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Fahrzeughistorie prüfen? Unfall ja/nein?

Themenstarteram 5. März 2023 um 12:27

Moin, Moin,

Vorweg: Bei dem Wagen handelt es sich um einen Renault Espace 5 aus dem Jahr 2019

so langsam kommen bei meinem Wagen einige Fragen auf. Also bin ich zum ADAC gefahren und habe einen Ausführlichen Gebrauchtwagen-Check machen lassen.

Hier heißt es unter anderem: Kotflügel vorne Spaltmaße ungenau und Heckklappe Spaltmaße ungenau sowie Spoilerdichtung beschädigt.

Das ist mir selbst so gar nicht aufgefallen, aber es sieht so aus als würde da wirklich etwas mit der Heckklappe nicht stimmen. Gekauft habe ich den Wagen als Unfallfrei. Nun stelle ich mir die Frage, wie ich das wirklich rausbekommen kann, ob ein Wagen einen Unfall hatte oder nicht.

Frage: Gibt es irgend wo die Möglichkeit, die Fahrzeughistorie zu überprüfen?

Frage: Kann ich zu Renault gehen und eine Auflistung aller zum Fahrzeug hinterlegter Daten bitten?

Danke und Gruß aus Hamburg

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38 Antworten

Zu deinen Fragen:

Nein, es gibt keine zentrale Sammlung der Fahrzeugdaten. Gerade bei der Frage ob ein Unfall vorlag wird es schwierig. Du kannst zu Renault gehen und Fragen was sie an Fahrzeugdaten haben. Je nach Marke wird das sehr unterschiedlich gespeichert. Selbst dann haben die aber auch nur Daten wenn der Unfallschaden bei Renault behoben worden wäre.

Mein Tipp: Geh zur Werkstatt deines Vertrauens, TÜV, ADAC oder auch was auch immer und frag genau nach. Ungenaue Spaltmaße gehören bei manchen Herstellern dazu ;)

Wenn der einen größeren Unfallschaden gehabt haben sollte, kannst du von einer Nachlackierung ausgehen. Jeder Autohändler hat ein Gerät zur Prüfung der Lackdichte (ist das nicht im Check drin?). Wurde da deutlich nachlackiert kannst du vom Unfall ausgehen. Ist dem nicht so würde ich eher von Qualitätsmängeln seitens des Herstellers annehmen.

Du könntest lediglich eine Abfrage in der HIS-Datenbank machen https://www.informa-his.de/selbstauskunft ,alles weitere wird, auch wg dem Datenschutz, schwierig.

Dazu vielleicht Kontakt zum Vorbesitzer aufnehmen, die Adressen hast DU ja im Fahrzeugbrief stehen, einfach mal googlen oder nen netten Brief schreiben. Wenn der Vorbesitzer den MIT Angabe einer Vorschädigung verkauft hat und der Händler verschweigt Dir das, belastet der Erstbesitzer sich ja nicht selbst.

Good luck!

HIS Datenbank wird meines Wissens aber auch gelöscht wenn der Schaden abgewickelt ist bzw. Nach einem gewissen Zeitraum.

 

Es bleibt halt dabei abfragen kann man nur was auch offiziell irgendwo gespeichert wurde , wenn da ein Schaden unter der Hand irgendwo repariert wurde ohne versicherung ist da auch nirgendwo was gespeichert

Also ich habe mal vor dem PKW-Kauf bei nem Freundlichen angerufen und die FIN durchgegeben. Die Mitarbeiterin wollte mich erst mit dem Hinweis auf Datenschutz abbügeln, aber am Ende hat sie mir doch mitgeteilt, was für Serivce-Leistungen hinterlegt waren.

Ob jetzt die Info, dass die Infotainment-Einheit und irgendein Aufkleber auf Herstellergarantie getauscht wurden, als personenbezogene Daten anzusehen sind ... irgendwie ja nicht.

Gleiches würde ich bei einem Unfall oder einer Nachlackierung sehen.

Wie so oft ... ruf einfach an, schilder dein Anliegen und frage nach. Fragen kostet nix.

Die Lackdicke dürften die beim ADAC ja gemessen haben ... wenn es da keine Auffällgkeiten gibt, ist das ja schon die halbe Miete.

Sonst zum Kotflügel vorne ... schau dir mal die Kotflügelschrauben im Motorraum an. Wenn der Lack noch vollständig intakt ist, weißt du, dass da noch niemand bei war.

... gleiches auch mit den Schrauben der Heckklappe. Wenn da irgendwie Kratzer im Lack sind, weißt du, dass da schon mal jemand rumgeschraubt hat.

In Deutschland (dem "Autoland") sind wir da wirklich Hinterwäldler.

Historie beim Hersteller offiziell nicht möglich, da wird gemauert. So was wie Carfax - Fehlanzeige.

Datenschutz (bei einem Fahrzeug :confused:) geht wohl vor.

Warum gibt es keine verpflichtende, elektronische Fahrzeugakte, die jeder (gegen Gebühr) einsehen kann.

Halterdaten natürlich ausgeschlossen.

Carfax macht es ja vor :rolleyes:

Ich würde eben so einen Gebrauchtwagencheck bzw. Abfrage beim Hersteller _vor_ dem Kauf machen bzw. ohne einen großen Stapel Rechnungen von Wartung & Co. ein Auto nicht zu einem Preis deutl. über dem Schrottwert kaufen.

notting

Zitat:

@WingmanHL schrieb am 5. März 2023 um 16:26:50 Uhr:

Also ich habe mal vor dem PKW-Kauf bei nem Freundlichen angerufen und die FIN durchgegeben. Die Mitarbeiterin wollte mich erst mit dem Hinweis auf Datenschutz abbügeln, aber am Ende hat sie mir doch mitgeteilt, was für Serivce-Leistungen hinterlegt waren.

