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Fehler P0130 Lamdasonde signal fehlerhaft

Themenstarteram 27. März 2010 um 12:07

Bin am verzweifeln

Eins vorweg. Ich habe selber eine kleine freie Werkstatt und bin selbständig.

Bin also über das Hobbyschrauben etwas hinaus.

Jetzt habe ich hier einen Passat BJ 2003 MKB AWT mit folgender Leidensgeschichte.

Der Kunde bemängelt gelegentliches ruckeln im Motorlauf. Ein auslesen des Speichers aller Steuergeräte mit meinem Boschtester KTS 670 ergab keinen Befund, was schon mal ungewöhnlich ist da eigentlich immer irgendwo ein Fehler abgelegt wurde, Auch die Probefahrt verlief völlig normal. Kein Ruckeln volle Leistung.

Da sowieso eine Inspektion fällig war wurden Kerzen Luftfilter, Kraftstofffilter usw. erneuert.

Noch am selben Tag, der Kunde hatte das Fahrzeug mittlerweile wieder abgeholt stellte sich das Bocken wieder ein und die Motorstörungsleuchte ging an.

Statt den Motor abzustellen gab er erstmal richtig Gas in der Hoffnung dass bei höheren Drehzahlen der Fehler verschwindet.

Der Fehler verschwand nicht. Stattdessen fing der Motorraum Feuer. Gott sei Dank konnte das Feuer schnell gelöscht werden und es ist Niemand zu schaden gekommen.

Was war passiert?

Diesmal zeigte der erneut angeschlossene Motortester ganz klar Zündaussetzer im ersten Zylinder an, der Motor lief auch spürbar unrund.

Unverbrannter Kraftstoff war in den Katalysator gelangt und hatte ihn dermaßen erhitzt das er das Dämmmaterial und andere Gummiteile in seiner Umgebung in Brand gesteckt hatte.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hatte die Zündspule schon vorher eine Macke und war nur nicht bereit sie mir zu offenbaren.

Nach dem sicherheitshalber alle Zündspulen erneuert wurden war der Fehler auch beseitigt.

Natürlich wurde jetzt der Motor komplett ausgebaut um den Brandschaden zu beseitigen. Dabei wurde auch der Katalysator so wie beide Lamdasonden also vor und nach Kat erneuert.

Nachdem alles wieder eingebaut wurde löschte ich noch mal alle Fehler und es schien alles in Ordnung.

Auf der Probefahrt, ich hatte mittlerweile bestimmt schon 20km zurückgelegt leuchtete mir auf einmal wieder die Störungsleuchte entgegen.

Ein Auslesen zeigte mir den Fehler P0130 an, Lamdasonde Signal fehlerhaft.

Die Abgaswerte waren wirklich viel zu hoch CO = 1,7 Vol% Lambda = 0.965

Der Fehler ließ sich löschen aber die abgaswerte gingen sofort wieder nach oben und irgendwann wurde auch der Fehler wieder abgelegt.

Daraufhin habe ich mir alle Istwerte wie z.B. Kühlmitteltemperatur angeschaut und auf unplausible Werte überprüft. Es lies sich aber nichts ableiten.

Nur die Lamdasondenspannung war konstant bei 1,2V, damit war sie noch nicht an der Regelgrenze aber sie regelte eben auch nicht.

Ein abziehen des Steckers der Lamdasonde zwang das Motorsteuergerät ins Notlaufprogramm worauf sofort alle Abgaswerte in den Grünen Bereich wanderten.

Wie gesagt die lamdasonde war Nigel Nagel neu, trotzdem probierte ich nochmals eine andere neue Sonde aus mit demselben Ergebnis.

Die Monitorsonde war durch die Hitze angeschmolzen, deswegen zog ich es in Erwägung das das Motorsteuergerät durch einen Kurzschluss einen schaden genommen haben könnte. Deshalb baute ich es aus und schickte es zu einem Spezialisten der es auf Herz und Nieren überprüfen sollte. Nach fast einer Woche bekam ich einen Rückruf.

Es wäre ein Fehler auf der Platine festgestellt worden Diese müsste erneuert werden.

Da der Neupreis für das Originalsteuergerät nur unwesentlich höher war als die Reparatur entschloss ich mich ein Neues einzubauen. Da ich nicht in der Lage war dieses Freizuschalten beauftragte ich damit eine Vertragswerkstatt.

Noch während der Rückfahrt, ich wäre fast ausgeflippt leuchtete mir diese Lampe wieder entgegen. Fehler P 0130 Lamdasonde Signal fehlerhaft..

Jetzt war ich echt mit meinem Latein am Ende. Da ich weder Zugriff auf einen VAG Motortester noch auf entsprechende Reparaturleitfaden brachte ich das Fahrzeug zurück zum Vertragshändler.

Zwei tage später ein Anruf, Er habe den Kühlmittelsensor erneuert und die Lamdasonde angelernt. Nun wäre alles in Ordnung.

Stunden später ein weiterer Anruf, er wolle jetzt doch die Lamdasonde tauschen da sie zu träge wäre.

Ich glaub der wird auch nicht schlau aus der Sache

Gibt es überhaupt eine Möglichkeit eine Lamdasonde anzulernen? Bei Stellmotoren für Drosselklappen oder AGR Ventilen kenn ich das ja.

Mir ist klar dass es aus der Ferne schwer möglich ist eine Diagnose zu stellen aber vielleicht hat ja irgendjemand schon mal genau denselben Fehler gehabt. Wer also noch eine Idee hat möge sie mir mitteilen.

Mit freundlichen Grüßen

TomCat

Beste Antwort im Thema
am 4. April 2010 um 14:07

Hallo, also wenn du immer noch nicht rausgefunden hast was damit ist, wollte ich auch etwas dazu beitragen, da der Fall mir sehr interessant scheint. Also folgendes: Ich gehe davon aus, dass jetzt Kat , L-Sonden, Motorsteuergerät ( mit neuestem Softwarestand ) und Zündspulen erneuert wurden und der Motor läuft auf allen Zylindern. Erneuert wurde alles und vieles dazu was eigentlich drin bleiben könnte z.b. nach neuen L-Sonden nochmal neue machen und Kühlmitteltemp.-sensor. Diese Modellreihe hat tatsächlich Probleme mit Zündspulen laut Autodata CD3 UND Esitronic von Bosch, was du hast .

