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Fahrradfahrer Vorfahrt genommen?

Themenstarteram 15. Juni 2021 um 22:07

Guten Abend Liebe Community :)

Ich wollte mal euch erzählen was heute passiert ist und wie ihr die Situation betrachtet.

Zu mir: Ich bin Fahranfänger seit ca. 2 Monaten und fahre ein Elektrowagen.

Ich habe 3 von meinen Freunden heute abgeholt und diese in die Innenstadt gefahren. Ich bin innerorts gefahren und hatte vor mir 2 Radfahrer, habe diese (es gab in dem Moment kein Auto im Gegenverkehr) mit ausreichenden Abstand überholt und habe dann schon gemerkt, dass ich in die Seitenstraße abbiegen muss, kurz vorm Abbiegen also nochmal Schulterblick und Spiegel benutzt. Der Radfahrer war ca. 10-12m von der Einmündung entfernt weshalb ich eine Behinderung des Radfahrers ausgeschlossen habe und zügig abgebogen bin. Ca. 4 Sekunden nach der Abbiegung schrie der Radfahrer von hinten Beleidigungen in meine Richtung (Fenster hatte ich offen). Ich natürlich aus Reflex direkt in Rückspiegel geguckt und gesehen das er grad am ende des Bordsteines von der Einmündung angekommen war (Er war nicht auf der Straße sondern noch auf dem Bordstein vor der Einmündung). Aus Verwirrung merkte ich dann, dass ich Falsch gefahren bin und entschied mich also nochmal den Weg zu fahren um dann die Richtige Einmündung zu nehmen. Dort bemerkte mein Beifahrer den Radfahrer und seine Frau. Der Radfahrer bemerkte uns und fing an uns zu beleidigen, auf die Frage von meinem Beifahrer wo denn das Problem liege ist der Radfahrer auf die Straße gerannt zu meinem Fahrzeug und hat mit seinem Rucksack(Wo der Fahrradhelm drauf war) auf mein Auto eingeschlagen wo eine Delle und ein kleiner Riss in der Scheibe entstanden sind. Im schock hab ich auf dem Behinderten Parkplatz mit Warnblinker geparkt und bin zu dem Mann hin der schon mit der Polizei telefonierte. Es folgten seitens Radfahrer noch mehr Beleidigungen und die Bedrohung man könne es gleich ohne Polizei klären (Damit war Gewalt gemeint).

Als die Polizei ankam und die Sachlage geschildert haben wollte, meinte der Mann ich hätte ihn beim Abbiegen mit meinem Fahrzeug gestreift (Nochmal zum Anfang, als ich in den Rückspiegel schaute kam der Radfahrer erst am ende der Straße an und hatte den Übergang bei der Einmündung noch nicht überquert. Die Polizei nahm dann den Sachschaden auf. Von einem Schaden wegen einem Fahrrad (Kratzer, Reifenabdruck etc.) war keine Spur. Auch der Mann hatte keinerlei Verletzungen und sein Fahrrad hatte keine Beschädigung.

In dem Fall habe ich jetzt 3 Zeugen + Ich selbst und der Fahrradfahrer seine Frau als Zeugin.

Habe ich mich in dieser Situation falsch verhalten? Ich denke ich hätte dem Fahrradfahrer die Vorfahrt geben können, jedoch bin ich mir bewusst das ich keine Gefährdung verursacht habe, da der Radfahrer noch über 10 Meter von der Einmündung entfernt war..

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239 Antworten

Nichts was vom TE geschildert wurde rechtfertigt auch nur ansatzweise das Verhalten des Radfahrers.

Den zeitlichen Abläufen und den in etwa angegebenen Metern Abstand zufolge hätte er den Radfahrern sicher Vorrang gewähren müssen.

Eine Gefährdung ist da sicher keine aufgetreten wenn die Radfahrer erst an der Einmündung ankommen wenn schon abgebogen worden ist.

Da wird maximal der Tatbestand der Behinderung wirken.

