FIRMA STELLT 40.000 € FÜR IHRE BERATER ZUM KAUF EINES MERCEDES BEREIT!

Mercedes C-Klasse W204

Hallo an alle hier im Motor-Talk Forum,

wir haben heute eine super Nachricht unseres Vorstandsvorsitzenden bekommen. Jeder angestellte Berater, bekommt 40.000 € incl. Steuern/Vers/Steuern zur Verfügung gestellt. Wir dürfen uns einen Mercedes unserer Wahl zusammen stellen. Die 40.000 € dürfen jedoch nicht übertroffen werden.

Derzeit fahre ich privat einen Golf V GT 2,0 l TDI.

Da ich jetzt im Innendienst eingesetzt bin, benötige ich keinen Diesel mehr. Also kommt nur ein Benziner in Frage.

Für was für einen 6 Zylinder soll ich mich entscheiden und was soll unbedingt rein, wenn man sportlich unterwegs sein will? Wie gesagt, es stehen max. 40.000 € zur Verfügung.

Vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Genaugenommen sind es 460 EUR (1% von 40.000 EUR + 0,03% * 5 km * 40.000 EUR).
Bei 19,74% Steuer macht das 90,80 EUR im Monat auf den ersten Blick.

Aber was meist nicht beachtet wird!

Das zu versteuernde Jahresgehalt steigt in diesem Fall um 460*12 = 5.520 EUR an. Hierdurch kann der persönliche
Steuersatz durch die Steuerprogression steigen, so dass das restliche Gehalt ebenfalls stärker besteuert wird.

Aus den 90,80 EUR im Monat werden so in der Realität 256,48 EUR !!!!
Durch die Progression wird das Restgehalt mit 1,8% mehr besteuert.

Der Beispiel-Fahrer bezahlt so ca. 9.300 EUR in drei Jahren für die Nutzung des Autos. Ein 40.000 Mercedes verliert
in der gleichen Zeit bei Neukauf einen Wert von etwas unter einem Drittel = ca. 17.000 EUR. In Summe kommt es also
deutlich günstiger aber noch lange nicht geschenkt. Würde der Fahrer einen gleichwertigen 3 jährigen kaufen, so würde das
unterm Strich schon fast auf das gleiche rauslaufen.

Das muss sich dann jeder für seinen Anwendungsfall selbst genauer ausrechnen, das Verfahren ist aber
immer das selbe.

Hier mal das Beispiel ausführlich gerechnet.
30 Jahre, unverheiratet, Steuerklasse 1, Jahresgehalt brutto 40.000 EUR, katholisch, 12% KVm keine Kinder

Ohne Fahrzeug ergibt sich:
Brutto 40.000,00 €
GWV 0 €
zu versteuerndes Brutto 40.000,00 €

Lohnsteuer 7.895,00 € (=19,74%)
Soli 434,22 €
Kirchensteuer 631,60 €
Summe Steuer 8.960,82 €

Rentenvers 3.980,00 €
Arbeitslosenvers 660,00 €
KV 2.760,00 €
PV 440,00 €
Summe Sozialabgaben 7.840,00 €

Netto 23.199,18 €

Die gleiche Rechnung mit Fahrzeug:
Brutto 40.000,00 €
GWV 5.520,00 €
zu versteuerndes Brutto 45.520,00 €

Lohnsteuer 9.817,00 € (=21,57%)
Soli 539,93 €
Kirchensteuer 785,36 €
Summe Steuer 11.142,29 €

Rentenvers 4.529,24 €
Arbeitslosenvers 751,08 €
KV 2.980,80 €
PV 475,20 €
Summe Sozialabgaben 8.736,32 €

Netto 20.121,39 €

Differenz 3.077,79 €

Effektive Fahrzeugkosten pro Monat: 256,48 €

Viele Grüße,
Marc

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Zitat:

Original geschrieben von hanswurst2


...dir ist schon klar, dass du 400 Euro Privatanteil im Monat versteuern musst! Bleib beim Golf und nimm lieber eine Gehaltserhöhung.

Sehr schön das es noch Leute gibt die genauso denken wie ich.

