Fazit nach POLO-GTI

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hallo zusammen

vor ca. 2 Wochen hatte ich einen Verkehrs-Unfall. Dabei hat mich ein Strassenverkehrsteilnehmer abgeschossen. Das Resultat: Wirtschaftlicher Total-Schaden!

So, und jetzt kamen die Gedanken. Wieder nen Polo-GTI oder doch was anderes?
Erfahrungen in verschiedenen Disziplinen beim Polo-GTI konnte ich sammeln und die möchte ich all denen zur Verfügung stellen, die es interessiert. Oder die sich vielleicht auch mit dem ein oder anderen Gedanken auseinander gesetzt haben.

Grundsätzlich Polo-GTI
Der Polo ist sauber verarbeitet. In seiner Klasse sucht er auf diesem Niveau m.E. seines gleichen.
Während viele Hard-Cover-Kunststoffe im Cockpit verwenden, baut VW in dieses Fahrzeug wertige Materialien, Soft-Cover-Kunststoffe ein.
Die Serie-Ausstattung ist bereits üppig gestaltet.
Während man bei anderen Hersteller das Xenon oder auch elektr. Sperrdifferenziale nur gegen Aufpreis erhält, hat dies der Polo bereits beinhaltet.
Nur kann man sich Fragen... DSG, XENON, XDS... Zum Null-Tarif gibt es auch bei VW nichts. So könnte man sich auch Fragen, ob diese Dinge nicht bereits im doch eher "üpigen" Preis mit eingerechnet ist.
Vergleicht man ähnliche Fahrzeuge im gleichen Konzern wie Skoda oder Seat, kann man sich schon fragen. Dem gegenüber steht aber wiederum der A1 (Sport), wo man sich bewusst woh lfragen kann, was nun den meist deutlichen Aufpreis rechtfertigt gegenüber dem Polo.
Zumindest die paar PS mehr (bei gleichem Drehmoment) können es wohl nicht sein.

DSG
Wer sich die Frage stellt ob DSG gut oder nicht so gut.
Grundsätzlich unterstreicht das DSG den Fun-Faktor für dieses Fahrzeug.
Es wird nochmals Spirziger und im M-Geschalten macht es richtig Laune wenn man über Landstrassen hinweg düst und auch den ein oder anderen Schaltvorgang tätigen kann/muss.
In der Praxis jedoch wurde mir das DSG jedoch auch immer mehr zur Last.
Fährt man Alltagstaugliche Situation, die halt auch z.T. in userer Zeit wohl auch ab und zu mit STop n Go sich auszeichnet, zeigt das DSG einfach schwächen. Ständige Schalterei... der 1. Gang ist ein Typischer "Berganfahr-Gang" / Sehr hoch übesetzt... und der 2. Gang ist gegenüber dem 1. Gang bereits ein weites Stück entfernt.
Resultat... beim Stau-Fahren kommt es nicht selten vor dass beim Anfahren er eshr schnell in den 2. Gang schaltet (Modus D), aber beim wieder abbremsen der 1. Gang so "kurz" ist, dass es einem fast an die Windschutzscheibe schlägt.
Vielleicht bin ich auch nur sehr sensibel... aber Fakt ist, gegenüber einer Wandler_Automatik, die halt genauso Schaltübergänge "kennt" wie halt der Handschalter mit der Kupplung, kennt das DSG solche Übergänge halt nicht.
Für mich, Rückblickend, ein No-Go im Bereich der Alltagstauglichkeit eines Fahrzeuges.
Der "Spass" selber schalten verfliegt schnell, der Alltag ist schnell da. Die Kurven jedesmal mit Quitschenden Reifen zu nehmen ist auch bald ausgestanden. Was übrig bleibt ist dann die Ergonomie in der Praxis.