Beanstandungen:

Schlechtes Motorstartverhalten

Unrunder Leerlauf

Schlechte Gasannahme beim Beschleinigen

Aussetzer

Ursache:

Zündspule/-n defekt

Mangelhafte Isolierung des Zündspulenkabelbaums

Abstellmassnahme

Geänderte Zündspulen einbauen ( besser alle 4 ) und

Zündsp.-Kabelbaum erneuern

Aber wenn du keine Aussetzer hat kannst erstmal dir den Kabelbaum sparen, glaube aber kommt drum nicht vorbei, denn daswegen wurden die Z-Spulen defekt. Das ist aber nun eine Nebensache. Es geht viel mehr um Fettes Gemisch und L-Sonden . Überprüfe die Einspritzzeiten mit Tester wenn der Motor betreibswarm ist. Sollte sich so um 2,5-5 ms bewegen. Ist der Wert grösser bei tatsächlicher Motortemp. 80-90°C --> Kühltemp.-sensor ( kannst aber auch die Temperatur während des Warmlaufs mitverfolgen mit Tester: sind keine Aussetzer im Verlauf- funzt das Ding wie es sein soll. ) Aber da es schon neue ist, werden wohl die Einspritzzeiten auch passen.

Vielmehr tippe ich auf Kleinigkeit, was du übersehen hast bzw. nicht drauf kommst. Also verlasse dich in diesem Fall nie auf Wert der L-Sonden sondern schliesse Abgasprüfsonde/Abgastester und schaue dir die tatsächlichen Lambdawerte an, wie ich verstehe ist der Wet ca. 0,96. Gehe auf erhöhten Leerlauf bzw. ca. 1500-2000 U/min sind die Werte immer noch so hoch, kannst du Leerlaufsteller /Drosselklappe ausschliessen.

Ich könnte noch viele tolle Sachen auflisten wie : Luftfilter dicht, Kraftstoffdruck zu hoch wegen defektem Regler, Tankentlüftung und Abgasrückführung, Einspritzventile lecken aber deine Aussage, dass wenn die Lambdasonde ab ist läuft alles laut Abgastester( nicht Motorsteuergerät-Messwertblock ) im grünem Bereich lässt nur eins vermuten und das wäre: 1. Überprüfe die Sondenheizung ( Stromversorgung und 2. Heizung selbst auf vorhandenen Widerstand. Also messen wir die Stromversorgung:

Kabelfarbe an der Sonde Grün-Gelb ( Pin 3 sollte es sein ) gegen Masse prüfen mit Oszi sollte bei "Zündung ein" Bordspannung anliegen, wenn nicht dann läuft es über ein Kraftstoffpumpen-Relais ( 2 Schliesser 87 + 87a ) und Sicherung nr. 34 im Armaturenbrett, da sind noch 4 unterschiedliche Magnetventile dran an der Leitung, aber ist alles so nebenbei. Danach einfach Oszioloskop an Grün-Gelb ( Pin 3. das ist Kl. 15 also Plus von der Sondenheizung und Kabelfarbe Rot-Weiss ( Pin 4 sollte mit PWM-Signalen getaktete Minusseite der Heizung direkt vom Motorsteuergerät sein ) Also da findest du, wenn Sonden noch kalt sind bzw sofort beim Starten gucken während die Sonden ihre Betriebstemp. erreichen, so ein sauberes, so eine Art Rechtecksignal / getaktet ( je nachdem kann am Anfang auch nur Bordspannung sein und danach getaktet ) Also da muss Saft in der Leitung sein, am besten am Kabel wackeln, und achten ob sich was ändert, nicht dass da was durchgescheuert ist oder in die Richung was. Am besten komplett neue Leitungen legen im Zweifelfall, wenigstens für Sondenheizung. Also das wird es sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es was anderes ist. Es sei denn Kraftstoffdruck zu hoch. Achja den Widerstand messen: genauso an Pin 3 zu Pin 4 beim abgezogenen L-Sondenstecker Richtung L-Sonde, dadurch stellst du fest on der Heizungskreis geschlossen ist, bzw. Heizungsfaden nicht durchgebrannt ist, der Wert sollte sich in niederohmigen Berech bewegen wie 5-20 Ohm oder so. Also wenig Ohm und überhaupt Durchgang/Widerstand muss vorhanden sein. Ich weiss meine Vorgehensweise ist etwas anders, aber ich messe gerne um die Ursache zu finden und tausche so gut wie nie Teile auf Verdacht. Lieber zahlt der Kunde eine Stunde mehr statt 200-300 euro plus unvollständige Fehlersuche und es läuft immer noch nicht. Also das was zu machen ist dauert weniger wie ich Zeit brauchte um den Text zu schreiben . :)))))

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Themenstarteram 7. April 2010 um 10:24

So heute mal wieder ein bisschen telefoniert.

Nach dem jetzt alle Lambdasonden gegen original VAG Sonden getauscht wurden und diese dann auch alle zum lernen in die Schule gegangen sind ist wie ich es vorausgesehen habe keine Besserung eingetreten.

Nun ist man auch dort mit dem Latein am Ende und hat sich mit dem Werk in Verbindung gesetzt.

Es gäbe Vermutlich kleinste Übergangswiderstände im Kabelbaum die nicht so ohne weiteres gemessen werden könnten. Deshalb soll jetzt zwischen Sonden und Steuergerät ein provisorischer Kabelanschluss gelegt werden um quasi als Bypass den Kabelbaum zu überbrücken um zuschauen ob er dann immer noch den Fehler wirft.

Für mich die erste Logische Maßnahme die Erfolg versprechen könnte.

Was meint Ihr?

