Felgengewicht kein Thema ?
Hallo,
wieso gibts eigentlich zu Alufelgen nirgendwo Angaben zum Gewicht ? Das Gewicht sollte doch eine entscheidende Rolle spielen, was Federverhalten (ungefederte Masse), Beschleunigung und Top Speed angeht. So ist es zumindest bei meinem aktuellen Fahrzeug. Mit 18" Alufelgen (AEZ Bimo) verliere ich ca. 20 kmh an Top Speed, verbrauche mehr und der Wagen beschleunigt träger, verglichen mit den Standard-Stahlfelgen. Nun sind die AEZ anscheinend nicht die leichtesten (schön und günstig). Für meinen neuen A6 möchte ich gern 19" Felgen haben, die aber relativ leicht sind, auch wenns mehr kostet. Wo finde ich solche Infos ?
Gruss
Ralph
48 Antworten
Schöner Beitrag...Das, was du zum Fahrrad sagst macht Sinn. Das Verhältnis der größe der Reifen/Felgen bezogen auf die Leistung ist doch krasser als beim Auto...
Berechnen kann ich das auch. Trotzdem schönen dank für die TM3 Nachhilfe :-) Es macht mich nur stutzig, dass mtbo sagt, dass er 20% unterschied bemerkt...
Zitat:
Original geschrieben von krischi83
nichts. Solche Sprüche wie "jetzt noch mal langsam für Golffahrer" sind jedoch meines Erachtens überflüssig, da ich nicht glaube, dass sich
Sicher.. war nur eine Reaktion auf Deinen aggressiven Beitrag..
Dass es nicht den gleichen Effekt hat, wie bei einem Fahrrad, sollte klar sein. Es ist auch alles theoretisch schön nachvollziehbar, daß sich nicht viel ändern soll. Aber daß sich mein 102 PS Auto mit den 18" Zöllern wesentlich langsamer Beschleunigen lässt ist einfach Fakt. Der Unterschied ist wirklich der Hammer. Na klar sind die Reifen etwas breiter. Luftwiderstand ist aber am Anfang vernachlaessigbar. Rollwiderstand spielt sicher eine Rolle, aber nicht so sehr, daß man es extrem spürt.
Es gab ja hier schon öfter Diskussionen über grosse Felgen und es ist mir gerade in letzter Zeit aufgefallen, daß die Fahrer grosser Felgen mit 19 und 20 Zoll immer wieder bemängeln, daß der Wagen viel schlechter geht. Und das bei hochmotorisierten Fahrzeugen
Super, dann haben wir uns ja wieder alle lieb...
So, ich hab mich jetzt mal kurz hingesetzt und etwas gerechnet:
Dabei habe ich folgendes angenommen:
1. Luftwiderstand entfällt
2. Die Masse der Reifen/Felgen liegt auf dem Abrollradius
3. Masse der Reifen/Felgen rotiert
4. Gesamtmasse des Autos ist mit eingerechnet
Berechnung für meinen Golf
1. 16 Zoll:
Wenn mein Golf (ca. 1200kg) mit den 16ern (jeweils 17kg incl. Reifen) und 100km/h unterwegs ist, hat er bei der Geschwindigkeit von 100km/h eine Energie von:
ca. 507097 Joule
2. 17 Zoll:
Wenn mein Golf (ca. 1200kg) mit den noch nicht vorhandenen 17ern (jeweils ca. 22kg incl. Reifen) unterwegs ist, hat er bei der Geschwindigkeit von 100km/h eine Energie von:
ca. 522376 Joule
Das macht einen Energieunterschied von ca. 3%.
Demnach wird die Beschleunigung auch 3% schlechter und steigt von ca. 10s mit 16ern auf 10,3s mit 17ern.
Bei einem Wagen von 1400kg von 15 auf 17 Zoll mit Gewichtsunterschied von ca. 7kg pro Reifen/Felge ist der Unterschied bei 5%. Also 0,5sek.
Wie gesagt. Die Gewichte habe ich nur geschätzt und die Masse ist als Punktmasse angenommen. Damit ist das Ergebnis extrem negativ für größere Felgen. In wirklichkeit ist es nicht so krass. Ich werde mal sehen, ob ich ein paar Gewichte rausbekomme und meine Rechnung etwas verbessere, dass ich etwas genauere Ergebnisse bekomme. Dann sollte der Unterschied noch kleiner werden.
Mein Fazit: Der Unterschied wird wahrscheinlich schon zu messen sein...aber angenommen, ich habe statt 10sek von 0-100 nur noch 10,2sek. So macht das keinen merklichen Unterschied...Ich halte es da wie in der AMG-Felgen-Werbung...Schöne Felgen beschleunigen das Fahrzeug schon vor dem Anlassen...
:-)
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@krischi83
Das kann ich so unterschreiben. Sehr gut.
