Fahrtipps Automatik?

Opel Vectra C

Hallo allerseits,
habe im Forum hin und wieder Ansätze zu diesem Thema gelesen, aber bisher noch keine erschöpfenden infos gefunden.

Wie fährt man Automaitk optimal? Wir möchten einen langlebigen Motor, stets spontane Gasannahme und dabei noch wenig Sprit verbrauchen ... stellt sich also die Frage: nieder- oder hochtourig, schwach oder stark schwankender Drehzahlbereich?

Bin schon gespannt auf Eure Erfahrungen und Tipps!
Gruss, redwing78

59 Antworten

Das mag ja sein das Bert das so sagt und sieht. Vielmehr geht es mir nicht so und ich habe dann doch in mindestens 95% alles Fälle das Gefühl das die Automatik genau das macht was sie machen soll. Vielleicht bin ich da ja auch nur nicht so Empfindlich. Mag ja sein.

Und für mich sind diese beiden Autos auch Autos mit denen ich gerne in der Stadt fahre. Sicher sind sie nicht das was man gemeinhin Heutzutage als "Stadtauto" bezeichnet. Aber das ist ja auch alles Definitionssache und jeder hat da einen anderen Standpunkt. Also ich fahre immer noch lieber mit meinem Vectra in München rum als mit nem Smart. Klingt komisch, ist aber so 😁

Solange ich nicht heizen will (und da lasse ich es, glaubt man Dritten, extrem krachen) macht die Automatik genau das was ich mache. Klar hat es ein paar tausend km gedauert, bis wir beide soweit waren (damit meine ich mich und die Automatik), aber jetzt: super, solange sie funzt.

Anders sieht es aus, wenn es schnell gehen soll - da kann man sie komplett vergessen. Es fehlt ein anwählbarer Sportmodus. Bleibt nur die manuelle Gasse, doch die nervt durch extreme Schaltverzögerung. ABER: Jeder der einen Vectra sportlich nennt oder so bewegen will, sollte sich sowieso fragen lassen, ob er nicht grundsätzlich im falschen Auto sitzt...

Verbrauch: In der Stadt zieht sich der Automatik V6 ca. 0,5-1,5 l/100km mehr rein.

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von ubc


...
Vectra V6 und 335i spielen ihre Stärken dagegen auf Landstraße und Autobahn aus --- und da wünscht sich der ambitionierte Fahrer eben ein Schaltgetriebe.

nein, nicht wirklich.

Was sind "ambitionierte Fahrer"??

Fast alle, die "sich lieber ein Schaltgetriebe wünschen" sind noch niemals läger als 10 Minuten oder 10 Kilometer Automatik gefahren.

Wenn man einen Vorführwagen bekommt, ist die Automatik noch von alle den anderen Fahrern "angelernt" und schaltet in den Wald.

Ein "ambitionierter" Verkäufer würde mal kurz die Batterie abklemmen und dem Kunden eine 50 km-Tour verordnen.

Wer danach noch Schalten will, der soll's halt tun.

Wahrscheinlich wird er aber doch jeden Euro, den er für "Schnickschnack" ausgibt, mal kurz gegen die Automatik "checken".

Ich freue mich jedesmal über die Automatik.

Parksensor, el. Heckklappe, getönte Scheiben, Reifendrucksensor, Anhängerkupplung, Schiebedach, Doppelendrohre etc. blieben halt "ohne Kreuz" auf der Bestelliste. Nichts von alledem habe ich in den letzten Jahren vermisst.

Über Geschmack und Vorlieben kann man reden, aber streiten oder diskutieren sollte man darüber nicht.

Wenn ich jemanden kenne, weiß ich auch etwas über seine Fähigkeiten. Anderenfalls spekuliere oder unterstelle ich da lieber garnichts ...

Gruß
bauto
P.S. Schalten verlernt man nicht, genausowenig wie Fahrradfahren.