Mit freundlichen Grüßen

TomCat

am 7. April 2010 um 22:17

Wenn du ehrliche Meinung willst... Deine Vertragswerkstatt ist genauso auf dem gleichen Wissensstand wie du, wenn nicht weniger... sprich. dein Verständnis für die Sachen ist gut ( du hast den Fehler gefunden und eingegrenzt ), da du ja nicht über jede Marke/Modell Bescheid wissen kannst... Und Kenntnisse deiner Vertragswerkstatt sind mangelhaft für Vertragsautohaus mit jahrelanger Erfahrung, die sich nur auf bestimmte Marke konzentriert. Hat aber auch wenig mit Marken zu tun , sondern damit, dass die bestimmt deutlich besser geschultes Personal haben müssen wie du. Wenn die nur in der Lage sind defekte Lambdasonde zu diagnostizieren indem die die einfach mal auf Verdacht austauschen, dann ist es LÄCHERLICH, vor allem du hast ja auch eine Nagelneue selber eingebaut, dabei spielt es absolut keine Rolle ob Original oder Zubehör, beide sind geprüft, auf deutschem Markt zugelassen, sprich sogar deutsche Hersteller und funktionsfähig, es sei denn i-ein Müll aus Ebay oder so, ansonsten sind beide gut. Ich würde sogar die wegen Teilen ansprechen, da ja der Teiletausch nichts gebracht hat und das war eindeutig die falsche Vermutung, sollten die die Teile zurücknehmen. Was hast du davon wenn die eine neue Sonde mit eigener absolut gleichen Sonde ersetzen ( uppss.. sogar BEIDE erneuert haben die!!! ) und es nichts bringt, was schon jeder etwas denkender Diagnose-Techniker im vorraus sagen könnte ohne Teile einzubauen. Und nun wollen die nach stundenlangem Suchen und Absprache mit Werk ??:):D ( als ob die selber nicht denken können ) Kabel vom Motor-SG direkt zu Sonde ziehen um Übergangswiderstände auszuschliessen??? Damit sollte man gleich nach Messen der Sondenheizung anfangen. Bin gespannt was und wie die es machen, bestimmt machen die nur 1-2 Leitungen neu und sagen nacher: haben wir gemacht, nichts gebracht, Motorsteuergerät neu , oder Gebrauchtes, erstmal alle Abgleiche machen und um zu sagen : hat nichts gebracht :):) Dabei könnte man einfach die Leitungen einzeln auf Durchgang prüfen ( die Sonde ist auch keine übliche, hat 5-6 Anschlüsse) vom SG zu Sonde , nimmt vielleicht 30 min weg zu zweit inkl. im Schaltplan Pinbelegung anschauen. Sollwert unter 1 Ohm, am besten 0,0 bis 0,3 Ohm was drüber ist würde schon auf Übergangswiderstände/ Schlechte Kontaktierung deuten .

Ich habe mir nochmal dein Text durchgeguckt und es fällt auf, dass i-wie es nicht zusammenpasst was du davor erzählt hast und danach deine Versuche. Erst lief der Wagen immer fett, Lambdawert 0,96 danach eine Zeit gut danach wieder fett.

Zitat:

"Es gibt ja Momente z.B. nach dem löschen des Fehlerspeichers wo das System einwandfrei arbeitet, auch die Lamdasonde zeigt mir logische Werte. Nur irgendwann gehen die Abgase Richtung fett und die Lamdasonde pegelt sich bei 1,2V ein. Habe auch mal zusätzlich Falschluft zugeführt. So wie früher bei der Regelreisprüfung von G-Kat ohne OBD.

Die Werte magerten zwar ab und die Lamdasondenspannung stieg an aber eine Reglung fand nicht statt."

Lange Rede kurzer Sinn. Nimm die Sache selbst in die Hand bevor die dir noch paar Steuergeräte und noch KAT und paar Sonden dazu auf Verdacht einbauen/verkaufen.

Hier ist Anleitung wie du die Lambdasonde in diesem Fall überprüfen kannst. Verlasse dich drauf, die Daten sind goldwert.

Also:

L-Sonde hat Stecker mit 6 Pin`s, (alle Messungen der Heizung am besten beim kalten Motor bzw. der L-Sonden, am besten IMMER mit Oszilloskop messen)

Sondenheizung:

1. Stecker abgezogen, Oszi anschliessen , Zündung ein: Pin 3 und Pin 4 Sollwert: Bordspannung bzw. getaktet im nachhinein

Sollwert nicht erreicht- Kabelbruch verfolgen, Sicherung eventuell,

2. Sondenheizungswiderstand:

Stecker abgezogen, Messen an der L-Sonde: Pin 3 und Pin 4 5-30 Ohm oder so. Ist der Wert deutlich höher oder gar nicht da L-Sonde defekt, bzw. sogar beim Einbau Kabel verdreht, gezogen und kaputtgegangen

3. Grundspannung prüfen:

Stecker abziehen,Oszi anschliessen, Zündung ein: Pin 1 und Pin 5 Sollwert 0,4-0,5 V

weicht der Wert ab oder gar nichts da: Kabelbruch bzw i-was mit Kabel, Kurzschluss usw.

4. Messen der Signale am Motorsteuergerät:

Pin 51... im Leerlauf ... 2,5 V

Pin 52... im Leerlauf ... 2,34-2,55 V

Pin 70 ... im Leerlauf ... 2,9 V

Pin 71 ... im Leerlauf ... 2,34-2,55 V

PIN`S Motor-SG und die entsprechende Pin`s am Lambdastecker mit Farbangabe:

70 ........... 1 weiss

71 ........... 2 viollet-grün oder gelb-rot

KLemme 15 (+) .......... 3 grün-gelb

Minus(vom Motor- SG getaktet).......... 4 rot-weiss

51 ........... 5 braun

52 ........... 6 violett-gelb oder gelb-grau

 

Ich weiss nicht wie du Abgaswerte abliest, aber ich würde raten einen echten Abgastester dazu anschliessen und Lambdawerte da ablesen beim Messen/Experimentieren/Suchen. Viel Glück, wenns klappte und was genau schreib hier , scheint eine Kleinigkeit zu sein( wenn alles so ist wie du beschreibst), was wiederrum bestätigt wie oft und wieviel die Vertragswerkstätte die Teile nach Laien-Prinzip ( die Fehler auslesen und nicht der Sache auf Grund gehen , sondern: tauschen wir glatt diese Teile und danach blöd aus der Wäsche gucken, wenn`s immer noch nicht geht, aber Teile sind schon eingebaut und Geld ist abkassiert) :);)

Themenstarteram 4. Mai 2010 um 7:22

Hallo,

wollte mich mal wieder zu Wort melden.

Ihr habt geglaubt das Auto läuft mittlerweile und der TomCat meldet sich nicht mehr,

Pustekuchen.

