Finanzierung VW Polo 6
Hi Leute🙂 ich habe nirgends etwas zu diesem Thema im Forum gefunden aber wie macht ihr das mit der Finanzierung eures Neuwagens?🙂 wie lange habt ihr etwa vor ihn zu fahren?
Bin gespannt auf eure Antworten🙂
Lg, Franzi
Beste Antwort im Thema
Hallo,
um zu wissen, ob ich mir ein Auto leisten kann/möchte, rechne ich folgendes:
Ich überlege, wie lange ich das Auto fahren möchte: realistischer Wert 4-6 Jahre in meinem Fall
Dann schaue ich mir den Kaufpreis an. Da ich volle Hütte haben möchte, wird's unter 30K kaum gehen.
Nun weiß wohl jeder recht genau, welchen freien Geldbetrag er monatlich zur Verfügung hat.
Klar ist, dass man egal welchen Finanzierungsweg man beschreitet, mindestens den Wertverlust des Fahrzeuges im Finanzierungszeitraum deckeln muss. Da sind 20 Prozent pro Jahr ein guter Faustwert. Bei größeren, gut ausgestatteten Fahrzeugen kann dies im Verlauf der Jahre aber auch etwas weniger werden. Sei's drum: 20 Prozent!
Das sind nach:
1 Jahr 80 Prozent
2 Jahren 64 Prozent
3 Jahren 51 Prozent
4 Jahren 41 Prozent
5 Jahren 33 Prozent
6 Jahren 26 Prozent
Restwert vom Kaufpreis. Klar spielen da auch noch Regionalfaktoren, Farbe, Zustand, politische Situation, etc. rein, aber ich möchte einfach mal grob die Kosten kalkulieren. Und vor Kalamitäten ist man nie sicher.
Fall 4 Jahre:
Ich muss nun also in 4 Jahren mindestens den Wertverlust in Höhe von ca. 59 Prozent vom Kaufpreis aufbringen (Zinsen schauen wir später). Egal ob mit oder ohne Anzahlung. Um eine realistische monatliche Belastung zu errechnen, betrachte ich den Fall "ohne Anzahlung", weil das Geld ja auch erstmal da sein muss, bzw. nach den 4 Jahren wieder da dein müsste. Entweder als Erspartes oder im Fall einer vollständigen Abzahlung als Restwert des Fahrzeuges.
Bei 30.000€ Kaufpreis beträgt der Wertverlust in 4 Jahren round about 17.700€.
Das Ganze dann geteilt durch 48 Monate ergibt etwa 370€ im Monat
Zum Zinsfall: Zinsrechnung ist, wenn man sie haarklein und richtig durchführen möchte nicht einfach zwischen Tür und Angel möglich. Deshalb komme ich zu folgender vereinfachender Überlegung: Am Anfang der Laufzeit ist der Anteil an Zinsen höher, als am Ende. Das ist so, weil am Anfang (30.000€) auch die Restschuld höher ist, als am Ende (30.000€ - 17.700€ = 12.300€)
Also lege ich fest, dass ich zur Mitte der Laufzeit, also nach 2 Jahren auch den mittleren Zins bezahle (lineare Zinskurve). Das ist mathematisch nicht ganz korrekt, erlaubt aber eine recht einfache Kalkulation, die der Wirklichkeit doch erstaunlich nahe kommt.
Dazu benötigen wir die Restschuld nach 2 Jahren:
Kaufpreis - monatl. Wertverlust (370€) x 24 Monate = 21.120€
Multipliziert man nun diesen Wert mit z.B. 1,99 Prozent Zins (bei AutoCredit) kommt man auf einen durchschnittlichen Jährlichen Zins von ca. 420€. Das stimmt in keinem Jahr genau, aber die Summe von ca. 1700€ in 4 Jahren ist relativ realistisch.
Nun Addiert man zum Wertverlust in 4 Jahren noch die Gesamtzinsschuld dazu und erhält so den zu zahlenden Betrag:
17.700€ + 1.700€ = 19.400€
Zinseszins vernachlässigt man dabei. Das wären überschlägig nochmal 40-50€ auf die 4 Jahre.
Diesen Betrag teilt man abermals durch 48 Monate und erhält eine Monatliche Rate in Höhe von etwa 405€
Zahlt man diese Rate monatlich deckelt man den Wertverlust eines 30.000€-Autos auf 4 Jahre und den anfallenden Finanzierungszins bei einer Schlussrate von ca. 12.300€, welche annährend dem Fahrzeugrestwert zu dieser Zeit entsprechen sollte.
Wartung plus kostet schätzungsweise 25€ im Monat, Versicherung kann man Online durchspielen, Tanken kann man überschlagen. Wartung und Inspektion würde ich als Paket kaufen, weil die Kosten dann kalkulierbar sind.
