Fahrzeug beschleunigt nicht, geht aus, startet nicht.
Hallo,
der 1995er Golf III ist mir heute während der Fahrt verreckt. Und zwar bemerkte ich, dass ich urplötzlich nicht mehr beschleunigen konnte, der Wagen immer langsamer wurde und mir wurde gleich alles klar: Wagen an den Rand. Das wars, der startete darauf nicht mehr.
Nach einem Hilfsstart mit dem Überbrückungskabel startete er, mir wurde angewiesen 30 min lang rumzufahren ohne Licht. Das tat ich, allerdings reichte es nur für gut 5 min, bis der Wagen wieder aus ging. Im ersten und zweiten Gang konnte ich während der 5 min Fahrt Gas geben, allerdings fing der Wagen im dritten an heftig zu ruckeln - beim Beschleunigen.
Ich hatte vorher das Licht o.ä. nicht angelassen. Der Start lief selbst heute noch ohne Probleme. Ist wohl die Batterie hin? Oder war der Wagen nicht lange genug überbrückt? Ich kann leider auch gar nicht sagen, welche Art (und wie alt) die Batterie ist, weil der Wagen jetzt außer Reichweite ist. Das könnte ich erst morgen. Nochmal mit dem Kabel versuchen, oder Ladegerät?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@mandelpflaume schrieb am 23. Dezember 2014 um 18:54:55 Uhr:
Du kannst die Batterie im laufenden Betrieb abklemmen,
Und dir dadurch die Sperrdioden der Lima zerschießen.
Daher sollte man die Batterie tunlichst NICHT bei laufendem Motor abklemmen!
29 Antworten
Oh man, ich habe den Wikipedia-Auszug über die heutigen Lichtmaschinen hier gepostet, den wichtigsten Teil sogar noch hervorgehoben -.-
Wie kann ein Akku zum Glätten von Strom dienen? Um den (3 x Wechselstrom) innerhalb der Lichtmaschine in Gleichstrom zu bringen, sind wohl die von @Arnimon erwähnten Sperrdioden eingebaut, wenn man das ganze noch Glätten wollte, müßte dort auch noch ein Kondensator zwischen den Dioden und der Batterie verbaut sein (nicht zum Entstören, sondern zum Glätten der Spannung), aber darüber habe ich leider nichts finden können, aber vielleicht hat da ja noch jemand Infos drüber, ich konnte darüber leider nur in einem Onlineshop etwas finden, welches wohl nur für Motorräder gedacht ist: http://www.tkm-racing.com/artikel-5554.htm
// Edit: Bei den heutigen Lichtmaschinen ist wohl kein Kondensator verbaut (war auch nur eine Vermutung zur Glättung von mir), viel mehr ist dort nur ein Gleichrichter verbaut: http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter
Zitat:
@mandelpflaume schrieb am 23. Dezember 2014 um 21:53:23 Uhr:
Wie kann ein Akku zum Glätten von Strom dienen? Um den (3 x Wechselstrom) innerhalb der Lichtmaschine in Gleichstrom zu bringen, sind wohl die von @Arnimon erwähnten Sperrdioden eingebaut, wenn man das ganze noch Glätten wollte, müßte dort auch noch ein Kondensator zwischen den Dioden und der Batterie verbaut sein (nicht zum Entstören, sondern zum Glätten der Spannung), aber darüber habe ich leider nichts finden können, aber vielleicht hat da ja noch jemand Infos drüber, ich konnte darüber leider nur in einem Onlineshop etwas finden, welches wohl nur für Motorräder gedacht ist: http://www.tkm-racing.com/artikel-5554.htm// Edit: Bei den heutigen Lichtmaschinen ist wohl kein Kondensator verbaut (war auch nur eine Vermutung zur Glättung von mir), viel mehr ist dort nur ein Gleichrichter verbaut: http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter
Der Laderegler mit seinen Dioden ist der 3ph Gleichrichter und regelt die Spannung über die Erregerwicklung, die Batterie
istder Kondensator für die Glättung.
