Fiat will Mehrheit an Opel übernehmen

Opel Corsa D

Fiat will Mehrheit an Opel übernehmen

Bei der Suche nach einem Opel-Investor zeichnet sich eine Lösung ab: Nach SPIEGEL-Informationen wird Fiat bei der GM-Tochter einsteigen. Eine entsprechende Absichtserklärung soll kommende Woche unterzeichnet werden.

Quelle

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Ente Erpel


Dudenhöfer zu Fiat
http://www.derwesten.de/.../detail.html

Selten einen derartigen Unsinn gelesen:

Fiat ist ein Hersteller von Billigautos und hat keine Kompetenz ab der „Golf-Klasse” aufwärts:

Der werte Herr Dudenhöffer sollte sich einmal die Mühe machen, sich zu informieren, welche Marken die Fiat-Group umfasst 🙄 .

Im übrigen gehören neben Alfa Romeo, Lancia und Iveco auch Ferrari und Maserati zum Fiat-Konzern, und diese Fahrzeuge würde ich nicht gerade zur Golf-Klasse zählen.

Gruß,
SUV-Fahrer

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Zitat:

Original geschrieben von Maxjonimus



Zitat:

Original geschrieben von Fliegentod


Das Gleiche gilt natürlich auch für VW, gelle! Oder warum trägt hier der deutsche Steuerzahler 20% des unternehmerischen Risikos?
Bei VW trägt das Land Niedersachsen ja nicht das unternehmerische Risiko sondern schöpft seit Jahren die Dividende ab, kassiert die Steuern und greift auch noch unternehmerisch in die Entscheidungen der Konzernführung ein.

Wenn die Bundesrepublik nun aber Geld in Form von Bürgschaften oder Krediten in Opel pumpt, wird die Bundesrepublik weder Anteilseigner bei Opel, Gewinne und damit Dividendenausschüttungen sind in naher Zukunft nicht zu erwarten und die unternehmerischen Entscheidungen fallen ohne Beteiligung der Bundesregierung.

Von daher sind die Verhältnisse bei VW und Opel nicht so einfach vergleichbar.

Doch sind sie sehr wohl! Du unterschlägst nämlich bei deinem Statement, dass VW schon seit Gründung teilverstaatlicht ist, niemals eigenständig war!

Und du suggerierst damit, dass VW schon immer Gewinne gemacht hätte und die Staatsbeteiligungen am VW-Konzern immer nur Plusgeschäfte für den Staat waren!

Dabei ist genau das eben nicht der Fall! Auch VW war nach dem Krieg ausschließlich durch die Hilfe des Staates überlebensfähig und auch die zunächst total verpennte "Nach-Käfer-Ära" in den 70gern konnte nur mit Hilfe des Staates überwunden werden!
Ist ja auch gut so, dass es heute den Wolfsburgern gut geht, aber so zu tun, als wäre schon immer so gewesen ist nunmal absolut falsch!

Man kann sicher der Meinung sein, dass der Staat sich grundsätzlich aus unternehmerischen Tätigkeiten raushalten soll und das wird gerade im Zusammenhang mit Opel oftmals gefordert! Aber wer das fordert, der sollte dann auch gleichzeitig so konsequent sein und auch den Ausstieg des Staates bei ALLEN schon bestehenden Beteiligungen fordern!

Im Übrigen soll der Staat ja nicht dauerhaft als Anteilseigner bei Opel auftreten, sondern wenn überhaupt, zeitlich begrenzt und unter eindeutig definierten Voraussetzungen, was hier leider viel zu oft unterschlagen wird!

Gruß
Fliegentod

Zitat:

Original geschrieben von Hell666666


Also bei den Stückzahlen für Opelmotoren usw. sollte man sich nicht zusehr nur auf den europäischen Markt konzentrieren, schließlich sieht das Magna Konzept doch vor, das GM beteiligt bleibt. Und grade auf dem US Markt werden kleine Motoren in Zukunft wahrscheinlich mehr gefragt sein, wenn die US Regierung an ihrem Vorhaben den Schadstoffausstoß von Autos zu reduzieren festhällt. Daher halte ich es für wahrscheinlich, das GM die Produktion dort von großen V8 auf kleinere Motoren umstellt, also die jetzige und zukünftige Opelmotorenpalette und so die Stückzahlen insgesamt steigen.
Sollte Fiat bei Opel einsteigen hat sich das mit den zu geringen Stückzahlen ohnehin erstmal erledigt.

