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Firmenauto Fahrtenheft oder 1% bei 100km

Themenstarteram 5. August 2020 um 14:17

Guten Tag !

Da ich Anfang nächsten Jahres als Servicemitarbeiter im Aussendienst tätig bin wird mir von der Firma ein Firmenauto gestellt. Mein Wohnort befindet sich 108km vom Arbeitgeber entfernt und ich darf mir ein Auto in Höhe von 43.000€ (Bruttolistenpreis) Konfigurieren. Lohnt sich das ganze überhaupt durch meine Kilometer die ich zu fahren habe oder macht mich in meinem Fall das Auto arm? Jeder Online-Rechner wirft mir eine andere Zahl aus, zwischen 800€ und 80€. Laut meinen Rechnungen sollte ich mit einem Fahrtenheft am günstigsten fahren.

Übrigens werde ich viel im Ausland bzw. Inland arbeiten. Heißt es wird auch Wochen geben bei denen ich das Firmenauto garnicht benutze. Daheim werde ich außerdem einen Tag Homeoffice in Anspruch nehmen dürfen sobald meine Einarbeitungsphase abgeschlossen ist.

Ich wäre sehr dankbar wenn mir hier weitergeholfen werden könnte!

 

Euch allen noch einen schönen Abend!

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54 Antworten

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 05. Aug. 2020 um 19:17:59 Uhr:

Der Weg zum Standort der Firma muss nicht zwingend versteuert werden, wenn er nicht regelmäßig aufgesucht wird.

Nur weil manche Firmen das so handhaben heißt es noch nicht, dass das korrekt ist.

Auch für unregelmäßige Besuche in der Firma gilt 0,002% für die Einzelfahrten (wie in deinem Link beschrieben) oder die 0,03% Pauschale.

 

Letztendlich muss man in Erfahrung bringen wie der AG Firmenwagen abrechnet.

Denn als AN hast du keinen Anspruch darauf, dass der AG das für dich möglichst kostengünstig "gestaltet".

Themenstarteram 6. August 2020 um 5:47

Wie das ganze letztendlich geregelt wird bleibt mir überlassen, die Firma hat mir zugesagt, das ganze möglich kostengünstig zu gestalten! Leider gibt es einen solchen Fall wie meinen noch nicht in der Firma.. Wie gesagt werde noch ein Gespräch bezüglich des Firmenautos haben. Trotzdem danke euch bis hierhin!

Wenn ich das richtig sehe, hast du zum Firmenwagen doch sowieso keine Alternative, weil du das Fahrzeug für deine Außendiensttätigkeit benötigst.

 

Die Versteuerung des GWV könntest du nur umgehen, wenn du den Wagen überhaupt nicht privat nutzen würdest. Aber dann dürftest du den Wagen nicht mit nach Hause nehmen, sondern müsstest ihn auf dem Betriebsgelände abstellen. Das ist bei 100km Entfernung keine realistische Option.

 

Ein sog. Monteursfahrzeug wird der Wagen ja nicht sein, wenn du ihn dir frei konfigurieren kannst.

 

Dein Arbeitgeber kann sicherlich auf einen Steuerberater oder ähnliche Kompetenz zurückgreifen. Bei Unsicherheiten sollte man sich an solche Fachleute wenden. Denn dein Arbeitgeber sollte auch Interesse daran haben, dass steuerlich alles korrekt aufgesetzt wird.

 

Der AG ist für die korrekte Abführung der Steuern des Firmenwagens verantwortlich, das Finanzamt kann sich von ihm auch über längeren Zeitraum rückwirkend Geld holen. Der wiederum kann vom Arbeitnehmer nur 3 Monate rückwirkend Geld zurückholen (durch Korrektur der Abrechnung). Das führt dann in vielen Firmen dazu, dass man lieber das Standardprogramm (1% + 0,03%*km) abrechnet, als sich damit weiter zu befassen. Oft empfiehlt auch der Steuerberater genau das um spätere Diskussion zu vermeiden / seinen Arbeitsaufwand gering zu halten.