@krischi83:
Genau so. Zumindest aus Sicht der Beschleunigung gibts keinen Grund für nen Felgengewichts-Fetisch... 🙂
@mtbo:
Na wenn die deutlich langsamere Beschleunigung rechnerisch nicht durchs Felgengewicht erklärbar ist, dann muss es halt andere Ursachen haben. Ich tippe mal auf die Rollreibung, vor allem bei getriebenen Rädern. An die Rechnung trau ich mich aber nicht - zu viele Unbekannte: Breite, Profil, Luftdruck... 😉
Also 0,3 Sekunden sind doch ganz gut 🙂 Wobei ich beim Passat das Gefühl habe, dass es wesentlich mehr ist.
Ich werd auf jeden Fall beim Audi die 16" Standard-Bereifung mal mit den 19" Felgen vergleichen, was die Beschleunigung angeht. Ergebnisse gibts dann im Spätherbst. 🙂
Hallo,
wenn Du wirklich leichte Felgen willst, nimm Schmiederäder. Hier mal eine Info zu den Forge A:
Man sieht es auf den ersten Blick: Das AEZ Forge A ist eine Klasse für sich. AEZ Leichtmetallräder hat ein exklusives Schmiederad für den Liebhaber von Design und Luxus entwickelt. Das formschöne Multi-Speichen-Design mit zwölf geradlinigen, prägnanten Speichen und die hoch glänzenden, handpolierten Oberflächen machen Forge A zu einer Leichtmetallfelge der Extra-Klasse.
Was nicht zu sehen ist: Forge A ist wegen der Lite tec® Schmiedetechnik leichter als jede andere vergleichbare Felge. Forge A wiegt um bis zu 40 Prozent weniger als herkömmliche Aluminiumräder gleicher Dimension. Die Eigenschaft der Lite tec® Felge Forge A trägt spürbar zu einem verbesserten Fahrverhalten bei. Das Fahrzeug verhält sich auf Grund der Reduktion der ungefederten Massen agiler und sportlicher.
Eine Testmessung auf dem Gelände des Österreichischen Automobilclubs ÖAMTC ergab, dass dasselbe Fahrzeug mit Forge A Leichtmetallfelgen um sieben Zehntelsekunden schneller auf 100 km/h beschleunigt als mit einem marktüblichen Gussrad der gleichen Zollgröße. Ein weiterer Vorteil: Durch die Gewichtsoptimierung der Forge A werden Treibstoffkosten gespart.
Erreicht wurde das Idealgewicht der Forge A durch den Herstellungsprozess Schmieden. AEZ Leichtmetallräder zählt in Deutschland zu einem der wenigen Hersteller, die diese Technologie nutzen. Dabei wird das Rad in verschiedenen Fertigungsschritten unter extrem hohem Druck geschmiedet – die so verdichtete Felge wird deutlich leichter. Das leichteste Forge A (19 Zoll) wiegt nur 8,8 Kilogramm! Zusätzlich steigt die Festigkeit des Rads. Forge A ist daher für SUV’s sogar in den Größen 20 und 22 Zoll erhältlich – und natürlich vom TÜV geprüft und zertifiziert.
Cu Babsi
...nette Werbung...sowas gehört zu eBay...
Hallo,
was hat das mit Ebay zu tun? Er regte sich auf, dass nicht angegeben wird wie sich die Geschwindigkeit bei AEZ Felgen in 19 Zoll ändert. Nun habe ich ihm eben den Text, der genau den Inhalt enthält, von einer Seite mit Tests im Internet geholt und hier reinkopiert.
Der Satz, dass ich AEZ Forge A verkaufe, ist in meiner Signatur. Die Räder gehören erst recht nicht zu Ebay. Denn für diese exklusive Felge ist dort keiner bereit das zu zahlen, was sie wert ist. Ich muß diese neuen Räder leider loswerden, da sie nicht über meine Porschebremsanlage drübergingen. Das ist aber ein anderes Thema.
Cu Babsi
Moin zusammen,
also jetzt mal für den "Enduser":
Merkt man bei nem 3.0TDI A6 nun den Unterschied zwischen der Standarbereifung (225 auf 16Zoll) gegenüber unseren "Traumfelgen" 245 auf 18Zoll (die Quattro GmbH Teile) oder nicht? Beschleunigung ist mir hier relativ, ich bin eher an der Höchstgeschwindigkeit interessiert...
bin hier "bissi" gebranntmarkt, da ich einmal den Unterschied bei nem 115PS TDI zwischen 15Zoll 185er Winter- gegenüber 225er 17" Sommerbereifung spüren durfte.. und hier war der Unterschied ab 190km/h (Tacho) deutlich sichtbar/spürbar...
Wie siehts denn nun aus?
