Fahrwerk Mondeo Sport
Hallo!
Bei meinem FFH steht ein neuer blitzender schwarzer Sport (Benziner 2.0 145 PS) im Showroom, lecker Sache! Also zunächst rein optisch. Auch die Leder-Stoff-Sitze und die vernähnten Türinnenverkleidungen gefallen mir gut! Preis ist auch okay. Leicht verwirrt war ich bei den Sportsitzen, die mir etwas eng erschienen (okay, ich bin 1,88 aber normal gebaut). Ich weiß nicht, wie lange die Seitenhalterung das Herein- und Hinausgewürge vertragen.....
Laut Beschreibung hat dieser ein Sportfahrwerk, welches das Auto 10 mm tiefer legt, was man aber kaum sieht. Bei dem Schmuddelwetter ziert man sich etwas wegen einer Probefahrt, das verstehe ich auch, daher meine Frage an Sport-Besitzer: Ist das Fahrwerk spürbar anders als im normalen Mondeo? Härter? Rumpliger? Unkomfortabler?
Beste Antwort im Thema
Hallo alle,
fahre das Sportfahrwerk (- 10mm) im Titanium S, im Sommer auf den Serienrädern 235/18", im Winter auf 215/16".
Generell: Ich fuhr - Chef sei dank - zuvor Audi A4 S-Line (Bj. 2003) sowie Passat 3C Variant mit Sportfahrwerk. Beides tolle Autos, aber in Sachen Fahrwerk sicher nicht jedermanns Sache.
Der A4 war ein Maßstab in Sachen Spurtreue und Straßenhaftung, dafür wirklich grenzwertig in Sachen Komfort. Selbst auf vermeintlich ebenen Straßen war der Wagen in ständiger Unruhe.
Der 3C Variant war dank längerem Radstand wesentlich ruhiger und souveräner, jedoch auf kurzen Wellen, besonders mit 235/18" z.T. grenzwertig hart.
Der Mondeo MkIV mit Sportfahrwerk ist für meine Begriffe im Vergleich zu meinen vorigen Erfahrungen ein sehr guter Kompromiss aus Agilität und Komfort. Er ist zwar spürbar härter als die Variante mit Serienfahrwerk, jedoch mit deutlichem Zugewinn an Handlichkeit und Kurvenfreude. Im Vergleich mit einem aktuellen A4 Ambition (ebenfalls - 10 mm) schneidet der Mondeo kaum schlechter ab. Man merkt auch auf kurvenreichen Landstraßen kaum, dass man in einem so großen Auto sitzt, was auch an der sehr knackigen Lenkung liegt. Fahrfreude ist ein ganz klares Plus des Sportfahrwerks.
Bezüglich Komfort: In jedem Falle ausreichend, mit leichten Schwächen auf kurzen Wellen, dafür aber mit dem klaren Vorteil des Autobahn-Fahrverhaltens: Der Wagen beruhigt sich bei flotter Fahrt auf Wellen - gerade in Kurven - schneller als die Normalvariante und trägt so zu einem ruhigeren Gesamtverhalten bei. Das härtere Abrollen - z.T. störend im Stadtverkehr - nehme ich in Kauf zugunsten der sonstigen genannten Qualitäten.
Hoffe, das hilft ein wenig.
Gruß,
Baldur68
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19 Antworten
Auch wenn das deine Frage nicht beantwortet (sorry!) - aber bei einem Händler der sich "ziert" nur weil er vielleicht dem Azubi nach der Probefahrt Eimer und Lappen in die Hand drücken müsste würde ICH nicht kaufen. Am Arsch, echt mal >:(
Nee, da bin ich ganz beruhigt, ich bin schon fast 10 Jahre bei diesem FFH und habe nicht mal ansatzweise die Gründe zur Beschwerde, die hier regelmäßig genannt werden.
Bei dem Wetter wird das Auto ja auch "unten rum" dreckig, das sieht bei einem Showroom-Neuwagen dann doch nicht gut aus....aber Danke für Dein Mitgefühl. :-)
Mir persönlich ist es zu hart. Ist zwar super für die Kurvenlage aber in der Stadt spürst du jeden Kanaldeckel. Fährt sich ziemlich unruhig und grade im Winter knackt und knarzt es dadurch auch mal im Innenraum.