Meine Motorenpallette nach Vorstellungen "der Regierung" auf zu stellen erscheint mir nicht Gewinnbringend...

In so weit als das kleine Motoren auf dem US Markt gefragt sind bestehen sie ja schon und werden auch im Lande produziert, ansonsten sind sie im Notfall billiger von Korea zu beziehen.

Es scheint einigen entgangen zu sein das die Fahrzeuge in den USA jedes Jahr etwas kleiner werden und in D jedes Jahr etwas grösser...
Daher stammen ja auch viele der GM Schwierigkeiten, die kleineren Wagen zahlen nämlich nicht die überzogenen Sozialverpflichtungen der Firma.

Ein Vorteil ergäbe sich für Opel nur durch ihre Verbindung mit GM, insoweit als da eventuelle Motorenlücken geschlossen werden könnten.
Ein Beispiel dafür ist der Saturn (Opel) Astra, allerdings ist das kein "Muss".

Nebenbei: Wenn ich mir die "Angebote der Käufer" so angucke, zumindest was davon sichtbar ist, kann die Bundesregierung die Bürgschaften/Darlehen auch direkt an GM Europe/Opel gewähren und den Rest lassen wie es ist.

Momentan kapiere ich eh nicht warum Obama darauf besteht GM Europe zu "verschenken"...
Es langt doch das er Chrysler verschenkt hat....

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Fliegentod


Im Übrigen soll der Staat ja nicht dauerhaft als Anteilseigner bei Opel auftreten, sondern wenn überhaupt, zeitlich begrenzt und unter eindeutig definierten Voraussetzungen, was hier leider viel zu oft unterschlagen wird!

Du bringst eds auf den Punkt: Wenn der Staat Steuergelder für die rettung von Opel aufbringt, dann sollte dies in Form einer Staatsbeteiligung geschehen, sprich: Der Staat gibt Geld und erhält im Gegenzug Unternehmensanteile in Form von Aktien. So hätte der Staat Einfluß und würde ggf. auch hinterher die Anteile wieder mit gewinn veräußern können.

ist die Frage, ob GM sich darauf einlässt.

In den USA wollen ja die Gläubiger-Banken, denen GM mehrere Milliarden $ schuldet, ebenfalls eine Umwandlung der Schulden in GM Unternehmensanteile. Dies leht GM bisher jedoch in dem geforderten Umfang ab, weil sie den Einfluß der Gläubiger-Banken fürchten.

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker



Zitat:

Original geschrieben von Hell666666


Daher halte ich es für wahrscheinlich, das GM die Produktion dort von großen V8 auf kleinere Motoren umstellt, also die jetzige und zukünftige Opelmotorenpalette und so die Stückzahlen insgesamt steigen.
Meine Motorenpallette nach Vorstellungen "der Regierung" auf zu stellen erscheint mir nicht Gewinnbringend...
In so weit als das kleine Motoren auf dem US Markt gefragt sind bestehen sie ja schon und werden auch im Lande produziert, ansonsten sind sie im Notfall billiger von Korea zu beziehen.
Es scheint einigen entgangen zu sein das die Fahrzeuge in den USA jedes Jahr etwas kleiner werden und in D jedes Jahr etwas grösser...
Daher stammen ja auch viele der GM Schwierigkeiten, die kleineren Wagen zahlen nämlich nicht die überzogenen Sozialverpflichtungen der Firma.

Es ist auch mir klar (auch wenn das jetzt anders rüberkam) das in den USA auch kleinere Autos verkauft werden. Nur geh mal auf die Internetseite von GM oder Chevrolet usw. und bewundere die riesige Auswahl an SUVs Pickups usw. die "dicke Motoren" haben. Und die haben in der Entwicklung auch viel Geld gekostet und lassen sich jetzt nur noch schlecht bis garnicht (Hummer) verkaufen. Es ist mir auch klar das die kleineren Motoren von GM eher aus Korea kommen und das in der Vergangenheit auch schon versucht wurde Teile der "Opelproduktion" in die USA zu holen mit samt

Entwicklung

. Nur die Entwicklung ist bisher halt in Deutschland/Europa geblieben und da währe die gemeinsame Plattform für Opel/GM.

