Farbunterschiede schwarz
Hallo!
Ich habe seit November letzten Jahres einen Astra H in schwarz. Ich habe ihn noch nie richtig im Sonnenschein gesehen. Gestern schien nun endlich mal richtig die Sonne. Dabei ist mir aufgefallen, dass die vordere Stoßstange nicht so lila glänzt, wie der Rest des Autos. Ist dieser Farbunterschied normal? Sie glänzt eher schwarz... Kommt das vom Plastik? An der hinteren Stoßstange konnte ich diesen Unterschied nicht sehen, bzw. nicht so deutlich... Ist auch nur bei starker, direkter Sonneneinstrahlung. Bei normalem Wetter sieht man keine Unterschiede.
Haben das auch noch andere? Ist das normal? Oder hat der Händler da wohl mal nachlackiert? (War ein Neuwagen)
Viele Grüße
Bastian
24 Antworten
Hallo roberto1
Schön das jemand meine Aussagen etwas untermauern kann.
Das mit der Veränderung des Farbtons auf Kunststoff ist bei Metallic vor allem Silber- bzw. Graubereich.
Dies fällt erst seit der Zeit der "Nullfuge" richtig auf.
Sprich seit dem die Stoßfänger weit in die Karosserie reingezogen sind und auf "Stoß" liegen.
Haben Versuche gemacht und bei z.b. einem A6 Seitenteil und Stoßstange in einem durch gespritzt danach war ein Unterschied von Blech- zu Kunstoffuntergrund deutlich zu erkennen.
Du hast PU-Füller benutzt? Ist wohl schon länger her mit Deiner Zeit als Lackierer? 😉
Heute sind Acrylfüller an der Tagesordnung.
Grüße
Hallo!
Um die Diskussion nicht zum erliegen zu bringen... ;-)
Ich habe mir das gerade mal angeschaut und es sind keine Farb, sonder Winkelunterschiede... Wenn ich aus einem anderen Winkel auf die Stoßstange schaue, dann leuchtet sie auch wie der Rest des Autos. Nur wenn ich gerade drauf gucke dann nicht. Wenn ich aber aus einem schrägen Winkel auf das Auto gucken, dann leuchtet es auch nicht lila, sondern bleibt schwarz wie die Stoßstange... Es kommt also nur auf den Winkel an... Mh... Das würde ja für diese Geschichte mit den Metallpartikeln im Lack ganz gut passen...
Viele Grüße
Bastian
Hallo!
Habe im Moment einen Leihwagen in so einem dunklen Silber. Der aht auch diese Farbunterschiede zwischen Stoßstange und Auto. Allerdings deutlicher als mein schwarzer... ;-)
Viele Grüße
Bastian
Hallo Gengolf.
Was soll den die Frage mit dem Füller?
Steht ja ganz genau Polyurethanfüller, habe gedacht die Bezeichnung würde reichen.
Die Füller sind noch heute Acryl-Polyurethanfüller da hat sich nichts geändert.
Habe bei den Füllern immer die von Standox benutzt, und die haben noch immer die gleichen Bindemittel wie früher.
Auch würde mich interessieren was das Bindemittel vom Füller mit dem Farbton zu tun hat?
Ein Farbtonmuster spritzt man auf kleinen vorgefertigten blechen die sind Weiss mit einem schwarzen Streifen zur Kontrolle der Deckkraft.
Auf dem Fahrzeug aber lackiert man in der Regel die gefüllerten Teile, da müsste ja nach deiner Logik schon ein Farbtonunterschied entstehen oder?
Wie sieht den das bei einer Reparatur an der Stosstange aus, wenn man vom gefüllerten Teil der Stosstange in die angeschliffenen Stellen der Stosstange lackiert ?
Müsste auch dort schon ein Unterschied entstehen?
Da du ja sehr genau bescheid weißt, muss ich dir auch nicht erklären, dass wenn man den Basislack sehr nass spritzt das er dunkler wird, und bei trocken hell. ( Nicht wasserverdünnbarer Basislack gemeint)
Auch stimmt die Rezeptur in den wenigsten Fällen zu 100%
Daher ist das mit deinen Test auch ein wenig schwierig zu beweisen.