Hallo bauto,

da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen. Ich gehörte auch einmal zu dieser 'ich fahre nie Automatik' Fraktion.

Bei meinem V6 hat mir allerdings schon eine Probefahrt von 5 km gereicht und ich bin nun absoluter Automatikfan.

Meiner Frau haben wir auch gleich eine A-Klasse mit Automatik gekauft und meine Mutter fährt seid einem Monat ebenfalls Automatik A-Klasse. Vorher 49 Jahre nur Schaltung.

Ich fahre geschäftlich auch noch von Zeit zu Zeit Handschalter und muss schon etwas aufpassen. Vor allem beim Anlassen und wenn ich Anhalten möchte. Da vergesse ich die Kupplung ganz gerne, was fatale Folgen haben kann.

Ich verwende nur den Automatikmodus und lasse die AT schalten und walten. In manchen Situationen wünsche ich mir schon ein anderes Schaltverhalten aber in den meißten Fällen wählt sie perfekt.

Viele Grüße,

Torsten

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Zitat:

Original geschrieben von tocra01


Ich fahre geschäftlich auch noch von Zeit zu Zeit Handschalter und muss schon etwas aufpassen. Vor allem beim Anlassen und wenn ich Anhalten möchte.

Genau dann merkt man erstmal, welche Aufmerksamkeit einem eine Handschaltung abverlangt, die an anderer Stelle möglicherweise fehlen könnte...

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von SoulOfDarkness


Genau dann merkt man erstmal, welche Aufmerksamkeit einem eine Handschaltung abverlangt, die an anderer Stelle möglicherweise fehlen könnte...

ja genau.

Da kann man runterschalten (lassen) beschleunigend durch die Kurve fahren, am Scheitelpunkt schalten (lassen), am Navi rumdrehen, telefonieren und hat noch eine Hand frei ..... 😰!
Gruß
bauto

@ Spike

Zitat:

Also ich fahre immer noch lieber mit meinem Vectra in München rum als mit nem Smart.

Wenn man den Sprit nicht zahlen und keinen Parkplatz suchen muß, dann ist das so.

-----

@ Bauto

Zitat:

Was sind "ambitionierte Fahrer"?

Solche, die eine zügige Fahrweise bevorzugen, und für die Autofahren mehr ist als nur reine Fortbewegung.

Zitat:

Fast alle, die "sich lieber ein Schaltgetriebe wünschen" sind noch niemals läger als 10 Minuten oder 10 Kilometer Automatik gefahren.

So?

Es gibt doch sogar viele, die von einem Automatikauto entnervt wieder zum Schaltgetriebe zurückkehren.

Zitat:

Wenn man einen Vorführwagen bekommt, ist die Automatik noch von alle den anderen Fahrern "angelernt" und schaltet in den Wald.

Ein "ambitionierter" Verkäufer würde mal kurz die Batterie abklemmen und dem Kunden eine 50 km-Tour verordnen.

Das ist doch dann aber eine ziemlich fragwürdige Sache: Die Automatik funktioniert nur dann halbwegs passabel, wenn man vor jedem Fahrerwechsel die Batterie abgeklemmt hat...

Oder noch krasser: Die "schlaue" Automatik weiß vermutlich auch nicht, daß ich gestern gemütlich durch die Stadt gecruist bin, heute aber etwas flotter auf der Landstraße unterwegs sein möchte (was bei meinem Fahrprofil öfter vorkommt).

Wer hat Lust auf solche Spielchen?

Zitat:

Wer danach noch Schalten will, der soll's halt tun.

Die modernen Automatiken mit adaptiver Steuerung wirken eher noch abschreckender als die alten, die wenigstens halbwegs berechenbar waren --- somit also noch mehr Gründe, beim bewährten Schaltgetriebe zu bleiben.

Zitat:

Wahrscheinlich wird er aber doch jeden Euro, den er für "Schnickschnack" ausgibt, mal kurz gegen die Automatik "checken".

Ich freue mich jedesmal über die Automatik.