Zitat:
@alex1234567890 schrieb am 23. Dezember 2014 um 22:19:07 Uhr:
die Batterie ist der Kondensator für die Glättung.
Hast du da irgendwo Quellen?
@mandelpflaume, sei mir jetzt nicht böse, aber mit deinem "angelesenen" und zitiertem Wissen aus dem Wiki machst du niemand glücklich hier, das kann jeder lesen und finden... nicht alles was im Wiki steht stimmt auch wirklich... wenn man etwas selbst noch nicht gemacht hat und sich alles nur im Internet zusammen klickt kann das nichts werden und der Tipp ein Auto in dem Steuergeräte verbaut sind ohne Batt laufen zu lassen ist sowas von daneben... unglaublich
Ähnliche Themen
hast du es ausprobiert und erfahren oder wie kommst du darauf ?
Zitat:
@blue-shadow schrieb am 23. Dezember 2014 um 23:30:49 Uhr:
@mandelpflaume, sei mir jetzt nicht böse, aber mit deinem "angelesenen" und zitiertem Wissen aus dem Wiki machst du niemand glücklich hier, das kann jeder lesen und finden... nicht alles was im Wiki steht stimmt auch wirklich... wenn man etwas selbst noch nicht gemacht hat und sich alles nur im Internet zusammen klickt kann das nichts werden und der Tipp ein Auto in dem Steuergeräte verbaut sind ohne Batt laufen zu lassen ist sowas von daneben... unglaublich
Genau diese Aussage habe ich hier schon vermutet, aber wie du lesen kannst, habe ich diese Meinung schon vertreten, noch bevor ein Link oder Texte aus dem Wiki hier aufgetaucht ist.
Aber selbst mit der (nicht nur bei Wiki) erklärten Bauart der heutigen Lichtmaschinen, will scheinbar niemand verstehen, das es trotzdem Möglich ist und jeder stützt sich auf etwas, was nirgendwo belegt ist, manche gehen dabei so weit und behaupten, das die Autobatterie für die Glättung des gerichteten Wechselstroms (bzw. der 3 Phasen) verantwortlich wäre...wo nehmt ihr solches Wissen her bzw. worauf stützen sich so Aussagen wie "Ohne Batterie kann der Motor nicht laufen" oder "Spannungsspitzen beim entfernen der Batterie bei Drehstrom-Lichtmaschinen, welche nach 1990 gebaut wurden"?
Diese Spannungssitzen können höchstens dann auftauchen, wenn das Auto Fremdstrom (= Externe Starter-Batterie) bekommt, aber in diesem Fall reicht es auch aus, vor dem Anschließen des Fremdstrom-Gerätes, die Heckscheiben-Heizung, oder Sitzheizung (=Hochohmigen Verbraucher) einzuschalten.
Ich kann meine eigenen Aussagen belegen,- nicht nur mit Wikipedia und ich habe nicht erst seit gestern ein Auto und schon gar nicht habe ich mein Wissen durch "angelesene Texte" aus Wikipedia.
Du möchtest eine Quelle dafür das ein elektrischer Energiespeicher das gleiche ist wie ein elektrischer Energiespeicher ? Irritiert dich jetzt das der eine mit Ah+Volt und der andere mit Farad verkauft wird ?
Elektrische Ladung
(http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Ladung)
Elektrische Kapazität
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Kapazit%C3%A4t
Eine Batterie (Akku) enthält eine elektrische Ladung (Ampere*Sekunde, Ampere*Stunde) wenn sie über die Ladentheke geht, ein Kondensator enthält erstmal noch keine, er hat aber das Vermögen elektrische Ladung aufzunehmen (Farad).
Akku mit 70Ah/12V vs. Kondensator mit 21.000Farad
Elektrische Ladung Q = C * U
Q in Ampere*s
C in Farad = Ampere*s/Volt
U in Volt
Q/U = C = 70Ah*60s*60s/12Volt = 21.000F
oder andersrum:
Ein Kondensator mit 21.000F ist auf 12V aufgeladen, kann
21.000F*12V = 252000 As = 70 Ah liefern.
