Fahren in England

Hallo,

hier mal ein Erfahrungsbericht:

ich habe in England einen Volvo V40, Diesel, gemietet. Zunächst habe ich mich gewundert, warum alle so langsam fahren.... Das ist ein wirklich himmelweiter Unterscheid dort drüben, maximal 112 km/h auf der Autobahn sind erlaubt - und vor allem halten sich fast alle dran. Hinzu kommt, dass mein Volvo jedesmal ein Warnsignal von sich gab, wenn sich das Fahrzeug einem potentiellen Messpunkt näherte. Die sind übrigens dort beschildert. Die Punkte sind wohl im Internet verzeichnet und können vom Fahrzeug per GPS mit der aktuellen Position abgeglichen werden.

Das Fahren auf der linken Spur ist anfangs gewöhnungsbedürftig, aber mit Automatik klappt es gut.

Auch bemerkenswert fand ich die Tatsache, dass es an der Autobahn nur wenige Rast-Parkplätze und WCs gibt. Rund um London jedenfalls fast keine. Es gibt in größeren Abständen sogenannte "Service Points", recht große Gelände mit vollem Programm: ausreichend dimensionierter Tankstelle, McDonalds & Co, Motel/Hotel und kostenlose WCs.

Am Samstag fahren so gut wie keine LKWs.

Leider ist England sehr teuer, aber eine London-Stadtrundfahrt im offenen Doppeldecker-Bus ist ein tolles Erlebnis, von den Abgasen mal abgesehen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Ja, so neu bist du jetzt aber nicht hier, um nicht zu wissen, dass sowas besser in einem Blog aufgehoben wäre, oder?

Verstehe diesen Kommentar nicht. Warum ist ein Erfahrungsbericht nur in einem Blog zulässig bzw. warum darf ein Erfahrungsbericht kein Thread sein, wenn damit Informationen für Interessierte verbreitet werden? Oder muss jeder Thread eine Frage beinhalten? Please let me know wo ich dies in den Forenregeln finden kann.

Zum Thema:

Zitat:

... das ist ein wirklich himmelweiter Unterscheid dort drüben, maximal 112 km/h auf der Autobahn sind erlaubt - und vor allem halten sich fast alle dran ...

Das ist so angenehm, das wünscht man sich fast hierzulande, oder?

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Zitat:

@HairyOtter schrieb am 26. April 2016 um 00:26:54 Uhr:


In Deutschland wird ein Fehlverhalten als persönlicher Angriff gewertet.

Und ein Nachgeben als persönliche Niederlage.
Ist halt in den Köpfen.

Zitat:

@Matsches schrieb am 26. April 2016 um 06:26:56 Uhr:



Zitat:

@HairyOtter schrieb am 26. April 2016 um 00:26:54 Uhr:


In Deutschland wird ein Fehlverhalten als persönlicher Angriff gewertet.

Und ein Nachgeben als persönliche Niederlage.
Ist halt in den Köpfen.

Das einzige Land, wo das nicht so ist, ist Frankreich. 😁

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 26. April 2016 um 00:26:54 Uhr:


Die Briten identifizieren sich offensichtlich nicht so stark mit ihren Autos. Es ist eben ein Transportmittel. In Deutschland wird ein Fehlverhalten als persönlicher Angriff gewertet.

Jupp, am WE wieder gesehen. Selbst in besseren Ecken wie London Hampstead haben sogar viele neueren teure Autos schon einige deutliche schrammen.
Aber was solls, ich bin U-Bahn gefahren, mit Kinderwagen. Krass wie unterschiedlich es dort zugeht, einige trotz Eile sehr hilfsbereit und viele andere haben Sitten, das erlebe ich in der Häufigkeit nicht mal hier. Da muss man als Mann sogar die Ellebogen gegenüber Frauen ausfahren!

Zitat:

@Matsches schrieb am 26. April 2016 um 06:25:45 Uhr:



Zitat:

@CV626 schrieb am 25. April 2016 um 14:29:30 Uhr:


Du warst wohl noch nie in einer vergleichbaren SItuation in GB?

Im Schnitt bin ich so einmal im Monat für je 3 Tage dort.

Dann verstehe ich nicht, wie du auf das dünne Brett kommst, der Reißverschluss funktioniere hierzulande schlechter oder auch nur genauso gut/schlecht wie in GB.

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Vielleicht weils am Ende gar kein so dünnes Brett ist wie Du vor gibst?
Vielleicht kommt dir das dort lediglich schwieriger / ungewohnter vor, weils die "falsche" Straßenseite ist?

Nein, definitiv nicht.

Dass mich am Ende meiner Spur ewig keiner reinlässt, ist mir in D nie passiert. In GB öfter. Und das, ohne dass ich mich unverschämt vorgedrängelt hätte oder Ähnliches.

Aber dass es angeblich in D so schlecht sein soll wie du sagst, kann ich ja auch nicht nachvollziehen.