Auch gibt es 2-Schicht-Uni Lackierungen.
Wie sieht es den bei diesen Farbtönen aus?
Oder liegt es doch nur an den Aluplättchen im Metaliclack?
Marvin1978 hat mit den Winkelunteschieden absolut Recht.
Das sieht man beim Musterplättchen, je nachdem in welchem Winkel man reinschaut, sieht der Farbton etwas anders aus.
Da ist aber das Metalic im Lack schuld und nicht der Kunststoff.
Kann nur nochmals sagen, dass ich in den 13 Jahren die verschiedensten Materialien lackiert habe, mir aber noch nie aufgefallen ist, dass der Untergrund den Farbton verändert, ausser man lackiert nicht deckend.
Aber ruhig Blut. Kann sich jeder selbst entscheiden, welche Erklärung im logischer vorkommt.
Schönen Abend noch und Grüsse an die Opelgemeinde
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Hallo roberto1
Die Frage mit dem Füller war ein kleiner Scherz. Oder seht Ihr meine Smilies nicht?
Und so langsam kommen hier zu viel Emotionen statt Fakten rein bzw. schreiben aneinander vorbei.
Zudem sind einige Fragen von mir schon längst beantwortet. Ich gehe davon aus das Du nicht alles richtig gelesen hast.
Da konventionelle Basislacke in der EU Ende 2007 nicht mehr erlaubt sind und fast alle Werkstätten, Hersteller sowieso, mit Wasserbasislacken arbeiten rede auch ich nur von diesen.
Trotzdem nochmal.... Ja ich meine (vor allem) den Silberbereich bzw. Graubereich.
Der Grund ist wohl der das sich die Aluminiumbronzen (Metallic) auf Kunststoffuntergründen anders ausrichten als auf Blech. Egal ob gefüllert oder nicht. Im Ergebnis sieht daher das Kunststoffteil immer anders aus als die Karosserie egal im welchen Winkel man dann schaut. Ich lasse den Farbflop jetzt bewußt außen vor weil sonst wird es noch komplizierter.
Auch habe geschrieben das das Seitenteil und Stoßfänger in einem, also Stoßstange angebaut, lackiert wurde. Es ging uns in dem Fall nicht um Passgenauigkeit zum Rest der Karosse. Sondern frisch lackiertes Seitenteil zum frisch lackierten Stoßfänger. Ich weiß also nicht was da nicht einfach zu beweisen wäre?
Nein kein Uni weil da ja keine Metallics drin sind.
Fast alle Werkslackierungen sind heute nicht deckend lackiert. Es werden farbige, bzw. in Graustufen, Untergründe (Füller, Primer) eingesetzt die den Farbton für das Auge als deckend erscheinen lassen.
Das Bindemittel hat nichts mit dem Farbton zu tun. Habe ich auch nie behauptet. Du hast das ins Spiel gebracht.
Nein auf dem Fahrzeug entstehen keine Unterschiede da der von mir beschrieben Effekt nur was mit Kunststoff zu tun hat und nicht mit Füller. Es sei denn man lackiert nicht deckend. Aber das hast Du ja auch schon beschrieben.
Klar hat Marvin1978 Recht.
Der beschriebene Effekt ist mir natürlich bekannt aber diesen habe ich nicht gemeint er spielt aber selbstverständlich eine Rolle.
Perleffektlacke werden heute eher selten im 3-Schicht Verfahren lackiert die Regel ist auch hier 2-Schicht. Also Basislack danach Klarlack.
So... ich hoffe ich habe nix vergessen.
Grüße
Hallo Gengolf.
Habe deinen Text schon richtig gelesen.
Was hast du überhaupt mit Autolacken zu tun?
Deine Aussagen sind eigentlich nicht so detailliert wie du meinst.
Bin nach wie vor nicht deiner Meinung was das Lackieren von Kunststoffteilen anbelangt.
Ich sage es nochmals, in der Regel werden die Kunststoffteile gefüllert, demnach ist die letzte Schicht des zu lackierenden Teiles nicht Kunststoff sondern Acryl-Polyurethanfüller!