Ich behaupte genau das Gegenteil von meinem Vorschreiber.
Die 10mm merkt man so gut wie garnicht.
Unruhiges Fahrverhalten (nachziehen in Spurrillen) kommt hauptsächlich von den 235er Rädern und zu minimalem Teil nur von der 10mm Tieferlegung.
Der richtige Luftdruck spielt dabei auch eine Rolle.
Ich mache immer was mehr rein (min. 2,8 rundum) und finde es trotzdem nicht zu hart.
Habe direkten Vergleich zum Kollegen ohne Tieferlegung. Definitiv Unterschied zu merken. Mit unruhig mein ich, dass der Wagen auf schlechter Straße regelrecht hoppelt. Kurze Stöße federt er sehr schlecht.
Habe 215er Bereifung.
Muß dazu sagen, fahre viel in der Stadt. Da braucht man, außer aus optischen Gründen, eh kein Sportfahrwerk. Auf der Bahn ist es natürlich super.
Danke bis hierher, zwei Meinungen also....Ich fahre auch zu 50% in der Stadt, und die hat Straßen, sage ich Euch!!!! Wär schon ein Kriterium, wenn das Auto dann zu hart und kurz federt.
Vielleicht gibt es ja noch jemanden mit Sport-Erfahrung.
Kann nur Norbert zustimmen, das serienmäßige Sportfahrwerk wird nicht das verursachen was Surfspot hier schreibt.
Eventuell hat der Kollege auch noch 19 oder 20 Zoll Räder drauf?
Gegenüber meinem Focus mit serienmäßigem Sportfahrwerk ist der Mondeo ein Sänfte.
@Surfspot
hat dein Kollege wirklich das Original ab Werk verbaute Sportfahrwerk drin?
Ne umgekehrt, er hat das normale, etwas komfortablere Fahrwerk. Ich hab das Sportfahrwerk. Mir zu hart, aber muss ja jeder selbst entscheiden.
Hallo alle,
fahre das Sportfahrwerk (- 10mm) im Titanium S, im Sommer auf den Serienrädern 235/18", im Winter auf 215/16".
Generell: Ich fuhr - Chef sei dank - zuvor Audi A4 S-Line (Bj. 2003) sowie Passat 3C Variant mit Sportfahrwerk. Beides tolle Autos, aber in Sachen Fahrwerk sicher nicht jedermanns Sache.
Der A4 war ein Maßstab in Sachen Spurtreue und Straßenhaftung, dafür wirklich grenzwertig in Sachen Komfort. Selbst auf vermeintlich ebenen Straßen war der Wagen in ständiger Unruhe.
Der 3C Variant war dank längerem Radstand wesentlich ruhiger und souveräner, jedoch auf kurzen Wellen, besonders mit 235/18" z.T. grenzwertig hart.
Der Mondeo MkIV mit Sportfahrwerk ist für meine Begriffe im Vergleich zu meinen vorigen Erfahrungen ein sehr guter Kompromiss aus Agilität und Komfort. Er ist zwar spürbar härter als die Variante mit Serienfahrwerk, jedoch mit deutlichem Zugewinn an Handlichkeit und Kurvenfreude. Im Vergleich mit einem aktuellen A4 Ambition (ebenfalls - 10 mm) schneidet der Mondeo kaum schlechter ab. Man merkt auch auf kurvenreichen Landstraßen kaum, dass man in einem so großen Auto sitzt, was auch an der sehr knackigen Lenkung liegt. Fahrfreude ist ein ganz klares Plus des Sportfahrwerks.
Bezüglich Komfort: In jedem Falle ausreichend, mit leichten Schwächen auf kurzen Wellen, dafür aber mit dem klaren Vorteil des Autobahn-Fahrverhaltens: Der Wagen beruhigt sich bei flotter Fahrt auf Wellen - gerade in Kurven - schneller als die Normalvariante und trägt so zu einem ruhigeren Gesamtverhalten bei. Das härtere Abrollen - z.T. störend im Stadtverkehr - nehme ich in Kauf zugunsten der sonstigen genannten Qualitäten.