Parksensor, el. Heckklappe, getönte Scheiben, Reifendrucksensor, Anhängerkupplung, Schiebedach, Doppelendrohre etc. blieben halt "ohne Kreuz" auf der Bestelliste. Nichts von alledem habe ich in den letzten Jahren vermisst.

Das hat ja speziell bei Opel eine gewisse Tradition: Modelle ohne nennenswerte Extras --- aber mit Automatik...

Wie auch immer, es geht ja eh nicht um die eingefleischten Automatik-Fans (wie dich), die wohl jeden Aufpreis zahlen würden, sondern eher um diejenigen, die überlegen, ob sie Automatik ordern sollen oder nicht --- und für die ist der hohe Aufpreis natürlich ein gewichtiges Gegenargument.

Zitat:

Über Geschmack und Vorlieben kann man reden, aber streiten oder diskutieren sollte man darüber nicht.

Wenn ich jemanden kenne, weiß ich auch etwas über seine Fähigkeiten. Anderenfalls spekuliere oder unterstelle ich da lieber garnichts...

Das ist richtig.

Auch als überzeugter Handschalter sollte man akzeptieren, daß es andere Fahrer gibt, die mit der Automatik besser zurechtkommen --- und umgekehrt.

Gleichwohl wird man von seinem eigenen Standpunkt sehr überzeugt sein und ihn entsprechend darlegen --- das tust du genauso wie ich...

Zitat:

Schalten verlernt man nicht,

Deine Aussage, Schalten bereite dir körperliche Schmerzen, deutete halt darauf hin. Ebenso erinnere ich mich an jemanden hier im Forum (ich weiß nicht mehr, wer es war), der nach vielen Jahren wieder mal einen Schaltwagen fuhr (wohl ein Leihwagen für einen Umzug oder so), und sich in einen alten Lkw versetzt glaubte...

Aber wie gesagt, man sollte da nicht spekulieren und niemandem etwas unterstellen.

-----

@ SOD

Zitat:

Genau dann merkt man erstmal, welche Aufmerksamkeit einem eine Handschaltung abverlangt, die an anderer Stelle möglicherweise fehlen könnte...

Sicher verlangt eine Handschaltung mehr Aufmerksamkeit und Konzentration.

Doch ist das ein Nachteil? M.E. nicht --- den gerade beim Autofahren sind doch Aufmerksamkeit und Konzentration (und zwar fürs Fahren, nicht für Handy, Navi etc.) sehr wichtig.

Das kann ich nur bestätigen...ich fahre seit knapp 2 Jahre Automatik und ich(!) und meine Freundin fahren deutlich unkonzentrierter(!) als vorher weil einfach nichts zu tun ist - ich find nen Schalter besser, wobei der Komfort bei ner Automatik deutlich steigt. Leider auch der Verbrauch...

Bei welchen Drehzahlen schaltet die Automatik eigendlich hoch oder runter?

Bei meiner 4-Gang im Vectra B funzt es in meinen Augen fast besser als bei der AT6 meines Vaters, leider nicht so komfortabel, dafür weniger hektisch/nervös.

Also bei mir schaltet sie wirklich je nach Gasfuß: Durchaus schon bei 2000, wenn man mehr Gas gibt halt später. Wichtig ist, das das Getriebeöl warm ist, ansonsten hält er die Gänge wesentlich länger. 45 im 4. bedeutet so etwas mehr als 1300 U/min. Nachteil: schnelles Beschleunigen ohne Kickdown fast nicht möglich, hängt von der Geschwindigkeit ab. Ich finde meine Automatik funktioniert in unteren Geschwindigkeiten besser als AT6, die dafür in hohen Geschwindigkeitsbereichen.

Die AT6 fährt sehr lange im 1. an (bis ca. 3.000 bis 3.500), ohne das man schnell anfährt. Leider schaltet sie bei 50 nicht weiter hoch und verharrt in der 4 (ca. 1500-1600). Je schneller es wird, desto besser geht es, gerade zügiges Beschleunigen ohne Kickdown.