 

Wichtig ist letztendlich nur was ihm von der Polizei vorgeworfen wird und in einem Bußgeldbescheid mündet.

Darauf muss man warten und reagieren.

Ansonsten den Radfahrer wegen Beleidigung,Sachbeschädigung und Nötigung anzeigen.

Sollte der Radfahrer eine Fahrerlaubnis besitzen dürfte der sich dann auch mal Gedanken um diese machen.

Denn Nötigung im Strassenverkehr mit Sachbeschädigung und eventuellem gefährlichen Eingriffs in den Strassenverkehr ist nicht von Pappe.

Man sollte solche Radfahrer hier auch nicht annährend in Schutz nehmen,was hätte er wohl noch gemacht wenn der TE alleine gewesen wäre?

Zitat:

@Bloetschkopf schrieb am 16. Juni 2021 um 10:43:55 Uhr:

Eine Gefährdung ist da sicher keine aufgetreten wenn die Radfahrer erst an der Einmündung ankommen wenn schon abgebogen worden ist.

Da wird maximal der Tatbestand der Behinderung wirken.

Vielleicht stand er da auch immer noch, verschreckt von seiner lebensrettenden Vollbremsung und ist nicht erst dort angekommen?

/Edit: Was der Radfahrer, nach einem wie auch immer gearteten Wortwechsel gemacht oder nicht gemacht hat, ist (eigentlich) erstmal egal bei der Frage, ob sich der TE richtig verhalten hat.

Wenn ich mir vorstelle, mich gefährdet erst jemand, dann kommt er nochmal vorbei mit nem vielleicht flotten Spruch auf den Lippen... naja, kann man schonmal emotional werden. Sachbeschädigung ärgerlich, aber keine Körperverletzung.

Ich gehe von den Aussagen des TE's aus,die sagt das er da erst an der Einmündung ankam.

Deshalb spekuliere ich da nicht drüber,ich könnte sonst alles mögliche zusammenreimen.

Auch das würde die Reaktion des Radfahrers nicht rechtfertigen,zumal die Eskalation auch erst kam nachdem der TE nochmal um den Block gefahren ist.

Es war also kein spontaner Ausbruch.

Ja,unter gewissen Bedingungen kann man schon mal spontan werden.

Aber Sachbeschädigung und Nötigung ist da schon eine andere Hausnummer.

Zitat:

@qaqaqe schrieb am 16. Juni 2021 um 10:56:42 Uhr:

Zitat:

@Bloetschkopf schrieb am 16. Juni 2021 um 10:43:55 Uhr:

Eine Gefährdung ist da sicher keine aufgetreten wenn die Radfahrer erst an der Einmündung ankommen wenn schon abgebogen worden ist.

Da wird maximal der Tatbestand der Behinderung wirken.

Vielleicht stand er da auch immer noch, verschreckt von seiner lebensrettenden Vollbremsung und ist nicht erst dort angekommen?

/Edit: Was der Radfahrer, nach einem wie auch immer gearteten Wortwechsel gemacht oder nicht gemacht hat, ist (eigentlich) erstmal egal bei der Frage, ob sich der TE richtig verhalten hat.

Wenn ich mir vorstelle, mich gefährdet erst jemand, dann kommt er nochmal vorbei mit nem vielleicht flotten Spruch auf den Lippen... naja, kann man schonmal emotional werden. Sachbeschädigung ärgerlich, aber keine Körperverletzung.

Lies doch einfach den Post vom TE. Dann brauchst du auch nicht wild spekulieren. Mit "vielleicht, könnte und sollte" kann man dem TE nicht helfen. Er hat den Hergang doch genau beschrieben, was sich für mich glaubwürdig liest.

PS: Wenn ich jedemal beim Fahrradfahren einen derartigen Aufstand mache sobald mich ein Autofahrer gefährdet, hätte ich schon lange einen Herzkasper. Und ich fahre 200km die Woche.

 

Zitat:

@Bloetschkopf schrieb am 16. Juni 2021 um 11:01:18 Uhr:

Ich gehe von den Aussagen des TE's aus,die sagt das er da erst an der Einmündung ankam.

