Feinstaub-Plaketten?
Habe eben was in den Nachrichten gesehn, leider nur das Ende des Beitrages. Habs so verstanden, dass man so eine Plakette braucht (5 EUR, aber Juli zu kaufen), wenn man an bestimmten gefährdeten Tagen Auto fahren will.
Und 8% der zugelassenen Autos sollen bald gar nicht mehr auf die Straße dürfen.
Weiss jemand genaueres?
MfG
35 Antworten
Wenn die früheren Bundesregierungen (samt EU) nicht geschlafen hätten, hätten wir längst auch etwas veränderte Dieselkraftstoffe, die von sich aus viel weniger Abgase und Feinstaub entwickeln. In den USA gibt es das schon einige Zeit.
Was die Feinstaubrichtlinie der EU angeht, so wusste die Bundesregierung seit etwa 1999, dass sie in 2005 kommt.
http://www.o2diesel.com/images/emissions.gif
Ich habe zwar keinen Diesel, füge aber dem Diesel etwas Ethanol bei mit einem Zusatz, der das emulgiert und dann fährt ein Bekannter von mir damit.
nahmd,
also das dauert doch sicherlich nochmal ein paar jahre. jedes jahr im sommer gibt es diese smog hysterie und jetzt sollen die leute sich so ne plakette kaufen. wahrscheinlich kann man die auf dem zulassungsamt am dienstag zw. 9-11.30 uhr kaufen (da, wo jeder potentielle atmosphären-terrorist zeit hat). solange aber die linienbusse und die lieferanten-lkws ungereinigt rumfahren, sollen die alle abhauen.
auf jedenfall wurde der stinkediesel-pkw-boom unsinnigerweise anfang der 90er begonnen. und die anfang-90er tdi-motoren sind auch nicht besser als der w123 240D aus zeiten, als sprit "fast" sowenig kostete, wie ne pfandfreie büchse pils!
was mir noch einfällt: der thread ist doch eigentlich OT, sind doch hier kaum selbstzünder, sondern nur alternative und umweltbewußte leute unterwegs.
C3H8 / C4H10
das wär doch was, erst zur zulassungsstellen fahren um die zu kaufen, ja dann fahr ich ca. 60 km hin kauf sie mir für 5€ und fahr 60 km zurück. SUPER. nur leider brauch ich sie, da ich mit auto zur arbeit nach berlin reinfahren muss und das auto auch dienstlich bewege.
ausserdem hatte wir nich sone plakette schonmal, auf meinem essi hatte ich sone Katplakette drauf. wofür war die den?? war doch auch wegen smog und sowas oder??
Zitat:
Original geschrieben von w124ce230
was mir noch einfällt: der thread ist doch eigentlich OT, sind doch hier kaum selbstzünder, sondern nur alternative und umweltbewußte leute unterwegs.
C3H8 / C4H10
ok, dann kennzeichne ich den thread hiermit nachträglich als OT. und trotzdem wüsste ich kein besseres unterforum für dieses thema. kannst mir ja gerne eins zeigen 😉
@Kokos
mich wunderts, dass die amis europa im bezug auf sowas was voraus haben sollen! 🙂
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Keine Selbstzünder? Hey Vorsicht! 😁
Vergiss nicht die ganzen Pöler hier. Vor einigen Jahren wurden die Diesel politisch noch als besonders ökologisch verkauft wegen ihres geringeren Verbrauchs. Und steuerlich gefördert. Und jetzt sind sie halt wieder die Buhmänner wie damals die ganzen älteren Benziner ohne oder noch mit U-Kat. Und in ein paar Jahren findet rein zufällig mal wieder etwas bei den Benzinern ...
Fällt was auf? 😉
Und geniale Alternativen wie die Gaszumischung zum Diesel werden mit dubiosen Richtlinien unterbunden. Dabei wäre die genial, geringe Schadstoffemissionen gepaart mit der Sparsamkeit eines Diesels.