Ob jetzt die Info, dass die Infotainment-Einheit und irgendein Aufkleber auf Herstellergarantie getauscht wurden, als personenbezogene Daten anzusehen sind ... irgendwie ja nicht.

Bei Anrufen, wo manaus Datenschutz Gründen erst keine Inforationen geben will bin ich skeptisch. Wurden wirklich alle Serviceleistungen genannt, oder nur die auf Garantie gelaufen sind, oder eh im Fahrzeug gespeichert sind (z.B. Inspektionen)? Hartnäckige Anrufer bekommen gerne eine allgemeine Auflistung ohne (selbst verschuldete) Reparaturen.

Die Mitarbeiterin ist froh, den nervigen Arufer los zu sein. (Früher war ich mal so eine Mitarbeiterin.)

Der nervige Anrufer ist im Glauben alle gewünschten Informationen zu haben, obwohl die Auflistung lückenhaft ist.

Hehe na okay, das kann natürlich sein :D

Ich wollte nur registrierte Defekte / Garantieleistungen wissen, da die Baureihe zwei bestimmte Kinderkrankheiten hat. Die Service-Historie war mir in dem Moment nicht wichtig, zumal der Service auch bei jeder freien Werkstatt durchgeführt werden kann, so aber die Kinderkrankheiten idR nur beim Service-Partner behoben werden (Differential und Infotainment).

... und da ich die Hoffnung in die Menschheit noch nicht verloren habe und es ein nettes Gespräch am Telefon war, kam keine Skepsis auf :p ... und ich hoffe nicht, dass sie so gearbeitet hat wie du wohl mal ;) ;)

Ich war in dem Moment aber beruhigt und habe den Kauf bisher nicht bereut bzw das Fahrzeug hat mich nicht im Stich gelassen.

Zitat:

@WingmanHL schrieb am 5. März 2023 um 16:26:50 Uhr:

 

Die Lackdicke dürften die beim ADAC ja gemessen haben ... wenn es da keine Auffällgkeiten gibt, ist das ja schon die halbe Miete.

Genau das ist doch das Relevante. Ein Unfall bei dem Vorne und Hinten Bauteile nicht mehr passen aber nichts nachlackiert wird? Wäre ein sehr seltsamer Unfall. Bei einem so neuen Auto würden solche Bauteile in einer Unfallwerkstatt auch ordentlich eingepasst werden.

Wenn der ADAC keine Nachlackierugen gefunden hat würde ich "französische Spaltmaße" annehmen.

Zitat:

@Abkueko schrieb am 5. März 2023 um 19:06:13 Uhr:

Wenn der ADAC keine Nachlackierugen gefunden hat würde ich "französische Spaltmaße" annehmen.

Oder Teile in Fahrzeugfarbe vom Schrottplatz, die gar nicht erst lackiert werden mussten. ;)

Bei nem Espace 5 eher unwahrscheinlich …

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 5. März 2023 um 17:51:05 Uhr:

In Deutschland (dem "Autoland") sind wir da wirklich Hinterwäldler.

Historie beim Hersteller offiziell nicht möglich, da wird gemauert. So was wie Carfax - Fehlanzeige.

Datenschutz (bei einem Fahrzeug :confused:) geht wohl vor.

Warum gibt es keine verpflichtende, elektronische Fahrzeugakte, die jeder (gegen Gebühr) einsehen kann.

Halterdaten natürlich ausgeschlossen.

Carfax macht es ja vor :rolleyes:

Eben. Möglich wäre das, in anderen Ländern wird es gemacht. Nur hierzulande wird gemauert. Was zeigt, dass der Verbraucherschutz eben doch kein so hohes Gut ist.

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 5. März 2023 um 17:51:05 Uhr:

In Deutschland (dem "Autoland") sind wir da wirklich Hinterwäldler.

Historie beim Hersteller offiziell nicht möglich, da wird gemauert. So was wie Carfax - Fehlanzeige.

Datenschutz (bei einem Fahrzeug :confused:) geht wohl vor.

Der Datenschutz geht in diesem Fall überhaupt nicht vor, er wird ggf. nur vorgeschoben. Und da kann ich Hersteller/Händler durchaus verstehen. Warum sollte man sich in so etwas rein ziehen lassen, was nur Arbeit macht, aber nicht einen Euro einbringt? Logisch, dass man das lieber abbügelt.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 6. März 2023 um 11:16:18 Uhr:

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 5. März 2023 um 17:51:05 Uhr:

In Deutschland (dem "Autoland") sind wir da wirklich Hinterwäldler.

Historie beim Hersteller offiziell nicht möglich, da wird gemauert. So was wie Carfax - Fehlanzeige.

Datenschutz (bei einem Fahrzeug :confused:) geht wohl vor.

Der Datenschutz geht in diesem Fall überhaupt nicht vor, er wird ggf. nur vorgeschoben. Und da kann ich Hersteller/Händler durchaus verstehen. Warum sollte man sich in so etwas rein ziehen lassen, was nur Arbeit macht, aber nicht einen Euro einbringt? Logisch, dass man das lieber abbügelt.

Carfax ist ein kommerzieller Dienst ( wie in den USA üblich) die Firma Carfax kauft die Daten über die Fahrzeuge aus diversen Quellen und verkauft sie an interessenten weiter.

Wer den " Carfax" eines Autos möchte bezahlt dafür.

Werkstätten, Versicherungen , Zulassungsbehörten etc. verkaufen die Daten also an Carfax.

Ich denke da würden dann viele in Deutschland auch wieder Meckern wenn sie die Daten zu IHREM Fahrzeug bezahlen müssten ;)

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