Tieferlegung
Ich selber hatte nen Gewinde-Fahrwerk KW V1 drin gehabt.
Tieferlegung vorne wie hinten 50mm.
Wer Fahrdynamisch wirklich was heraus kitzeln möchte, der soll sich statt "harte Federn" lieber überlegen, den Schwerpunkt wirklich entsprechend zu Senken.
Vorteil war, dass es keine "Verhärtung" des Federverhaltens durch Kürzung des Federweges gab.
dennoch waren natürlich etwas hartere Federn drin, wegen der Sportlichkeit.
Auch hier war der "sportliche" Teil bald verflogen. Der "Kurven"-Flitzer mutierte zum Go-Kart, was absolut cool war.
Nur... gerade hier sollte man sich fragen, ob die Veränderungen, sich für einem zu Hohe Ergonomische Einschränkungen führt.
Rückblickend würde ich das GTI-Fahrwerk drin lassen.
Es wirkt ausgwogen. Man hat zwar nicht so eine "Straffe" Sache wie wenn man es 50mm tiefer legt... jedoch bleibt das Fahrzeug Alltagstauglich. Und trotzdem noch genug Agil um Sportlich zu wirken.
Zusammen mit den 17-Zöller ist es nach wie vor genug hart, was eine gute Rückmeldung des Untergrunds gewährleistet.
Meine Tieferlegung (die ich evt schon als extrem bezeichnen würde) war erst mit der Winterbereifung "angenehm". Ich hatte eine 15-Zoll-Bereifung mit mehr Gummi drauf.
Was mich zum Schluss geführt hat, dass eben eine Zunahme der Härte nicht den gwünschten Effekt brachte. Nicht vergessen... wählt man einen Tieferlegungssatz nur über Federn, sind die meist "härter".
Ich selber muss gestehen... die Schweizer Strassen, die ich täglich befahre lassen es ein solche härte wie ich es hatte einfach nicht zu. Das Standard-Fahrwerk war der beste Kompromiss.

LL oder Festintervall beim Öl
Gute Frage... bleibt wohl ein Glaubenskrieg.
Ich jedoch hatte mich für den Festintervall entschieden. Warum? Es wurde schnell klar schon nach dem ersten Einfüllen des 0w-40. Der Motor hört sich ruiger an als zu vor.
Liest man hier schon die Thematik mit dem 105PS 1.2TSI und ist einem die Thematik mit dem VR6 bekannt, kann man wohl 1+1 zusammen zählen was wohl mit dem 1.4TSI passiert.
Man tut sich gut, das Öl regelmässig nach 1 Jahr zu tauschen.
Dabei spielt es dann wohl weniger eine Rolle, welches Öl es ist. Viel wichtiger ist es wohl, dass gerade unsere "Kurzstrecken"-Flitzer, desshalb ja BEnziner, einfach nicht auf LL ausgelegt ist.
Diesel, die meist für lange Strecken gewählt werden, weil sie schon ergiebiger sind, liegt es auch nahe, dass der LL auch dort sehr gut passt. Nicht verwunderlich, dass LL bei Dieseltriebwerken das erste mal eingesetzt wurden.
Und wohl eher aus Marketing-Technischen Gründen ins BEnziner-Segment überführt wurden.
Angepasst auf eine "geringere" Anzahl Kilometer wohl gemerkt, aber für unsere Kurzstreckenfahrer, stand wohl nicht umsonst bei früheren BA's der Vermerk "bei Kurzstreckenbetrieb ist der Intervall anzupassen".
Schreibt man VW an und schildert denen mal sein Fahrprofil mit sehr kurzen Strecken, sind selbst die nicht abgeneigt einem zu Bestätigen, dass man sich gut tut, auf Festintervall umzusatteln.
Was der Ölverbrauch anbelangt hatte ich alle 3000km ca. 0.4l Öl nachfüllen müssen.
ich selber hatte sogar noch nen ZwischenÖlwechsel gemacht.
Einige ewrden sich jetzt denken "was?", und das in dem Zeitalter?!?
Naja, die Schmiertechnik ging zwar auch in der Entwicklung voran, aber die Physik konnten die wohl auch nicht überlisten.
Solche Triebwerke wie der 1.4TSI lechzen nach "Pflege". Turbo, Kompressor, geringes Ölvolumen welches zur Lagerund UND zur Kühlung des Turbos dient.
Eine raschere Alterung des Öls als dies noch beim 2.0L bei 180PS der Fall war, kann sich wohl jeder vorstellen.
Kostenpunkt ist wohl auch kaum ein Thema. Wenn ich sehe, wie da um die Kosten des Öl gefeilscht werden, während man mitlerweile 1.9CHF pro Liter Benzin ohne murren in Kauf nimmt.
Für eine Tankfüllung die gerade mal ca. 550-650km ausrecht bezahlt man entsprechend 85CHF.
Bis zu einem zwischenÖlwechsel müsste ich also bei einer Laufleistung von 550km pro Tank 13mal tanken gehen --> 1160CHF.
Das 0w-40 von MObil 1 kostet 4L ca. 50CHF... nach 7500km Laufleistung. Auf die Tankfüllung umgerechnet kommt man auf 3.50CHF pro Tank. Ist das noch der Rede wert?
Für mich wars es nicht, und ich konnte mit gutem Gewissen auch der ganzen Ketten-Thematik zuschauen.