Zitat:

Original geschrieben von ubc


Sicher verlangt eine Handschaltung mehr Aufmerksamkeit und Konzentration.

Doch ist das ein Nachteil? M.E. nicht --- den gerade beim Autofahren sind doch Aufmerksamkeit und Konzentration (und zwar fürs Fahren, nicht für Handy, Navi etc.) sehr wichtig.

Ich empfinde das stressfreiere Fahren mit Automatik deutlich entspannter. Auch Konzentration bedeutet in gewisserweise körperliche Anstrengung. Aber das ist jedem Überlassen. Ich würde z.B. auch niemals an einem Marathon teilnehmen, während andere davon nicht genug bekommen können und sich nach der anschließenden Erholungsphase vielleicht sogar besser fühlen als ich mich nach einem gemütlichen Spaziergang.

Aus diesen Gründen ist die Schalterei aus meiner Erfahrung heraus eben die entspanntere Methode, sich von A nach B zu bewegen. Der Verkehr ist so schon nervig genug. Da bin ich über jede noch so kleine Anstrengungserleichterung froh und ich kann mich gewissenhafter auf den restlichen Verkehr und die immer zahlreicher vertretenen Deppen auf den Straßen konzentrieren.

Jeder halt, wie er meint. Wer sich das Schalten halt antun muss, solls tun. Aber dann ohne Sprüche wie "nur für alte Leute" oder "nur langweilig"...

Zitat:

Original geschrieben von ubc


@ SpikeWenn man den Sprit nicht zahlen und keinen Parkplatz suchen muß, dann ist das so.

So ein Quatsch schreibt nur jemand, der es sich eben nicht leisten kann einen Vectra V6 zu fahren. Wer es sich leisten kann, denkt darüber nicht nach. Genauso wie man nicht über eine S-Klasse nachdenkt, wenn man sie sich leisten kann.

Zitat:

@ BautoSolche, die eine zügige Fahrweise bevorzugen, und für die Autofahren mehr ist als nur reine Fortbewegung.So?

These: 99,99999% der User hier sind mit einem AT-Wagen garantiert schneller, als mit einem Handschalter - auch auf der Rennstrecke. Wenn ich mir bei Touristenfahrten oder gemeinsamen Ausfahrten die Einlenkpunkte einzelner User anschaue oder anschaue, wie heruntergeschaltet wird - sorry, da ist der Fahrer die größte Zeitbremse...

Klar, bei einem Handschalter wirkt das alles schneller, weil ruckartiger und wengiger flüssig, aber wer schnell sein will muss halt langsam (=flüssig) wirken...

Zitat:

Es gibt doch sogar viele, die von einem Automatikauto entnervt wieder zum Schaltgetriebe zurückkehren.

Echt? Wieder was gelernt. Die Verkaufszahlen sprechen eine komplett andere Sprache.

Zitat:

Das ist doch dann aber eine ziemlich fragwürdige Sache: Die Automatik funktioniert nur dann halbwegs passabel, wenn man vor jedem Fahrerwechsel die Batterie abgeklemmt hat...

Halte ich für überspitzt. Richtig ist - die adaptiven Automatiken können verwirren. Es sind schlichtweg verschiedene Schaltkennfelder hinterlegt, die je nach Querbeschleunigung, Verzögerung, Pedalbewegungsgeschwindigkeit usw. angewählt werden. Wechselt die Automatik während der Fahrt das Kennfeld, schaltet sie halt bei einer bestimmten Geschwindigkeit und Gaspedalstellung an anderer Stelle als vorher. Wer also mit dem Gasfuß einen Schaltvorgang wie bei alten Automatiken erzwingen will, wird genervt werden. Man muss seinen Fahrstil umstellen: Mit dem Gaspedal wird nur eine Beschleunigung kommandiert, mehr nicht. Wer das berücksichtigt, wird von der Automatik verwöhnt. Ich hatte das Anfangs auch nicht geschnallt - aber seither habe ich mit keineM AT-Wagen mehr Probleme.

