Ford Diesel Biodiesel-B7 verträglich?
weiss zufällig jemand, ob der focus 2008 b7 diesel verträglich ist? d. heißt eine 7%ige beimischung von RME. hatte da was vorhin im fernsehen gesehehn, dass ab 2009 die beimischung von biodiesel von 5 auf 7% im normalen diesel erhöht werden soll. bin etwas irritiert, weil wir ja den neuen ff2008 1,6 tdci bestellt haben. nicht, dass es nächstes jahr probleme gibt.
40 Antworten
Zitat:
Worunter fällt ein 2000er TDI?
zu den alten dieseln!
Zitat:
Die Logik der Bundesregierung ist für mich eh nicht nachvollziehbar. Die notwendige Biomasse für die Mengen an RME ist in Europa so nicht verfügbar.
das stimmt so nicht ganz! es gibt genügend beispiele, vorallem aus den neuen bundesländern, wo die entsprechende anlagen mit vollen "rohstofftanks" stehen, weil sie den biodiesel nicht absetzen können. durch die entsprechenden steuerehöhungen und die fehlende verpflichtung der ölkonzerne verstärkt "einheimischen" biodiesel zu kaufen, fehlt einfach der absatz.
Zitat:
Original geschrieben von Beavis111
beunruhigt das sonst niemanden?
-----------------------------------------
Nicht im geringsten! Nachdem ich in den letzten Jahren 252 TKm mit einem A3 TDI (BD-zugelassen) mit fast ausschließlich Biodiesel gefahren bin, kann ich zum Thema einiges sagen. Also eine Beimischnung von 10% Biodiesel zum Mineraldiesel veträgt jeder Motor anstandslos und auf Dauer. Bei Peugeot und Citroen (nicht BD-vorbereitet) war vor Jahren die Aussage, daß die Motoren bis 30% BD-Beimischung vertragen.
Die letzte Meldung in den Zeitungen zum Thema war "Entwarnung": Alle Diesel vertragen die 7,5% ohne weiteres.
Die prinzipielle Unverträglichkeit von BD in nicht zugelassenen Motoren beruht in erster Linie auf ungeeigneten Kunststoffschläuchen und Dichtungen, die durch BD allmählich angelöst und undicht werden. (Geeignete sind aus Fluor-Kautschuk, das ein paar Cents teurer ist).
Aber nicht mit der vorgesehenen 7,5% BD-Beimischung!
Übrigens: Die Behauptung, BD habe eine schlechtere Schmierwirkung als Mineraldiesel ist hanebüchener Unsinn! Das Gegenteil ist nachweislich der Fall, -seit Jahren unbestritten.
MfG Walter
Zitat:
Die Behauptung, BD habe eine schlechtere Schmierwirkung als Mineraldiesel ist hanebüchener Unsinn! Das Gegenteil ist nachweislich der Fall, -seit Jahren unbestritten.
Wo kann man den Nachweis nachlesen, bzw. wer hat entsprechende Untersuchungen durchgeführt und veröffentlicht?
Aus Wikipedia habe ich:
- Selbst zugelassene Kunststoffe altern wesentlich schneller als unter reinem Dieselbetrieb. Ggf. ist der Ölwechselintervall zu halbieren. Zusatzheizungen, die aus dem Fahrzeugtank ihren Brennstoff beziehen, vertragen ggf. den
Biodiesel nicht.
- Bei Verwendung von Biodiesel im Winter ist darauf zu achten, dass der Diesel, selbst wenn er nach Norm produziert wurde, bei -20 °C ausflockt. Im Winter sollte also auf mineralischen Diesel umgestiegen werden, da dieser (je nach Menge der zugebenen Additive) mitunter (z.B. in Skandinavien) bis zu -40 °C nutzbar ist. Dieser Diesel wird in entsprechenden Regionen unter dem Namen „Polardiesel“ verkauft.
- da sich Biodiesel wie ein Lösungsmittel verhält und alte Ablagerungen aus Tank und Leitungen löst, die dann den Kraftstofffilter verstopfen können.
Aus diesem Grund habe ich leichte Zweifel an Deinen o.g. Aussagen,
die Aussage -seit Jahren unbestritten.-seit Jahren unbestritten-
kann man daher imho nicht stehen lassen.
Ähnliche Themen
Nachtrag:
Neuere Motoren, die nicht PME-zertifiziert sind, können darüber hinaus auf Grund der anderen Verbrennung Probleme mit der Motorelektronik bekommen, die fest auf normalen Dieselkraftstoff eingestellt ist. Fahrzeuge mit bestimmten Rußpartikelfiltern haben technische Probleme, wenn diese Systeme darauf ausgelegt sind, alle 500–1.000 km die Einspritzmenge zwecks Verbrennung der Partikel im Filter zu erhöhen. Beim Einsatz von Biodiesel ist nach bisherigen Kenntnissen kein Nachbrennen des Filters erforderlich, bzw. die sonst notwendige Temperaturerhöhung des Abgases kann durch katalytische Effekte, aber auch durch Beheizung vermieden werden. Es wird deshalb in Zukunft Kraftstoffsensoren geben, die die Kraftstoffqualität erkennen und die Einspritzung anpassen (managed engine).
Gefördert durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V., die Volkswagen AG, die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. sowie durch die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) hat die Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) im Rahmen eines Projektvorhabens erfolgreich einen Sensor entwickelt, der dem Motormanagement die Information vermittelt, welcher Kraftstoff bzw. welches Kraftstoffgemisch aktuell eingesetzt wird.