Gruß
ups, meik190, da haste recht.
es ist wirklich albern, vielleicht können wir ja bald gekeulte hühner tanken. also ich würde dann umgerechnet 12,5 chicken wings/100km verbrauchen. schwänenhälse haben aber 120 oktan und da wären es nur 10,5 in meinem falle. 🙂
staubfeine grüße
Zitat:
Original geschrieben von The_Cryss
@Kokos
mich wunderts, dass die amis europa im bezug auf sowas was voraus haben sollen! 🙂
Die Amis haben uns, trotz manchem Hinterherhinken, noch mehr voraus. Sie fahren schon etliche Zeit auch bei Benzinern mit Bioethanol und nun will Bush das sogar noch mehr fördern.
Zitat:
Original geschrieben von Kokos
Die Amis haben uns, trotz manchem Hinterherhinken, noch mehr voraus. Sie fahren schon etliche Zeit auch bei Benzinern mit Bioethanol und nun will Bush das sogar noch mehr fördern.
Genau - und die Amis haben (auch wenn es viele hier nicht glauben werden) - bereits vor 1996 Autos gebaut, welche trotz großen Hubraum die heutige Euro5 erfüllen ohne etwas nachzurüsten. Nur gab es damals ja erst mal nur Euro2 und man hat langsam von Euro3 gehört. Würden diese Fahrzeuge heute nochmal ein neues Abgasgutachtenverfahren durchlafen, würden die alle die Euro5-Norm bestehen - aber das wäre ja ein Skandal. Chrysler war diesbezüglich schon immer gut. Hubraumstarke Amis sind nämlich gar keine Stinker.
Die Amis haben wesentlich strengere Abgasnormen als wir hier.
@Gasjeeper,
wenn du die Vol% meinst könntest du recht haben, wenn du dös "Arniland" (Cf) meinst. Wenn du jedoch die g/km CO2 meinst, liegst du arg daneben. In einen DODGE RAM 5,8 (Chrysler) kanst du auch E80 fahren, dazu 3 verflüssigte Katzen und auch 9 vogelvergrippte Enten mit Kuhmist gequirlt. Das heißt aber noch lange nicht, daß die Karre irgendwas von Umweltfreundlichkeit an sich hat, wenn man von dem Nichtraucheraufkleber absieht.
In den USA gibt es bis heute keinen gescheiten Diesel an den Zapfsäulen. Die Probleme haben derzeit die Hersteller von Dieseln mit Russfilter der damit nicht sauber funktioniert.
Abgesehen vom Verbrauch sind die dicken Ami-Motoren schon sehr umweltfreundlich. Die sind schon vor uns mit harten Abgasgrenzwerten angefangen. Sparsamkeit ist in den USA bislang noch kein so grosses Thema. Bei uns ist das ja schon fast eine Manie.
Gruß Meik
moin...
erst wird einem etwas als super neu und stand der technik verkauft, war immerhin 2001, schon sollte es nicht mehr gelten 2005.
also in 4 jahren kann man sagen ist mein auto vom saubermann zur dreckschleuder von den wasserköppen degradiert worden, ist diese vorgehensweise korrekt ???
das selbe kann man heute beim 3L lupo erkennen.
technik schreitet nun einmal schnell voran, kann man in der computertechnik sehr gut erkennen.
aber ein neues auto kostet nun einmal mehr als ein neuer rechner wenn der nichts mehr taugt, wer soll das bezahlen ??
solange die industrie keine möglichkeit schafft in ihrem produkt ein update zu installieren damit man up to date ist sollten die autos immer in der steuerklasse fahren wo sie mit angefangen haben, denn was kann der besitzer dafür ???
und irgendwann kauft sich jeder ein neues auto, entweder weil sie die reparatur nicht mehr lohnt, zuviel gebummst oder weil man es leid hat.
und das gas-pkw nach benzin eingestuft werden ist korrekt, sind ja benziner die gas fahren können. einen diesel bevorzugt man ja auch nicht wenn er auf pöl umgerüstet ist, oder ???
gruss felix
Zitat:
Original geschrieben von FelixU
solange die industrie keine möglichkeit schafft in ihrem produkt ein update zu installieren damit man up to date ist sollten die autos immer in der steuerklasse fahren wo sie mit angefangen haben, denn was kann der besitzer dafür ???