Deshalb spekuliere ich da nicht drüber,ich könnte sonst alles mögliche zusammenreimen.

Auch das würde die Reaktion des Radfahrers nicht rechtfertigen,zumal die Eskalation auch erst kam nachdem der TE nochmal um den Block gefahren ist.

Es war also kein spontaner Ausbruch.

Ja,unter gewissen Bedingungen kann man schon mal spontan werden.

Aber Sachbeschädigung und Nötigung ist da schon eine andere Hausnummer.

. .der nach einer MPU schreit.

Wenn ich in der Stadt Radfahrer überholen,ordne ich mich hinterher wieder rechts ein. Soweit rechts,dass nicht versucht wird an den vielleicht langsam rollenden bzw stehenden Fahrzeugen rechts vorbei zu fahren.

Links kann überholt werden.

Vielleicht hat sich der Radler ja auch nur so erschrocken, weil er den Elektro Flitzer nicht gehört hat

Ich verstehe sowieso nicht warum man als Radfahrer rechts abbiegende Fahrzeuge nicht einfach links überholt. Zumindest da wo sich alle Fahrzeuge einen Fahrstreifen teilen, wäre das konsequent

Erst wollen/sollen die Radfahrer auf die Straße, weil sie dort besser gesehen werden, aber an rechts abbiegenden Autos sollen sie rechts vorbei, wo sie gerne mal übersehen werden.

Das beide Seiten, also Radler und FZ-Führer, voneinander angekotzt sind, spiegelt sich jeden Tag auf der Straße wieder. DAS ist aber mal eine ganz andere Nummer. Sachbeschädigung und Androhung von Gewalt...

Natürlich, die E-Feile hört man nicht.

Kann man sich schonmal erschrecken.

Habe ich als Fussgänger auch schon gehabt und dumm geschaut wo die Karre urplötzlich auftauchte. Aber das ist noch lange lange kein Grund so einen Blecheimer in Klump zu hauen.

Die Geschichte Rad vs Auto wird aber vllt noch ganz andere Dimensionen annehmen, davon ist auszugehen. Diese Geschichte hier belegt das mal sehr treffend.

Den Radler würde ich ohne wenn und aber anzeigen.

Gruß Jörg.

PHIRAOS schrieb:

„Ich verstehe sowieso nicht warum man als Radfahrer rechts abbiegende Fahrzeuge nicht einfach links überholt.“

 

Vielleicht, weil 10m dafür zu knapp sind? Wenn man so knapp vor einem LKW einschert, bremst und abbiegt, überholt der auch nicht mehr links, sondern höchstens oben drüber.

Wenn du Pech hast versuchen sie dir einen A-Verstoß anzuhängen.

10 m sind zwei volle Wagenlängen.

Wieviel Meter soll ich denn zwischen mir und einem Radfahrer lassen?

Entweder die 10m des TE waren optimistisch geschätzt und es waren wesentlich weniger oder der Radler hatte einen am Helm und war auf Krawall gebürstet.

Zitat:

@windelexpress schrieb am 16. Juni 2021 um 12:19:05 Uhr:

10 m sind zwei volle Wagenlängen.

Wieviel Meter soll ich denn zwischen mir und einem Radfahrer lassen?

Am Besten einfach erst durch lassen.

Einfach mal umdenken, du willst links abbiegen, der Gegenverkehr als Auto ist noch 10 Meter entfernt und fahrt ca. 25 Kmh. Würdest du jetzt auch abbiegen ?

Edit, ok sorry, Gegenverkehr ist blödes Beispiel da man sich entgegen kommt, aber trotzdem….

Zitat:

@FocusMk2 schrieb am 16. Juni 2021 um 12:08:24 Uhr:

PHIRAOS schrieb:

„Ich verstehe sowieso nicht warum man als Radfahrer rechts abbiegende Fahrzeuge nicht einfach links überholt.“

Vielleicht, weil 10m dafür zu knapp sind? Wenn man so knapp vor einem LKW einschert, bremst und abbiegt, überholt der auch nicht mehr links, sondern höchstens oben drüber.