Zitat:

Oder noch krasser: Die "schlaue" Automatik weiß vermutlich auch nicht, daß ich gestern gemütlich durch die Stadt gecruist bin, heute aber etwas flotter auf der Landstraße unterwegs sein möchte (was bei meinem Fahrprofil öfter vorkommt).

So ein Quatsch. Eine Kurve hart angebremst oder bei Querbeschleunigung schnell auf's Gas und meine Automatik ist aus dem Modus "Super Economy" im Modus "Super Sport" (es sind 4 Modi hinterlegt + Winterfahrprogramm). Also bitte nur über Sachen schreiben, die man beurteilen kann.

Richtig ist: Eine Sporttaste fehlt bei den Modellen ohne IDS+. Das ist auch Scheiße und hätte von Opel besser gelöst werden müssen. Für die normal zügige Gangart arbeitet die AT5 im V6 jedoch perfekt (wenn man mal von der beschissenen Übersetzung in 4 und 5 absieht).

@ SOD

Zitat:

Ich empfinde das stressfreiere Fahren mit Automatik deutlich entspannter. Auch Konzentration bedeutet in gewisserweise körperliche Anstrengung. Aber das ist jedem Überlassen. Ich würde z.B. auch niemals an einem Marathon teilnehmen, während andere davon nicht genug bekommen können und sich nach der anschließenden Erholungsphase vielleicht sogar besser fühlen als ich mich nach einem gemütlichen Spaziergang.

Das Fahren mit Schaltgetriebe mit einem Marathon zu vergleichen, halte ich für übertrieben --- ansonsten stimme ich tendenziell zu, daß Automatik entspannender sein kann (was aber eben nicht jeder will).

Zitat:

Aus diesen Gründen ist die Schalterei aus meiner Erfahrung heraus eben die entspanntere Methode, sich von A nach B zu bewegen. Der Verkehr ist so schon nervig genug. Da bin ich über jede noch so kleine Anstrengungserleichterung froh und ich kann mich gewissenhafter auf den restlichen Verkehr und die immer zahlreicher vertretenen Deppen auf den Straßen konzentrieren.

Jeder halt, wie er meint. Wer sich das Schalten halt antun muss, solls tun. Aber dann ohne Sprüche wie "nur für alte Leute" oder "nur langweilig"...

Die

Automatik

ist die entspanntere Methode, meinst du vermutlich.

Aus diesem Grund wird ja auch das DSG so hochgelobt: Für bestimmte Situationen (insbes. Stadtverkehr) bietet es den Automatikmodus, ermöglicht aber ansonsten ein problemloses (und schnelles) manuelles Schalten.

Auf die Sprüche sollte man verzichten, das ist richtig.

-----

@ JMG

Zitat:

So ein Quatsch schreibt nur jemand, der es sich eben nicht leisten kann einen Vectra V6 zu fahren. Wer es sich leisten kann, denkt darüber nicht nach. Genauso wie man nicht über eine S-Klasse nachdenkt, wenn man sie sich leisten kann.

Bei den S-Klasse-Eignern mag es zutreffen, daß ihnen die Spritpreise egal sein können --- bei den Vectra-V6-Eignern schon weniger...

Aber selbst wenn: Zum idealen Stadtauto wird der V6 auch dann nicht.

Zitat:

These: 99,99999% der User hier sind mit einem AT-Wagen garantiert schneller, als mit einem Handschalter - auch auf der Rennstrecke. Wenn ich mir bei Touristenfahrten oder gemeinsamen Ausfahrten die Einlenkpunkte einzelner User anschaue oder anschaue, wie heruntergeschaltet wird - sorry, da ist der Fahrer die größte Zeitbremse...

