Feinstaub - weniger als 10% von privatem PKW!
Hallo,
dass die Feinstaubdiskussion verlogen ist, wusste ich.
Dass sie SO verlogen ist, wusste ich nicht!
Schaut euch bitte mal die angehängte Kuchengrafik an!
Es ist einfach technisch nicht fundiert, was sich hier im Mediendiskurs abspielt!
Quelle: "Auto", Heft 10.
27 Antworten
Ihr habt die Ausnutzung der Energie der Fahrzeugmotoren vergessen!
Benzin wird zB höchstens zu 17 % richtig genutzt und Diesel immerhin schon zu 36 %! Das ist auch der Grund weshalb ein Diesel mit gleichem Tankinhalt ( zB 60 Liter Diesel und das andere Fahrzeug 60 Liter Benzin ) eine größere Reichweite hat, wenn wir bei einem durchschnittsverbrauch von zB 8 Litern ausgehen!
Und gerade dies sind doch die Gründe ( geringerer Verbrauch, bessere Energieausnutzung) die einen Diesel für Vielfahrer interessant machen.
MfG
Warum müssen eigentlich immer die unbedarften Endverbraucher mit diesem Scheiß belästigt werden???
Die wollen (oder müssen) doch nur Autofahren!
In Wirklichkeit ist alles sehr kompliziert und in der ganzen Tragweite nur von Fachleuten überschaubar!
Otto Normalverbraucher bekommt nie mehr als nur ein paar ausgesuchte Brocken bzw. Schlagworte mit und kann dann -mit seinem Halbwissen- wunderschön dahin manipuliert werden, wohin man ihn haben will.
Diese ganzen Probleme sollen doch -permanent- die Experten der Regierung gemeinsam mit den Experten der Autohersteller diskutieren, prüfen, und dann gemeinsam -die nach dem jeweiligen Stand der Technik beste und sinnvollste-
Lösung durchführen.
Und nicht immer hinterher diejenigen bestrafen, die mal sich zum Zeitpunkt X mit gutem Gewissen ein den damaligen Vorschriften entsprechendes Auto gekauft haben.
Es soll wahrscheinlich von "gewissen Kreisen" dauernd
ein schlechtes Gewissen beim Autofahrer erzeugt werden, um ihn
immer noch mehr Geld aus der Tasche ziehen zu
können und
möglichst viele zu deren Finanzierung in die
hoffnungslos defizitären öffentlichen
Verkehrsmittel hineinzuvergewaltigen.
Moin,
Ich hätte eine Gegenfrage ... und zwar stellt sich MIR die Frage, welche anderen giftigen Stoffe ein RPF emittieren soll ?!
So wie ich die Geschichte verstehe ... wird im RPF die Verbrennung entweder durch zugabe eines Kats (z.B. Peugeot) oder Erhöhung der Temperatur erreicht. Ziel ist eine Totaloxidation. Heißt ... es kommt nur CO2, N2 und H2O bei raus.
Was anderes ist die "Verpackung" des Kats ... aber das ist ein Problem, das durch die Fertigung bedingt ist. Es gibt aber auch Kats, die auf Keramik und Mineralwolle verzichten und auf Sintermetallen basieren.
Und eine ABSOLUTE schadstofffreiheit werden wir wohl in absehbarer Zukunft nicht mit unserer Mobilität vereinen können. Kann auch keiner wirklich verlangen. Es sollte alles noch immer bezahlbar sein. Eine deutliche Verringerung wäre aber in jedemfall wünschens und erstrebenswert. Schließlich müssen wir davon ausgehen, das der Anteil an Dieseln weiterhin steigen wird. Warten wäre Fahrlässig ...
CL209 ... ein Benzinmotor erreicht unter Volllast durchaus einen Wirkungsgrad von 30%, der Diesel kommt auf 40-45%. (Nicht berücksichtigt, der Wirkungsgrad bei schlechteren Betriebsbedingungen).
Rembello ... sicher musst DU dich damit auch auseinandersetzen. Denn DU musst die Experten ja mal wählen. Und verläßt du dich ausschließlich auf diesen Mechanismus (Lobbyismus), dann reicht dir das schlussendlich absolut zum Nachteil. Denn du musst feststellen, das der Experte der Autoindustrie natürlich die einfachsten Bedingungen für die Industrie haben möchte, während sein Gegenüber ... der Politiker, sich zwar unter Umständen einliest ... aber auch nicht für ALLE Punkte ein Fachmann sein muss. Wenn du dich nicht selbst damit auseinandersetzt, dann kannst du doch gar nicht bewerten, ob und wie sinnvoll politische Entscheidungen sind, oder ?! Und wenn du dich aus erster Hand informieren möchtest, über diese Probleme, gibt es Veröffentlichungen vom Bundesumweltministerium, zig wissenschaftliche Zeitungen zu diesen Themen. Dann musst du dich eben NICHT auf die Meinung von Medien verlassen, die nunmal auch beeinflussbar sind und ihre Meinungen nunmal irgendwoher bekommen.
