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Feinstaub - weniger als 10% von privatem PKW!

Themenstarteram 25. April 2005 um 16:38

Hallo,

 

dass die Feinstaubdiskussion verlogen ist, wusste ich.

Dass sie SO verlogen ist, wusste ich nicht!

Schaut euch bitte mal die angehängte Kuchengrafik an!

Es ist einfach technisch nicht fundiert, was sich hier im Mediendiskurs abspielt!

Quelle: "Auto", Heft 10.

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27 Antworten

Hallo,

auch schon draufgekommen

und daher kommt kein RPF auf mein Auto - das dann 1 Liter mehr pro 100 km braucht.

Der Katt hatte Sinn, der RPF hätte nur bei der Schwerindustrie Sinn - wir PKW´s sind die Minderheit.

Grüße

Chris

Moin,

Lass es 7.5% sein ... trotzdem muss das Zeugs weg und der RPF ist immens sinnvoll und die Debatte MEHR als Spät dran. Da gibt es mehrere Gründe für.

Erstens Statistik ... Es ist IMMER eine Frage, welche Größen, wann und wo in Relation gesetzt werden.

An der Gesamtfeinstaubemission sind PKW nur "ziemlich gering" beteiligt. Nur, ist die GESAMTEMISSION denn überhaupt (!) relevant ?! Nein ... relevant ist die Feinstaubemission direkt in meinem Lebensbereich. Also in der Höhe bis vielleicht 5 Metern in städtischen Bereichen oder Wohngebieten, nicht in einem Industriegebiet in 50 Metern Höhe. Und erhebe Ich die Statistik nun so, dann sind PKW und LKW auf einmal an MEHR als 70% aller Feinstäube schuld. Dummerweise die Feinstäube die DU exakt gezwungen bist einzuatmen. Den Industriefeinstäuben entgehst Du z.B. indem die sehr weit oben emittiert werden, und verteilt niedergehen. Hinzu kommt, das gerade Diesel-Feinstäube extrem mit giftigen Substanzen kontaminiert sind. Dieselruss ist also potentiell deutlich gefährlicher als z.B. der Feinstaub der durch ein Holzsägewerk emittiert wird.

Ausserdem ignoriert man mit dieser Sichtweise eines ... in Deutschland sind derzeit rund 18% aller zugelassenen PKW Diesel. Aber die Zulassungsrate ist um die 50% Tendenz steigend. Wenn nun aber 50% aller zugelassenen PKW Diesel OHNE RPF sind, dann sieht die Statistik auf einmal anders aus. Dann sind es nicht mehr 7.5% sondern dann wächst das Volumen auf einmal auf knapp 23-25 % ... Soll man erst dann reagieren, wenn die durch Dieselfeinstaub generierten gesundheitsrisiken AKUT sind ?!

Nein ... JETZT reagieren ist richtig und bringt uns viel mehr, als noch 5 Jahre zu warten und darum zu betteln, das das Kind in den Brunnen fällt.

Und ein RPF kostet unter 1000 Euro ... soviel sollte einem die eigene Gesundheit, und die seiner Mitmenschen Wert sein.

Eine vergleichbare Diskussion hat man in Frankreich bis 1992 geführt ... wo man auch nicht "glauben" wollte, das Asbest gefährlich sein könnte ...

MFG Kester

P.S.: Die Angabe in diesem Kuchendiagramm ist in welcher Mengenangabe ?! in Tonnen oder in PPM (parts per million) ?! Denn die Angabe in Tonnen ist widersinnig, da die ANZAHL der Teilchen das einzig entscheidende ist. Und 1000 sehr kleine Teilchen, die der PKW Diesel emittiert sehr viel weniger wiegen, als 1 großes Teilchen aus der Fabrik. Aber das kleine Teilchen ist mal eben X mal gefährlicher.

Hallo!

Und demnächst braucht der Diesel auf noch den deNOx-Kat zur Minderung der Stickoxid-Problematik Davon geht Mercedes bereits aus und man sagte in der aktuellen Auto-Bild sinngemäß : " Wir werden den erwarteten strengeren Grenzwerten der Euro-5-Norm mit Katalysatoren bgegnen". Gemeint war sicher der deNOx-Kat. Da aber ohnehin bereits kaum einer weiss, was in einem Oxi-Kat passiert, macht es Sinn, dass in dem Auto-Bild-interview der deNOx-Kat nicht direkt beim namen gennnt wurde.