Nach dem mir meine VW Werkstatt geraten hat abzuwarten bis sie das gleiche Modell im Gebrauchtwagenpool bekommen um dann Teil für Teil zu Tauschen bis der Fehler gefunden wird ohne ein Zeit und Preislimit anzugeben habe ich das Fz. fluchtartig wieder abgeholt.

Anschließend war es noch mal mehrere Tage bei einem Boschdienst. Die vermuten das es im Abgaskrümmer, Turbolader eine Undichtigkeit gibt die das falsche Lamdasignal verursacht. Haben aber im Moment keine Zeit den Abgasstrang zu zerlegen, deshalb hole ich ihn auch da erstmal wieder ab um der Sache auf den Grund zu gehen.

mfg TomCat

am 9. Mai 2010 um 16:02

:D:D:) immer noch nicht fertig mit dem Fall ?! Das ist echt peinlich von VW, vor allem welche Teile wollen die per Kreuzwechsel noch testen? Abgasanlage komplett usw. :).. so ein Blödsinn. Du musst dich festlegen was damit ist. Das passt alles nicht zusammen, was und wie du es beschreibst. Du sagst die Abgaswerte, bzw. Lambdawert ist 0,96. Also Normal wäre dann Bereich 0,97-1,03. Also die Abweichung ist so minimal, dass du es nicht mal fett laufen nennen kannst. Und du hast bestimmt noch nicht betriebswarmen Motor am den Abgastester angeschlossen, daher auch die Werte , bin mir 100% sicher. Also 0,96 ist nichts( bei nicht betriebswarmen Motor ). Motor muss wirklich warm sein 80°-90°C oder so, erst danach überhaupt nach Abgaswerten gucken. Daher bestimmt auch der Befund , dass die Lambdawerte 0,96 sind und dann trennst du den Stecker der L-Sonde ab und da verging eine Weile und sieht da war alles grün :) . Danach sagst du selber du hast Frischluft hinzugefügt und sieh da da fand eine Änderung der L-Sonde statt also die L-Sonde erfasst dann doch die Zustände fett und mager. Wie ich das richtig verstehe reden wir von der L-Sonde Bank1 Sensor1 also vor Kat oder???

Was dir BOSCH-Dienst sagt ist auch falsch, die haben keine Zeit und wollen auch nicht sich drum kümmern. Verstehst du denn selber was die dir da erzählen: " Krümmer undicht oder Turbo ..Turbo undicht?? Häää.. Dein Fehler P0130 sagt eindeutig: Signal fehlerhaft das ist doch in Deutsch geschrieben... wäre was im Abgasstrang auslassseitig undicht, oder überhaupt was defekt hättest du andere Fehler wie: Signal zu gross, .. zu klein, also fett oder mager ( also bei dem was BOSCH dir anschnacken wollte wäre dann zu mager oder z.B. Regelgrenze überschritten usw. ist es aber nicht. Der Fehler in diesem Fall sagt eindeutig ( wenn das nur dieser einer Fehler vorhanden war und wieder auftritt ) Fehlfunktion Stromkreis. Mögliche Ursachen: Heizelement funktionslos,schlechte Kontaktierung, Kabelbaum, Beheizte Lambdasonde selbst ( wenns neu ist, kann man es wohl erstmal ausschliessen.), Motorsteuergerät ( welches wohl auch erst auszuschliessen ist, vorausgesetzt es sind alle aktuellen Update`s drauf ) So wie es aufgelistet ist so ist es auch in der Reihenfolge zu prüfen!!! Also Sondenheizung auf Widerstand l-sondenseitig prüfen, Stromversorgung der Heizung, (plus und minus) motorkabelbaumseitig prüfen. Stecker motorkabelbaumseitig unbedingt sich anschauen, vielleicht etwas sauber die Kontakte machen, aber niemals mit Kontaktspray oder zur Not gaanz minimal und dann sofort trocken auspusten, lieber die Stifte sauber kratzen oder so. Bei Spray besteht die Gefahr der Vergiftung der funktionsfähigen L-Sonde was trägeres Verhalten oder Ausfall verursachen kann. Kabelbaum prüfen auf Übergangswiderstände, zur Not provisorisch neue Leitungen ziehen. Also nur in die Richtung ist es momentan zu suchen nichts anders!!! Melde dich was es war jetzt ist es mir auch interesant geworden was für ein Problem einer freien Werkstatt und der "VW-Vertragswerkstatt" so viel Ärger machte.

Themenstarteram 11. Mai 2010 um 9:52

Da ich am Samstag den Abgaskrümmer ausgebaut habe und mein Lieferant es nicht geschafft hat mir alle Dichtungen zu liefern hab ich jetzt noch mal etwas Zeit um euch auf den laufenden zu halten bzw. das ganze noch mal etwas zusammen zu fassen.

.

Da die Lamdasonde neu ist, von mir probehalber gegen eine weitere Neue testhalber und auch noch gegen eine original VW getauscht wurde kann man die Lambdasonde als solches wohl 100% ausschließen

Bei VW wurde der Kabelbaum von der Lambdasonde zum Motorsteuergerät ja schon gebrückt, wie gesagt ohne Ergebnis. Des Weiteren haben die am Stecker des LMM neu Pins eingebracht und mit Quetschverbindern am Kabelbaum angefügt.

Also schließe ich den Kabelbaum, zumindest den, zwischen Steuergerät und Lamdasonde auch als Fehlerquelle aus.

Meine Überlegung war ja das die die Lamdasonde zwar richtig arbeitet und auch die richtigen Werte liefert, aber das Motorsteuergerät einfach falsch rechnet und an die Einspritzventile die falschen ( zu lange Einspritzzeit) Werte ausgibt.

Nur das Steuergerät ist auch neu und somit ist diese Möglichkeit auch auszuschließen.

Der Motor selbst springt gut an, läuft sauber und rund und hat seine volle Leistung.

Aber er läuft eben zu fett Lambda bei 0,96 CO bei ca. 1,7% und auch einen sehr hohen HC Anteil von über 100 PPM

Selbstverständlich bei Betriebstemperatur im Leerlauf und mit einem richtigem Abgastester gemessen Sowohl mein Tester als auch der von VW und der des Boschdienstes zeigen annähernd die gleichen Werte.

Das Team vom Boschdienst halte ich übrigens trotz allem noch für Kompetent Es haben sich damit im wesentlich 3 Mann mit der Problematik beschäftigt.