Einspritzmenge und -zeitpunkt können so jeweils optimiert werden. Der Sensor basiert auf einem kapazitiven Messverfahren, welches die Dielektrizitätszahl in den verschiedenen Kraftstoffen misst und in ein proportionales Spannungssignal umwandelt. So wird es möglich, unabhängig vom verwendeten Kraftstoff und dessen Mischungsverhältnis, die gesetzlichen Abgasnormen einzuhalten.
Zitat:
Bei Peugeot und Citroen (nicht BD-vorbereitet) war vor Jahren die Aussage, daß die Motoren bis 30% BD-Beimischung vertragen.
an dieser aussage hat sich auch nichts geändert!
es geht sich nicht nur um "den motor" sondern auch um die abgasnachbehandlung und da ist es so, daß diesel mit fap nicht für die 30% biodiesel zugelassen sind.
also ich lese her gerade im Tagensblad, dass der neue Kunstdiesel die Bedingung hat von jedem Diesel verdaulich zu sein. Im Gegensatz zum bekannten RME.
Zitat:
Original geschrieben von Beavis111
und was hat der ff, wenn ich fragen darf?
kommt drauf an, ob er nen dpf hat oder net! die psa-diesel gabs bei ford ja auch ohne dpf.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
kommt drauf an, ob er nen dpf hat oder net! die psa-diesel gabs bei ford ja auch ohne dpf.Zitat:
Original geschrieben von Beavis111
und was hat der ff, wenn ich fragen darf?
der ff 1,6 (109) mit dpf
Die Frage nach der Info zur Schmierfähigkeit von BD: Da stand vor Jahren ein längerer Artikel in am&s zum Thema "BD Fahren", in dem u.a. zu den Eigenschaften von BD geagt wurde, BD habe eine um den Faktor 10 bessere Schmierfähigkeit als Mineraldiesel. Das war zu der Zeit als der Schwefelgehalt im Diesel redüziert/eliminiert wurde, was reihenweise zu mangelhafter Schmierung und damit zu Pumpenschäden führte.
Der Stand heute ist, daß wir bereits 5% BD im MD haben, und damit dessen Schmierfähigkeit mehr als ausreichend ist. An der Zusammensetzung von BD hat sich ja nichts geändert, reines BD schmiert also immer noch um Längen besser als MD.
Die Frage der Anlösung von BD-geeigneten Kunststoffen wie Fluor-Kautschuk stellt sich nicht. Gegenteilige Behauptungen sind spekulativ und entbehren damit der Grundlage.
Daß die Anlösungseigenschaft von BD natürlich vorhandenen Dreck im System löst und im Filter ablagert, ist eine Binse und wird nirgends bestritten. Und: Ist das schädlich?
Eine Aussage zur Auswirkungen von 100% BD auf DPF habe ich mangels Erfahrung nicht. Wenn aber ein DPF-Fahrzeug vom Hersteller für BD zugelassen ist, bzw. 7,5% oder 10% für unbedenklich erklärt werden, gehören gegenteilige Spekulationen zur Hysterie.
Ich weiß, man kann sich mit Fakten und Erfahrungen den Mund fusselig reden. Es ist ähnlich wie mit Religion, einen felsenfesten Glauben erschüttern keine Fakten. 😉
Also Entwarnung? 100% ja!
Es wird interessant sein zu sehen, wie sich der neu entwickelte synthetische (Biomasse) Biodiesel macht. Schaun wir mal...
MfG Walter
Zitat:
Ich weiß, man kann sich mit Fakten und Erfahrungen den Mund fusselig reden. Es ist ähnlich wie mit Religion, einen felsenfesten Glauben erschüttern keine Fakten.
Welche Fakten? Die Antwort auf die Quelle der "Fakten" bist Du ja leder noch schuldg gebleben.
Meines Wissens ist weder der TDCI mit FAP (DPF) noch die entprechenden HDI Modelle von PSA für de
Verwendung von reinem Biodiesel freigegeben.
Und wenn selbst die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe noch Bedarf für zusätzlche Sensoren sieht, bleibe ich lieber
skeptisch bevor ich irgendwelche unnötige Rsiken eingehe.
Zitat:
Meines Wissens ist weder der TDCI mit FAP (DPF) noch die entprechenden HDI Modelle von PSA für die Verwendung von reinem Biodiesel freigegeben.
richtig. mit dpf / fap b7, ohne dpf / fap 30% beimischung.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
richtig. mit dpf / fap b7, ohne dpf / fap 30% beimischung.Zitat:
Meines Wissens ist weder der TDCI mit FAP (DPF) noch die entprechenden HDI Modelle von PSA für die Verwendung von reinem Biodiesel freigegeben.
-------------------------------------
Habe ich was Anderes behauptet?
Interessant ist doch die PSA-Freigabe von 30% Biodiesel für alle Fahrzeuge ohne FAP. Das beweist doch, daß zumindest für Fahrzeuge ohne DPF die vorgesehenen 10% BD im Mineraldiesel völlig unbedenklich sind.
Alles Andere ist hartnäckiger Glaube an Voodoo bzw. Hysterie.
MfG Walter
Zitat:
zumindest für Fahrzeuge ohne DPF
Die heutigen bzw. seit ca. 3 Jahren verkauften Diesel haben aber - bis auf wenige Ausnahmen -
alle einen DPF !!!