Ich kam in England nicht in den Genuss des Reißverschlussverfahrens. Liegt an den wenigen Baustellen. Das kann den Eindruck natürlich verzerren.

Wenn du immer mehr oder weniger in der gleichen Gegend in England unterwegs bist, kann das natürlich passieren.

Zitat:

@CV626 schrieb am 26. April 2016 um 16:20:09 Uhr:


Nein, definitiv nicht.

Dass mich am Ende meiner Spur ewig keiner reinlässt, ist mir in D nie passiert. In GB öfter. Und das, ohne dass ich mich unverschämt vorgedrängelt hätte oder Ähnliches.

Aber dass es angeblich in D so schlecht sein soll wie du sagst, kann ich ja auch nicht nachvollziehen.

Mir noch nie, in Deutschland durchaus.
Wohingegen ich nicht das "nicht hereinlassen" als Hauptproblem deutscher Autofahrer empfinde, sondern das Spurwechseln vieler im Schrittempo schon hunderte Meter vorher aus Angst nicht hereingelassen zu werden.
Reißverschluss im Egomanendeutschland funktioniert eben nicht.
"Du willst auf MEINE Spur, damit ich dich nachher vor mir habe? Gerne, aber bitte hinter mir."
Aber hey was solls, dann scheinen wir das eben unterschiedlich zu empfinden.

Zitat:

@CV626 schrieb am 26. April 2016 um 18:12:33 Uhr:


Wenn du immer mehr oder weniger in der gleichen Gegend in England unterwegs bist, kann das natürlich passieren.

Woher willst du wissen, wo ich unterwegs war?

Seid mir nicht bös, aber ein unbedarfter Dritter könnte dies mittlerweile als Zank zwischen kleinen Buben in der Sandkiste verstehen ...
Dooooooch, ich war auch schon in England ...
Aber ich war viiiiiel weiter weg als Du ...
Bäh, aber ich viel länger ...
Nananana, aber nicht da wo ich war ...

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 27. April 2016 um 09:44:17 Uhr:



Woher willst du wissen, wo ich unterwegs war?

Ich weiß es nicht... war reine Spekulation, die zu allem Überfluss noch auf einer Verwechslung beruhte. (wie ich eben feststelle, bist du gar nicht der User, der jeden Monat 2-3 Tage in England unterwegs ist...) Sorry.

Zitat:

@HHH1961 schrieb am 27. April 2016 um 10:23:49 Uhr:


Seid mir nicht bös, aber ein unbedarfter Dritter könnte dies mittlerweile als Zank zwischen kleinen Buben in der Sandkiste verstehen ...
Dooooooch, ich war auch schon in England ...
Aber ich war viiiiiel weiter weg als Du ...
Bäh, aber ich viel länger ...
Nananana, aber nicht da wo ich war ...

Gut beobachtet... 😉

Allerdings scheint sich unsere Meinungsverschiedenheit hauptsächlich auf D zu beziehen und weniger auf GB. Ich meiner Wahrnehmung funktioniert der Reißverschluss hierzulande meistens ganz gut und definitiv deutlich besser als vor 10 Jahren. Wahrscheinlich ist unsere Wahrnehmung vom GB-Reißverschluss relativ ähnlich, nur dass das "Befriedigend", das wir beide für den britischen Reißverschluss geben würden, halt vor meiner "Gut"-Wertung für D liegt, aber hinter der "Ausreichend", die matsches vergeben würde...

Ja, ich muss sagen, das stimmt. Der Reißverschluss klappt in D heute besser als früher. Noch nicht so perfekt, wie ich es Anfang der 1990er in USA erlebt habe, aber deutlich besser. Wer, wie sich das gehört, auf der leeren endendenden Spur bis ganz vor fährt, wird meist umstandlos reingelassen.

Hallo Community,

Zum Thema möchte ich was sagen: in GB ist das Speedlimits auf der Autobahn 70mph. als ich dort ankam, habe ich mir im KI einen Meilentacho eingestellt, was ich für sehr empfehlenswert halte.

Das mit den Raststätten stimmt, das ist fürchterlich, man muss fast immer eine Ausfahrt nehmen, bevor man an einen Rastplatz kommt.

Da mit dem langsamfahren kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Es gibt dort überwachte Autobahnen, auf denen fast lückenlos kontrolliert wird, doch dass sie fast nur um London herum. Weiter im Norden hoch nach Mancherster und Birmingham ist die Autobahnen nicht kontrolliert, ich bin immer etwa 80 mph gefahren, also 16 KMh zu schnell, wurde aber dauernd von der rechten Spur verscheucht, häufig mit Lichthupe, die dann mit 100 mph und vorbei sind. Also so kam sind die dann doch nicht 😉
Das Warnsignal ist auch nur in Mietwagen, normale Autos haben es nicht.

Gruß Sitzheitzung

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