MFG Kester
Problematisch an den Filtern ist insbesondere die Platingewinnung. Aber das Problem ist ja ausserhalb von Deutschland... Ansonsten geht es meines Wissens nur um die Probleme mit der Verpackung, eben der Mineralwolle, die hochbelasteten Feinstaub bildet, aber immer noch sehr viel weniger als der Diesel ohne Filter. Also nicht wirklich ein Grund gegen den Filter.
Aber in einem muss ich dir, Rotherbach, widersprechen. Es kann nicht sein, dass der Normalbürger sich mit allem auseinandersetzen muss. Er verfügt in den meisten Bereichen nicht über das nötige Fachwissen. Dafür wählt er ja Vertreter, die nach bestem Wissen und Gewissen die Entscheidungen im Interesse des Volkes treffen sollten.
Für meinen Fall kann ich mir gut eine Meinung im Verkehrsbereich bilden, da ich mich ständig damit befasse. An Diskussionen über Wirtschaftspolitik kann ich mich dagegen kaum beteiligen, da ich kein ausreichendes Wissen darin habe und genausowenig kann ich beurteilen, welche Auswirkungen gewisse politische Entscheidungen haben.
Das wirft für mich immer die Frage auf, warum manche Leute Minister werden können, obwohl sie über keinerlei Erfahrung in dem Bereich verfügen.
Gruß Meik
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Ich habe für die Statistik im Thread folgende Erkärung:
Auch für die EU-Feinstaubrichtliche wird das GEWICHT der Partikel gemessen. Nun ist es logisch, daß große Partikel mehr wiegen als ultrafeine Partikel. Dieselpartikel sind besonders klein und und besonders gesundheitsschädlich, machen aber nur einen Bruchteil des Staubgewichts aus.
Diese Statistik ist also wieder mal wie alle Statistiken gut gemachte Volksverdummung.
Und warum soll sich der Bürger nicht mit solchen Tehmen auseinandersetzen? Wir leben schließlich nicht einem Emirat, sondern in einer Demokratie. Wer mitreden will, muß auch Bescheid wissen! Nur durch eine öffentliche Diskussion kann Druck auf die Entscheidungsträger (bwz. Entscheidungsverschlepper) ausgeübt werden.
Zitat:
Ich will letztlich darauf hinaus, dass Diesel eine bessere Energiebilanz als Benzin hat.
Kann das vielleicht mal jemand richtig begründen?
Wenn ich ein Barrel Rohöl destilliere, erhalte ich X Teile Benzin, Y Teile Diesel und Z Teile sonstnochwas. Energiebilanzen von Diesel und Benzin zu vergleichen ist Käse, denn man kann kein Diesel ohne Benzin und kein Benzin ohne Diesel herstellen. Was soll man mit dem Benzin machen? Wegschütten der Umwelt zuliebe und noch nen Barrel Öl destillieren, weil man jetzt mehr Diesel braucht?
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Bleifußindianer
Kann das vielleicht mal jemand richtig begründen?
Bleifußindianer, was für einen Antrieb haben fast alle
LKWs,
Schiffe,
Baumaschinen
und Lokomotiven
mit Verbrennungsmotor?
Benzin oder Diesel?
Selbstverständlich soll sich der Bürger mit solchen Dingen auseinandersetzen und mitreden. Aber es ist unmöglich sich überall auszukennen und daher müsste (!!) eine Vertrauensbasis zu den Volksvertretern vorhanden sein.
Mal ehrlich, selbst hier in MT, wieviele Leute beteiligen sich sachlich an derartigen Diskussionen? Man kann mit Schlagwörtern wie Feinstaub auch gut Meinungsmache betreiben, wie es derzeit geschieht. Und da wird meist der PKW-Diesel als Hauptursache dargestellt und andere Ursachen untern Teppich gekehrt.