Wenn es um die reine Schnelligkeit geht, dann mag die Automatik in der Tat im Vorteil sein (ebenso bei Vollgasbeschleunigung).

Aber darum geht es eben (außerhalb der Rennstrecke) nicht, sondern eher um das subjektive Fahrgefühl.

Zitat:

Klar, bei einem Handschalter wirkt das alles schneller, weil ruckartiger und wengiger flüssig, aber wer schnell sein will muss halt langsam (=flüssig) wirken...

Ich bemühe mich immer, möglichst sanft und flüssig zu schalten und zu kuppeln --- und mit der Zeit lernt man dann auch, dies halbwegs zügig zu tun.

Ich räume ein: Es dauert eine ganze Weile, bis man dies wirklich gelernt hat --- möglicherweise dauert die Gewöhnung an eine Automatik nicht länger.

Zitat:

Echt? Wieder was gelernt. Die Verkaufszahlen sprechen eine komplett andere Sprache.

Welche Verkaufszahlen?

Zitat:

Halte ich für überspitzt. Richtig ist - die adaptiven Automatiken können verwirren. Es sind schlichtweg verschiedene Schaltkennfelder hinterlegt, die je nach Querbeschleunigung, Verzögerung, Pedalbewegungsgeschwindigkeit usw. angewählt werden. Wechselt die Automatik während der Fahrt das Kennfeld, schaltet sie halt bei einer bestimmten Geschwindigkeit und Gaspedalstellung an anderer Stelle als vorher. Wer also mit dem Gasfuß einen Schaltvorgang wie bei alten Automatiken erzwingen will, wird genervt werden. Man muss seinen Fahrstil umstellen: Mit dem Gaspedal wird nur eine Beschleunigung kommandiert, mehr nicht. Wer das berücksichtigt, wird von der Automatik verwöhnt. Ich hatte das Anfangs auch nicht geschnallt - aber seither habe ich mit keineM AT-Wagen mehr Probleme.

Das ist recht gut beschrieben.

Zwei Dinge bleiben aber festzuhalten:

- Die alten Automatiken, die man einfach mit dem Gaspedal steuern konnte, hatten eben durchaus ihre Vorteile. (Ideal war m.E. die MB-Viergangbox mit direktem vierten Gang, z.B. im W124.)

- Was bedeutet es, "seinen Fahrstil umzustellen"? Wenn man die Automatik nicht mit dem Gaspedal steuern kann, womit dann?

Zitat:

So ein Quatsch. Eine Kurve hart angebremst oder bei Querbeschleunigung schnell auf's Gas und meine Automatik ist aus dem Modus "Super Economy" im Modus "Super Sport" (es sind 4 Modi hinterlegt + Winterfahrprogramm). Also bitte nur über Sachen schreiben, die man beurteilen kann.

Richtig ist: Eine Sporttaste fehlt bei den Modellen ohne IDS+. Das ist auch Scheiße und hätte von Opel besser gelöst werden müssen. Für die normal zügige Gangart arbeitet die AT5 im V6 jedoch perfekt (wenn man mal von der beschissenen Übersetzung in 4 und 5 absieht).

Nun ja, aber das klassiche Beispiel ist doch folgendes: Man ist kilometerlang hinter einem Lkw hergefahren --- die Automatik interpretiert dies als gemütliche Fahrweise, stellt ihren Modus darauf ein. Nun will man überholen, braucht Leistung und damit Drehzahl --- die Automatik "denkt" jedoch weiterhin gemütlich und schaltet nicht so, wie man es gerade braucht...

Zitat:

Original geschrieben von ubc


Welche Verkaufszahlen?

Die seit Jahren steigenden Marktanteile der Automatikwagen. Alleine bei GM-Europe ist er seit 2001 um fast 50% gestiegen! (von 11 auf 16%).

Zitat:

Was bedeutet es, "seinen Fahrstil umzustellen"? Wenn man die Automatik nicht mit dem Gaspedal steuern kann, womit dann?

