ford zu thema lpg
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21.06.2006 32075 MY/251-58 tv 50186710/F 23.06.06
Ford Fiesta
Umrüstung auf LPG
Sehr geehrter Herr Seitz,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Wir freuen uns, dass Sie sich für den Kauf eines neuen Ford Fiesta entschieden haben.
Eine Umrüstung des im Betreff genannten Fahrzeuges auf den Betrieb mit LPG wird von uns für den deutschen Markt nicht angeboten.
Daher liegen uns keine weiteren Testergebnisse für einen derartigen Umbau vor.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass über den freien Handel angebotene Flüssiggassysteme nicht von Ford geprüft und freigegeben sind. Trotz laufender Marktbeobachtungen können wir deren Tauglichkeit weder isoliert noch im Funktionszusammenhang mit unseren Fahrzeugen beurteilen.
Wir hoffen, dass wir Ihre Fragen zufrieden stellend beantworten konnten.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Vollmer Patrick Gottschalk
Ford Kundenzentrum Teamleiter Technische Sonderanfragen
Ford Kundenzentrum
53 Antworten
Der Umrüster muss doch eh 2 Jahre für sein Werk haften!
Besser man hat ne Verkehrsrechtschutz (deckt ja auch den Autokauf usw. ab), denn falls sich Umrüster und Hersteller dann gegenseitig den schwarzen Peter im Schadenfall zuschieben könnte man einen Sachverständigen einschalten!
Zusätzliche Garantieverträge sind imho also unnütz und kosten nur Geld. Man muss sich ja nur anschauen was da so alles ausgeschlossen wird...
Die beste Methode um Problemen aus dem Weg zu gehen ist imho die, das Fahrzeug auch bei einem Händler dieser Marke umrüsten zu lassen. Was der dann auf Garantie mit Ford Deutschland abrechnet, oder auch nicht, kann einem als Kunden dann ja wurst sein! 😉
naja wenn es so einfach wäre !
habe mich da rechtlich schlau gemacht!
klar haftet der einbauer 2 jahre (sachmängelhaftung) für sein terz!
also alles was er einbaut! tank steuerung ventile usw....
aber motor kat lamdasonde?
ne ne das ist dann deine sache!
immer vorausgestzt er hat richtig eingebaut!
und die werksgarantie ist auf alle fälle auf die teile wo damit unmittelbar (wie motor kat lamda usw.) betroffen sind weg!
dafür gibt es ja diese zusatz garantie!
weil sonst bleibst du drauf sitzten !
und beweise mal das der schaden ohne gas nicht passiert wäre !
das ist aussichtslos da kannst du 5 jahre bis zum olg rummachen!
auch wenn deine rechtschutz zahlt
aber du musst erst mal einen motor dir kaufen und zahlen!
und wie es dann ausgeht?????
das weiß nur der liebe .............
gruß rolf
also risikoloser und weit aus billiger ist ne zusatzgarantie!
@rseitz8774:
Gibt's das auch nachträglich, die letzte Reparatur war vertretbar, die nächste würde ein dickes Loch reinhauen...
Zitat:
Original geschrieben von astrodriver
Irgendwie versteh ich den ganzen Terz hier nicht. Wenn der Einbau einer Gasanlage professionell gemacht wurde, und diese auch entsprechend eingestellt wurde, trägt man bei LPG kein höheres Risiko als bei anderen Kraftstoffen. Die meisten Motorschäden resultieren doch aus unsachgemäßer Abstimmung und / oder fehlender Wartung. Auf der einen Seite kippen die Leute PÖL oder sonstwas in den Tank, aber bei LPG machen sich die Neuwagenkäufer ins Hemd. LPG Systeme sind aus dem Status einer exotischen Forschungstechnologie längst heraus!
Das stimm eben nicht: Die serienmäßig von der Mehrheit der Fzg.-Hersteller aus EU/USA/J verbauten Sitzringe und Ventile sind eben definitiv nicht LPG-geeignet. Wird ein Fzg umgerüstet kann es bei entsprechendem Fahrprofil gewissermaßen zum einem "Auflösen" der Ventil-Sitzringe kommen. Es kann zu einem kapitalen Motorschaden kommen. Wie gesagt: Das betrifft bis auf wenige Ausnahmen alle Hersteller egal aus welchem Erdteil! Seriöse Umrüster weisen darauf auch hin (meine Erfahrung). Fzg. mit Hydrostössel haben prinzip-bedingt etwas mehr Reserver, aber eben "nur" Reserve.
Natürlich kann auch ein eigentlich nicht tauglicher Benzin-Motor mit LPG rel. hohe Standzeiten erreichen, z.B. wenn Sondermaßnahmen wie bekanntes Flash-Lube, ab und zu mal Benzin gefahren wird (nicht nur zum Start) und das Fahrprofil "LPG-freundlich" ist, d.h. wenig Volllast (ein Vorteil für alle Märkte außerhalb D's wegen des Tempolimits!).
