Ford KA (Endura E) auf LPG umrüsten
Guten Abend!
Ich bin immer noch auf der Suche nach nem passenden Kleinwagen für mich. Eigentlich sollte es ein Peugeot werden, aber jetzt habe ich ein Angebot gekommen, dass ich eigentlich nicht Abschlagen kann: Ein Ford KA, Bj. 1999, Endura-E 1.3 mit 60PS, 40000km gelaufen, so gut wie neuwertig, 1 vorbesitzer (rentnerfahrzeug) und aus absolut vertraulicher quelle für etwas mehr als 1000€.
Ich habe hin und her gerechnet. Selbst wenn ich mit Horrorverbräuchen und exorbitanten Sprtipreisen rechne, ist er (wegen des Anschaffungspreises) so ziemlich das billigste, was ich bekommen kann.
Allerdings bekommt man, wenn man nach dem Verbrauch fragt, auch Werte von 5 bis 12 Litern entgegengeworfen. Brauchbar sind die Angaben natürlich nicht.
Dabei ist der Verbrauch eigentlich eins der wichtigeren Entscheidungskriterien, denn ich werde wohl 20km landstraße, 10km stadt, 65km Autobahn pro Tag fahen, und das möglichst 4 Jahre, also ca 100000km lang. Dabei wird natürlich einiges an Kraftstoff durchgehen. Eben deshalb bin ich auch am überlegen, ihn (wenn er es denn wird) auf LPG umzurüsten. Die Investition wäre zwar größer, als der Wagenwert, aber nach 4 Jahren dürfte ich sogar bei 2k€ im plus sein... Wie sieht es mit der Gasfestigkeit aus? Einige sagen ja, andere nein, die meisten wissen nicht, dass im alten KA zwei verschiedene Motoren verbaut wurden (hier ist der uralte Endura-E gefragt) etc. Deshalb frage ich hier nochmal die Experten: Hält der Motor 100000km, hauptsächlich Autobahn bei 120-130km/h aus?
Wie stehts mit dem Verbrauch (Benzin vs. LPG)?
31 Antworten
LPG wird sich nicht rechnen. Spart bei dem Wagen etwa 4€/100km und der Umbau zu 2000€ (sauber gemacht und gerade wegen der empfindlichen Sitze besonders sorgfältig eingestellt) sind 50.000 km bis zum "break even", Startbenzin obendrauf. Angesichts des Alters, der bekannt ungeeigneten Ventilsitze und ggf. Ärger mit Nockenwellen würd ich das lassen.
Ein Ethanolumbau (E85) hat geringere Investkosten, allerdings ein besch**** Tankstellennetz. Leider.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
LPG wird sich nicht rechnen. Spart bei dem Wagen etwa 4€/100km und der Umbau zu 2000€ (sauber gemacht und gerade wegen der empfindlichen Sitze besonders sorgfältig eingestellt) sind 50.000 km bis zum "break even", Startbenzin obendrauf. Angesichts des Alters, der bekannt ungeeigneten Ventilsitze und ggf. Ärger mit Nockenwellen würd ich das lassen.Ein Ethanolumbau (E85) hat geringere Investkosten, allerdings ein besch**** Tankstellennetz. Leider.
wie gesagt, der wagen ist technisch einwandfrei in schuss, hat erst 35000km gelaufen. bei meiner rechnerei bekomme ich heraus, dass die anlage bei 2000€ nach 2,4 Jahren bezahlt wäre. nach weiteren 1,6 jahren läge ich dann schon mit ~1300€ im plus. also schon mehr, als der wagen wert ist.
ethanol kommt nicht in die tüte. aus dem einfachen grund, dass ich mit einer benzin-tankfüllung die nächste E85 Tankstelle nicht erreichen würde^^
aber danke für die meinung, auch wenn ich eigentlich lieber was anderes gehört hätte...
Zitat:
Ein Ethanolumbau (E85) hat geringere Investkosten, allerdings ein besch**** Tankstellennetz. Leider.