Gar nicht. Die Automatik macht alles, um die kommandierte Beschleunigung umzusetzen. Ein manuelles Eingreifen durch den Gasfuß ist nicht nötig.

Zitat:

Nun ja, aber das klassiche Beispiel ist doch folgendes: Man ist kilometerlang hinter einem Lkw hergefahren --- die Automatik interpretiert dies als gemütliche Fahrweise, stellt ihren Modus darauf ein. Nun will man überholen, braucht Leistung und damit Drehzahl --- die Automatik "denkt" jedoch weiterhin gemütlich und schaltet nicht so, wie man es gerade braucht...

Das kann ich für den V6 nicht bestätigen. In dem Szenario ist man in Fahrstufe 5 (ab 75km/h, mit Wandlerbrücke zu).

Gibt man nun leicht Gas beschleunigt der Wagen. Gibt man mehr Gas, geht er in Fahrstufe 4, Wandlerbrücke geschlossen. Noch mehr Gas und er geht in die 3, Wandlerbrücke geschlossen. Bei Kick Down geht er in die 2, Wandlerbrücke offen, egal wie ich davor gefahren bin. Es ändert sich über die Schaltprogramme nur folgendes (Achtung, Auswahl willkührlich!!!!):

Fahrt in Fahrstufe 5 bei 75km/h Schaltvorgang 5->4

Fahrprogramm Gaspedalstellung
Supereco 60%
Eco 50%
Sport 40%
Supersport 30%

Fahrt in Fahrstufe 5 bei 75km/h Schaltvorgang 5->3

Fahrprogramm Gaspedalstellung
Supereco 75%
Eco 60%
Sport 50%
Supersport 40%

Fahrt in Fahrstufe 5 bei 75km/h Schaltvorgang 5->2

Fahrprogramm Gaspedalstellung
Supereco 100%
Eco 80%
Sport 70%
Supersport 50%

Du siehst: Jeder Schaltvorgang ist möglich - es ist nur eine Frage der Gaspedalstellung. Das ist nicht wie in alten Automatigetrieben (z.B. Omega B), wo selbst bei Vollgas in D (ohne Kick Down) nicht mehr als Nenndrehzahl -1000 1/min möglich waren). Die einzelnen Programme der Adaptiven Automatik unterscheiden sich nur, welche Drosselklappenstellung, Schaltdrehzahl und Wandlerbrückgeschwindigkeit einer Gaspedalstellung zugeordnet ist.

Hier tun ja einige gerade so als ob die Automatik irgendwann einschläft und einfach den Dienst quitiert und nur noch im 5 Gang festhängt.
Natürlich verlagert sie die Schaltpunkte je nach Fahrweise. Aber durch einen Druck auf's Gaspedal bekommt man die Automatik zum schalten, jederzeit (es sei denn man fährt schon mit 5000/min 🙂 )
Es ist eben alles ein Sache der Gewöhnung. Ich weis eben das wenn ich nach längerer Trödelfahrt aufs Gas steige das Ganze etwas träger von statten geht (der Schaltvorgang). Ich weis es einfach und kann es mit einkalkulieren in meine Beschleunigungsphase. Da ist nix überraschendes oder gar unvorhersehbares dabei. Und genau so weis ich das ich es geschaft habe den Astra Diesel meiner Mutter auf dem Autobahnparkplatz abzuwürgen - runter von der Piste, immer weiter gebemst und AUS. Ohhh ja, da hätte man sollen doch mal diese Kupplung treten, oder sogar schalten.
Wie gesagt - alles ein Gewöhnungsfrage. Ich kenne ja mein Auto und weis wie die Automatik reagiert. Von daher sehe ich da immer noch keinen Nachteil ode irgendwas gegenüber dem Handschalter.

@M5_Oli
Kann es sein das Du die freigewordene Hand bei Deiner Freundin irgendwo einsetzt und dadurch unkonzentrierter fährst 😁 .... Automatik ist schon was schönes, oder 😁

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