 

Das nur zur Info falls du doch noch auf Widerstand stoßen solltest.

Auch wenn der Arbeitgrber die Pauschalen ansetzt kannst du im Nachhinein das Fahrtenbuch ansetzen. Zuviel gezahlte Steuern werden dann zurück gezahlt. Aber dafür must du natürlich ein Fahrtenbuch führen.

Themenstarteram 6. August 2020 um 14:28

Wahnsinn wie mich die ganze Sache wurmt. Hab das Gefühl bei verschiedenen Rechnern, das mir netto nicht mehr viel von meinem Gehalt bleibt. Und 800€ sind einfach zu viel fürs Auto. Da fahr ich lieber meinen alten benz weiter. Für den Brutto Listenpreis würde auch ein Hybrid in Frage kommen. Evtl wäre das auch eine Lösung.

Zitat:

@FisherFrz schrieb am 5. August 2020 um 17:36:10 Uhr:

Als Beispiel verwende ich den Rechner auf folgender Seite:

https://www.steuerberaten.de/do_it_yourself/rechner/firmenwagen/

Kann das wirklich so stimmen ? Dann würde einem Firmenauto ja nichts mehr im Wege stehen..

du hast "Elektroauto - ja" angewählt, deshalb so kleine Werte.

Steuersatz hat man schon angesprochen, es geht hier nicht um den Durchschnittssteuersatz.

Elektroautos sind doch begünstigt. Da gelten nur 0,5 % bei Plug in Hybriden oder sogar nur 0,25% bei Vollelektro. Bei allen anderen gilt ja 1% des Listenbruttopreis. Das verändert das Ergebniss gewaltig.

Zudem liegt der Grenzsteuersatz - und auf den kommt es an - bei einem Einkommen von 3.100 brutto pro Monat bei verheirateten so um 25 Prozent und bei Singles so um 33 Prozent und eben nicht bei 15 Prozent.

Themenstarteram 6. August 2020 um 15:14

Nunja, jetzt hab ich nicht den hybriden ausgewählt, die privaten km erhöht und dazu meinen Steuersatz. Trotzdem scheint mir der Preis dafür viel zu gering. Ich mein natürlich wäre ich froh wenn es so wäre, aber ist das realistisch?

Wie kommt ein Außendienstmitarbeiter auf 80 % private Nutzung? Das ist doch arg unwahrscheinlich oder geht es damit jeden Samstag von München an die Ostsee? Bedenke, dass unlimitierte Privatnutzung nicht heißt, jedes Wochenende privat zwei Tankfüllungen durchzulassen.

Themenstarteram 6. August 2020 um 15:46

Nein darum geht es mir nicht, aber ich möchte den worst case ausrechnen. Sollte ich jeden Tag weil ich nur über Fernwartung arbeite, heißt vom Betrieb aus werde ich jeden Tag zum Betrieb (108km) pendeln müssen.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 6. August 2020 um 16:15:35 Uhr:

Auch wenn der Arbeitgrber die Pauschalen ansetzt kannst du im Nachhinein das Fahrtenbuch ansetzen. Zuviel gezahlte Steuern werden dann zurück gezahlt. Aber dafür must du natürlich ein Fahrtenbuch führen.

Muss der Arbeitgeber dann auch die Jahreskosten für das Auto zur Verfügung stellen? Die braucht man für die Steuererklärung dann ja auch.

Moin, was verbirgt sich denn hinter den 6000 Euro "jährliche Kosten"? Ich kenne den Rechner nicht, vermute jedoch, dass dieser die 6000 Euro als Eigenbeteiligung wertet und daher die Steuerlast zu gering angezeigt wird.

Themenstarteram 7. August 2020 um 9:21

So gerade nochmal ein kurzes Gespräch gehabt und bin nicht wirklich schlauer daraus geworden, außer das mein AG kein Hybrid finanzieren wird.

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