Finanzierung so Lohnenswert?
Moin
Ich weiß es wurde schon x-mal durchgenommen, aber es wäre schön wenn jemand mein Finanzierungsbeispiel absegnen bzw. verbessern würde! Also ich dachte mir das so:
Golf V Tour 1.4 mit Extras lt. konfigurtor 18445€
Kaufpreis nach Handeln ca. 17000€
Anzahlung 5500€ evtl. paar € mehr
Auto-Credit mit 48 Monaten Laufzeit mtl. ca 126€ Rate + 7445€ Restzahlung
Aufgrund des Angebotes habe ich ja weder Werkstatt noch Versicherungskosten in den 48 Monaten, also is das ja ne fixe Rate die ich habe ohne große Zusatzkosten aufgrund der 48 Monate Garantie oder?! Frage ist ob das Auto nach den 48 Monaten noch die Restsumme wert ist so das ich "zur Not" ohne Schaden bleibe bzw. ich ab da nen neues Auto finanzieren kann! Hab nen Nettoeinkommen von ca. 1400€ und einen sehr sicheren Job als Disponent im Hamburger Hafen!
Kann ich das so machen oder habt ihr andere Vorschläge, achso, ich fahr ca. 30km am Tag und ab und zu ma nach Sylt zu meiner Freundin, also hab ich am Ende nich viele km auf der Uhr!
Bitte eure Meinung dazu!
Gruß Christian
163 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Chrischan-HH
Hm, wobai Person A das ja auch äußert "blöd" angestellt hat ohne Anzahlung!
Der wesentliche Punkt in dem verlinkten Thread ist ein anderer. Es geht um die Frage, ob der Käufer, der sein Auto finanziert, während der Finazierungsdauer gerade eben so den Wertverlust bezahlen kann oder ob er Tilgungen über den Wertverlust hinaus leistet und sich ein wenig Vermögen aufbauen kann.
Hier im Forum wird immer die Absicht bekundet, gleichzeitig mit der laufenden Finanzierung auch Rücklagen für die Anzahlung des nächsten Fahrzeugs bilden zu wollen. Diese Aussage wird (oft mit Recht!) angezweifelt, weil es auch andere schöne Dinge im Leben gibt, die Geld kosten. Warum sollte jemand, der für's Auto die größtmöglich bei der Bank erhältliche Finanzierung wählt (also Raten folgen Wertverlust) beim Kauf der Einbauküche oder des nächsten Urlaubs anders vorgehen und nicht auch das ganze, gerade greifbare Geld ausgeben?
Eine entscheidende Frage, die man sich irgendwann einmal im Leben stellen muss, ist ob man (relative) finanzielle Unabhängigkeit anstrebt und sich (wenigstens bescheidenes) Vermögen schafft oder ob man immer jeden (künftig) verdienten Euro gleich ausgibt und ständig ein (finanziell) fremdbestimmtes Leben führt, das sich danach richtet, welche Kredithöhe man gerade noch genehmigt bekommt oder nicht.
Oliver
Also ich bin der Meinung das hier einige meine Absichten nicht ganz verstanden haben...An sich suche ich nur ein qualitativ hochwertiges auto, ob neu oder gebraucht spielt in dem fall keine rolle, das kommt aufs angebot drauf an und ob es sich rechnet. Ich will und werde mich deswegen nicht Hals über Kopf verschulden!! Ich weiß was ich mir leisten kann ohne unterzugehen! Meine fragen bezogen sich nur darauf welche Variante in meinem Fall die günstigste wäre, ich wollte keine Diskussion anzetteln in der mir an sich von jeglicher Art finanzierung oder Leasing abgeraten wird, das autofahren Geld kostet weiß ich!!! Nur es ist auch so, auch wenn ich nur 15km weg pro Strecke habe brauche ich das Auto, weil anders komm ich nicht in den Teil Hafen wo ich arbeite!
Zitat:
Original geschrieben von Chrischan-HH
Also ich bin der Meinung das hier einige meine Absichten nicht ganz verstanden haben...An sich suche ich nur ein qualitativ hochwertiges auto, ob neu oder gebraucht spielt in dem fall keine rolle, das kommt aufs angebot drauf an und ob es sich rechnet. Ich will und werde mich deswegen nicht Hals über Kopf verschulden!! Ich weiß was ich mir leisten kann ohne unterzugehen! Meine fragen bezogen sich nur darauf welche Variante in meinem Fall die günstigste wäre, ich wollte keine Diskussion anzetteln in der mir an sich von jeglicher Art finanzierung oder Leasing abgeraten wird, das autofahren Geld kostet weiß ich!!! Nur es ist auch so, auch wenn ich nur 15km weg pro Strecke habe brauche ich das Auto, weil anders komm ich nicht in den Teil Hafen wo ich arbeite!
