar Km/h schneller nehmen kann oder, ob der eine diesen oder jenen Modus besser findet!
Die deutlich bessere Geräuschdämmung und die insgesamt noch ruhigere Karosse ist das, was mich am meisten bei meiner E-Klasse mit Luftfederfahrwerk im Gegensatz zum Standardfahrwerk beeindruckt.

Viele Grüsse und schöne Weihnachten!
Frank

eine Korrektur zu oben:
Load dependable control ist mir nue, daß dies beim 4C drin ist.
Auf jeden Fall ist keinenfalls eine Niveauregulierung.
Das mein XC mit 4C bei starker Beladung weniger einknickt als einer ohne stimmt nicht.
Mit 4C nickt der Wagen in etwa ähnlich stark ein --> sieht man beim Vergleich unserer V70 im Support. Die haben alle rd. 350-400kg drin, manche mit, manche ohne 4C. Da gibt es keinen Unterschied.

Auf jeden Fall ist 4C extrem empfehlenswert, weil einfach das Fahrverhalten, wie oben beschrieben deutlich besser wird (gegenüber dme recht weichen, schwammigen Serienfahrwerk).
Den Vergleich zu Deinem Luftfahrwerk habe ich nicht, nur zum Audi Luftfahrwerk. Letzteres ist, zumindest für meine Kinder, vollkommen ungeignet -> die kotzen sich alles raus wenn man mit Audu Luftfahrwerk fährt. Bei Volvo (mit und ohne 4C) gab(gibt es keinerlei Probleme.

VG
Zehti

der seit gestern nur noch einen XC70 hat.... :---(((
mein Ami XC ist nicht mehr....
Wurde von einem Truck platt gemacht....
Niemand verletzt (weil er abgestellt und niemand drin war), nur der XC70 ist jetzt ein Schrotthaufen.

Hallo,
die obenstehenden Beiträge und besonders Armands äußerst hilfreiche Beschreibung der Vorteile des 4c-Fahrwerks liegen nun schon eine Weile zurück. Dessen ungeachtet möchte ich doch noch einmal nachhaken: sind die von Armand beschriebenen praktischen Auswirkungen auch beim 4c-Fahrwerk im XC60 zu erwarten? Wie ich in einem anderen Thread schon schrieb, würde ich das Fahrwerk vermutlich nahezu ausschliesslich im "Comfort"-Modus betreiben, um mit dem Wagen (auch auf der Autobahn) möglichst rückenschonend unterwegs zu sein. Das ist meine oberste Priorität. Auf eine Niveauregulierung kann ich verzichten, ich werde nur selten mal mit einem Kofferraum voller Wein über die Alpen reiten.

Ich hatte mir bis dato zwei unterschiedliche Hypothesen zurechtgelegt:

A: Wenn es so ist, dass das Standardfahrwerk dem "Comfort"-Modus sehr nahe kommt, bräuchte ich kein 4c-Fahrwerk. Das Fehlen einer Umschaltung auf "straffere" Gangart könnte ich verschmerzen.

B: Wenn es so ist, dass das Standardfahrwerk eher zwischen "Comfort" und "Sport" liegt, würde das 4c-Fahrwerk für mich ein lohnendes Extra sein, denn damit wäre ich in der Lage, den Wagen weicher zu stellen und meinen Rücken vor harten Stößen besser zu schützen.

Ich hatte den Eindruck gewonnen, dass Hypothese "A" zutrifft. Nach der Lektüre dieses Threads (der sich nun allerdings auf ein anderes Fahrzeug bezieht), komme ich ins Grübeln. Demnach müsste ich eine dritte Hypothese aufstellen:

C: Ist es vielleicht so, dass auch im XC60 das 4c-Fahrwerk adaptiv, oder wie Armand schrieb, "dynamisch" arbeitet? ...so dass ich zwar den Modus "Comfort" einstellen, aber dann trotzdem eine geringere Wankneigung, besseres Aquaplaningverhalten etc. im täglichen Umgang verspüren werde (und nicht nur vollmundig versprochen bekomme)?

Schöne Grüße,
Wolfgang

Generell treffen die von Armand aufgeführten Eigenschaften zu, auf jedes Fahrzeug mit einem dynamischen Dämpfersystem. Also auch das DCC bei VW, das FlexRide bei Opel und das MagneticRide bei Audi. Der XC60 hat etwas härtere Federn als der XC70, ist deshalb von vorn herein schon härter. Trotzdem ist auch der noch einigermaßen weich bei langen Bodenwellen. Bei Kurzen Schlaglöchern und Frostaufbrüchen, eben alles, was man in der Stadt und der Landdstraße hat, oder Brückenstößen auf der Autobahn, ist der XC60 mMn unterdämpft. Er spricht recht ruppig auf die kurzen Schläge an, was mir bei der Probefahrt ohne 4C überhaupt nicht gefallen hat. Ich muss fairerweise dazu sagen, dass der Vorführer 19" montiert hatte, und wir nun mit 18" fahren.
Die Dynamik, die im 4C steckt, macht die langen Wellen etwas straffer, d.h. das Auto schaukelt nicht so, weil die Dämpfer registrieren, dass der Wagen zu weit ein- und ausfedert. Bei den kurzen Stößen ist die Dämpfung sehr viel weicher, als beim Standartfahrwerk. Besonders mehr man es, wenn mehrere kleine Schläge hintereinander kommen. Der erste ist zwar schon weich, aber am dem zweiten gibt es noch mal einen Unterschied. MMn ist es eines der interessantesten elektronischen Komfortextras. Über die drei Knöpfe regelst du nur drei bestimmten Kennlinien. Bei Comfort versucht das Fahrwerk möglichst alle Schläge wegzubügeln, bei Sport besteht auf kurzen Schlägen kaum ein Unterschied zum Standartfahrwerk, dafür ist er auf lang gezogenen Wellen erheblich straffer. Advanced ist eigentlich fast nicht zu ertragen. Es schüttelt und rappelt und die Priorität liegt auf schneller Kurverfahrt. Da werden Stöße eigentlich gar nicht mehr weggebügelt, dafür liegt der Wagen wie ein Brett. Die Dynamik hast du in alles drei Einstellungen, nur eben die Prioritäten liegen auf einer anderen Dämfung.
Um das nochmal klar zu stellen: In Comfort werden auch z.B. Nickbewegungen beim Bremsen verringert, bei Advanced sind sie fast nicht mehr da, dafür ist das Auto dann deutlich ruppiger. In Comfort ist aber ein leichtes, komfortables Schaukeln zugelassen, also es ist alles schön sanft. Sport ist ein guter Kompromiss, wenn du es mal wirklich eilig hast und über 160km/h auf der Autobahn fährst.

Einen Eintauchschutz habe ich tatsächlich festellen können. Im Anhängerbetrieb sinkt er zwar ein, wird aber durch das härter werden der Dämpfer daran gehindert zu weit einzutauchen. Wie hoch gepumpt wird er nicht, also eine Niveau regulierende Funktion hat das Fahrwerk nicht.

Bei uns war es ein Aufpreis von 350€, weswegen ich meine Eltern auch dazu bringen konnte, es zu bestellen. Wir wollten auf jeden Fall die Geschw. abh. Servolenkung. Die kostet alleine 250€ glaube ich, die Niveauregulierung 700 oder 750€. Wir wären also bei gut 1000€ gelandet, und da das Fahrdynamikpaket "nur" 1350€ kostet, ist das dann rein gekommen. 😉

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