Zum einen der Werkstattmeister der seit Jahren genau mit solchen Problemen zu tun hat.

Des Weiteren ein Mann der in der Hotline tätig ist und Tag aus Tag ein solche Fragen am Telefon beantworten muss die im andere Werkstätten schildern

Und letztendlich jemand den ich bis jetzt nur von Hörensagen kenne, der aber auch in die einzelnen Betriebe fährt um eben für solche Probleme eine Lösung zu finden.

Leider hatten sie in den letzten Tagen zu wenig Zeit um sich intensiv mit der Sache zu beschäftigen.

Der Fehler muss nicht unbedingt in der Lambdasonde zu suchen sein. Der Motor läuft fett und nichts anders sagt mir auch die Lambdasonde Es erfolgt nur keine Regelung obwohl die Regelspannung im Steuergerät ankommt.

Die Regelsonde arbeitet ja eigentlich mit einem so genannten Pumpstrom trotzdem wird der Wert als Sondenspannung von hier 1,2 V angezeigt.

Mein Boschdienst zog 2 Sachen in Erwägung die mir aber nicht ganz plausibel erscheinen.

Zum einen macht der Motor ein eigenartiges Ansauggeräusch. Deshalb überprüften sie die Steuerzeiten. Die Einlassnockenwelle wird von einem Zahnriemen angetrieben während die Auslassnockenwelle über einer Steuerkette von der Einlassnockenwelle angetrieben wird.

Die Kette ist variabel nach oben oder unten spannbar wodurch sich eine veränderbare Position der Auslassnocke zur Einlassnocke ergibt. Dieses wurde überprüft war aber völlig in Ordnung.

Außerdem wurde vermutet dass abgasseitig Falschluft eindringen könnte die die Lamdasonde irritiert.

Da sie aber wie gesagt keine Zeit hatten habe ich das Fahrzeug abgeholt und das selber überprüft. Aber auch hier kein Befund.

Soweit der Stand am Samstag den 8.Mai.

Sobald ich meine Dichtungen habe werde ich erstmal alles wieder zusammen bauen.

Ich denke daran die Regelleitung der Sonde zu trennen und mit einer regelbarer fremden Stromquelle zu versehen. Mal schauen was dann passier.

Mit freundlichen Grüßen

Tomcat

am 12. Mai 2010 um 20:06

:) Damit solltest du noch vor Tagen anfangen. Bei betriebswarmen Motor ist der Lambdawert 0,96 und konstante Spannung 1,2 V im Messwertblock und längere Eisprritzzeiten. Also 0,96 wären dann 2,40 V / 2= 1,2 V . Also die Lambdasonde sagt nur das was sie auch fühlt. Die Suche in die Richtung, von der Dauer bestimmt rund 4-5 Std., war überflüssig. Zur Sicherheit würde ich trotzdem, da ich nicht weiss. ob du es schon gemacht hast, die Sondenheizung überprüfen und komplett ausschliessen. Zu prüfen ist die Heizung auf Widerstand ca. 5-30 Ohm höchstens und die Spannungsversorgung motorkabelbaumseitig ( wie, schrieb ich schon davor ). Da wir Motor-SG, L-Sonde und Motortemp.-fühler nach ihrer Erneuerung ausschliessen können, werden folgende systeme überprüft.. bzw. was ich in Verdacht habe.

1. Möglichkeit

Dein Fehler ist nicht immer sofort da. Obwohl du Motortemp.fühler ausgetauscht hast bleibt immer noch Kabelbaum davon zum Motor-SG. Da können Übergangswiderstände sein. Egal ob Teilweise Bruchstelle, Kontaktierung usw. VW/ Audi und Co. haben es genauso oft wie die defekte Temp.-sensoren selbst. Am besten am Motor-SG die Pins dafür abgreifen und mit Oszilloskop den Verlauf verfolgen. Dafür den Temp.-Fühler ausbauen aber am Kabelbaum dran lassen , mit Kältespray abkühlen so kurz unter 0° und danach mit Fön/Heissluftpistole erwärmen. Dabei entweder Spannung oder Widerstand mit Oszi verfolgen und auf Aussetzer beobachten odr unplausible Werte. Dies würde längere Einspritzzeiten erklären,wenn es solche sind. Und grüne Werte wenn Stecker der Sonde ab ist . Aber messen am Motorsteuergerät, was da ankommt, somit prüfst du Fühler selbst und Kabel gleichzeitig.

2. Möglichkeit

Durch Stellglieddiagnose Aktivkohlefilter-Magnetventil ansteuern. Hört man es akustisch und verändern sich die Lambdawerte Richtung noch fetter? Wenn ja dann war es. Wenn nicht dann ist dein Magnetventil immer offen und so gelingen die Benzindämpfe in den Ansagtrakt. Die Folge ist klar.

3. Möglichkeit

Unwahrscheinlich aber dennoch. Kraftstoffdruck messen. Eventuell Kraftstoffdruckregler. Würde aber nicht erklären warum es alles im Grünem Bereich ist wenn man L-sonde abzieht.

4.Möglichkeit

Zündspulen neu, Kabelbaum neu.. was ist denn mit Kerzen auch neu? Was ist wenn bei dir i-wie der Motor doch auf 3-3,5 Zyl. läuft und durch mehr Einspritzung wird einfach der Rundlauf ausgeglichen, quasi übernommen in den anderen 2-3 Zyl. also Rundlaufwerte prüfen, falls Möglich Einspritzmengen/zeit pro Zyl prüfen.Also es wird eingespritzt aber nicht vollständig verbrannt, durch unkräftige Funken usw.

5. Möglichkeit

Einspritventil/-e tropfen nach. Prüfung auch möglich. aber eher als Ursache unwahrscheinlich.

Und was mir jetzt als letztes einfällt aber was ich als erstes machen würde ist die Prüfung von Saugrohrdrucksensor und Luftmassenmesser . Machtbar am bestem mit Oszi die Sensorausgangsspannung sollte so bis an 4-4,5 V steigen wenn man Gas gibt und so 2-3 sec. hält. Der Anstieg sollte nicht träge sein. Werden nicht mal 4 V annährend erreicht ist / sind die Sachen veraltert/defekt. Vorsicht, ständig offene Abgasrückführung kann das Ergebnis täuschen. Daher beim Nicht Erreichen die AGR dicht machen und Schläuche vom Turbo auf Undichtigkeiten prüfen um Fehlergebnise auszuschliessen.