Dein erster Ansatz war auch schon gut.
Dann wurde alles zerredet.
Unterschiedliche Finanzierungskonzepte von diversen Banken, über die Risiken von Ballonfinanzierungen, und ob man ein Auto überhaupt auf Kredit kaufen sollte. Dazu kam viel Fachwissen das mit Finanzierung, aber nicht mit der von dir angefragten zu tun hat. Kaum jemand der hier geschrieben hat, kennt die Finanzierung des von dir erwähnten Autoherstellers. Dafür toller Tipp, das es bei Kumpels mit BMW nicht so geklappt hat.
Deine Gedankengang ist schon ok.
Mein Tipp nochmal:
Möglichst niedrige Anzahlung.
Anzahlung durch 48 Monate Teilen, und das Geld zusätzlich weglegen.
Zum Thema Leihwagen kaufen.
Beim Leihwagen lebt jeder mal so richtig die Sau raus.
So richtig versteh ich deine Rechnung aber noch nicht! Niedrige Anzahlung heißt doch dann höhere Raten, und warum die Anzahlung durch 48 teilen, wie begründet sich das? Kannst du mir das bitte mal anhand von Zahlen deutlich machen???
Gruß
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Zitat:
Original geschrieben von Chrischan-HH
So richtig versteh ich deine Rechnung aber noch nicht! Niedrige Anzahlung heißt doch dann höhere Raten, und warum die Anzahlung durch 48 teilen, wie begründet sich das? Kannst du mir das bitte mal anhand von Zahlen deutlich machen???
Gruß
Niedrige Anzahlung muß nicht höhere Rate heissen.
Ziel ist es die Abschlussrate hoch zu halten.
Da muß man mit den Verkäufern handeln.
UB999 hat das auch nochmal erklärt.
Warum den Betrag der Anzahlung durch 48 teilen?
Diesen Betrag muß man zusätlich jeden Monat sparen.
Denn deine Bezalung für das Auto setzt sich aus zwei Teilen zusammen.
1. Einmalbetrag von deinem Sparkonto
2. Monatliche Zahlung
Nehmen wir eine Anzahlung von 4000€ an, und eine Monatliche Rate von ca. 130€ entspricht 6240€.
Ergibt zusammen 10240€.
Das kostet dich das Auto in den 4 Jahren.
Am ende der Laufzeit must du wieder die 4000€ Anzahlung auf dem Konto haben.
Achso ja klar! Was mach ich aber wenn das Auto die Restrate nicht abdeckt? Oder ist das definitiv vertraglich festgelegt?
Hallo,
Finanzierungsmodelle können sicher für den ein oder anderen Privatmenschen Sinn machen aber eins bedeutet eine Finanzierung mit Sicherheit: Man spart keinesfalls Geld.
Aber folgende Eckdaten sind sicher:
1400 € Einkommen
-650 € Fixkosten
-375 € Kosten fürs Auto (bei 15000 km/Jahr und niedrig angesetzten 0,30 €/km)
Macht 375 €/Monat für die schönen Dinge im Leben.
Wenn man damit klar kommt und kommen möchte, steht einer Finanzierung –ganz gleich welcher Art- nichts im Weg.
Schönen Gruß
Michael
Bei meinen beiden im letzten Jahr bei VW gekauften und finanzierten Autos ist der Rückkaufwert verbrieft.
Ich glaube nicht das sich das bei aktuellen Finanzierungen geändert hat. Aber Aufschluss gibt erst ein Blick in den Kaufvertrag.
Zitat:
Original geschrieben von Nordeos
Bei meinen beiden im letzten Jahr bei VW gekauften und finanzierten Autos ist der Rückkaufwert verbrieft.
Ich glaube nicht das sich das bei aktuellen Finanzierungen geändert hat. Aber Aufschluss gibt erst ein Blick in den Kaufvertrag.
wenn dein wagen aber nicht mehr in dem zustand ist wie er sein sollte (unfallwagen, Kratzer, dellen, steinschläge etc.) dann nützt dir auch dein verbriefter rückkaufwert nichts.
Zitat:
Original geschrieben von runner71
wenn dein wagen aber nicht mehr in dem zustand ist wie er sein sollte (unfallwagen, Kratzer, dellen, steinschläge etc.) dann nützt dir auch dein verbriefter rückkaufwert nichts.
Ein pfleglicher Umgang ist von uns gegeben.
Für alles Andere ist die Vollkaskoversicherung zuständig.
Zitat:
Original geschrieben von Nordeos
Ein pfleglicher Umgang ist von uns gegeben.