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Zitat:

Original geschrieben von Hell666666


Es ist auch mir klar (auch wenn das jetzt anders rüberkam) das in den USA auch kleinere Autos verkauft werden. Nur geh mal auf die Internetseite von GM oder Chevrolet usw. und bewundere die riesige Auswahl an SUVs Pickups usw. die "dicke Motoren" haben. Und die haben in der Entwicklung auch viel Geld gekostet und lassen sich jetzt nur noch schlecht bis garnicht (Hummer) verkaufen. Es ist mir auch klar das die kleineren Motoren von GM eher aus Korea kommen und das in der Vergangenheit auch schon versucht wurde Teile der "Opelproduktion" in die USA zu holen mit samt Entwicklung. Nur die Entwicklung ist bisher halt in Deutschland/Europa geblieben und da währe die gemeinsame Plattform für Opel/GM.

Das stimmt natürlich!

Für 80 Jahre war Opel ein wichtiger Teil von GM und ist es eigentlich immer noch.

Das war ja auch für Jahrzehnte eine produktive Zweiwegestrasse.

Ist halt momentan alles etwas "vermurkst"....

Zitat:

Original geschrieben von Maxjonimus



Zitat:

Original geschrieben von Fliegentod


Im Übrigen soll der Staat ja nicht dauerhaft als Anteilseigner bei Opel auftreten, sondern wenn überhaupt, zeitlich begrenzt und unter eindeutig definierten Voraussetzungen, was hier leider viel zu oft unterschlagen wird!
Du bringst eds auf den Punkt: Wenn der Staat Steuergelder für die rettung von Opel aufbringt, dann sollte dies in Form einer Staatsbeteiligung geschehen, sprich: Der Staat gibt Geld und erhält im Gegenzug Unternehmensanteile in Form von Aktien. So hätte der Staat Einfluß und würde ggf. auch hinterher die Anteile wieder mit gewinn veräußern können.

ist die Frage, ob GM sich darauf einlässt.

In den USA wollen ja die Gläubiger-Banken, denen GM mehrere Milliarden $ schuldet, ebenfalls eine Umwandlung der Schulden in GM Unternehmensanteile. Dies leht GM bisher jedoch in dem geforderten Umfang ab, weil sie den Einfluß der Gläubiger-Banken fürchten.

So ganz stimmt das natürlich nicht!

Die Banken würden sehr gerne Bargeld nehmen... 😁 Die wollen keine wertlosen Aktien!

GM lehnt garnix ab!
GM folgt nur Regierungsvorgaben (im Moment)
Tatsache ist das wir hier momentan eine Sozialistische Aktivistenregierung haben die mit Hilfe der Gewerkschaften an die Macht gekommen ist. Jetzt werden die Rechnungen beglichen...

Die Idee dieser Regierung von einer "fairen Umschuldung" ist wie folgt:

USA: 20 Milliarden = 35% der Aktien
UAW: 20 Milliarden = 55% der Aktien
Banken: 27 Milliarden = 10% der Aktien !!!

Also ganz bekloppt sind die Banken auch nicht!

Was da abläuft würde man normalerweise Erpressung nennnen, GM versucht das nur zu machen weil sie ohne Bundesgelder echt Pleite wären.

Das ganze ist eine echte Frechheit!

IMHO stehen der UAW höchstens 10% zu, ansonsten können sie meinetwegen Salz klopfen....

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Hell666666


..... Nur geh mal auf die Internetseite von GM oder Chevrolet usw. und bewundere die riesige Auswahl an SUVs Pickups usw. die "dicke Motoren" haben. Und die haben in der Entwicklung auch viel Geld gekostet und lassen sich jetzt nur noch schlecht bis garnicht (Hummer) verkaufen....

Moin!

Wobei gerade der Hummer am wenigsten dazu geeignet ist, hier als Beispiel einer verfehlten Modellpolitik herzuhalten!

Der wurde ursprünglich ja gar nicht für den privaten Verkauf entwickelt, sondern einzig als Militärfahrzeug!
Alleine hierdurch sind die Entwicklungskosten mit Sicherheit schon gedeckt, denn der wurde in nicht unerheblichen Stückzahlen an die US-Streitkräfte ausgeliefert!