Gruß,
Tom
@Tom A6,
Du wirst den Unterschied definitiv bemerken, sowohl in der Beschleunigung, als auch in der Endgeschwindigkeit.
Grüße
Mic
Wie schon gesagt, das liegt dann aber wahrscheinlich eher daran, dass ihr mit euren Audis nicht mehr mit den Winter 195er Asphalttrennscheiben unterwegs seid sondern mit Proleten 225ern :-) Da ist doch klar, dass da mehr Masse auf dem Außenradius ist. Kann gut sein, dass man da was merkt...Von der Serien Sommerbereifung zu Proleten-Felgen ist der Unterschied (nach meiner Berechnung) nicht so wild (sprich ca. zwischen 0,1 und 0,4 sek von 0-100...
Endgeschwindigkeit hat dann auch eher was mit dem Roll-/Luftwiderstand zu tun, der ja bei den Proletenpuschen (225ern) deutlisch höher ist als bei den Winterreifen...
Das Felgengewicht oder die Felgengröße ist dabei nur wenig ausschlaggebend
Gruß
ICh wollte mal noch was zu dem Reibwiderstand sagen.
Um so breiter die Reifen um so kleiner die Kontaktfläche zur Straße, also umso geringer der Rollwiederstand bzw. Reibung auf dem Asphalt.
HAt mir so jedenfalls mal nen Fachmann gesteckt.
Die breite der Reifen wirkt sich nur auf die Straßenlage bei Kurven oder sonstigen Lenkmanövern aus.
Wie sie der Reifen beim Bremsen verhält wäre auch noch interessant zu wissen... weiß ich jetzt nicht...
ICh meine Sinn macht es ja... warum sind sonst Winterreifen immer schmaler ect bzw. wird beim Rallysport auf Schotter mit schmaleren Reifen gefahren... wahrscheinlich weil sie auf lockerer Straße mehr Grip geben. Auf Asphalt gehts nur um die Kurven ... geradeaus gehts zur Not auch nur mit Kufen ... wenn es sein muss.
Daher sollte sich auch jeder genau überlegen, welche Druck er in seine breiten Schlappen pumpt. Der Abrollgeräuche werden weniger, der Sprittverbrauch sinkt, der Wagen liegt fester auf der Straße und plötzlich wird es nass oder man muss stark bremsen...
da fehlt dann plötzlich die Reibung bzw. der Kontakt zur Straße.
Aquaplaninggefahr ist bei breiteren Reifen auch größer... warum nur 😉
naja ... nur mal so zum nachdenken und von mir aus auch zum widerlegen. 😉
Hi, ich glaube der meinte vielleicht etwas anders, was weiß ich nicht aber das kann ich nicht so bestätigen...
1. Warum machen sich denn Bauern Zwillingsbereifung (oder sehr breite Reifen) auf ihre Trecker? Damit der Bodendruck nicht so hoch ist, weil die auflagefläche erhöht wird. Ein breiterer Reifen hat IMMER mehr Kontaktfläche zur Straße als ein schmaler. Sonst würde ja ein Porsche Carrera GT mit 185ern weniger durchdrehende Reifen haben als mit 345ern (oder so). Das stimmt nicht. Kontakt ist größer und Widerstand ebenfalls...
2. Breite mit breiten Reifen eine Vollbremsung zu machen ist deutlich besser (weil mehr Kontakt) siehe Motorvision auf DSF da erwähnen die immer dass Fahrzeug A besser gebremst hat als Fahrzeug B und das den breiteren Reifen zuzuschreiben ist...
3. Warum im Winter dünne Reifen? Weil weniger kontaktfläche zum Boden...Im Winter und auf Schotter macht das durchaus Sinn...Im Winter hat man im schlechtesten (oder besten) Fall Schnee. Wenn du jetzt mit breitreifen unterwegs bist, dann ist das wie bei Aquaplaning. Du hast halt immer richtig viel Schnee unter dem Reifen und kannst beschissen bremsen. Die Spurtreue ist bei breiten Reifen auch nicht so gegeben.
Bei Ralley das ist das ähnlich.
Dort ist auf der Piste die obere Schicht meist Schotter und daunter dann fester Boden. Mit den schmalen reifen "kommen sie schneller" an den festen Untergrund.
Das ist wie mit den Römerschiffen damals...Die hat man doch auch gerollt, indem man immer rundhölzer wieder vorgelegt hat. Ein breiter Reifen ist wie so ein Schiff, da kann man ohne Probleme wieder ein "Rundholz"/Schotter vorlegen. Bei einem schmalen geht das nicht...(War der beste Vergleich, der mir eingefallen ist:-))
4. Reifendruck...Sollte wie angegeben sein, da sich der Reifen sonst "ausbeult" bzw. "einbaucht"...Beides ist schlecht für die Fahreigenschaften. Ein reifen mit wenig Luft bremst nicht besser...
Gruß