Warum sollen sich die Matalicteilchen im Lack den anders ausrichten als auf mit dem selben Material gefüllerten Blech?
Macht absolut keinen Sinn.
Und das mit dem Werkslackierungen sind nicht deckend lackiert stimmt ja wohl überhaupt nicht! Die Farbtöne wären dann praktisch nicht mehr mischbar bei einer Reparatur.
Da man in der Regel MS-HS-Füller verwendet und der ist bei Standox in einem recht hellen Grauton.
Man müsste immer einen Deckgrund vorspritzen. Das währe sehr zeitaufwändig und würde auch keinen Sinn machen.
Darum sind die Basislacke immer höher pigmentiert, damit man mit möglichst wenigen spritzgängen deckend lackieren kann.
Ich glaube wir werden uns eh nicht einig.
War bei der Abschlussprüfung weit vorne dabei, und hatte auch die 13 Jahre lang einen sehr guten Ruf als Lackierer.
Darum bin ich vielleicht ein bisschen empfindlich.
Gruss Roberto
Hallo roberto1
Ich weiß nicht wie lange das mit Deiner Lackiertätigkeit her ist aber die Dinge ändern sich.
In den letzten fünf bis zehn Jahren so schnell wie nie zuvor.
Meinen Beruf den ich mal gelernt hab gibts gar nicht mehr und ich bin noch keine 40 Jahre alt.
Auch für meine Kollegen Vorführmeister war diese "Kunststoffgeschichte" nicht logisch daher auch dieser Versuch mit dem A6. Aber es ist definitiv so.
Werkslackierungen sind nicht deckend wie auch bei einer Gesamtschichtdicke von 250-350 Mikron.
Das haut ein Lackierer allein an Füller drauf. Das macht es ja für den Reparaturlackierer so schwierig heute.
Du solltest Dir mal meinen Opel ansehen das Ding ist wolkig ohne Ende und der Mittelgraue Füller lacht Dir förmlich ins Gesicht!
Konventionelle Basislacke hatten einen Festkörper- bzw. Pigmentanteil von max. 30% Prozent der Rest war Verdünnung. Daher hat der Gesetzgeber ja das Zeug abgeschafft und Wasserbasislacke vorgeschrieben.
Ich arbeite für einen dieser Reparaturlackhersteller. Daher weiß ich schon Bescheid über diese Materie und vor allem das ihr Lackierer ein wenig empfindlich seit...
Aber das sind schließlich alle Künstler... 😁
Nix für ungut wollte mich im Forum eigentlich nie bei Threads über Lack äußern jetzt isses halt doch passiert.... Wohl der Jagdtrieb!! 😉
Grüße
Hallo Gengolf.
War bei mir natürlich das gleiche mit dem Jagdtrieb.
Werde mich noch bei meinem Kollegen der eine eigene Lackiererei hat, und auch als Lehrlingsexperte tätig ist noch genau erkundigen, was er führ Erfahrungen mit den heutigen Werkslackierungen hat.
Hatten doch was zu diskutieren und war ja alles im grünen Bereich.
Lassen wir die Diskussion einfach ruhen.
Hoffe doch lieber positives über den GTC zu lesen, als über Lackierungen zu streiten.
Hoffe das lange kein Füller an mein Baby kommt, das ist für mich die Hauptsache.
Wünsche dir und der ganzen Opelgemeinde einen schönen Abend.
Ps: Vermisse meinen alten Beruf trotzdem, habe gerne an Autos gearbeitet.
Nur leider ist das ganze eine giftige Angelegenheit
Zitat:
Original geschrieben von gengolf
Werkslackierungen sind nicht deckend wie auch bei einer Gesamtschichtdicke von 250-350 Mikron.
Du meinst eher 250-350µm bzw. Mikrometer, nicht Mikron 🙂
mfg Andi
Zitat:
Original geschrieben von Xtreme83
Du meinst eher 250-350µm bzw. Mikrometer, nicht Mikron 🙂
mfg Andi
Jap meine ich... 😁
Grüße