Wenner keine gasgeeigneten Ventilsitze hat, dann isser erst recht nicht Äthanolfest!
Wobei man entsprechende Additive in den Tank kippen kann, die Dosierung ist bei Ethanol etwas leichter wie bei LPG.
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Zitat:
Original geschrieben von Thnallgzt
wie gesagt, der wagen ist technisch einwandfrei in schuss, hat erst 35000km gelaufen. bei meiner rechnerei bekomme ich heraus, dass die anlage bei 2000€ nach 2,4 Jahren bezahlt wäre. nach weiteren 1,6 jahren läge ich dann schon mit ~1300€ im plus. also schon mehr, als der wagen wert ist.
Du rechnest dir das aber schön... man man man. Schonmal was von außerplanmäßigen kosten gehört?
Der Ford KA ist pannentechnisch wohl mit das schlimmste was jemals vom Band gelaufen ist (berichten zufolge, hab zum glück keinen). Der Anlageneinbau ist son bissl wie Aktienhandel... kann gut gehen, und du machst fetten gewinn. Aber du kannst auch viel verlieren - und der KA ist ganz klar ein "risiko-fond".
Vllt. wärs für dich sinnvoller evtl. nochn paar € drauf zu legen und dir für 5000€ oder so einen guten gebrauchten Mittelklassekombi auf Diesel zu kaufen? Kosten sollte des letztlich fast das gleiche. Und bei deiner KM leistung mit sicherheit viel bequemer...
Zitat:
Original geschrieben von KillerKuh
Du rechnest dir das aber schön... man man man. Schonmal was von außerplanmäßigen kosten gehört?
Der Ford KA ist pannentechnisch wohl mit das schlimmste was jemals vom Band gelaufen ist (berichten zufolge, hab zum glück keinen). Der Anlageneinbau ist son bissl wie Aktienhandel... kann gut gehen, und du machst fetten gewinn. Aber du kannst auch viel verlieren - und der KA ist ganz klar ein "risiko-fond".Vllt. wärs für dich sinnvoller evtl. nochn paar € drauf zu legen und dir für 5000€ oder so einen guten gebrauchten Mittelklassekombi auf Diesel zu kaufen? Kosten sollte des letztlich fast das gleiche. Und bei deiner KM leistung mit sicherheit viel bequemer...
yay auf solche antworten habe ich gewartet. fahrer von "premium"-autos, die die erlösung in ihrer reinstform durch die gegen kutschieren....
natürlich habe ich von außerplanmäßigen kosten gehört. das sind die kosten, die auf mich zukommen, wenn ich mir nen mittelklassekombi für 5000€ kaufe, der dann bestimmt schon 150000-200000 auf dem tacho stehen hat und nur mit großen mühen noch weitere 150000 schaffen wird...
wenn ich einmal nachrechne und mit unserem familienpassat (77kw Diesel, bj. 2006) vergleiche (komplett ohne außerplanmäßige kosten), müsste ich den passat geschenkt bekommen, damit ich nach meinen 4 jahren bei der gleichen summe bin. krieg ich natürlich nicht. und wenn ich mir einen älteren für 5000€ kaufen würde, wäre ich damit genau so häufig in der werkstatt (ich erinnere mich ja noch an den B5, der nach 250000km pro monat mehr an reparaturen gekostet hat, wie ein KA in der Anschaffung) wie mit nem KA und häufiger an der Tankstelle als mit dem neueren passat aus der beispielrechnung.
was soll bei nem KA auch kaputtgehen? Sitzheizung? Ach ne, das war ja beim Passat; PDC? ach nein, dass ist ja auch der passat; Zentralverriegelung? die war beim passat auch die halbe zeit lang kaputt; klimaanlage? stimmt, das war ja auch beim passat; zahnriemen? ach, der KA hat ja gar keinen^^...und so weiter und so fort
außerdem: was will ein 19jähriger Student mit nem passat variant?