Garantie-Verlängerung ja oder nein.
Auch immer ein Thema. Für mich jedoch gilt, wenn man die komplexen, hochgezüchteten Triebwerke ansieht, ist das wohl kein Thema mehr.
GARANTIEVERLÄNGERUNG JA!
Schon früher kämpften die Hersteller mit Turbo-Schäden. Heute sind zwar die Techniken vorangeschritten, jedoch die Robustheit welche durch den Fortschritt hätte resultieren können, werden teils aufgehoben mit den Konzepten von Downsizing ect.
Kompressor, Turboschaden... das alles kann schon nach kurzer Zeit zu einem Schaden führen der schnell mal in die tausende von Franken geht (oder Euro).
Sofern noch Garantie drauf ist, könnte man hier die Schulter zucken und sich sagen "wen juckts".
Was aber mit solchen "Schleichenden" Dingen wie die Kette ect?
Man tut sich heute wohl sehr gut, sich genau von solchen Schäden abzusichern.
Die Garantie-Verlängerung kann hie rSicherheit schaffen. Bedenkt man mal, wan die Schäden wegen Kettenlängungen beim VR6 eingetroffen sind, kann man sich wohl nur Glücklisch schätzen solch eine Garantieverlängerung (selbst wenn es "nur" eine Bauteilgarantie danach ist) zu haben.

Fazit
ich selber werde mir, trotz einem eigentlich guten Eindruck, keinen VW-Polo-GTI mehr kaufen.
Das DSG wie es heute daher kommt, erwies sich bei mir als nicht sonderlich Praxistauglich. Weil eben irgendwann auch mal der Alltag kommt.
Auf Fahrwerksabstimmungen werde ich wohl in Zukunft in dieser Klasse von Fahrzeugen generell verzichten, wenn diese nicht adaptiv sind (was sie ja meistens nicht sind).
Brächte VW einen Handschalter, wäre das natürlich schon eine ÜBerlegung wert.
Aber es sieht wohl eher weniger danach aus.
Das DSG wird wohl auch ein Getriebe für die Zukunft sein. Dennoch ist es einfach noch nicht so weit, um den heutigen alltäglichen Situation gerecht zu werden, wie ich sie erlebt habe.

Das alles sind subjektive Eindrücke meiner Person.
Natürlich darf und soll man über jeweilige Punkte diskutieren können.
Jeder hat ne andere Meinung. Ich aber, habe mir meine gebildet.

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen

vor ca. 2 Wochen hatte ich einen Verkehrs-Unfall. Dabei hat mich ein Strassenverkehrsteilnehmer abgeschossen. Das Resultat: Wirtschaftlicher Total-Schaden!

So, und jetzt kamen die Gedanken. Wieder nen Polo-GTI oder doch was anderes?
Erfahrungen in verschiedenen Disziplinen beim Polo-GTI konnte ich sammeln und die möchte ich all denen zur Verfügung stellen, die es interessiert. Oder die sich vielleicht auch mit dem ein oder anderen Gedanken auseinander gesetzt haben.