Honda (Accord iCTDI) und Toyota (Avensis d-cat) haben den deNOx-Kat schon jetzt, freilich ohne dass er für Euro-4 erfoderlich wäre.

Könnte mir gut vorstellen, dass Mercedes der erste europ. Hersteller sein wird, der den deNOx-Kat anbietet. Man will sicher nicht die Nachzüglerrolle wie beim rußfilter übernehmen, wo Mercedes es sogar vorgezogen hat zu schweigen, wenn die Presse PSA Peugeot-Citroen als Filter-Pionier anpries, obwohl Mercedes ja schon 15 Jahre vor PSa den filter serienmäßig in Übersse einsetzte.

Ist eben wirklich schade, dass man jetzt nur über den Filter und noch nicht über den dfeNOx-Kat diskutiert...Das könnte man viel schöner in einem Abwasch erledigen.

Vermutlich verkaufen uns die Nachrüster demnächst erst eine Rußfiilter-Oxi-kat-Kombination (der alte Oxi-kat muss natürlich weggeschmissen werden) und in ein paar Jahren bietet man uns vielleicht die Oxi-Kat/deNOx--Kat-Rußfilter-Komnbination zur Nachrüstung an, wobei dann die Oxi-Kat/Rußfilter-Kombination wggeschmissen werden muss.

Vorbild könnte der U-Kat beim Benziner sein. Bei so manchem Benziner wurde erst der U-Kat und dann ein G-Kaz nachgerüstet, wobei der alte kat vorsichtshalber weggeschmissen wurde....

MFG

MFG

am 26. April 2005 um 6:50

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Lass es 7.5% sein ... trotzdem muss das Zeugs weg und der RPF ist immens sinnvoll und die Debatte MEHR als Spät dran. Da gibt es mehrere Gründe für.

Erstens Statistik ... Es ist IMMER eine Frage, welche Größen, wann und wo in Relation gesetzt werden.

An der Gesamtfeinstaubemission sind PKW nur "ziemlich gering" beteiligt. Nur, ist die GESAMTEMISSION denn überhaupt (!) relevant ?! Nein ... relevant ist die Feinstaubemission direkt in meinem Lebensbereich. Also in der Höhe bis vielleicht 5 Metern in städtischen Bereichen oder Wohngebieten, nicht in einem Industriegebiet in 50 Metern Höhe. Und erhebe Ich die Statistik nun so, dann sind PKW und LKW auf einmal an MEHR als 70% aller Feinstäube schuld. Dummerweise die Feinstäube die DU exakt gezwungen bist einzuatmen. Den Industriefeinstäuben entgehst Du z.B. indem die sehr weit oben emittiert werden, und verteilt niedergehen. Hinzu kommt, das gerade Diesel-Feinstäube extrem mit giftigen Substanzen kontaminiert sind. Dieselruss ist also potentiell deutlich gefährlicher als z.B. der Feinstaub der durch ein Holzsägewerk emittiert wird.

Ausserdem ignoriert man mit dieser Sichtweise eines ... in Deutschland sind derzeit rund 18% aller zugelassenen PKW Diesel. Aber die Zulassungsrate ist um die 50% Tendenz steigend. Wenn nun aber 50% aller zugelassenen PKW Diesel OHNE RPF sind, dann sieht die Statistik auf einmal anders aus. Dann sind es nicht mehr 7.5% sondern dann wächst das Volumen auf einmal auf knapp 23-25 % ... Soll man erst dann reagieren, wenn die durch Dieselfeinstaub generierten gesundheitsrisiken AKUT sind ?!

Nein ... JETZT reagieren ist richtig und bringt uns viel mehr, als noch 5 Jahre zu warten und darum zu betteln, das das Kind in den Brunnen fällt.

Und ein RPF kostet unter 1000 Euro ... soviel sollte einem die eigene Gesundheit, und die seiner Mitmenschen Wert sein.

Eine vergleichbare Diskussion hat man in Frankreich bis 1992 geführt ... wo man auch nicht "glauben" wollte, das Asbest gefährlich sein könnte ...