Das ein Kondensator hinter einem Gleichrichter für die Glättung erforderlich ist findest Du in einem Buch über Schaltungstechnik.
Zitat:
Diese Spannungssitzen können höchstens dann auftauchen, wenn das Auto Fremdstrom (= Externe Starter-Batterie) bekommt, aber in diesem Fall reicht es auch aus, vor dem Anschließen des Fremdstrom-Gerätes, die Heckscheiben-Heizung, oder Sitzheizung (=Hochohmigen Verbraucher) einzuschalten.
Die genannten sind niederohmige Verbraucher, das war warscheinlich auch gemeint.
die frage ist nicht ob nach einem gleichrichter eine glaetten erforderlich ist ...
sondern ob eine glaettung fuer ein kfz noetig ist!
oder ob zB das steuergeraet auch ohne funktioniert da er von haus aus eigene kondensatoren besitzt und zudem noch eine spannungsaufbereitung fuer die ics ... thats the question.
und ob die lima schaden nimmt ohne batterie.
theorie und praxis sind leider viel zu oft ungleich als das man alles berechnen kann 🙂
Zitat:
@WOB-Psycho Dad schrieb am 24. Dezember 2014 um 00:39:04 Uhr:
die frage ist nicht ob nach einem gleichrichter eine glaetten erforderlich ist ...
sondern ob eine glaettung fuer ein kfz noetig ist!
oder ob zB das steuergeraet auch ohne funktioniert da er von haus aus eigene kondensatoren besitzt und zudem noch eine spannungsaufbereitung fuer die ics ... thats the question.und ob die lima schaden nimmt ohne batterie.
theorie und praxis sind leider viel zu oft ungleich als das man alles berechnen kann 🙂
In gewissen Grenzen wird das abgefangen über die Spannungsregelung der Steuergeräte, stimmt. Manche Sensoren erhalten aber ihre Betriebsspannung nicht über das Steuergerät sondern direkt von der Batterie, z.B. der Luftmassenmesser in der Simos Einspritzanlage um mal ein Beispiel aus dem G3 zu nennen. Das Signal wird differentiell gewonnen und auf 0..5V abgebildet (also viel Luft bis 12V) wenn ich mich grad nicht irre, gibt es aber Spikes auf der Betriebsspannung die über die Auslegung (= KFZ mit Batterie) hinausgehen wird sich das im Ausganssignal wiederfinden.
Mal angenommen man klemmt bei laufendem Motor die Batterie ab, dann springt z.B. der Kühlerlüfter an. Schlagartig werden am Verzweiger einige Ampere abgerufen (Anlaufstrom, dann Betriebsstrom) ohne Kondensator/Batterie wird die Spannung mindestens kurz einknicken. Extrembeispiel - aber hoffentlich nachvollziehbar. Geht er wieder aus (Induktive Last) gibts nen wundervollen Spike auf der Bordnetzspannung. Die Batterie fängt das ab und den Spike ein.
sorry deine annahmen ueberzeugen mich nicht ...
der generator gibt nen drehstrom raus mit hoher frequenz abhängig von der motordrehzahl ...
der wird gleichgerichtet und am ende kommt eine gleichspannung raus mit restwelligkeit. (keine 0 durchgänge)
im vergleich mit einer einphasen 50 Hz gleichrichtung mit elkoglättung sieht der verlauf bedeutend besser aus ... aehnlich einem schaltregler ...
und selbst damit funktionieren etliche geräte ohne zu murren.
ein 70A generator wird sicher ein wenig bei belastung(lüfter) einknicken bis der regler es ausgeglichen hat.
aber glaube nicht das es gross was ausmacht. zumin nicht mehr als im normalen betrieb.
ein kfz kann selbst unter 10V noch normal funktionieren.
und meinste nicht das der LMM 0-5V korrekt ausgibt, selbst bei schwankender eingangsspannung spannung.