Also und nochmal zu Bosch.. Also das mit Undichtigkeiten im Abgasberech und Steuerzeiten, das kommt nicht nur dir nicht nachvollziehbar vor.:) Wie gesagt Undichtigkeiten würden auf magere Werte deuten und Steuerzeiten auf unrunden Lauf, mechanische Geräuche und fette Werte, aber nie nur fette Werte. Alle Arbeiten in diese Richtung sind ein Schuss in den Ofen. Ich will nicht sagen, dass die Leute dort nicht viel können, aber für mich sind es unlogische Vermutungen, was diesen einzelnen Fall betrifft. Alleine Meistertitel zu haben sagt nichts über Fähigkeiten eines Menschen aus, aber dafür, dass die es jeden Tag haben und auch noch in Hotline für solche Fragen tätig sind.. hmm da habt ihr wieder 4-5 std. in die absolut falsche Richtung gesucht. Da ist alles deine Zeit wo du was besseres machen könntest und vor allem kostet alles Geld, was der Kunde nicht hat.

Ps: Luftfilter checken, nicht dass da was mit ist.

Die Ideen sind ja alle soweit ganz fein, wenn wir hier denn eine

über-/unterschreitung von Regelgrenzen hätten.

Das wäre aber anhand des Lambdareglers im MSG (MWB 1) und auch in

den Lernwerten (MWB 32) sehr leicht nachvollziehbar.

Der Fehler P0130 bedeutet aber "Bank 1 -Sonde 1 elektrischer Fehler im Stromkreis"

Da die Sensoren keine eigene Masse besitzen, sondern über die Gebermasse

des MSGs laufen, würde ich mir mal den Masseversatz vom Fahrzeug anschauen,

sprich Batterie > Karrosse bzw. > Getriebe/Motor, sowie den Hauptmassepunkt

des MSGs welcher sich an Der Spritzwand links befinden sollte.

Da der Leitungssatz vom MSG > Sonden "quer" gelegt wurde, schliess ich bei

ordentlicher Arbeit das mal aus, da die Sonden und das MSG neu sind auch diese

Bauteile ansich.

Wenn die Grundmasse vom MSG nicht stimmt, dann kann die Gebermasse auch nix werden.

Ebenso kann eines der anderen Bauteile welches auf er gebermasse hängt oder

eine Leitung zu einem der Bauteile einen Kurzschluss mit Übergangswiderstand nach Plus

aufweisen.

Themenstarteram 13. Mai 2010 um 13:33

Wenn du ehrliche Meinung willst... Deine Vertragswerkstatt ist genauso auf dem gleichen Wissensstand wie du, wenn nicht weniger... sprich. dein Verständnis für die Sachen ist gut ( du hast den Fehler gefunden und eingegrenzt ), da du ja nicht über jede Marke/Modell Bescheid wissen kannst... Und Kenntnisse deiner Vertragswerkstatt sind mangelhaft für Vertragsautohaus mit jahrelanger Erfahrung, die sich nur auf bestimmte Marke konzentriert. Hat aber auch wenig mit Marken zu tun , sondern damit, dass die bestimmt deutlich besser geschultes Personal haben müssen wie du. Wenn die nur in der Lage sind defekte Lambdasonde zu diagnostizieren indem die die einfach mal auf Verdacht austauschen, dann ist es LÄCHERLICH, vor allem du hast ja auch eine Nagelneue selber eingebaut, dabei spielt es absolut keine Rolle ob Original oder Zubehör, beide sind geprüft, auf deutschem Markt zugelassen, sprich sogar deutsche Hersteller und funktionsfähig, es sei denn i-ein Müll aus Ebay oder so, ansonsten sind beide gut. Ich würde sogar die wegen Teilen ansprechen, da ja der Teiletausch nichts gebracht hat und das war eindeutig die falsche Vermutung, sollten die die Teile zurücknehmen. Was hast du davon wenn die eine neue Sonde mit eigener absolut gleichen Sonde ersetzen ( uppss.. sogar BEIDE erneuert haben die!!! ) und es nichts bringt, was schon jeder etwas denkender Diagnose-Techniker im vorraus sagen könnte ohne Teile einzubauen. Und nun wollen die nach stundenlangem Suchen und Absprache mit Werk ?? ( als ob die selber nicht denken können ) Kabel vom Motor-SG direkt zu Sonde ziehen um Übergangswiderstände auszuschliessen??? Damit sollte man gleich nach Messen der Sondenheizung anfangen. Bin gespannt was und wie die es machen, bestimmt machen die nur 1-2 Leitungen neu und sagen nacher: haben wir gemacht, nichts gebracht, Motorsteuergerät neu , oder Gebrauchtes, erstmal alle Abgleiche machen und um zu sagen : hat nichts gebracht Dabei könnte man einfach die Leitungen einzeln auf Durchgang prüfen ( die Sonde ist auch keine übliche, hat 5-6 Anschlüsse) vom SG zu Sonde , nimmt vielleicht 30 min weg zu zweit inkl. im Schaltplan Pinbelegung anschauen. Sollwert unter 1 Ohm, am besten 0,0 bis 0,3 Ohm was drüber ist würde schon auf Übergangswiderstände/ Schlechte Kontaktierung deuten .

Hab ich alle mal durchgemessen Widerstand ca. 2 OHM aber wenn ich die prüfspitzen direkt aufeinander halte habe ich auch noch 1,7 Ohm da müsste was kalibriert werden.

Dazu will ich mich noch mal äußern. Deine Informationen habe ich sehr gern zu Kenntnis genommen, Nur habe ich zu dem Zeitpunkt

1 nicht die Richtigen Werkzeuge (Prüfspitzen) die es mir ermöglicht hätten etwas an den winzigen Kontakten zu messen.

2 hatte ich keinen Zugriff aufs Fahrzeug, stand ja bei VW

3 nicht weiter Unterlagen ( Pinbelegung)

4 nicht die Zeit, meine Hütte stand auch voll

Mittlerweile habe ich mir aber Einiges besorgt.

Ich also mutig den Deckel vom Kasten der das Steuergerät und einige Relais enthält entfernt.