Wie gesagt, die Motoren können halten...können aber auch nicht halten. Es besteht eben ein gewisses Rest-Risiko und genau deswegen wird kein Hersteller ohne werksseitige Maßnahmen irgendeine Garantie auf LPG geben. Das ist doch legitim!
Gruß,
M.
Zitat:
Original geschrieben von rseitz8774
naja da müsste ja kein motor mit lpg die 150000km erreichen!
verstehe ich das richtig?
Nein, ich will nicht ausschließen, dass es Motor ohne spezielle LPG-Maßnahmen (d.h. angepasseter Werkstoff SItzring, gehärtete Ventile) gibt, die trotzdem hohe Laufleistungen erreichen. Hängt wie gesagt auch z.B. u.a. auch stark vom Fahrprofil ab.
Es gibt auch Hersteller (wie schon ein Teil der hier genannten Nischen-Anbieter), die hier Produkte mit oben zitierten Maßnahmen speziell für D bzw. EU ausrüsten.
Für alle anderen Hersteller, die auf ihre Produkte aber 2 oder mehr Jahre Garantie geben müssen oder wollen ist das aber ziemlich "dünne" Luft, dann das Schadens-Risiko ist unverhältnismäßig hoch und in diesem speziellen (LPG-) Fall habe ich durchaus auch eigene Erfahrungen.
Mit anderen Worten: Jeder Kunde muss sich über ein gewissens LPG-Rest-Risiko im klaren sein.
M.
...und speziell bei genanntem Ford-Motor (ist das einer aus der ZETEC-Baureihe?) würde ich die Finger von lassen...
Oder mir, wie schon vorher diskutiet, vom Umrüster eine schriftliche Garantie geben lasssen und zwar auf Laufleistung (falls die da mitspielen, so 100.000km bei einem Neuwagen wäre mal eine vernünftige Zahl. Evtl. sogar mehr!!) und nicht auf Jahre. Explizeit Ventilsitze, Ventile & Kolben erwähnen!
M.
es gibt zwei Zetec Motoren, einen mit gesinterten Ventilsitzen und einen mit geschmiedeten. Fragt mich jetzt nicht wie man die unterscheidet. Mein Umrüster konnte die unterscheiden.
Vielleicht kann hier einer der Spezialisten was dazu schreiben.
gib mal das Baujahr rüber und am besten die Motorherstellernummer. Ich wüsste jemand den ich fragen kann (hat die Leiferverträge verhandelt), falls er nicht in Urlaub ist.
moin, moin,
in deinem Fall würde ich mir, bevor ich mir irgendwelche anderen Gedanken mache, erstmal Sorgen um das Abgasgutachten machen. Bei Neufahrzeugen gilt 115R!
Gruß
Mike
Zitat:
Original geschrieben von fsi-entwickler
Das stimm eben nicht: Die serienmäßig von der Mehrheit der Fzg.-Hersteller aus EU/USA/J verbauten Sitzringe und Ventile sind eben definitiv nicht LPG-geeignet. Wird ein Fzg umgerüstet kann es bei entsprechendem Fahrprofil gewissermaßen zum einem "Auflösen" der Ventil-Sitzringe kommen. Es kann zu einem kapitalen Motorschaden kommen. Wie gesagt: Das betrifft bis auf wenige Ausnahmen alle Hersteller egal aus welchem Erdteil! Seriöse Umrüster weisen darauf auch hin (meine Erfahrung). Fzg. mit Hydrostössel haben prinzip-bedingt etwas mehr Reserver, aber eben "nur" Reserve.
Natürlich kann auch ein eigentlich nicht tauglicher Benzin-Motor mit LPG rel. hohe Standzeiten erreichen, z.B. wenn Sondermaßnahmen wie bekanntes Flash-Lube, ab und zu mal Benzin gefahren wird (nicht nur zum Start) und das Fahrprofil "LPG-freundlich" ist, d.h. wenig Volllast (ein Vorteil für alle Märkte außerhalb D's wegen des Tempolimits!).
Wie gesagt, die Motoren können halten...können aber auch nicht halten. Es besteht eben ein gewisses Rest-Risiko und genau deswegen wird kein Hersteller ohne werksseitige Maßnahmen irgendeine Garantie auf LPG geben. Das ist doch legitim!
Gruß,
M.
aber warum bieten dann Hersteller ab Werk TROTZDEM LPG Modelle in EU an? Die haben wie ihre Benziner volle Werksgarantie. Nur wurden diese LPG Modelle nie in D Verkauft, beworben wurden sie schon gar nicht, in Frankreich, Italien Holland bekommst du ab Werk LPG-Modelle vieler Hersteller. Oder Südamerika mit ihrem Ethanol-Tankstellen? Hierzulande wird gewarnt vor Ethanol, es könnte die Kraftstoffleitungen etc angreifen, Garantie etc erlischt und gleichzeitig gibt es die Modelle als EtOH-Fahrzeuge einen Kontinent weiter. Und wesentlich preiswerter als hier, das ist klar.