Erst der Größenwahn einiger Millionärs-Prollis wie z.B. Schwarzenegger, die unbedingt dieses Fahrzeug als Straßenversion mit Luxusausstattung haben wollten, führte dazu, dass der Hummer dann für Privatiers angeboten wurde!

Gruß
Fliegentod

Zitat:

Original geschrieben von Fliegentod



Zitat:

Original geschrieben von Hell666666


..... Nur geh mal auf die Internetseite von GM oder Chevrolet usw. und bewundere die riesige Auswahl an SUVs Pickups usw. die "dicke Motoren" haben. Und die haben in der Entwicklung auch viel Geld gekostet und lassen sich jetzt nur noch schlecht bis garnicht (Hummer) verkaufen....
Wobei gerade der Hummer am wenigsten dazu geeignet ist, hier als Beispiel einer verfehlten Modellpolitik herzuhalten!
Der wurde ursprünglich ja gar nicht für den privaten Verkauf entwickelt, sondern einzig als Militärfahrzeug!
Alleine hierdurch sind die Entwicklungskosten mit Sicherheit schon gedeckt, denn der wurde in nicht unerheblichen Stückzahlen an die US-Streitkräfte ausgeliefert!
Erst der Größenwahn einiger Millionärs-Prollis wie z.B. Schwarzenegger, die unbedingt dieses Fahrzeug als Straßenversion mit Luxusausstattung haben wollten, führte dazu, dass der Hummer dann für Privatiers angeboten wurde!
Gruß
Fliegentod

Der H1 wurde als Militärfahrzeug entwickelt und ja die Kosten dafür sollten auch durch die Militärversion gedeckt worden sein. Der H2 und H3 sind aber ausschließlich für den zivilen Gebrauch entwickelt und auch produziert worden. Und da hat man den Trend zu kleineren Fahrzeugen verpasst, bzw. die Produktion nicht schnell genug zurückgefahren. Außerdem will GM die Marke Hummer trotz der Militärsparte schon seit einiger Zeit verkaufen(

http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,557478,00.html

), findet aber nicht wirklich einen Käufer.

http://www.handelsblatt.com/.../...nten-wollen-gm-marke-hummer;2232425

Den Hummer würde ich nicht als verfehlte Modellpolitik bezeichnen. Menschen, die einen Hummer kaufen, wollen genau das, was dieses Fahrzeug aktuell darstellt.Es ist kwein Großserienfahrzeug, sondern ein Nischenprodukt für eine bestimmte Zielgruppe. Die hat dann in der Regel auch das notwendige Kleingeld zur Unterhaltung dieses Ungetüms. Gleiches gilt für Ferrari, Lamborghini und Co. Das sind Fahrzeuge, die vom allgemeinen Trend meist unberührt bleiben, keiner käme auf die Idee, in einen Ferrari einen Hybridantrieb einzubauen aus Gründen der Umweltfreundlichkeit.

Aus Umweltgründen nicht, aber aus sportlichen Gründen.

Der neue F450 hat angeblich KERS.

Ich würde GM bei Hummer schon eine verfehlte Modellpolitik vorwerfen, denn irgendwie muss es doch zu erklären sein, das die Stückzahlen so sehr einbrechen und GM selbst keine Zukunft für Hummer sieht, die Marke verkaufen will und sich auch nach einiger Zeit selbst bis jetzt noch kein ernsthafter Käufer finden lässt. Außerdem selbst der Gouvernator hat seinen Hummer schon auf Gas umgerüstet. http://www.sueddeutsche.de/automobil/530/300528/text/

Hummer hatte halt durch die Humvees im Golfkrieg einen gewissen Kultstatus erreicht und den wollte man halt so lange der SUV-Markt boomte ausnutzen.
Als dann die Kraftstoffpreise stiegen. standen die Autos wie Blei bei den Händlern.
Auch ein Grund ist, das Hummer Fahrzeuge, ähnlich wie Q7 und Cayenne, von gewissen Leuten als Klimaschweine
gebrandmarkt wurden.
Ein Fahrzeug vom Schlage Audi Allroad, Cross Touran/Polo oder XC70 würde den Ruf der Marke endgültig kaputt machen, ein Hummer ist halt nun mal schwer, geländegängig und ein Säufer.
also lieber in Würde sterben lassen und in guter Erinnerung (an Zeiten als Sprit noch günstig war) behalten und nicht halbherzig versuchen eine solche Marke mit zweifelhaften Methoden am Leben zu erhalten.

