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Ford C-Max entlädt neue Batterie - Lichtmaschine oder was anderes?

Themenstarteram 3. Februar 2018 um 21:57

Tach. Vor etwa nem halben Jahr n Focus C-Max Bj. 2004 bei nem Händler gekauft. Vor ner Woche fällt während der Fahrt das ESP-System aus. Kurz darauf fallen sämtliche Istrumente aus, also Drehzahlmesser & Tacho, aber auch Blinker & Scheibenheizung funktionierten nicht mehr. In Panik fuhr ich die nächstgelegene Ford-Werkstatt an, da ich davon ausging, dass ein offizieller Ford-Service Ahnung von einem Ford-Fahrzeug hat.

Bei der Aufnahme des Autos teilte ich dem Werkstattmenschen mit, dass die Instrumente während der Fahrt ausgefallen waren und fragte nach, ob es an der Batterie oder an der Lichtmaschine liegen könnte. Er meinte, soetwas könnte auch eine leere Batterie verursachen. Einen Tag später teilte mir die Werkstatt mit, dass es an der Batterie läge. Für den Tausch inkl. neuer Batterie zahlte ich über 200 Euro. Nachmittags abgeholt, am nächsten Morgen ließ sich der Wagen wieder nicht starten. Nach Starthilfe zur Werkstatt gefahren, die mir nach kurzer Überprüfung mitteilte, dass es an einem Kabelbruch im Zusammenhang mit der Batterie läge. Also neues Kabel rein, Batterie kurz aufgeladen und mir den Wagen wieder übergeben. Am nächsten Morgen sprang das Auto wieder nicht an. Aufgrund meiner Selbstständigkeit sind mir nun Aufträge geplatzt, die einen erheblichen Verdienstausfall mit sich bringen, weil ich an den Tagen nicht rechtzeitig vor Ort sein konnte.

Habe das Auto heute zu einer A.T.U.-Filiale gebracht, dessen Werkstattleiter sofort meinten, das höre sich nach einem Problem mit der Lichtmaschine an (was ich ja bereits am ersten Tag vermutete und dem Ford-Werkstattmenschen mitteilte). Wie seht ihr die Sache? Soll ich Stress bei der Ford-Werkstatt machen, warum sie das Problem nicht richtig untersucht haben und mir einfach ne neue Batterie einsetzten? Zum Händler will ich nicht, der ist mir im Nachhinein doch zu unseriös und würde mir sicher ne uralte Lichtmaschine einbauen, die in einem halben Jahr wieder hinüber ist.

Danke schonmal für jegliche Unterstützung jenseits von "selber Schuld" oder "fahr doch einfach zum Händler".

Beste Antwort im Thema

Bevor man vor Gericht geht, sollte man mal fragen, ob der TE den Wagen nicht privat gekauft hat! :rolleyes:

Sowohl LiMa und Batterie können zudem als Verschleißteil angesehen werden und der Richter könnte die Klage abweisen und man hat noch X-fach höhere Kosten. Nach über 6 Monaten würde ich das Risiko als Laie nicht eingehen, meine Aussage nachweisen zu müssen. (Beweislastumkehr!)

Wenn die LiMa nicht i.O. ist, sollte die Ladekontrolle leuchten. Ist diese aus, lädt sie zumindest. (Was nicht bedeutet, sie ist 100% i.O.!) Auf die Aussage von ATU würde ich mich nicht verlassen. Ich würde mir auch als Laie ein 10€ Messgerät (Multimeter) kaufen und erstmal selber messen, bevor ich >600€ in das Auto pumpe!

Ab in den Baumarkt/Conrad/Amazon/Reichelt/Sonstwo, Multimeter (DMM) besorgen!

Haube auf: (Und offen lassen!)

  • Bei abgestelltem Motor die Spannung an der Batterie messen. Sie sollte über 11.6V liegen!
  • Motor starten und wieder die Batteriespannung messen. Diese sollte jetzt zirka 12.8V-14.6V betragen! Die Spannung sollte höher sein, als bei der Messung mit abgestelltem Motor!

Trifft beides zu, ist die Batterie und die LiMa zumindest nicht ganz tot! Liegt die Spannung bei laufendem Motor bei >13.8V, brauchst du dir um die Lichtmaschine erstmal keine Sorgen machen.