so konstant ist die spannung mit angeschlossener batterie auch nicht.
und die 5V sind auch nicht gezaubert
ein kleiner blick in mein steuergerät brachte sogar nen brueckngleichrichter zu tage.
ob der wohl auch mit wechselspannung laeuft ? 🙂
naja muss wohl jemand galileo oder so anschreiben damit die das mal testen 😁
Zum Thema Generator, ich hatte mal ein Fahrzeug da war die Masseleitung lose. Da konnte man im Auto zu gucken wie die Innenleuchte richtig je nach Drehzahl geflackert hat, bei jeder Laständerung hat sich massiv die Leutstärke geändert.
Ich würde das Risiko nicht eingehen die Batterie während dem Motorlauf abzuklemmen. Auch sollte man beachten, dass die Batterie Spannungsspitzen abfängt, bei Last Abschaltung.
Update:
Hab das Fahrzeug abgeholt letzte Woche vom Mechaniker. Startete einwandfrei, fuhr einwandfrei, als sei nichts gewesen. Über Nacht stehen lassen, am nächsten morgen 4-5 Startversuche gescheitert. Danach startete er, und wenn er einmal startet, dann läuft der auch, mit einem Manko: bei Standgas "ruckelt" er und droht immer abzusaufen. Das passiert ein paar Mal. Danach, also nach längerer Fahrt auch nicht mehr.
Und das alles passiert seitdem täglich. Paar Anlaufversuche, er startet, drohr mehrmals abzusaufen und läuft dann. Startet man den Wagen im Laufe des Tages nach ein paar Stunden startet er bereits vom ersten versuch an. Nur wenn er über Nacht steht, also ca. 12 Stunden braucht er wieder seine 5 Versuche morgens anzuspringen.
Ich verlinke mal zwei Videos beim Stand des Golfes.
https://www.dropbox.com/.../VID_20141231_152544_CLIP_1.mp4?dl=0
(Video 1: Bei Sekunde 5 säuft er fast ab, merkt man auch am Drehzahlmesser)
https://www.dropbox.com/.../VID_20141231_152629_CLIP_1.mp4?dl=0
(Hier bei Sekunde 2)
Zündspule mal überprüft?
Welcher Motor ist denn da drin (Motorkennbuchstabe) ?
Ein Otto braucht Zündfunke, Luft, Sprit. Wenn er nicht anspringt dann fehlt idR eines davon, oder es ist zuviel/zuwenig da. Ich würde vorschlagen Du guckst erstmal was fehlt wenn er nicht anspringt.
Zitat:
@oli1a schrieb am 2. Januar 2015 um 15:02:18 Uhr:
...
Und das alles passiert seitdem täglich. Paar Anlaufversuche, er startet, drohr mehrmals abzusaufen und läuft dann. Startet man den Wagen im Laufe des Tages nach ein paar Stunden startet er bereits vom ersten versuch an. Nur wenn er über Nacht steht, also ca. 12 Stunden braucht er wieder seine 5 Versuche morgens anzuspringen.
...
- Nenn' uns hier bitte mal den Motorkennbuchstaben (MKB). Den findest du auf dem Datenaufkleber vorne im Service-Heft, hinten in der Reserveradmulde oder oben auf dem Zahnriemenschutz des Motors.
- Das hört sich für mich nach einem Feuchtigkeits-(Elektrik-)Problem an. Der Zündtrafo ist da eine bekannte Fehlerquelle. Wenn der Motor läuft, könntest du den (und ggf. anschließend auch andere Teile der Zündanlage) mal mit einer Salzwasserlösung besprühen. Und wenn der Motor dann ruckelt oder ausgeht ... Bingo!
- Die Batterie solltest du, bevor du erwägst sie zu ersetzen, einem Belastungstest unterziehen. Dazu sollte sie aber definitv gut geladen sein. Ein Messgerät dafür sollte eigentlich jede gute Werkstatt haben - und nicht einfach mal nur so "auf Verdacht" die Batterie tauschen!
Schönen Gruß