Fahrtipps Automatik?
Hallo allerseits,
habe im Forum hin und wieder Ansätze zu diesem Thema gelesen, aber bisher noch keine erschöpfenden infos gefunden.
Wie fährt man Automaitk optimal? Wir möchten einen langlebigen Motor, stets spontane Gasannahme und dabei noch wenig Sprit verbrauchen ... stellt sich also die Frage: nieder- oder hochtourig, schwach oder stark schwankender Drehzahlbereich?
Bin schon gespannt auf Eure Erfahrungen und Tipps!
Gruss, redwing78
59 Antworten
Unsere AT5 /AT6 haben doch einen Bypass der im Stand bei getretener Bremse öffnet und so fast einen Leerlauf in D simuliert.
Insofern sehe ich die Notwendigkeit von N oder P nicht. Jedes Einkuppeln in D oder R kostet nämlich Lebensdauer, da es eine Belastung der Bänder bzw. Lamellenkupplungen darstellt.
Also ich hab beim Fahren immer die Verbrauchsanzeige an,
wenn ich bei ca. 50 km/h nicht das Pedal kurz lupfe bleibt er im 4. Gang und der Verbrauch ist bei über 10l. Wenn ich kurz lupfe geht er in den 5. und ein Verbrauch von ca. 6l steht auf der Anzeige.
Von daher muss ich sagen, dass es mir schon schwer fallen würde da nicht zu lupfen.
Andere Frage => auf der BAB reicht es ja meist, wenn man im 5. beschleunigt, daher stelle ich ab 130 meist auf manuelle sodass auch beim Beschleunigen der 5. drin bleibt. Sollte ja theoretisch Sprit sparen und Getriebe schonen, oder hab ich da was übersehen?
Gruß
Loner (der auf das Ergebnis der Kulanzanfrage wartet)
@jmg
klar hast du dazu prinzipiell recht habe ja auch gesagt laenger...
das gilt immer denn es reduziert den verbrauch....
wenn du an nem bahnschranken ueber ne halbe min stehst dann zahlt sich das schon aus.. oder sogar abschalten..
wenn ich gerade zu ner unbekannten ampel hinkomme und nicht weiss wie lange na da lass ich auch den gang drinnen...
greetings
Das bedeutet, dass man einfach mal kurz den Fuss vom Gaspedal nimmt um die Automatik zu "zwingen" in einen höheren Gang zu schalten.
Kurz zum Thema an der Ampel D-->N-->D.
Ich habe ja ein 3000km "neues" AT 6 drin. Mit dem alten AT und seiner recht aktuellen Software war nach einem Softwareupdate im Stand der Kraftschluß eigentlich nicht völlig unterbrochen. Das hieß ca + 0,4 l/h mehr als im N-Modus.
Heute sind es ca. 0,2 l/h mehr und spürbar weniger Kraftschluß im D-Modus.
Und so belasse ich Ihn den Julius eben auf D und gönne Ihm für die ersten "cm" die Zeit zum Umschalten im Standgas. Ob es sinnvoll war, sehe ich dann nach den nächsten 66 000 km!
(Vieleicht interessant zu eroieren --> gibt es bei Opel neue Erkenntnisse --> und daraus resultierend eine neue Software).
Der Julius
Hab die Sache mit dem "lupfen" mal ausprobiert. Funktioniert ja wirklich sehr gut. Hätte ich ohne dieses Forum wahrscheinlich nie erfahren. :-)
Dabei ist das doch einer der Standard-Sprit-Spartips schlechthin 😉
Ich denke gerade in der Stadt wenn man sieht, dass man ne Weile dahingleiten kann, dann macht es schon Sinn die Automatik per lupfen in den 5. zu zwingen.
Gruß
Loner
entweder ist meine Automatik (AT6) nicht in Ordnung oder ich mache da was falsch (wobei man da nicht viel falsch machen kann). Im betriebswarmen Zustand schaltet mein AT6 ab ca.60 (ca. 1900 U/min) in den vierten Gang und brückt diesen auch gleich. Da kann ich vorher lupfen wie ich will der schaltet nicht vorher in den vierten. Im dritten bleibt er zudem sehr lange im Wandler und geht damit beim Rollen auch nicht in den Schiebebetrieb (Nutzung der Schubabschaltung). Kurz er schalte spät hoch und früh zurück. Im kalten Zustand macht er das nicht dann schaltet er schön früh hoch (ca. ab 1600 U/min) und sehr spät zurück (ca 1000 U/min) selbst wenn ich ein wenig stärker beschleunige. Außerdem brückt er den neu eingelegten Gang quasi sofort. Andersherum würde ich das Verhalten ja verstehen um den Motor schneller warm zu bekommen. So macht es für mich aber keinen Sinn und kostet auch noch spritt, da ich in der Stadt sehr viel im dritten und dann auch noch im Wandler Energie verheize. Kann mir einer einen Tipp geben? Kann man das mit einem andren Getriebeöl (zäher, wenn es so was gibt) lösen? Ist das vielleicht ein Temperaturgeber hin oder wonach richtet sich dieses unterschiedliche Verhalten der Automatik. Das sie anständig schalten kann, beweißt sie ja, wenn sie kalt ist.