Ich meinte jetzt den Radfahrer der geradeaus weiter möchte und auch mehr allgemein.

Fast jeder PKW Fahrer überholt ein Fahrzeug, welches vor ihm rechts abbiegt, links.

Auf dem Weg wären Radfahrer doch auch sicherer unterwegs, weil sie dann sichtbar vor den anderen Fahrzeugen fahren.

Oder sie verringern eben das Tempo und warten bis der Rechtsabbieger weg ist. Der Abbiegevorgang würde auch zügiger gehen, weil die Rechtsabbieger nicht warten müssten bis die Radfahrer rechts an ihnen vorbei sind.

Zitat:

@windelexpress schrieb am 16. Juni 2021 um 12:19:05 Uhr:

10 m sind zwei volle Wagenlängen.

Wieviel Meter soll ich denn zwischen mir und einem Radfahrer lassen?

Entweder die 10m des TE waren optimistisch geschätzt und es waren wesentlich weniger oder der Radler hatte einen am Helm und war auf Krawall gebürstet.

Würdest du die Aussage auch treffen wenn es kein Radfahrer gewesen wäre sondern ein Auto ? 10 Meter sind alles andere als viel. Und auch hier: Mal mit Autofahrerbrille. Rechnest du damit wenn dich ein anderes Fahrzeug überholt dass er unmittelbar vor dir dann verzögert und abbiegt ?

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 16. Juni 2021 um 13:08:23 Uhr:

Zitat:

@windelexpress schrieb am 16. Juni 2021 um 12:19:05 Uhr:

...oder der Radler hatte einen am Helm und war auf Krawall gebürstet.

....

Rechnest du damit wenn dich ein anderes Fahrzeug überholt dass er unmittelbar vor dir dann verzögert und abbiegt ?

Ja.

Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Besonders im Ort, und ganz besonders als Radler muss ich damit rechnen.

Es gibt genug die nicht von 12 bis Mittag denken. Wenn du sowas ins fahren nicht einkalkulierst, bleibst du sicher irgendwann mal auf der Strecke. Immer mit der Dummheit anderer rechnen - hat mein Fahrlehrer damals schon gesagt, und habe ich mir ohne wenn und aber angewöhnt.

Gruß Jörg.

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 16. Juni 2021 um 13:08:23 Uhr:

 

Würdest du die Aussage auch treffen wenn es kein Radfahrer gewesen wäre sondern ein Auto ? 10 Meter sind alles andere als viel. Und auch hier: Mal mit Autofahrerbrille. Rechnest du damit wenn dich ein anderes Fahrzeug überholt dass er unmittelbar vor dir dann verzögert und abbiegt ?

Selbst wenn es 10 Meter gewesen sein sollte, was Ich hier nicht glaube, sondern eher mehr, so bewegen wir uns bei 2 Fahrzeuglängen größerer Autos.

Aus der Sicht eines Radfahrers eigentlich mehr als ausreichend um die Geschwindigkeit zu reduzieren.

Sorry, wenn ich hier den Autofahrer in Schutz nehme. Es gilt nunmal auch für den Radfahrer, daß er seine Geschwindigkeit so dem Verkehrsgeschehen anzupassen, hat, daß er jederzeit bremsen kann.

Ich fürchte man hat es hier mit einem militanten Radfahrer zu tun, der es darauf anlegt mit den Autofahrern in Konflikt zu geraten.

Ich sehe es jeden Tag, wie rüpelhaft sich so mancher Radfahrer im Straßenverkehr verhält und Ich wage zu behaupten, daß es sich hier um die gleiche Sorte Radfahrer handelt.

Nochmals... Ich würde den Radfahrer anzeigen, sowieso mit der Anzahl an Zeugen.

Ich habe schon oft Unfälle mit Radfahrern vermeiden können, da Ich einfach für Sie mitgedacht habe.

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