Alles in Allem sind für ein 30.000€-Auto auf 4 Jahre gerechnet 550-600€ im Monat an Kosten durchaus realistisch. Das kann bei höheren Kilometerlaufleistungen und/oder schlechten Schadenfreiheitsklassen bei der Versicherung aber durchaus differieren.
Das ist eine recht einfache Möglichkeit, die Fahrzeugkosten abzuschätzen und man ist nach 48 Monaten etwa plus-minus Null.
Bitte zerpflückt mir die Rechnung nicht. Ich habe versucht, die mathematischen Ungenauigkeiten selbst zu verdeutlichen. Vergleicht man Jedoch das Ergebnis dieser Rechnung mit den werten des Finanzierungsrechner im Konfigurator, stellt man fest, dass sich so mancher Rechnenfehler aufgehoben hat und sich die Werte ähneln.
35 Antworten
Zitat:
@10emmi68 schrieb am 16. Mai 2018 um 10:08:33 Uhr:
Bei mir war einfach die Überlegung, dass gerade beim GTI sicherlich 1x in den 4 Jahren, über die ich den Wartungsvertrag abgeschlossen habe, die Bremsen fällig werden. Dann noch der TÜV nach 3 Jahren und 2 Inspektionen.Dann ist es auf keinen Fall teurer und ich muss mir keinen Kopf machen.
Okay, ich rechne nicht damit, dass bei meinen 10-15 tsd langstreckenlastigen Kilometern im Jahr irgendwann in den vier Jahren meine Bremsen fällig werden.
Aber mal schauen... bevor ich den Kaufvertrag unterschreibe, werde ich sicher noch die ein oder andere Information dazu einholen. 🙂
Zitat:
@10emmi68 schrieb am 16. Mai 2018 um 09:40:56 Uhr:
Mittlerweile ist es bei VW auch bei Finanzierung kein Problem mehr, da Du bei jeder Finanzierung eine verbriefte Rückkaufgarantie in der Höhe der Schlussrate hast.
Das aber auch nur so lange, bis das Autohaus nicht in die Insolvenz geht, siehe "Max und Moritz".
Da wollen dann der Hersteller, Bank und der Nachfolger nichts mehr von dem Rückgaberecht wissen, denn das besteht nur gegen den Verkäufer.
Dann hast Du nur noch 2 Optionen. Entweder Schlussrate bezahlen, oder weiter finanzieren.
Das wird dann ärgerlich, wenn die Schlussrate viel höher ist als der eigentliche Wert des Autos zu dem Zeitpunkt.
Zitat:
@StrykerRV schrieb am 16. Mai 2018 um 09:51:53 Uhr:
Ich finanziere auf 4 Jahre. Anzahlung habe ich Vertragsmäßig nur auf 2000€ fixiert und 350€ monatliche Rate plus 20€ WerkstattPlus(für 5 Jahre) oder wie das Gelumpe heißt.
Objektiv betrachtet werde ich aber wohl 7.000€ "Anzahlen" (d.h. 2.000€ Anzhlung und 5.000€ Sonderzahlung)
Dann liege ich bei einer Restrate von etwa 2.200€ nach 4 Jahren. - die werde ich aber locker, flockig in den ersten 2 Jahren nebenbei sparen können und danach die Laufzeit kürzen können.
Fahren werde ich den Polo für etwa 4-5 Jahre denke ich.
Das setzt voraus, dass ich mit dem neuen genau so wenig Probleme habe wie mit alten und/oder es keine anderen attraktiven Alternativen gibt (Sprich: Firmenleasing (Wir haben zwar welches aber die Konditionen sind unfassbar schlecht), oder das Facelift gefällt mir ausgesprochen gut oder der Golf VIII GTI ist der Hammer, oder oder oder)..Viele Grüße
Stryker
Super! Kommst du zufällig aus PLZ-Gebiet 06... oder 04...?
Zitat:
@tetekupe schrieb am 16. Mai 2018 um 18:49:31 Uhr:
Super! Kommst du zufällig aus PLZ-Gebiet 06... oder 04...?
Ist das Wort dort gang und gäbe? :-D
Wir nutzen das Wort häufig auf der Arbeit PLZ-Gebiet 22... (Hamburg) - ist aber in der Tat eher unüblich für den Hamburger Raum :-D
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@StrykerRV @tetekupe Nutzen wir hier auch bei der Arbeit. Dachte aber auch es wäre in unserer Region eher untypisch! :-D
Hallo,
um zu wissen, ob ich mir ein Auto leisten kann/möchte, rechne ich folgendes:
Ich überlege, wie lange ich das Auto fahren möchte: realistischer Wert 4-6 Jahre in meinem Fall
Dann schaue ich mir den Kaufpreis an. Da ich volle Hütte haben möchte, wird's unter 30K kaum gehen.
Nun weiß wohl jeder recht genau, welchen freien Geldbetrag er monatlich zur Verfügung hat.