MFG Kester

P.S.: Die Angabe in diesem Kuchendiagramm ist in welcher Mengenangabe ?! in Tonnen oder in PPM (parts per million) ?! Denn die Angabe in Tonnen ist widersinnig, da die ANZAHL der Teilchen das einzig entscheidende ist. Und 1000 sehr kleine Teilchen, die der PKW Diesel emittiert sehr viel weniger wiegen, als 1 großes Teilchen aus der Fabrik. Aber das kleine Teilchen ist mal eben X mal gefährlicher.

Hallo Rotherbach,

dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen! Es wird Zeit, dass die ganzen - pardon - "Dieselstinker" einen RPF bekommen. Meinetwegen auch zwangsweise oder durch steuerliche Sanktionen.

Es konnte mir bisher sowieso noch niemand plausibel erklären, weshalb die Diesel-PKW/LKW in unserem Land derart subventioniert werden. Ein Diesel verursacht Feinstaub, eine höhere CO²-Emission und verbraucht eine erheblich größere Menge an Mineralöl (bedingt durch den Kraftstoff).

Da aber das Mineralöl stetig teurer wird, könnte sich das Thema Diesel in ein paar Jahren sowieso erledigt haben...

Gruß

hankblank

@hankblank

Ich würde nicht sagen das sich das Thema bald erledigt, auch wenn die Mineralöle langsam knapp werden, Diesel kann auch Synthetisch hergestellt werden!

Außerdem erzeugt die CDI-3 Generation nicht mehr Schadstoffe als ein Benziner! Es bleibt also abzuwarten was die CDI-4 Generation bringt!

Aber eines vergessen hier alle, oder scheinen es nicht zu wissen, denn die RPF verursachen auch einen Krebserregenden Stoff. Darüber habe ich kürzlich noch mit einem Chemie Professor geredet.

Wir schaffen also ein Problem aus der Welt ( naja 7,5 %... ) und geben einem neuen Problem die Chance sich auszubreiten.

am 26. April 2005 um 7:54

Zitat:

Original geschrieben von CL203

Aber eines vergessen hier alle, oder scheinen es nicht zu wissen, denn die RPF verursachen auch einen Krebserregenden Stoff. Darüber habe ich kürzlich noch mit einem Chemie Professor geredet.

Wir schaffen also ein Problem aus der Welt ( naja 7,5 %... ) und geben einem neuen Problem die Chance sich auszubreiten.

@CL203

Aber spricht das nicht wieder gegen Diesel? Wenn der RPF nur eine "Verlagerung" der Krebserregenden Stoffe darstellt, dann ist das wieder ein Grund mehr die "Dieselsubventionen" abzuschaffen.

Es sei denn, es würden die - von dir angesprochenen - synthetischen Diesel entwickelt, die so sauber wie Benzin verbrennen. Das wäre m.E. eine Innovation! Aber ist die synthetische Dieselherstellung wirtschaftlich? Oder rentiert sich hier mehr die Benzinherstellung (falls dies möglich ist), da bei letzterer weniger vom teuren "synthetischen (Mineral-)Öl" benötigt wird?

Gruß

hankblank

@hankblank: Mehr Co2 und mehr Verbrauch beim Diesel?

Die anderen Probleme kann man nicht wegdiskutieren, auch wenn da noch eine Menge Möglichkeiten bestehen. Das Problem der Krebserregenden Stoffe und der hochbelasteten Feinstäube durch RPF betrifft auch die ganzen Katalysatoren im Benziner. Ursache da die verwendete Hitzeisolierung aus Mineralwolle.

Russ könnte man durch diesen synthetischen Diesel oder die bessere Raffinierung deutlich verringern. Russ bilden hauptsächlich die schwereren Anteile im Diesel.

Nicht vergessen darf man den nicht unerheblichen Anteil an Bremsstaub und Reifenabrieb.

Aber da der Dieselanteil immer weiter steigt muss dringend eine Pflicht des RPF für alle Neuwagen (PKW, LKW, BUS, Bahn..usw, für alle Diesel!!!!!)kommen, sonst haben wir in ein paar Jahren ein immer größeres Problem.

Was noch fehlt sind dringend Untersuchungen, die die Ursachen und Wirkungen stärker nach Partikelgösse aufschlüsseln, da kleinere Parktikel andere Wirkungen haben können als größere.