Genau.
Ich tätige doch keine Investition von mehr als 30.000 €, wenn ich die laufenden Kosten nicht über einen Zeitraum von mindestens 6-8 Jahren halbwegs im voraus kalkulieren kann. Da dürfen sich weder die Wirtschaft noch die Politiker wundern, wenn sich der Neuwagenabsatz immer schleppender entwickelt.
Zitat:
Original geschrieben von FelixU
moin...
und das gas-pkw nach benzin eingestuft werden ist korrekt, sind ja benziner die gas fahren können. einen diesel bevorzugt man ja auch nicht wenn er auf pöl umgerüstet ist, oder ???
gruss felix
da geb ich dir zum teil recht. aber wer fährt den freiwillig für 50% mehr bei den kraftstoffkosten. allso kann man doch ruhig den gasschadstoffeinteil als richtline nehmen. oder fahrst du mit benzin. weil es sich z.B. einfacher tankt??
zum diesel mit pöl. soweit ich weis macht das pöl mehr dreck als diesel, nur das dass pöl co2 neutral ist. aber der feinstaub ist soweit ich weiss höher. und um den geht es ja.
Nicht nur das CO2 sorgt für eine Erwärmung der Erde , auch und vor allem der Ruß vom Diesel.
Manche die Pöl fahren denken , das sie an der Erderwärmung nicht dabei sind, weil CO2 neutral. Nur ohne Filter stimmt das wie mir scheint nicht. Siehe Artikel …..
Klimawirkung von Dieselpartikeln
Ein Artikel des Klimaforschers Mark Z. Jacobson, Stanford University, befasst sich mit der
Klimawirksamkeit von Diesel- und Benzinfahrzeugen. Die Klimawirksamkeit von
Dieselpartikeln sei so hoch, dass der Effekt durch den geringeren Verbrauch und damit den
geringeren CO2-Emissionen von Diesel- gegenüber Benzinfahrzeugen überkompensiert würde.
In diesem Artikel wird ein sehr umfangreiches Modell für die Klimawirkung vorgestellt, das
mehrere neue direkte und indirekte Effekte durch Rußpartikel erstmals quantifiziert. Ein
interessanter Effekt ist beispielsweise folgender: Wenn ein Rußpartikel Licht absorbiert und
dadurch die umliegende Luft erwärmt, so sinkt dort die relative Luftfeuchte. Dadurch
schrumpfen eventuell vorhandene Aerosolpartikel aus Salzlösungen und damit deren Fähigkeit,
durch die Albedo den Klimaantrieb zu reduzieren. In dem Artikel werden insgesamt
12 Mechanismen für die Klimawirksamkeit von Ruß beschrieben, die allesamt in dem
Klimamodell berücksichtigt werden. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass
Dieselautos - entgegen landläufiger Meinung – die Erdatmosphäre noch viel stärker aufheizen
als ein Benzinfahrzeug.
Ein wichtiger Punkt ist, dass für Rußpartikel (black carbon, BC) eine wesentlich kürzere
Aufenthaltszeit in der Atmosphäre angesetzt wird als beispielsweise für CO2 und CH4, so dass
Maßnahmen zur Rußminderung viel schneller zu einer Minderung der Klimawirkung führen
würden. Deshalb ist die Wirksamkeit dieser Minderungsmaßnahmen, wenn man einen
Zeithorizont von 5 Jahren betrachtet, für Rußpartikel sehr hoch, selbst wenn sie nicht den
größten Anteil der anthropogenen Erwärmung ausmachen.