Nach den obigen Messungen wird die Haube (bei laufendem Motor!) geschlossen und eine Fahrt um die Häuser gemacht. Mindestens 5 Kilometer! (Kann auch 50km am Stück sein! Ist egal! Arbeitsweg, etc! Hauptsache fahren!) Danach wird der Motor abgestellt und direkt die Batteriespannung erneut gemessen. Sie sollte über 12.4V liegen.

Nach einer Wartezeit von mindestens 4 Stunden sollte die Batterie noch mindestens 12.0V haben! Sie sollte aber auch nicht um mehr als 0.5V gesunken sein. Auch nach 8-24h sollte die Spannung über 12V liegen! Ist dies nicht der Fall, wird entweder Strom vom Auto verbraucht, oder die Batterie ist defekt. Ein Batteriedefekt kann ausgeschlossen werden, wenn man den Wagen erneut fährt (Wenn er noch startet) und nach dem Abstellen die Batterie am Minuspol abklemmt. Jetzt sollte die Spannung über 8-24h nicht unter die 12V fallen. Dann verbraucht wahrscheinlich das Auto Strom.

Als ganz schnellen Test stellt man sich mit dem Wagen vor eine Wand und schaut ob nach dem Starten des Motors die Abblendlichter heller sind, als vor dem Start! Ist das Licht heller geworden, generiert die LiMa eine höhere Spannung und gibt Strom ab.

Nachdem man alle obigen Test durch hat, misst man bei laufendem Motor und eingeschaltetem Licht und Heckscheibenheizung, den Spannungsabfall zwischen Batterie und Motor! Dazu hält man die rote Leitung des DMM an den Massepol der Batterie und die schwarze Leitung des DMM an den Motorblock. Jetzt sollte die Spannung <0.5V betragen. (Ideal: 0.0V) Ist hier ein höherer Wert, ist das Massekabel vergammelt! Gleiche Messung kann man auch vom Minuspol zum Blech der Karosserie machen! Diese sollte auch idealer Weise 0.0V ergeben. (Vorzeichen ist egal!)

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MfG

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Ob die Batterie von der Lichtmaschine geladen wird, lässt sich mit einem Multimeter einfach prüfen..

Im Leerlauf sollte an den Batteriepolen über 12 Volt messbar sein.

Stromfresser die über Nacht die Batterie leerziehen sind ärgerlich aber auch eingrenzbar.

Jedes Fahrzeug darf nur eine bestimmte menge Stromverbrauch im Ruhezustand haben.

Man führt daher eine Ruhestrommessung durch.

Ist der Ruhestrom zu hoch muss man nur noch den Stromkreis einschränken, man zieht nach der reihe die Sicherungen/Relays und schaut ob der Ruhestrom auf normal werte zurückfällt.

Themenstarteram 3. Februar 2018 um 22:31

Alles klar, das hört sich alles plausibel an, aber als Laie muss ich mich mit diesen Details doch eigentlich nicht beschäftigen, vor allem, wenn ich das Auto in eine Ford-Werkstatt bringe, oder?

Ich habe denen doch alles mitgeteilt - wenn die anschließend nur die Batterie tauschen und in der Nachbearbeitung nur ein Kabel tauschen, anstatt mal die Lichtmaschine oder andere Fehlerquellen zu checken, scheint das doch keine zuverlässige Werkstatt zu sein, oder? Habe hierbei noch wenig Erfahrungen, aber ich sehe den Fehler in dieser Angelegenheit nicht bei mir. Liege ich da falsch?

 

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 3. Februar 2018 um 23:18:53 Uhr:

 

Ob die Batterie von der Lichtmaschine geladen wird, lässt sich mit einem Multimeter einfach prüfen..

Im Leerlauf sollte an den Batteriepolen über 12 Volt messbar sein.

Stromfresser die über Nacht die Batterie leerziehen sind ärgerlich aber auch eingrenzbar.

Jedes Fahrzeug darf nur eine bestimmte menge Stromverbrauch im Ruhezustand haben.

Man führt daher eine Ruhestrommessung durch.

Ist der Ruhestrom zu hoch muss man nur noch den Stromkreis einschränken, man zieht nach der reihe die Sicherungen/Relays und schaut ob der Ruhestrom auf normal werte zurückfällt.