Anders sieht es aus wenn dein Arbeitgeber auch noch den Sprit bezahlt. Dann hast du zwar ein höher zu versteuerndes Jahresbrutto aber evtl. rechnet sich das wenn der Sprit umsonst ist........

Guten Tag alle miteinander :-)

Vielen Dank erst einmal für die vielen Antworten.

Wir haben da doch dann noch einige Fragen:

Zum einen wäre da die Frage wegen des kostenfreien Bereitstellen von Daimler für die Syndikatoren. Wie soll das funktionieren? Heißt das, dass die Autos komplett um sonst sind? bzw. zur Verfügung gestellt werden? Wenn ja, wer zahlt das dann?

Zum anderen gibt es dann die Fragen: Wenn meine Arbeitgeber die Autos least bzw. finanziert und die Autos "auf dem Hof stehen" und wir die Schlüssel zum fahren (privat + geschäftlich) bekommen, muss es dann auch von Arbeitnehmerseite her auch versteuert werden?

Bei uns ist das so, dass wir keine KFZ Steuern, Vers. Beiträge etc. zahlen müssen.

Wie du schon richtig gesagt hast, muss auch eine Gegenleistung von der Seite des Arbeitnehmers erbracht werden, damit das Auto (in erster hinsicht) kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Den Sprit müssen wir selber bezahlen, da wir das Auto zu 80 % nur privat nutzen werden. Wir arbeiten vom Büroplatz aus.

WIE SIEHT ES JETZT MIT DER BETEILIGUNG VON DEN ARBEITNEHMERN HER AUS???

GRÜßE Sebastian

Was für ne Gegenleistung musst du erbringen? Außer Sprit?

Sobald du das Auto nutzt, musst du's versteuern. Die Finanzämter wissen, mit welchen Tricks man um die Steuern rumkommen will. Sind ja nicht doof.
Dass der AG Raten / Versicherung / Wartung etc. zahlt, ist klar. Bei dem hohen Privatanteil lohnt sich Abrechnung über Fahrtenbuch nicht. Bleibt also 1%-Regelung.
Sprit selber zahlen? Unschön, kommt aber vor. Ich find's inkonsequent.
Die Karre kostet den Arbeitgeber bei Full-Service-Leasing bei ca. 10.000 km p.a. ca. 830 Euro im Monat. (inkl. MwSt, der privaten Vergleichbarkeit halber / hab mal nen Sixt-Kurs ohne Anzahlung für nen 40.000 € C200 genommen)
Du musst davon 450 Euro oder sowas als geldwerten Vorteil versteuern.
Sind also - wenn du statt der Karre eine Gehaltserhöhung von 500 Euro nehmen würdest - 500 Euro, die du netto weniger in der Tasche hast jeden Monat.

Dafür sparst du dir die Kosten für dein jetziges Auto. Werden wohl mit Wertverlust, Wartung etc. / ohne Benzin 300 Euro im Monat sein.
Also kostet dich die C-Klasse 200 Euro im Monat mehr als dein Golf. (anhand der Beispielrechnung, die natürlich anders aussieht, wenn dein Golf erheblich mehr kostet).

Fazit:
Du bekommst ein 830-Euro-Auto für 500 Euro im Monat.
Wenn man selbst allerdings vorher ein 300-Euro-Auto fährt, zahlt man drauf. Das nennt sich dann Prestige ;-)

Aber lässt sich grundsätzlich sagen:
- Wenn man ein größeres Auto (Neuwagen) möchte als man hat
- Und man kann's als Firmenwagen bekommen
- Und man hat keinen weiten Weg zur Arbeit
--> Dann kann sich's echt lohnen

Zitat:

Original geschrieben von 4golfer4lover


Wenn meine Arbeitgeber die Autos least bzw. finanziert und die Autos "auf dem Hof stehen" und wir die Schlüssel zum fahren (privat + geschäftlich) bekommen, muss es dann auch von Arbeitnehmerseite her auch versteuert werden?

Ja, natürlich. Das wurde ja weiter oben schon beschrieben. Stichwort: geldwerter Vorteil.

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Gruß Viper

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