Zitat:
Original geschrieben von Thnallgzt
Original geschrieben von KillerKuh
was soll bei nem KA auch kaputtgehen? Sitzheizung? Ach ne, das war ja beim Passat; PDC? ach nein, dass ist ja auch der passat; Zentralverriegelung? die war beim passat auch die halbe zeit lang kaputt; klimaanlage? stimmt, das war ja auch beim passat; zahnriemen? ach, der KA hat ja gar keinen^^...und so weiter und so fort
Na wenn die Dinge beim Defekt nicht stören (weil ja im KA nicht vorhanden) kannst in einem Mittelklasselmodel das Risiko eigentlich auf Dich nehmen. Wenn es nicht defekt geht hast den Genuss und falls doch machst den Hintern alleine warm, parkst nach Augenmaß ein, machst die Türe mit dem Schlüssel auf, im Sommer das Fenster runter und wegen ZR entweder ein Modell frisch vom Service oder aber eines mit Steuerkette. Den Passat hast selbst ins Spiel gebracht 😉
ich habe dann also die wahl zwischen einem etwas ausgelatschten kombi, der 170000km auf der uhr hat und einem noch neu riechenden Garagen-KA, der gerade mal 35000 gelaufen ist, wobei der kombi mich noch insgesamt ca. 5000€ mehr kosten würde, was ca 35% ausmachen würde.
unplanmäßige reparaturen kommen bei beiden hinzu. bei dem totaaaaal minderertigen ford, der bis 135000km halten muss und bei den super-duper passat, der dafür aber auch bis 270000 durchhalten muss. selbst wenn der passat nicht so häufig repariert werden muss, kostet so eine reparatur doch gleich ne ecke mehr.
und wenn ich so an unseren alten passat zurückdenke, weiß ich nicht, was bequemer ist: ein total durchgesessener, passat-sessel oder ein fast werksneuer, dafür etwas zu kleiner KA-sitz....
edit: ich weiß übrigens gar nicht, warum mich alle in so nen kleinen panzer setzen wollen. auch schon, als ich mich nach peugeots erkundigt habe: bähhh, französische autos sind rollende schrotthaufen, igitt, kauf die lieber ne E-klasse, ist viel besser. obwohl ich eigentlich gar nicht nach alternativen gefragt habe 😕
Pass auf.
Wir hier möchten helfen und keine flapsigen antworten.
bis denne.
Zitat:
Original geschrieben von Thnallgzt
ich habe dann also die wahl zwischen einem etwas ausgelatschten kombi, der 170000km auf der uhr hat und einem noch neu riechenden Garagen-KA, der gerade mal 35000 gelaufen ist, wobei der kombi mich noch insgesamt ca. 5000€ mehr kosten würde, was ca 35% ausmachen würde.
Du kannst fahren was Du willst, von mir aus auch Fahrrad 😉 Ich hab keine Alternative vorgeschlagen und werde mich hüten Dir Deine -bereits getroffene- Entscheidung schlecht machen zu wollen. Ich hatte lediglich darauf hingewiesen, dass die Reparaturen die Du erwähnt hast bei weitem nicht schlimm sind und auch nicht zwangsläufig gemacht werden müssen d.h. teuer werden.
Fakt ist aber auch, dass Du bei einem 35.000km-KA in die Tonne greifen kannst wobei Du bei einem 500.000km-VW noch problemlose 100.000km machen kannst. Vielleicht. Oder aber der 150.000km-KA ist unauffälliger als der 70.000km-VW. Oder oder oder. Man steckt nicht drin und niemand wird Dir eine Garantie für das eine oder das andere geben können.