Gruß Meik

Edit: Auch direkteinspritzende Benziner verursachen Feinstaub!

am 26. April 2005 um 9:01

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

@hankblank: Mehr Co2 und mehr Verbrauch beim Diesel?

@Meik's190er: Für die Herstellung eines Liters Diesel wird mehr Mineralöl benötigt als für einen Liter Benzin. Durch den Minderverbrauch bei Dieselfahrzeugen wird der Bedarf zwar zum Teil absorbiert aber unter dem Strich bleibt ein höherer Energiebedarf beim Selbstzünder.

Gruß

hankblank

Nein, kann man so nicht generell sagen, das hängt unter anderem stark von der Ölqualität ab. Sowohl bei Benzin wie Diesel werden etwa 10% des Energiegehalts für die Herstellung benötigt.

Zumindest nach meiner Quelle, Unkonventionelle Fahrzeugantriebe, Pischinger

Gruß Meik

Themenstarteram 26. April 2005 um 9:37

Zitat:

Original geschrieben von hankblank

@Meik's190er: Für die Herstellung eines Liters Diesel wird mehr Mineralöl benötigt als für einen Liter Benzin. Durch den Minderverbrauch bei Dieselfahrzeugen wird der Bedarf zwar zum Teil absorbiert aber unter dem Strich bleibt ein höherer Energiebedarf beim Selbstzünder.

Gruß

hankblank

Sorry, aber Benzin ist destilliert und äh Diesel zwar auch, aber ned so rein!

Also steckt WESENTLICH mehr Energie in einem Liter Benzin im Vergleich zu einem Liter Diesel.

(Nebenbei fällt mir kein Grund ein, warum für einen Liter Diesel mehr Rohöl verbraucht werden sollte als für einen Liter Benzin. Schweröl ist relativ nahe am Rohöl selbst, warum sollte für ein Produkt das fast Rohöl ist mehr Rohöl verbraucht werden als für ein Destillat? Bei "Crude Light" sieht es wieder anders aus, aber selbst das ist lediglich etwas mit Benzin verdünnt, daher die hellere Farbgebung, aber dass dafür pro Liter mehr Rohöl verbraucht werden soll ist mir neu. Bin aber immer für Infos dankbar!)

mfg

alles nur eschte Expädde hier....

 

Zitat:

Original geschrieben von hankblank

Es konnte mir bisher sowieso noch niemand plausibel erklären, weshalb die Diesel-PKW/LKW in unserem Land derart subventioniert werden. Ein Diesel verursacht Feinstaub, eine höhere CO²-Emission und verbraucht eine erheblich größere Menge an Mineralöl (bedingt durch den Kraftstoff).

Interessant, das wusste ich ja noch gar nicht...

Die exorbitant höhere KFZ-Steuer für Diesel-PKW, die hier regelmäßig zu Aussagen wie: "ein Diesel lohnt sich doch erst ab xxx km" führt, habe ich noch nie unter "Subventionen" einsortiert (es sein denn für den Finanzminister) .

Die CO²-Emissionen hängen doch wohl vom Verbrauch ab, der beim Diesel bekanntermaßen niedriger ist. Ein Blick in die technischen Daten zeigt daher auch, das die CO²-Emissionen bei Dieselmotoren niedriger (!) sind.

Sorry, ist genau andersherum, Diesel enthält mehr Energie als Benzin:

Diesel: 35,6 MJ/l

Benzin: 31,7 MJ/l

Die feinere Destillation des Benzins würde sogar für einen höheren Energieverbrauch bei der Benzinherstellung sprechen. Zudem sagt der Energiebedarf für die Herstellung nichts über den Energiegehalt des Kraftstoffs aus.

Gruß Meik

Themenstarteram 26. April 2005 um 10:14

Ich meinte, dass f. Benzin mehr Energie aufgewendet werden muss, owohl es dann weniger Energie enthält...

Ich will letztlich darauf hinaus, dass Diesel eine bessere Energiebilanz als Benzin hat.

Oder anders: "hankblank" hat mit seiner Behauptung Unrecht!

@schroederweg: Genau! Hatte dein Post offenbar etwas missverstanden. Da meinten wir wohl beide das gleiche. :)

Gruß Meik

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