Für alles Andere ist die Vollkaskoversicherung zuständig.
.. hat ein Unfallwagen (auch wenn fachmännisch repariert) den gleichen Wert eines unfallfreien Wagens??
Michael
zitat adac
Ballonfinanzierungen oder Schlussratenmodelle
Der Kreditnehmer zahlt außer einer Anzahlung, meist niedrige Raten, dafür aber eine hohe Abschlussrate. Hier sind die Kreditkosten trotz der niedrigen Raten hoch, weil diese Raten regelmäßig nur Zinsen enthalten, die Tilgung erfolgt erst mit der Schlussrate!
Sehr teuer wird es, wenn man die Schlussrate am Ende nicht angespart hat und eine Anschlussfinanzierung benötigt. Zu dieser Kreditart gehört auch die sog. 3-Wege-Finanzierung. Hier kann der Kunde am Schluss wählen, ob er das Fahrzeug an den ausliefernden Händler zurückgeben, nach Zahlung der Restrate erwerben – oder die Restrate weiter finanzieren will (teuer!). Sollte man sich zur Rückgabe des Fahrzeuges entschließen, wird ähnlich wie bei Leasing abgerechnet: vom vereinbarten Rückkaufwert gehen zu Lasten des Leasing-/Finanzierungskunden Positionen ab für einen sog. "zustandsbedingten Minderwert" für den es keine objektiven Bewertungskriterien gibt. Berechnet werden auch Mehr- und Minderkilometer.
Zitat:
Original geschrieben von michael60
.. hat ein Unfallwagen (auch wenn fachmännisch repariert) den gleichen Wert eines unfallfreien Wagens??
Michael
Wohl kaum,
aber darum ging es auch nicht. Sondern um den verbrieften Rückkaufwert.
Meinst du folgendes?
- Auto mit Finanzierung und verbrieften Rückkaufwert von
Autohaus A gekauft.
- Auto hat Unfall.
- Auto wird zu Autohaus A gebracht und repariert. Der
Schaden ist aber so, dass das Auto als Unfallfahrzeug gilt.
- Auto wird nach 48 Monaten zu Autohaus A zurückgebracht.
Autohaus weigert sich jetzt den vereinbarten Rückkaufwert
zu zahlen, da Unfallfahrzeug.
Wenn mir das einer Nachweisen kann, werde ich meine Meinung zur Finanzierung tatsächlich überdenken.
Hi Christian, ich halte nicht viel von Ballonfinanzierungen aus den teils von meinen Vorrednern genannten Gründen. Wenn Finanzierung, dann sollte diese den Schuldbetrag während der Laufzeit komplett abtragen. Auch die Laufzeit sollte nicht länger als 48 Monate sein. Warum? Weil Du vermutlich kaum voraussagen kannst wie sich Deine Lebensumstände in dieser Zeit verändern, ich sage nur Frauen, Kinder, anderer Job, Krankheit, etc. All das kann sich aber erheblich auf Dein Nettoeinkommen und das benötigte Geld auswirken.
Damit sind wir beim Punkt "Wie viel Auto kann ich mir leisten?". Meiner Meinung nach sollten, unter Beachtung der oben genannten Punkte, die Gesamtautokosten bei <20% des verfügbaren Nettoeinkommens liegen. Das beinhaltet aber Finanzierungskosten (inkl. Ansparen für den nächsten), Sprit, Steuer, Reperaturen, etc. Bei "Liebhaberei" oder relativ geringem Nettoeinkommen (wie bei Dir) kann man vieleicht mit 30% rechnen, wenn die anderen Kosten "im Griff" sind, also keine großen Ausgaben anstehen, andere Kredite abzutragen sind usw.
Zum Beispiel, gerechnet auf 3 Jahre und mit teilweise vereinfachten Annahmen:
Wertverlust bei einem Neuwagen (Kaufpreis ca. 17KEuro) auf 3 Jahre ca. 50%= 8500 Euro. Geteilt durch 36 Monate ergibt einen Wertverlust von 236Euro/Monat
Steuer, Versicherung, Inspektionen, etc. = 100 Euro/Monat
Sprit bei 1700km/Monat (20000/Jahr), 10l auf 100km = 170l *1,3Euro = 220 Euro/Monat
In Summe sind das 556Euro pro Monat oder etwa 40% (556Euro/1400Euro) Deines Nettoeinkommens und damit deutlich zu hoch. Lieber einen Wagen für ca. 10Keuro kaufen aber mit entspannter finanzieller Situation. Ich denke für 10KEuro gibt es gute (und problemlose) ca. 2 Jahre alte Gölfe in der von Dir gewünschten Ausstattung.
Gruß
-Mousi