Klar ist, dass man egal welchen Finanzierungsweg man beschreitet, mindestens den Wertverlust des Fahrzeuges im Finanzierungszeitraum deckeln muss. Da sind 20 Prozent pro Jahr ein guter Faustwert. Bei größeren, gut ausgestatteten Fahrzeugen kann dies im Verlauf der Jahre aber auch etwas weniger werden. Sei's drum: 20 Prozent!
Das sind nach:
1 Jahr 80 Prozent
2 Jahren 64 Prozent
3 Jahren 51 Prozent
4 Jahren 41 Prozent
5 Jahren 33 Prozent
6 Jahren 26 Prozent
Restwert vom Kaufpreis. Klar spielen da auch noch Regionalfaktoren, Farbe, Zustand, politische Situation, etc. rein, aber ich möchte einfach mal grob die Kosten kalkulieren. Und vor Kalamitäten ist man nie sicher.
Fall 4 Jahre:
Ich muss nun also in 4 Jahren mindestens den Wertverlust in Höhe von ca. 59 Prozent vom Kaufpreis aufbringen (Zinsen schauen wir später). Egal ob mit oder ohne Anzahlung. Um eine realistische monatliche Belastung zu errechnen, betrachte ich den Fall "ohne Anzahlung", weil das Geld ja auch erstmal da sein muss, bzw. nach den 4 Jahren wieder da dein müsste. Entweder als Erspartes oder im Fall einer vollständigen Abzahlung als Restwert des Fahrzeuges.
Bei 30.000€ Kaufpreis beträgt der Wertverlust in 4 Jahren round about 17.700€.
Das Ganze dann geteilt durch 48 Monate ergibt etwa 370€ im Monat
Zum Zinsfall: Zinsrechnung ist, wenn man sie haarklein und richtig durchführen möchte nicht einfach zwischen Tür und Angel möglich. Deshalb komme ich zu folgender vereinfachender Überlegung: Am Anfang der Laufzeit ist der Anteil an Zinsen höher, als am Ende. Das ist so, weil am Anfang (30.000€) auch die Restschuld höher ist, als am Ende (30.000€ - 17.700€ = 12.300€)
Also lege ich fest, dass ich zur Mitte der Laufzeit, also nach 2 Jahren auch den mittleren Zins bezahle (lineare Zinskurve). Das ist mathematisch nicht ganz korrekt, erlaubt aber eine recht einfache Kalkulation, die der Wirklichkeit doch erstaunlich nahe kommt.
Dazu benötigen wir die Restschuld nach 2 Jahren:
Kaufpreis - monatl. Wertverlust (370€) x 24 Monate = 21.120€
Multipliziert man nun diesen Wert mit z.B. 1,99 Prozent Zins (bei AutoCredit) kommt man auf einen durchschnittlichen Jährlichen Zins von ca. 420€. Das stimmt in keinem Jahr genau, aber die Summe von ca. 1700€ in 4 Jahren ist relativ realistisch.
Nun Addiert man zum Wertverlust in 4 Jahren noch die Gesamtzinsschuld dazu und erhält so den zu zahlenden Betrag:
17.700€ + 1.700€ = 19.400€
Zinseszins vernachlässigt man dabei. Das wären überschlägig nochmal 40-50€ auf die 4 Jahre.
Diesen Betrag teilt man abermals durch 48 Monate und erhält eine Monatliche Rate in Höhe von etwa 405€
Zahlt man diese Rate monatlich deckelt man den Wertverlust eines 30.000€-Autos auf 4 Jahre und den anfallenden Finanzierungszins bei einer Schlussrate von ca. 12.300€, welche annährend dem Fahrzeugrestwert zu dieser Zeit entsprechen sollte.
Wartung plus kostet schätzungsweise 25€ im Monat, Versicherung kann man Online durchspielen, Tanken kann man überschlagen. Wartung und Inspektion würde ich als Paket kaufen, weil die Kosten dann kalkulierbar sind.
Alles in Allem sind für ein 30.000€-Auto auf 4 Jahre gerechnet 550-600€ im Monat an Kosten durchaus realistisch. Das kann bei höheren Kilometerlaufleistungen und/oder schlechten Schadenfreiheitsklassen bei der Versicherung aber durchaus differieren.
Das ist eine recht einfache Möglichkeit, die Fahrzeugkosten abzuschätzen und man ist nach 48 Monaten etwa plus-minus Null.
Bitte zerpflückt mir die Rechnung nicht. Ich habe versucht, die mathematischen Ungenauigkeiten selbst zu verdeutlichen. Vergleicht man Jedoch das Ergebnis dieser Rechnung mit den werten des Finanzierungsrechner im Konfigurator, stellt man fest, dass sich so mancher Rechnenfehler aufgehoben hat und sich die Werte ähneln.