Grundsätzlich Polo-GTI
Der Polo ist sauber verarbeitet. In seiner Klasse sucht er auf diesem Niveau m.E. seines gleichen.
Während viele Hard-Cover-Kunststoffe im Cockpit verwenden, baut VW in dieses Fahrzeug wertige Materialien, Soft-Cover-Kunststoffe ein.
Die Serie-Ausstattung ist bereits üppig gestaltet.
Während man bei anderen Hersteller das Xenon oder auch elektr. Sperrdifferenziale nur gegen Aufpreis erhält, hat dies der Polo bereits beinhaltet.
Nur kann man sich Fragen... DSG, XENON, XDS... Zum Null-Tarif gibt es auch bei VW nichts. So könnte man sich auch Fragen, ob diese Dinge nicht bereits im doch eher "üpigen" Preis mit eingerechnet ist.
Vergleicht man ähnliche Fahrzeuge im gleichen Konzern wie Skoda oder Seat, kann man sich schon fragen. Dem gegenüber steht aber wiederum der A1 (Sport), wo man sich bewusst woh lfragen kann, was nun den meist deutlichen Aufpreis rechtfertigt gegenüber dem Polo.
Zumindest die paar PS mehr (bei gleichem Drehmoment) können es wohl nicht sein.

DSG
Wer sich die Frage stellt ob DSG gut oder nicht so gut.
Grundsätzlich unterstreicht das DSG den Fun-Faktor für dieses Fahrzeug.
Es wird nochmals Spirziger und im M-Geschalten macht es richtig Laune wenn man über Landstrassen hinweg düst und auch den ein oder anderen Schaltvorgang tätigen kann/muss.
In der Praxis jedoch wurde mir das DSG jedoch auch immer mehr zur Last.
Fährt man Alltagstaugliche Situation, die halt auch z.T. in userer Zeit wohl auch ab und zu mit STop n Go sich auszeichnet, zeigt das DSG einfach schwächen. Ständige Schalterei... der 1. Gang ist ein Typischer "Berganfahr-Gang" / Sehr hoch übesetzt... und der 2. Gang ist gegenüber dem 1. Gang bereits ein weites Stück entfernt.
Resultat... beim Stau-Fahren kommt es nicht selten vor dass beim Anfahren er eshr schnell in den 2. Gang schaltet (Modus D), aber beim wieder abbremsen der 1. Gang so "kurz" ist, dass es einem fast an die Windschutzscheibe schlägt.
Vielleicht bin ich auch nur sehr sensibel... aber Fakt ist, gegenüber einer Wandler_Automatik, die halt genauso Schaltübergänge "kennt" wie halt der Handschalter mit der Kupplung, kennt das DSG solche Übergänge halt nicht.
Für mich, Rückblickend, ein No-Go im Bereich der Alltagstauglichkeit eines Fahrzeuges.
Der "Spass" selber schalten verfliegt schnell, der Alltag ist schnell da. Die Kurven jedesmal mit Quitschenden Reifen zu nehmen ist auch bald ausgestanden. Was übrig bleibt ist dann die Ergonomie in der Praxis.