Nach den Annahmen, die M. Jacobson in seinem Klimamodell verwendet, erwärmt Ruß
360.000 – 840.000 mal effektiver die Atmosphäre wie die gleiche Masse CO2. Demnach heizen
Dieselfahrzeuge, die den EURO 3 Standard erfüllen, die Atmosphäre während der nächsten
100 Jahre stärker auf als Benzinfahrzeuge. Umgekehrt bedeutet das, dass ein Diesel-Pkw bei
einem Rußanteil an der Partikelemission von 80 %, wie er für Fahrzeuge ohne Partikelfilter
typisch ist, einen Emissionswert für Partikel von 0,0015 g/km unterschreiten muss, um einen
Vorteil gegenüber den Benzinfahrzeugen bezüglich der Klimawirksamkeit zu haben. Dies ist ein
Wert, der deutlich unter dem EURO 4 Grenzwert (0,025 g/km) liegt und der mit Partikelfilter
sicher eingehalten werden kann.
Feichter et al.[24] unterstützen die Aussage von M. Jacobson, dass Aerosole einen hohen
Einfluss auf das Klima haben und Rußpartikel einen positiven, d.h. erwärmenden
Strahlungseinfluss ausüben. Sie kritisieren jedoch unter anderem, dass mit Jacobsons Modell nur
über 5 Jahre integriert wurde, während für eine aussagekräftige Klimasimulation jedoch eine
Integration über viele Jahre notwendig sei.
Dass eine Reduzierung der BC-Emissionen der beste Weg ist, die globale Erwärmung
aufzuhalten, ist laut Sato et al. [25] eher unwahrscheinlich. Sie begründen diese Aussage u.a.
damit, dass gleichzeitig mit einer Reduzierung der Ruß-Emissionen auch OC (Organic
30
Compound)- und Sulfat-Aerosole reduziert werden, die wiederum eine abkühlende Wirkung
haben, so dass der Netto-Effekt sehr gering einzuschätzen sei.
Der wissenschaftliche Erkenntnisstand zur Klimawirkung ist bei allen Aerosolen sehr komplex,
und es wirkt eine Vielfalt von Effekten. Im 3. IPCC-Sachstandsbericht wird der
Strahlungsantrieb, der als Maß für die Störung der Strahlungsbilanz dient, für BC mit +0,2 W/m2
angegeben und liegt damit höher als beispielsweise für N2O. Es ist zu beachten, dass im 2. IPCCBericht
der Wert noch bei +0,1 W/m2 lag, also jetzt nach oben korrigiert wurde. Andere
Wissenschaftler wie beispielsweise Jacobson [26], Hansen und Sato [27] gehen davon aus, dass
der Strahlungsantrieb wahrscheinlich bei +0,5 W/m2 und höher liegt.
Unter den Klimaforschern besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass Dieselruß einen
erwärmenden Strahlungsantrieb aufweist, auch wenn die Quantifizierung noch im Detail
diskutiert werden muss. Damit ist die Erwärmung der Atmosphäre durch Dieselruß
wahrscheinlich ein zusätzliches Argument für eine Fortschreibung der Partikelgrenzwerte.
Zitat:
Original geschrieben von Später Abend
Damit ist die Erwärmung der Atmosphäre durch Dieselruß
wahrscheinlich ein zusätzliches Argument für eine Fortschreibung der Partikelgrenzwerte.
Ich habe das jetzt so verstanden, daß in dieser Studie die industriellen Partikelemitenten komplett ignoriert wurden. Da der Partikeleintrag durch Dieselfahrzeuge nur einen sehr geringen Anteil am Gesamtpartikeleintrag in die Atmosphäre ausmacht, würde dieser Ansatz die gesamte Studie als absolut unseriös disqualifizieren.