Ich dachte mich trifft der Schlag. Steckt doch oben links in einem braunen Stecker ein Relais ohne Gehäuse. Ich schaue auf die nackte Kupferspule.

Vorsichtig entferne ich dann die hinter Abdeckung vom größeren Stecker des Motorsteuergerätes um an die Messpunkte zu gelangen.

Motor betriebswarm, alle Fehler gelöscht. Also wo ist das weiße Kabel Pin 70? Ich verdrehe das Motorsteuergerät etwas um besser ran zu kommen. Bums, Motor aus, springt nicht mehr an.

Ich schaue mir die Sache etwas genauer an.

Pin 2 rotweißes Kabel sitzt nicht mehr im Stecker

Pin 3 schwarz blaues Kabel rutscht auch fast heraus.

Langsam drehe ich durch, die Scheisse können die doch nur bei VW verbockt haben.

Kabel wieder eingerastet, Stecker aufgesteckt. Motor läuft.

Also:

L-Sonde hat Stecker mit 6 Pin`s, (alle Messungen der Heizung am besten beim kalten Motor bzw. der L-Sonden, am besten IMMER mit Oszilloskop messen)

 

Sondenheizung:

1. Stecker abgezogen, Oszi anschliessen , Zündung ein: Pin 3 und Pin 4 Sollwert: Bordspannung bzw. getaktet im nachhinein

Sollwert nicht erreicht- Kabelbruch verfolgen, Sicherung eventuell,

 

gemessen: Zündung ein 0,81V bei laufendem Motor ca. 12V

Also schon mal ein anderes Ergebnis als vorgegeben. Warum ?

2. Sondenheizungswiderstand:

Stecker abgezogen, Messen an der L-Sonde: Pin 3 und Pin 4 5-30 Ohm oder so. Ist der Wert deutlich höher oder gar nicht da L-Sonde defekt, bzw. sogar beim Einbau Kabel verdreht, gezogen und kaputtgegangen

gemessen: 0,31Ohm, also im grünen Bereich.

 

3. Grundspannung prüfen:

Stecker abziehen,Oszi anschliessen, Zündung ein: Pin 1 und Pin 5 Sollwert 0,4-0,5 V

weicht der Wert ab oder gar nichts da: Kabelbruch bzw i-was mit Kabel, Kurzschluss usw.

gemessen: 0,44V, also im grünen Bereich.

4. Messen der Signale am Motorsteuergerät:

Pin 51... im Leerlauf ... 2,5 V ...................5,03V also zu hoch

Pin 52... im Leerlauf ... 2,34-2,55 ............2,11V zu niedrig

Pin 70 ... im Leerlauf ... 2,9 V...................2,98 V ich denke das ist noch tolerierbar

Pin 71 ... im Leerlauf ... 2,34-2,55 V.........2,11 V also zu niedrig

Liegen die Werte jetzt falsch weil er fett läuft, oder läuft er fett weil die Werte falsch sind?

 

PIN`S Motor-SG und die entsprechende Pin`s am Lambdastecker mit Farbangabe:

70 ........... 1 weiss

71 ........... 2 viollet-grün oder gelb-rot

KLemme 15 (+) .......... 3 grün-gelb

Minus(vom Motor- SG getaktet).......... 4 rot-weiss

51 ........... 5 braun

52 ........... 6 violett-gelb oder gelb-grau

 

 

Ich weiss nicht wie du Abgaswerte abliest, aber ich würde raten einen echten Abgastester dazu anschließen und Lambdawerte da ablesen beim Messen/Experimentieren/Suchen. Viel Glück, wenns klappte und was genau schreib hier , scheint eine Kleinigkeit zu sein( wenn alles so ist wie du beschreibst), was wiederrum bestätigt wie oft und wieviel die Vertragswerkstätte die Teile nach Laien-Prinzip ( die Fehler auslesen und nicht der Sache auf Grund gehen , sondern: tauschen wir glatt diese Teile und danach blöd aus der Wäsche gucken, wenn`s immer noch nicht geht, aber Teile sind schon eingebaut und Geld ist abkassiert)

Themenstarteram 13. Mai 2010 um 13:35

Masseversatz habe ich auch gemessen. Von Batterie zum MSG 0,0005V

mfg

TomCat

am 13. Mai 2010 um 17:45

Ich hab noch eine kurze Frage. Kannst du ermitteln ob du im Wagen ein Motronic ME 7.0 oder Motronic ME 7.5 hast. ? Habe nämlich jetzt Verdacht, dass wir aneinander vorbei reden, wo du sagst Pin 2 rot-weiss. Hintergrund ist , dass ein Programm mir sagt der Wagen hat eindeutig ME 7.5 , bei ESItronic sehe ich nun, dass es beide bzw. eins von beiden verbaut sein kann. Da ist die Pinbelegung etwas anders vor allem auch was L-Sonde betrifft. Aber wenn du ME 7.5 hast sind wir einer heissen Spur hinterher. Ich glaube ich sehe schon den Fehler.

am 13. Mai 2010 um 18:51

Soooo der Fall wird immer interessanter. Also laut Original VW-Schaltplänen hast du ME 7.5. Du bist gut, dass du sogar Toleranzen deines Multimeters ausrechnest bei der Widerstandsmessung. Das liegt meistens an dem Kabel selbst. Ist aber net schlimm, man muss halt nur den Wert abziehen. also 0,3 Ohm ist gut. Weisst du wo dein Fehler ist?. also zumindest momentan ???:):D Die momentane Pinbelegung vom MSG ist falsch .Ja, ja falsch. Also folgendes : MSG-Pin`s / L-Sonde-Pin`s: -->

51 / 5 ( braun 0,35 ) , 52 / 6 ( gelb/grün 0,35 ), 70 / 1 ( weiss 0,35 ), 71 / 2 ( gelb-rot 0,35 ), 5 / 4 ( rot-weiss 0,5 ) Und genau diese Rot-weisse Leitung ist die Stromversorgung der L-Sonde vom MSG mit PWM-Signalen ( minusleitung so gesehen ), also nicht Pin 2 .Und dein Pin 2 muss Kabel braun sein, genauso wie Pin 1, beide braun und sind Masseversorgung. Also wenn du das hast sollte es zumindest Voraussetzungen schaffen dass, bei dir gewährleistet ist , dass die L-Sonde richtig belegt und bestromt ist. Ich hoffe die ist immer noch funktionsfähig !!!. Viel schlimmer, wenn ich richtig liege und die Pinbelegung falsch ist, hast du letzendlich MSG da wo eigentlich minusleitung hingehört mit Plus über Heizungswiderstand versorgt, ob dabei Schäden entstanden sind, bleibt offen, glaube aber es wird schon gut gehen. Sicherung Nr. 34

15 A vorsichtshalber überprüfen, aber glaube, dass die heile ist, da da auch Plusversorgung an den Einspritzdüsen hängt.

Überprüfe Kabelfarben am MSG und L-Sondestecker motorkabelbaumseitig.

