Ford Focus - 2 Monate nach Herstellergarantie Motorschaden
Hallo zusammen,
ich würde mich freuen, wenn ich hier richtig bin - und mir evtl. der eine oder andere änliche Erfahrungen teilen kann - oder mir evtl. seine Ansicht und Ratschläge teilen mag.
Ich habe mir im Februar 2016 direkt über einen Fordhändler folgenden recht Neuen Wagen gekauft:
Ford Focus Turnier Business 1,6 TDCI Kb , Dieselmotor
Erstzulassung 01/2015
KM-Stand beim Kauf: 19.544
Seit dem habe ich immer alle Inspektionen und Wartungen - direkt bei diesem Händler - machen lassen.
Vor ca 1 Monat ist mir durch Zufall - beim auffüllen vom Scheibenwischwasser - aufgefallen, dass der Behälter mit dem roten Motorkühlwasser - bis auf der Menge von ca. einem Esslöffel - komplett leer war!
Im Fahrzeug wurde keine Warnlampe / Warnmeldung etc angezeigt. Und auch die Temperatur liegt immer im Mittelfeld. Obwohl ich beruflich täglich einen Arbeitsweg von insgesamt ca 150 km fahre, war augenscheinlich alles in Ordnung.
Ich bin auf jedenfall - direkt nac feststellen des Problems - zum gleichem Händler, jedoch in meiner Nachbarstadt - da es um ein vielfaches näher ist - und ich kein Risiko eingehen wollte.
Dort wurde der Behälter des Kühlwassers vorsichtig geöffnet und das verschwundene Wasser kam direkt und im vollen Umfang wieder nach oben geschossen, so dass der Behälter wieder voll war. Ein Abgasstest brachte keine Ergebnisse. (An dem Kühlwasserbehälter bin ich selber nie dran gewesen un d habe den auch nie geöffnet oder so).
Man sagte mir, dass es nicht gut aussehen würde und es sich evtl. um einem Material-/Herstellungsfehler handeln könnte - und im Motor und somit sehr nach einem Motorschaden aussehe! O.o
Aufgrund der Saison (Wechsel auf Sommerreifen) musste man mich leider (trotz möglichen Motorschadens) wieder wegschicken und auf einen Termin ca 3 Wochen später vertrösten.
Inzwischen ist der Wagen seit Montag, dem 30.04. in der Werkstatt und es wurde mir Freitag - u.a. mit einem Video - mitgeteilt, dass die Zylinderkopfdichtung hinüber wäre - der Motor aber ansonsten wohl keinen Schaden hat.
Als Kostenvoranschlag wurden mir aktuell 2.400 Euro genannt! Ein Antrag bei Ford auf eine mögliche Kulanz wurde vom Händer gestellt; und es ist noch offen, ob Ford hier überhaupt aus Kulanz oder so tätig wird.
Ich bin echt fassungslos, dass ein so teures Fahrzeug (und selbst wenn es nur einen Bruchteil davon kosten würde) und in einer solchen Liga, mit allen Wartungen / Inspektionen - und noch nicht einmal 70.000 gefahren KM einen solchen Schaden hat, auf dessen Kosten sitzen bleiben soll.
Persönlich bin ich der Meinung, dass es sich hier eindeutig um einen versteckten Mangel bzw Materialfehler handelt (welches sicherlich mal vorkommen kann; aber nicht vorkommen darf) und daher Ford auch komplett die Kosten zu übernehmen hat. Ganz egal, ob die HerstellerGarantie nun 2-3 Monate überschritten ist oder nicht.
Im Intenet habe ich auch von anderen Fällen bzgl dieses Modells - mit teils schon 30.000 km Leistung - von solchen Problemen gelesen. Daher meine Frage an die Community, sind euch solche Fälle bzgl Meines Fahrzeugs- oder Motortypes bekannt? Welche Möglichkeiten habe und wie seht ihr das ganze?
Morgen früh werde ich - aufgrund der Nachricht des Händlers - dort vorbeifahren und mitteilen, dass ich - solange von Ford keine schriftliche Stellungnahme und Kostenübernahme vorliegt - keinen Reparaturauftrag erteile.
Vielen Dank im voraus und noch einen schönen Sonntag,
Thorsten
Beste Antwort im Thema
Bitte hört auf die Forentrolle "schlau" zu machen.
19 Antworten
Zitat:
@Jackson5 schrieb am 10. Januar 2019 um 11:40:01 Uhr:
Zitat:
@cd2010 schrieb am 9. Januar 2019 um 19:58:52 Uhr:
Also der Saugbenziner ohne Turbo und Direkteinspritzung. Ich habe zwar den 1.6 150 EB, hatte aber das gleiche Symptom. Fazit nach CO2 Test war Zylinderkopfdichtung. Es wird durch die defekte Dichtung Abgas ins Kühlwasser gedrückt. Dieses sammelt sich im Behälter. Dadurch der scheinbare Kühlmittelverlust. Es geht zwar was verloren, aber eher wenig. Je nach Schaden der ZKD. Läuft der Motor beim Anlassen die ersten paar Umdrehung unruhig? Wenn ja, dann ist Wasser im Zylinder, wenn auch nur ein klein wenig. Ich hatte diesen Effekt um so mehr, je länger das Auto stand.
Mahlzeit :-)
Sorry, aber da muss ich auch widersprechen... wenn das Abgas im Ausgleichsbehälter das Kühlmittel rausdrücken soll, muss es ja irgendwo hin. Luft lässt sich komprimieren, Flüssigkeit nicht. Somit wird die Flüssigkeit dorthin ausweichen, wo das Gas herkommt, nämlich in den Brennraum und daher mit einer schönen hellen Fahne verdunsten. Zudem würde die Temperaturanzeige, da Luft ein schlechter Temperaturleiter ist, falsche Werte anzeigen, wobei das abhängig von der Einbauposition des Sensors ist. Und zu guter Letzt wären auch ein Abgasgeruch im Kühlmittelbehälter und Ölschlieren auf der Oberfläche sichtbar, bzw. etwas Schaumbildung am Ölmessstab.
Ölschlieren auf der Oberfläche des Kühlmittelbehälters, bzw. etwas Schaumbildung am Ölmessstab konnte ich bisher nicht beobachten.
Die völlige Abwesenheit des Glaubens hat mir schon viel Geld erspart... Letzten Endes muss das aber jeder für sich selbst entscheiden ;-)
Hallo,
das gleiche Problem hatte ein Kumpel von mir mit oben genannten Motor bei seinem C-Max.
Bei dem war es die Zylinderkopfdichtung, laut FFH
Ähnliche Themen
Zitat:
@Jackson5 schrieb am 11. Januar 2019 um 07:04:34 Uhr:
Die völlige Abwesenheit des Glaubens hat mir schon viel Geld erspart... Letzten Endes muss das aber jeder für sich selbst entscheiden ;-)
Dein erster Kommentar seit 2013?
Wie gesagt, nimm es hin wie es ist.
Schau dir mal den ZK vom 1.6 EB an, und sag mir dann wie da Öl vor dem Abgas ins Kühlmittel gelangen soll. Da hast du vorher ganz andere Probleme mit dem Motor.
PS: Ich schreibe hier von meinem Motor, nicht was ich mal irgendwo gehört habe.