Zitat:

Alles klar, das hört sich alles plausibel an, aber als Laie muss ich mich mit diesen Details doch eigentlich nicht beschäftigen, vor allem, wenn ich das Auto in eine Ford-Werkstatt bringe, oder?

Viele Autohäuser wollen heute nur noch Neuwagen verkaufen, oder deren Wartung übernehmen, Öl/Filter wechseln, Bremse ect.

Elektrikfehler zu lokalisieren und zu lösen ist eine zeitraubende Tätigkeit für einen Mechaniker, oft wird dann einfach das schnellste auf gut glück gewechselt, Batterie oder Lichtmaschine.

Am besten ist es du gehst zu einer Werkstatt und gibst denen den Auftrag eine Ruhrstrommessung durchzuführen und die Lichtmaschine zu checken.

ATU wird dir wahrscheinlich eine neue Lichtmaschine verkaufen wollen, das bringt dir aber nicht viel wenn deine alte Lichtmaschine noch Strom liefert. Daher sollen die vorher mal die alte Lichtmaschine prüfen.

Oft können es auch Kleinigkeiten sein, eine brennende Kofferraumbeleuchtung, innenraumbleuchtung, Ladegeräte, was zu einer leeren Batterie über Nacht führen kann.

hier was zum anschauen, das kann man selbst ohne große mühe mit Multimeter selbst machen.

https://www.youtube.com/watch?v=yR1MIXR1WF8

 

ATU wird Dir vermutlich auch noch mehr verkaufen wollen ;-) Das ist die Geschäftsidee!

Prinzipiell willst geht Analyse und Reparatur oft nicht schwarz/weiss. Und was Du meinst, ist ziemlich irrelevant, Du sagst ja selbst, das Du ein Laie bist.

War denn die alte Batterie wirklich kaputt? Hat die Werkstatt die Lichtmaschine gemessen? War vielleicht was im Fehlerspeicher gespeichert? Die Daten fehlen, genauso wie das defekte Kabel. Anarchie-99 hat eigentlich schon alles wichtige auf den Punkte gebracht.

Wg. "Selbstständigkeit" und Aufträge geplatzt" : Das kannst Du nicht auf ein gebrauchtes Auto und eine Werkstatt abwälzen, die Dir zwar versucht hat prompt zu helfen, aber das klappt halt nicht immer im ersten Schuß.

Wenn Du vereinbarte, verlässliche Termine hast, dann musst Du Dir halt ein Auto leihen. Auto, Handy, Telefon, Internet etc. geht mal kaputt, als Selbstständiger, wenn man davon abhängig ist und Ausfälle teuer sind hat man immer Plan B in der Tasche.

Deswegen haben die Werkstätten auch immer so einen Streß, weil die Kunden immer Ruckzuck-Reparaturen wollen.

am 4. Februar 2018 um 9:29

Wenn Du ihn erst vor einem halben Jahr gekauft hast, hast Du ja noch gesetzliche Gewährleistung.

Bring ihn zum Händler, er soll es auf seine Kosten in Ordnung bringen.

Nach 6 Mon. ist das nicht so einfach,denn der Käufer ist in Beweispflicht.

am 4. Februar 2018 um 9:39

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es einfach ist. Trotzdem hat er Gewährleistung

Was nutzt dir die Gewährleistung ,wenn du nicht nachweisen kannst das der Fehler schon vor Ablauf der 6 Mon. vorhanden war?

Ist ärgerlich ,ich weiß ,bin ebenfalls in dieser Situation.

Zitat:

@X6fahrer schrieb am 4. Februar 2018 um 10:29:41 Uhr:

Wenn Du ihn erst vor einem halben Jahr gekauft hast, hast Du ja noch gesetzliche Gewährleistung.

Bring ihn zum Händler, er soll es auf seine Kosten in Ordnung bringen.

.

Selbst nach nur 3 Monaten ab Kauf sehe ich hier sehr schwer eine Gewährleistung abzuleiten.

am 4. Februar 2018 um 10:00

Gewährleistung bei Gebrauchtwagen gilt ein Jahr.

So wie es aussieht, hat es der TE ja garnicht versucht.

Wenn man es nicht versucht, gibt es natürlich auch keine Gewährleistung.

Gegen einen Versuch spricht natürlich nichts.