CU
Also ich würde nicht unbedingt mit getriebeöl experimentieren
der unterschied der gänge hängt sicherlich
a) vom motor ab (sprich genug drehmoment?)
b) von der AT .. schliesslich gibts 5 und 6 gang...
also ich denke wenn man unbedingt das machen will dann kann man auch im schalt modus in den 5 gehen...
ich würde die AT da sie so ein filigranes teil im opel ist nicht sonderlich mit sowas quälen..
da hab ich lieber nen halben liter mehr aber dafür länger das getriebe in funktion ;-)
greetings
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Unsere AT5 /AT6 haben doch einen Bypass der im Stand bei getretener Bremse öffnet und so fast einen Leerlauf in D simuliert.
Insofern sehe ich die Notwendigkeit von N oder P nicht. Jedes Einkuppeln in D oder R kostet nämlich Lebensdauer, da es eine Belastung der Bänder bzw. Lamellenkupplungen darstellt.
Das kann ich so unterstreichen. Der Hersteller meines Getriebes (ZF) empfielt sogar, das Schalten bei Stops oder Stop&Go zwischen N/P und D zu vermeiden bzw. zu unterlassen - eben wegen der extremen Belastung der Lamellen der ersten Fahrstufe (die wahrscheinlich bei den meissten Herstellern nicht sonderlich massiv ausgelegt sind!).
Viele Getriebe z.B. im 7er-Forum, die unter 150.000 km geschrottet wurden, gehörten Fahrern, die an der Ampel oder sonst bei kurzen Stops dauernd zwischen N und D geschaltet haben.
Hallo,
scheint sich immer mehr zu bestätigen:
Finger weg vom Schalthebel! Einfach das Getriebe machen lassen. Lieber ein 1/2-Liter mehr Sprit, als Ärger mit dem Getriebe.
1/2-Liter Sprit kostet auf 50.000 km im Jahr bloß ca. EUR 350. Und die meisten fahren weniger (also ist es noch billiger). Und den spart man nicht durch Liften und Lupfen und auch nicht durch manuelles Rumgefummel.
Ein neues Getriebe incl. Ärger kostet mehr als 10 mal so viel.
(Und dann noch der Stress!!)
Also nochmal: Finger weg und machen lassen!
Gruß
bauto
P.S. und wer bei den geringen Kosten noch selbst schaltet ist wirklich selber Schuld.
Genau! Wozu kaufe ich mir denn Automatik, wenn ich dann ständig am Hebel herumarbeiten muss?
Also ich kann nur bestätigen das man die Automatik auch als eine solche behandeln sollte. Ich lass das Ding alles selbst machen. Außer ich möchte mal sportlicher unterwegs sein. Dann bemühe ich auch mal den Handschaltmodus.
Im Stand schalte ich nie in N oder so. Das macht die Automatik ja quasi von selbst. Man sieht das am Verbrauch. Allenfalls max. 0,1l mehr im Vergleich zu N ist da im Display zu sehen. Beim wieder losfahren eben nicht gleich voll aufs Gas latschen sondern erstmal gemütlich wieder losrollen lassen und dann..... Eigentlich merkt man das 🙂
Ja, und ohne große Wissenschaften hat mein AT5 nun schon über 90.000km auf der Uhr und schaltet noch immer (fast) fehlerfrei hoch und runter 🙂
Zitat:
Original geschrieben von bauto
Hallo,
scheint sich immer mehr zu bestätigen:
Finger weg vom Schalthebel! Einfach das Getriebe machen lassen.
Absolut richtig. Viele Taxiunternehmer sperren sogar die manuelle Gasse, weil so die Getriebe mal eben 1/3 mehr Lebensdauer haben.
Zitat:
Lieber ein 1/2-Liter mehr Sprit, als Ärger mit dem Getriebe.
Ich behaupte sogar, dass man durch den manuellen Eingriff keinen Sprit spart, im Gegenteil.