Ich weiss nicht wer und zu welcher Zeit da was daran änderte, aber die Pinbelegung ist falsch und danach soll alles wieder funktionieren oder zumindest andere Fehler im Fehlerspeicher vorhanden sein, denn P0130 ist eindeutig Stromkreisfunktionstörung. Also elektrisch.

am 13. Mai 2010 um 18:59

Zitat:

Original geschrieben von vagtuning

Die Ideen sind ja alle soweit ganz fein, wenn wir hier denn eine

über-/unterschreitung von Regelgrenzen hätten.

Das wäre aber anhand des Lambdareglers im MSG (MWB 1) und auch in

den Lernwerten (MWB 32) sehr leicht nachvollziehbar.

Der Fehler P0130 bedeutet aber "Bank 1 -Sonde 1 elektrischer Fehler im Stromkreis"

Da die Sensoren keine eigene Masse besitzen, sondern über die Gebermasse

des MSGs laufen, würde ich mir mal den Masseversatz vom Fahrzeug anschauen,

sprich Batterie > Karrosse bzw. > Getriebe/Motor, sowie den Hauptmassepunkt

des MSGs welcher sich an Der Spritzwand links befinden sollte.

Da der Leitungssatz vom MSG > Sonden "quer" gelegt wurde, schliess ich bei

ordentlicher Arbeit das mal aus, da die Sonden und das MSG neu sind auch diese

Bauteile ansich.

Wenn die Grundmasse vom MSG nicht stimmt, dann kann die Gebermasse auch nix werden.

Ebenso kann eines der anderen Bauteile welches auf er gebermasse hängt oder

eine Leitung zu einem der Bauteile einen Kurzschluss mit Übergangswiderstand nach Plus

aufweisen.

die Vermutung ist auch gut, setzt aber Erfahrung voraus. Die Werte muss man auch noch beurteilen können, aber im Prinzip hast du Recht. Die Adaptionswerte kann man in Messwertblöcken sehen und je nach Zahl( -xx..+xx ) beurteilen ob der Motor mager oder fett läuft und das MSG versucht gegen zu wirken oder ob überhapt eine Regelung stattfindet.

Themenstarteram 14. Mai 2010 um 6:43

ES ist definitiv ein ME 7,5

Trotz der losen Kabel war bis zum Messvorgang ein Stromfluss gewährleistet.

Wie schon mehrfach gesagt arbeitet die lamdasonde von ihren werten her einwandfrei, Gemisch fett Sondenspannung niedrig, Gemisch mager ( abgezogener Unterdruckschlauch ) Sondenspannung hoch,

Eine Regelung findet nicht statt die den Lambdawert Richtung 1 drückt.

Als wenn dem Steuergerät gesagt wird hör mal, du brauchst gar nicht regeln weil

z.B. der Motor seine Betriebstemperatur nicht erreicht hat oder gerade Volllast gefahren wird (Kickdown)

Nur was soll das sein, Alle mir dafür in Frage kommenden Sensoren wurden überprüft. Es müsste ja noch ein anderer Fehler abgelegt werden was aber nicht der fall ist.

Eine Vertauschung der Pinbelegung schließe ich aus da ja außer VW niemand am Steuergerät dran war und der Fehler ja vorher schon auftrat.

Was steht denn im Messwerteblock 99 - Lambdaregelung EIN oder AUS ?

Und wo hängt denn der Lambdareglerwert m sowie die lernwerte ?

am 14. Mai 2010 um 18:26

Also wie du meinst, aber hier ist meine Theorie. Was ich sehe ist folgendes. Deine Sondenheizung funktioniert nicht so wie es sein soll, da du ja die Munusseite davon also rot-weiss in Pin 2 hast , vielleicht bekommst du auch vom MSG dieses Minussignal aber halt nicht so wie es sein soll, da sind keine PWM Signale ( am Anfang Zündung ein sollte Bordspannung sein danach je nach dem PWM ) die da raus kommen sondern Pin 2 ist EINGANG Massepunkt , genauso wie Pin 1 . Guck doch genau Pin 1 ist braun. Ich weiss nicht wie MSG von Ihnen belegt ist und wofür die Masse am Pin 2 sein sollte aber die fehlt dem MSG und i-einem System, da du ja da deine Sondenheizung dran hast und nutzt es als Ausgang. Ich machte paar Bilder von Schaltpänen aus verschiedenen Diagnose-Programmen , unter anderem ELSAwin von VW Original und Autodata sagt das Gleiche und ESitronic. Schau dir es an, hole im Zweifelfall Schaltplan von VW, wenn du mir nciht glaubst und sieh nach. Mehr kann ich für dich nicht machen.

Edit:

Da ich die Fotos nicht über diese Seite hochladen konnte, wohl aufgrund der Grösse habe ich wo anders gepostet und die Links da rein gesetzt, hoffentlich ist dies nicht gegen Forumregeln, wenn es hier jemand überhaupt für regeln sorgt. :)

http://www.imgbox.de/show/img/gFxMRNUL1B.jpg

http://www.imgbox.de/show/img/eY5i6Qsuu0.jpg

http://www.imgbox.de/show/img/eLhTHJxG8C.jpg

http://www.imgbox.de/show/img/RW9xn1l55c.jpg

http://www.imgbox.de/show/img/TTaUAf5NiL.jpg

http://www.imgbox.de/show/img/7FwhgPVFGT.jpg

Und als Krönung noch was, ich hofe du verstehst was ich damit sagen will. Pin 1 und 2 sind auch laut VW Massepunkte. Also ich wäre mir nicht so sicher wegen richtiger Belegung.

http://www.imgbox.de/show/img/hwnBieyH8h.jpg

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