Tieferlegung
Ich selber hatte nen Gewinde-Fahrwerk KW V1 drin gehabt.
Tieferlegung vorne wie hinten 50mm.
Wer Fahrdynamisch wirklich was heraus kitzeln möchte, der soll sich statt "harte Federn" lieber überlegen, den Schwerpunkt wirklich entsprechend zu Senken.
Vorteil war, dass es keine "Verhärtung" des Federverhaltens durch Kürzung des Federweges gab.
dennoch waren natürlich etwas hartere Federn drin, wegen der Sportlichkeit.
Auch hier war der "sportliche" Teil bald verflogen. Der "Kurven"-Flitzer mutierte zum Go-Kart, was absolut cool war.
Nur... gerade hier sollte man sich fragen, ob die Veränderungen, sich für einem zu Hohe Ergonomische Einschränkungen führt.
Rückblickend würde ich das GTI-Fahrwerk drin lassen.
Es wirkt ausgwogen. Man hat zwar nicht so eine "Straffe" Sache wie wenn man es 50mm tiefer legt... jedoch bleibt das Fahrzeug Alltagstauglich. Und trotzdem noch genug Agil um Sportlich zu wirken.
Zusammen mit den 17-Zöller ist es nach wie vor genug hart, was eine gute Rückmeldung des Untergrunds gewährleistet.
Meine Tieferlegung (die ich evt schon als extrem bezeichnen würde) war erst mit der Winterbereifung "angenehm". Ich hatte eine 15-Zoll-Bereifung mit mehr Gummi drauf.
Was mich zum Schluss geführt hat, dass eben eine Zunahme der Härte nicht den gwünschten Effekt brachte. Nicht vergessen... wählt man einen Tieferlegungssatz nur über Federn, sind die meist "härter".
Ich selber muss gestehen... die Schweizer Strassen, die ich täglich befahre lassen es ein solche härte wie ich es hatte einfach nicht zu. Das Standard-Fahrwerk war der beste Kompromiss.

LL oder Festintervall beim Öl
Gute Frage... bleibt wohl ein Glaubenskrieg.
Ich jedoch hatte mich für den Festintervall entschieden. Warum? Es wurde schnell klar schon nach dem ersten Einfüllen des 0w-40. Der Motor hört sich ruiger an als zu vor.
Liest man hier schon die Thematik mit dem 105PS 1.2TSI und ist einem die Thematik mit dem VR6 bekannt, kann man wohl 1+1 zusammen zählen was wohl mit dem 1.4TSI passiert.
Man tut sich gut, das Öl regelmässig nach 1 Jahr zu tauschen.
Dabei spielt es dann wohl weniger eine Rolle, welches Öl es ist. Viel wichtiger ist es wohl, dass gerade unsere "Kurzstrecken"-Flitzer, desshalb ja BEnziner, einfach nicht auf LL ausgelegt ist.
Diesel, die meist für lange Strecken gewählt werden, weil sie schon ergiebiger sind, liegt es auch nahe, dass der LL auch dort sehr gut passt. Nicht verwunderlich, dass LL bei Dieseltriebwerken das erste mal eingesetzt wurden.
Und wohl eher aus Marketing-Technischen Gründen ins BEnziner-Segment überführt wurden.
Angepasst auf eine "geringere" Anzahl Kilometer wohl gemerkt, aber für unsere Kurzstreckenfahrer, stand wohl nicht umsonst bei früheren BA's der Vermerk "bei Kurzstreckenbetrieb ist der Intervall anzupassen".
Schreibt man VW an und schildert denen mal sein Fahrprofil mit sehr kurzen Strecken, sind selbst die nicht abgeneigt einem zu Bestätigen, dass man sich gut tut, auf Festintervall umzusatteln.
Was der Ölverbrauch anbelangt hatte ich alle 3000km ca. 0.4l Öl nachfüllen müssen.
ich selber hatte sogar noch nen ZwischenÖlwechsel gemacht.
Einige ewrden sich jetzt denken "was?", und das in dem Zeitalter?!?
Naja, die Schmiertechnik ging zwar auch in der Entwicklung voran, aber die Physik konnten die wohl auch nicht überlisten.
Solche Triebwerke wie der 1.4TSI lechzen nach "Pflege". Turbo, Kompressor, geringes Ölvolumen welches zur Lagerund UND zur Kühlung des Turbos dient.
Eine raschere Alterung des Öls als dies noch beim 2.0L bei 180PS der Fall war, kann sich wohl jeder vorstellen.
Kostenpunkt ist wohl auch kaum ein Thema. Wenn ich sehe, wie da um die Kosten des Öl gefeilscht werden, während man mitlerweile 1.9CHF pro Liter Benzin ohne murren in Kauf nimmt.
Für eine Tankfüllung die gerade mal ca. 550-650km ausrecht bezahlt man entsprechend 85CHF.
Bis zu einem zwischenÖlwechsel müsste ich also bei einer Laufleistung von 550km pro Tank 13mal tanken gehen --> 1160CHF.
Das 0w-40 von MObil 1 kostet 4L ca. 50CHF... nach 7500km Laufleistung. Auf die Tankfüllung umgerechnet kommt man auf 3.50CHF pro Tank. Ist das noch der Rede wert?
Für mich wars es nicht, und ich konnte mit gutem Gewissen auch der ganzen Ketten-Thematik zuschauen.