Warum gehen unsere Volksvertreter nichmal mit gutem Beispiel voran? Alle ihre Diesel freiwillig mit RPF ausrüsten, Bus- und Bahn, Kamine und Kachelöfen verbieten usw. Dann wird auch dem Dieselfahrer sachlich zu vermitteln sein dass er mit dem Filter seinen Beitrag dazu leisten muss. Aber so?
Gruß Meik
Zur Herstellung: Es wird ja nicht nur rein der Anteil Diesel/Benzin herausdestilliert. Schwerbestandteile werden durch Cracken in passende Stoffe gespalten. Aus Rohöl kann man fast alles erzeugen, man kann aus Gas Benzin machen (GTL, GasToLiquid) oder umgekehrt auch alles zu Gas spalten. Hängt dann vom Markt ab, was gekauft wird und welche Prozesse damit rentabel sind. Schwerölreste eignen sich z.B. immer noch für Kraftwerke und große Schiffsdiesel.
Gruß Meik
Ich störte mich einfach am Begriff "Energiebilanz." Energiebilanz ist das Verhältnis zwischen aufgewendeter und erhaltener Energie.
Bei einem Kraftstoff müßte ich also die mit ihm erzeugte Energie in Relation zu der zu seiner Herstellung notwendigen Energie vergleichen.
Da schneidet z.B. ein Synthese-Benzin aus Gas relativ schlecht ab.
Bei der Raffination wende ich die Destillationsenergie (die sonstige Energie lasse ich mal beiseite) aber nur einmal auf und erhalte zwei Kraftstoffe. Diesel enthält zwar mehr Energie, aber so lange ich mir nicht aussuchen kann, ob ich Diesel oder Benzin erhalte, ist es völlig unsinnig, die Energiebilanzen zu vergleichen.
@schroederweg
Die schweren deutschen Panzer im 2. Weltkrieg (ab Tiger I aufwärts) hatten Benzinmotoren. (Maybach V12)
Gruß
Moin,
Sicher Meik ... du hast recht ... niemand MUSS ein Experte werden ... aber sich an Debatten beteiligen, sich mit einem Thema auseinandersetzen sollte jeder gemäß seiner Möglichkeiten machen.
Die einfachste Möglichkeit ... man schaue sich Sendungen zum Thema auf öffentlich rechtlichen Sendern an. Diese sind glücklicherweise vergleichsweise gering parteiisch (im Gegensatz zu diversen privaten Sendern) und liefern neben einer reinen Interpretationen zumindest einen allgemeinverständlichen Anteil an Fakts.
Hat man diese Möglichkeiten z.B. genutzt, wird man feststellen, das der "berüchtigte" Taschentuchtest ... mit dem einige Hersteller für Ihre "filterfreien" Diesel medienwirksam Werbung gemacht haben ... totaler Quatsch war/ist. Und es wäre einem auch zumindest, wenn man aufmerksam geguckt hat, das die Messung des Gewichtes eigentlich sinnfrei ist.
MFG Kester
Wenn wir das mit den öffentlich-rechtlichen streichen stimm ich dir zu. Was ich da in der letzten Zeit an Reportagen gesehen hab 😰 Nee, das ist auf RTL2-Niveau gewesen.
Klar muss niemand ein Experte werden. Das Problem seh ich (über dies Thema hinaus) darin, dass mit Schlagworten Meinungsmache betrieben wird und so Wählerstimmen gewonnen werden sollen, obwohl sich leider nur wenige mit den Zusammenhängen dahinter befasst werden.
Gruß Meik
Gab aber auch gescheite öffentliche-rechtliche Sendungen. Z.B. der Themenscherwpunkt bei Q21 war ziemlich gut.
Zitat:
Das Problem seh ich (über dies Thema hinaus) darin, dass mit Schlagworten Meinungsmache betrieben wird
Vielleicht hast du einfach nur zu hohe Ansprüche an unsere "Volksvertreter". Volksverdummung, Demagogie und Märchenstunden sind doch das kleine Einmaleins der Politik
Gruß
Zitat:
@schroederweg
Die schweren deutschen Panzer im 2. Weltkrieg (ab Tiger I aufwärts) hatten Benzinmotoren. (Maybach V12)Gruß
Richtig!
Und rate mal, was die verbrauchten.
Ich sage es dir: 540 Liter/ 100 km.
Zum Vergleich: Der russische t-34 verbrauchte nur 150 Liter / 100 km.
Sicherlich wog der t-34 auch nur 30 statt 56 to., aber der Hauptgrund für die besseren Verbrauchswerte war der Antrieb:
Diesel!