Aber grosse Erfolgschancen sehe ich da nicht,vielleicht lässt er ja im Preis nach.

am 4. Februar 2018 um 11:11

Und wenn der Händler sich weigert, kann man ja immer noch das Schiedsgericht der Handwerkerinnung anrufen.

Ist kostenlos.

Wenn man sich alles gefallen lässt, bekommt man garnichts.

Bevor man vor Gericht geht, sollte man mal fragen, ob der TE den Wagen nicht privat gekauft hat! :rolleyes:

Sowohl LiMa und Batterie können zudem als Verschleißteil angesehen werden und der Richter könnte die Klage abweisen und man hat noch X-fach höhere Kosten. Nach über 6 Monaten würde ich das Risiko als Laie nicht eingehen, meine Aussage nachweisen zu müssen. (Beweislastumkehr!)

Wenn die LiMa nicht i.O. ist, sollte die Ladekontrolle leuchten. Ist diese aus, lädt sie zumindest. (Was nicht bedeutet, sie ist 100% i.O.!) Auf die Aussage von ATU würde ich mich nicht verlassen. Ich würde mir auch als Laie ein 10€ Messgerät (Multimeter) kaufen und erstmal selber messen, bevor ich >600€ in das Auto pumpe!

Ab in den Baumarkt/Conrad/Amazon/Reichelt/Sonstwo, Multimeter (DMM) besorgen!

Haube auf: (Und offen lassen!)

  • Bei abgestelltem Motor die Spannung an der Batterie messen. Sie sollte über 11.6V liegen!
  • Motor starten und wieder die Batteriespannung messen. Diese sollte jetzt zirka 12.8V-14.6V betragen! Die Spannung sollte höher sein, als bei der Messung mit abgestelltem Motor!

Trifft beides zu, ist die Batterie und die LiMa zumindest nicht ganz tot! Liegt die Spannung bei laufendem Motor bei >13.8V, brauchst du dir um die Lichtmaschine erstmal keine Sorgen machen.

Nach den obigen Messungen wird die Haube (bei laufendem Motor!) geschlossen und eine Fahrt um die Häuser gemacht. Mindestens 5 Kilometer! (Kann auch 50km am Stück sein! Ist egal! Arbeitsweg, etc! Hauptsache fahren!) Danach wird der Motor abgestellt und direkt die Batteriespannung erneut gemessen. Sie sollte über 12.4V liegen.

Nach einer Wartezeit von mindestens 4 Stunden sollte die Batterie noch mindestens 12.0V haben! Sie sollte aber auch nicht um mehr als 0.5V gesunken sein. Auch nach 8-24h sollte die Spannung über 12V liegen! Ist dies nicht der Fall, wird entweder Strom vom Auto verbraucht, oder die Batterie ist defekt. Ein Batteriedefekt kann ausgeschlossen werden, wenn man den Wagen erneut fährt (Wenn er noch startet) und nach dem Abstellen die Batterie am Minuspol abklemmt. Jetzt sollte die Spannung über 8-24h nicht unter die 12V fallen. Dann verbraucht wahrscheinlich das Auto Strom.

Als ganz schnellen Test stellt man sich mit dem Wagen vor eine Wand und schaut ob nach dem Starten des Motors die Abblendlichter heller sind, als vor dem Start! Ist das Licht heller geworden, generiert die LiMa eine höhere Spannung und gibt Strom ab.

Nachdem man alle obigen Test durch hat, misst man bei laufendem Motor und eingeschaltetem Licht und Heckscheibenheizung, den Spannungsabfall zwischen Batterie und Motor! Dazu hält man die rote Leitung des DMM an den Massepol der Batterie und die schwarze Leitung des DMM an den Motorblock. Jetzt sollte die Spannung <0.5V betragen. (Ideal: 0.0V) Ist hier ein höherer Wert, ist das Massekabel vergammelt! Gleiche Messung kann man auch vom Minuspol zum Blech der Karosserie machen! Diese sollte auch idealer Weise 0.0V ergeben. (Vorzeichen ist egal!)

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MfG

am 5. Februar 2018 um 7:47

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, niemand hat gesagt, dass der TE vor Gericht gehen soll.

Eine batterie und eine Lima sind keine Verschleißteile.

Das zu behaupten wäre genauso unsinnig, wie das gesamte auto zum Verschleißteil zu erklären.

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