Garantie-Verlängerung ja oder nein.
Auch immer ein Thema. Für mich jedoch gilt, wenn man die komplexen, hochgezüchteten Triebwerke ansieht, ist das wohl kein Thema mehr.
GARANTIEVERLÄNGERUNG JA!
Schon früher kämpften die Hersteller mit Turbo-Schäden. Heute sind zwar die Techniken vorangeschritten, jedoch die Robustheit welche durch den Fortschritt hätte resultieren können, werden teils aufgehoben mit den Konzepten von Downsizing ect.
Kompressor, Turboschaden... das alles kann schon nach kurzer Zeit zu einem Schaden führen der schnell mal in die tausende von Franken geht (oder Euro).
Sofern noch Garantie drauf ist, könnte man hier die Schulter zucken und sich sagen "wen juckts".
Was aber mit solchen "Schleichenden" Dingen wie die Kette ect?
Man tut sich heute wohl sehr gut, sich genau von solchen Schäden abzusichern.
Die Garantie-Verlängerung kann hie rSicherheit schaffen. Bedenkt man mal, wan die Schäden wegen Kettenlängungen beim VR6 eingetroffen sind, kann man sich wohl nur Glücklisch schätzen solch eine Garantieverlängerung (selbst wenn es "nur" eine Bauteilgarantie danach ist) zu haben.

Fazit
ich selber werde mir, trotz einem eigentlich guten Eindruck, keinen VW-Polo-GTI mehr kaufen.
Das DSG wie es heute daher kommt, erwies sich bei mir als nicht sonderlich Praxistauglich. Weil eben irgendwann auch mal der Alltag kommt.
Auf Fahrwerksabstimmungen werde ich wohl in Zukunft in dieser Klasse von Fahrzeugen generell verzichten, wenn diese nicht adaptiv sind (was sie ja meistens nicht sind).
Brächte VW einen Handschalter, wäre das natürlich schon eine ÜBerlegung wert.
Aber es sieht wohl eher weniger danach aus.
Das DSG wird wohl auch ein Getriebe für die Zukunft sein. Dennoch ist es einfach noch nicht so weit, um den heutigen alltäglichen Situation gerecht zu werden, wie ich sie erlebt habe.

Das alles sind subjektive Eindrücke meiner Person.
Natürlich darf und soll man über jeweilige Punkte diskutieren können.
Jeder hat ne andere Meinung. Ich aber, habe mir meine gebildet.

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Hallo

mein auto fährt so schön, wenn die musik laut ist...

dsg

Hallo nochmal,

der Polo hat das 7Gang-DSG Trockenkupplungsgetriebe (DQ200), dass bis 250 NM ausgelegt ist. Deshalb ist das Anfahren und der Übergang von zweiten in ersten eben "trockener", für mich auch ein wenig ruppig.
Es gibt dann noch das 7Gang DSG-Getriebe mit Nasskupplung bis über 600NM (DQ500), das z.B. der Tiguan oder die starken Audis haben, da fährt es sich ganz anders an. Auch das 6Gang DSG ist mit Nasskupplung.
Bis auf den Tiguan/Q3 haben alle VW Audis bis 250NM das 7Gang Trockenkupplungsgetriebe (leider).
Natürlich kommt auch noch ein wenig das Gewicht der Fahrzeuge dazu.

Gruß
Günter

Das s Tronic Getriebe im A4 3,0 TDI schaltet dafür mit merklichen( für ein dkg) ruckeln! Es fährt minimal weicher an als das DSG im Polo!

Gruß marc

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