Gruß Oli

Zitat:

Original geschrieben von Alfitsch


Aus Umweltgründen nicht, aber aus sportlichen Gründen.

Der neue F450 hat angeblich KERS.

Echt, woher hast du das? Würde mich aber nicht wundern. Ferrari ist da sehr schlau und schaut die Dinge, die für die Formel 1 entwickelt worden sind, auch in ihre "Serienfahrzeuge" einzubringen. Deshalb sind sie auch als eine der wenigen gegen eine Kostenreduzierung in der Formel 1...

Es gibt Neuigkeiten, scheinbar mischen jetzt auch die Chinesen mit:

Im Bieterkampf um den angeschlagenen Autobauer Opel gibt es möglicherweise einen weiteren ernstzunehmenden Interessenten. Das bestätigte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Es handele sich um einen chinesischen Interessenten, sagte Guttenberg, ohne genauere Angaben zu machen.

klick

mfg

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Zitat:

Original geschrieben von Fliegentod



Zitat:

Original geschrieben von Maxjonimus



Bei VW trägt das Land Niedersachsen ja nicht das unternehmerische Risiko sondern schöpft seit Jahren die Dividende ab, kassiert die Steuern und greift auch noch unternehmerisch in die Entscheidungen der Konzernführung ein.

Wenn die Bundesrepublik nun aber Geld in Form von Bürgschaften oder Krediten in Opel pumpt, wird die Bundesrepublik weder Anteilseigner bei Opel, Gewinne und damit Dividendenausschüttungen sind in naher Zukunft nicht zu erwarten und die unternehmerischen Entscheidungen fallen ohne Beteiligung der Bundesregierung.

Von daher sind die Verhältnisse bei VW und Opel nicht so einfach vergleichbar.

Doch sind sie sehr wohl! Du unterschlägst nämlich bei deinem Statement, dass VW schon seit Gründung teilverstaatlicht ist, niemals eigenständig war!
Und du suggerierst damit, dass VW schon immer Gewinne gemacht hätte und die Staatsbeteiligungen am VW-Konzern immer nur Plusgeschäfte für den Staat waren!

Dabei ist genau das eben nicht der Fall! Auch VW war nach dem Krieg ausschließlich durch die Hilfe des Staates überlebensfähig und auch die zunächst total verpennte "Nach-Käfer-Ära" in den 70gern konnte nur mit Hilfe des Staates überwunden werden!
Ist ja auch gut so, dass es heute den Wolfsburgern gut geht, aber so zu tun, als wäre schon immer so gewesen ist nunmal absolut falsch!

Man kann sicher der Meinung sein, dass der Staat sich grundsätzlich aus unternehmerischen Tätigkeiten raushalten soll und das wird gerade im Zusammenhang mit Opel oftmals gefordert! Aber wer das fordert, der sollte dann auch gleichzeitig so konsequent sein und auch den Ausstieg des Staates bei ALLEN schon bestehenden Beteiligungen fordern!

Im Übrigen soll der Staat ja nicht dauerhaft als Anteilseigner bei Opel auftreten, sondern wenn überhaupt, zeitlich begrenzt und unter eindeutig definierten Voraussetzungen, was hier leider viel zu oft unterschlagen wird!

Gruß
Fliegentod

Schon wahr, dass der Staat bei VW eingriff,- aber das war zu Zeiten voller Kassen!! Und vor dem Hintergrund eines wesentlich weniger internationalisierten Marktes.

Und wer kann schon wirklich sagen, ob Opel international so gut aufgestellt ist, dass das hier wirklich ein zeitig befristetes Engagement wird? Ich persönlich bezweifle das ganz stark.

Es wird irgenwie immer behauptet, die bösen Amis zögen Opel das Geld ab. Die Konzernzentrale bestreitet das massiv.

Hat hier mal jeman die exakten Zahlen, wieviel Euro den tatsächlich in den letzten Jahren als nach Detroit gegangen sind? Und wieviel GM in Opel gesteckt hat? Die konkreten Zahlen würden mich mal interessieren.

Ich persönlich mag nicht glauben, dass GM in der jetzigen Situation etwas zu verschenken hat! Wäre Opel etwas wert, dann würden sie die Marke behalten!

Grüsse
Desmo2V

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