Hoffe, das hilft ein wenig.
Gruß,
Baldur68
Danke, hilft nicht nur wenig, sondern wirklich gut!
Ich kenne nur mein normales Fahrwerk mit 16-Zöllern und entsprechenden "Dickreifen" und möchte derzeit nichts anderes. Das Ganze entspricht ziemlich genau meiner Vorstellung von Direktheit und Komfort für so ein Auto, aber da hat ja jeder sein eigenes "Popometer". Wenn ich's hart mag, setze ich mich auf mein Rennrad, da sind's dann nur noch max. 5mm "Federweg" (je nach Reifendruck ;-). Was soll das gute Stück denn kosten? Ein attraktiver Preis erhöht immer meine Kompromissbereitschaft. Deshalb fahre ich jetzt z.B. Automatik (und liebe es), obwohl ich das ursprünglich nie wollte. Bei dem tieferen Fahrwerk wäre mir persönlich die leicht eingeschränkte Bodenfreiheit noch am unangenehmsten. Diesen Winter war ich zeitweise über jeden Millimeter froh, der mich vom Boden trennte (z.B. dicke Eisraupe auf der Fahrbahnmitte, splitdurchsetzte Eiskanten an Parkplätzen etc.) Und nein, ich möchte deshalb keinen Offroader :-)
edit @baldur: Danke für den Beitrag eines Erfahrenen in Sachen Sportfahrwerk. War für mich sehr interessant.
Hat das mit den -10mm eigentlich mal jemand nachgemessen? Mir erscheint das nach Augenmaß mehr zu sein, kann aber auch täuschen.
Seit Ende Dezember habe ich den Mondeo mit Sportfahrwerk. Auf der Überführungsfahrt fand ich es auch mit 235/18 Rädern okay, aber mehr als eine Stunde Erfahrung habe ich mit dieser Kombination noch nicht.
Seitdem sind 16-Zoll-Winterräder drauf, und damit ist das Fahrwerk exzellent.
Gruß,
BeeJee
Zitat:
Hat das mit den -10mm eigentlich mal jemand nachgemessen? Mir erscheint das nach Augenmaß mehr zu sein, kann aber auch täuschen.
Jepp. Mein Arbeitskollege hat damals zeitgleich mit mir seinen ansonsten identischen Mondeo bestellt, Lieferzeitunterschied 2 Wochen. Er hat allerdings das Sportfahrwerk, ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Nebeneinanderstehend fällt es deutlich auf. Die 10 mm an der Feder/Aufhängung werden letztendlich zu fast 30 mm am Rad. Allerdings nur mit dem Stahlmaß und auf dem Parkplatz stehend gemessen. Bevor Fragen aufkommen: Nein, beladen war keins der Autos, die Räder (17") identisch, beide Tanks voll. Und bei mir ist sogar noch die Kofferraumlade eingebaut.
Wie an anderer Stelle zu lesen, habe ich mir den Luxus gegönnt, nach 3 Monaten abermals einen neuen Mondeo zu bestellen - dieses Mal ebenfalls mit Sportfahrwerk. Da ich nunmehr auf runde 40.000 km Gesamt-Mondeo-Fahrpraxis in beiden Ausführungen zurückblicken kann, erlaube ich mir auch mal ein Urteil. Die Sportvariante ist spürbar straffer, liegt besser auf der Bahn, rennt aber genauso den Spurrillen hinterher wie die normale. Jetzt im Winter und bei den momentanen Straßenverhältnissen innerorts wird es schon mal was lauter, auf der Bahn (da fahre ich 75%) hingegen liegt er wie ein Brett, auch bei höheren Geschwindigkeiten. Jetzt im Winter fahre ich 235/45-17, im Sommer 235/40-18. Insgesamt würde ich bei meinem Fahrprofil wieder zum Sportfahrwerk greifen.