Zitat:
Original geschrieben von sluggygmx
Fakt ist aber auch, dass Du bei einem 35.000km-KA in die Tonne greifen kannst wobei Du bei einem 500.000km-VW noch problemlose 100.000km machen kannst. Vielleicht. Oder aber der 150.000km-KA ist unauffälliger als der 70.000km-VW. Oder oder oder. Man steckt nicht drin und niemand wird Dir eine Garantie für das eine oder das andere geben können.
eben. wenn ich hellsehen könnte, würde ich hier ja auch nicht nachfragen müssen, ob ein Endura-E gasfest ist... Ein VW kann genau so ein griff ins klo werden. ich weiß es ja vorher nicht. ich weiß nur, dass unser alter passat bei ca 250000km schlapp gemacht hat. da kam dann eine reparatur nach der anderen, wovon jede einzelne mehr gekostet hat als eben jener KA.
Und wenn mir der KA nach einem oder zwei jahren unterm hintern zusammenbricht, kaufe ich mir ein neues altes auto. das ist immer noch billiger. bei einer gas-umrüstung geht das natürlich nicht.
Fahrradfahren wäre natürlich die kostengünstigse möglichkeit. Aber 90km am Tag...? ich weiß ja nicht...^^
Zitat:
Original geschrieben von Thnallgzt
eben. wenn ich hellsehen könnte, würde ich hier ja auch nicht nachfragen müssen, ob ein Endura-E gasfest ist... Ein VW kann genau so ein griff ins klo werden. ich weiß es ja vorher nicht. ich weiß nur, dass unser alter passat bei ca 250000km schlapp gemacht hat. da kam dann eine reparatur nach der anderen, wovon jede einzelne mehr gekostet hat als eben jener KA.
Und wenn mir der KA nach einem oder zwei jahren unterm hintern zusammenbricht, kaufe ich mir ein neues altes auto. das ist immer noch billiger. bei einer gas-umrüstung geht das natürlich nicht.Fahrradfahren wäre natürlich die kostengünstigse möglichkeit. Aber 90km am Tag...? ich weiß ja nicht...^^
Sparen ist verständlich und richtig, v.a. wenn man auch als Student mobil sein möchte. Bei täglich 90 km, 60 km davon auf der BAB würde ich aber nicht unbedingt das kleinste Stadtmobil fahren wollen. Ein paar cm Blech und das gewisse etwas mehr an Sicherheit wären mir jedenfalls auch mal ein paar € wert. In der Stadt machst sicher nix falsch, hast aber knapp 90% außerhalb der Stadtgrenzen. Die Überlegung kann ich grundsätzlich verstehen und auch nachvollziehen. Vergess aber nicht, der Wagen hat trotz erst 35.000km schon ein paar Jahre aufm Buckel.
Mal grob über den Daumen gepeilt,
ich denke du müsstest den KA ca. 4 Jahre fahren bis sich die Investition bezahlt gemacht hat.
Reparaturen und Wartung eingerechnet.
Vermutlich ist das Auto bis dahin oder schon vorher fix und fertig.
Überlege mal ob sich das wirklich rentiert.
Das Auto ist doch schon verbrauchsfreundlich, was willst du mehr.
Wir wollen dir ja nur einen guten Rat geben, aber letztendlich bist du der entscheidet.
Komm aber hinterher nicht mit diversen Problemen, wir haben dich ja gewarnt.
Und den KA etwas zurechtgesägt, wird es ein Street KA 🙂
Bei 1000€ Anschaffung für den Ka und 30.000 km p.a. (=3000€ p.a. für Superkraftstoff) wären 4 Jahre Ka ohne Reparaturen 13.000€.
Ein gasfester Rentner-Benz C180 oder A4 1.6, BMW 318 um mal gasfeste zu nennen kommt um 4000€ im Einkauf. 11l LPG zu 72 Cent/l wären 9500€ für 120.000 km alleine an LPG ohne Startbenzin plus Umrüstung plus Anschaffung.
Also ich würde beim Ka nicht das Risiko gehen, dass mir die Karre vor der Amortisation unterm Hintern wegfault, final kaltverformt wird (du bist erst 19, hohes Unfallrisiko) oder die Ventile doch die Grätsche machen. Und ne in der Anschaffung teurere Karre unter LPG spart über die Studiendauer gerechnet auch nicht wirklich.