Fahreindrücke neuer Polo
Ich konnte den neuen Polo und 3 seiner Mitbewerber heute auf einem Fahrtechnikzentrum testen. Auf der Produktschulung von Porsche Austria hatten wir einheitlich 65PS Sauger und 1 95PS TSI im Pulk.
Eindrücke: Motor sehr leise, Fahrwerk sowohl komfortabel als auch agil. ESC lässt ein leichtes Eindrehen des Hecks zu, bevor es eingreift. So kann man mit dem Polo, es waren CL mit 15" Alus und Bridgestone, sehr sehr flott herumwieseln. Die Haptik des geschäumten Armaturenbretts ist fast Golf Style. Die Türen jedoch sind billiges Hartplastik, den Einsteiger Polo hatten wir nicht dabei. Kofferraum mit doppeltem Boden oben nicht sehr groß, da war der Vorgänger nicht schlechter. Untendrunter allerdings ist viel Platz.
Die Sitzposition ist nun endlich auch sportlich tief verfügbar, analog zum neuen Ibiza. Hinten sehr ordentloche Platzverhältnisse für Knie und Kopf. Für 3 Erwachsene allerdings zu eng, wie bei vielen anderen Autos. Dazu Top Vordersitze.
Das neue Infotainment analog zu den anderen Modellen ist sehr hoch montiert und dadurch problemlos zu bedienen. Die Luftdüsen darunter stören etwas, da sie den Körper immer irgendwie anblasen, ausser man dreht sie komplett weg.
Der Notbremsassistent wurde bei Tempo +-30kmh auf einen Volvo-Dummy getestet. Bremst recht früh und sehr sanft dahinter ab. Nicht mehr wie früher auf der letzten Rille.
Motorseitig wird es noch 2 TDI 4 Zylinder mit SCR Technik und AdBlue neben dem Tankstutzen geben. Sowie eine TGI Variante. Auch der GTI mit 200PS, sowie später ein 150PS TSI ACT werden kommen.
Was aufgefallen ist: Wenn man den LED Scheinwerfer bestellt, sitzt innen im Scheinwerfer ein Reflektor ohne Leuchtmittel, also blind. Bestellt man keine NSW, hat man unten auch keine Lampeneinheit im Stoßfänger.
Bestellt man Halogen, sitzt unten das LED TFL, aber noch kein NSW. Also 3 Varianten sind möglich....
Hinten gibts Teil-LED Rückleuchten zu kaufen. Blinker und Rückfahrscheinwerfer sind Glühobst.
Mitbewerb: Ford Fiesta: Qualitativ ordentlich, Fahrwerk und Motor sehr gut, Sitze ok. Infotainment gewöhnungsbedürftig, da aufgesetzt wirkend ala Audi oder MB und oben eine Halterung scheinbar fürs Smartphone um es als Navi zu nutzen (ala VW up)
Hyundai i20: Für den Kaufpreis sehr gut verarbeitet und stabiles Fahrverhalten. Das Richtige um normal und ohne jeglichen Spaß von A nach B zu kommen. Infotainment in der "Mietwagenausführung" hoffnungslos veraltet. Radio, USB das wars. Hatte weder Lederlenkrad, noch Bluetooth. Das Display wie ein RCD310.... Die Türen schließen sehr satt wie Mittelklasse, das war beeindruckend.
Renault Clio: Infotainment wirkt optisch wie bei Dacia, ist auch scheinbar das Gleiche. Navidarstellung scheint TomTom zu sein. OK, aber weit entfernt vom Discover Media. Verarbeitung naja, geht gerade noch.
Die hinteren Türgriffe ala Alfa, können kleine Kinder nicht erreichen und mir ist die Tür beim Öffnen mehrmals aus den Fingern gerutscht. Setzen Sechs! Seitenhalt der viel zu weichen Sitzflanken war nicht vorhanden.
Die größte Enttäuschung lieferte das Auto aber beim Fahrtest. Obwohl 2017er Conti Eco Contact 5 montiert waren, brach das Auto immer wieder rasch aus und wurde nur mehr vom ESC kurz vor der Wiese abgefangen. Und das einheitlich bei allen Fahrern beobachtbar und die Gruppe war ca. 50 Mann stark. Weiters fehlt dem Renault die zweite Türdichtung aussen, so gab es ein lautes Windgeräusch bereits ab 85kmh. Als ob man einen Staubsauger direkt links vom Fahrer einschaltet.
Wir hatten am Rundkurs eine Linkskurve mit Bodenwelle, wo nur der Renault durchfederte und so das Auto sehr instabil wurde. Danach nach einer Kuppe in der Innenkurve Rutschbelag und bewässert, wo alle Mitbewerber mit ESC Einsatz hoffnungslos untersteuerten und erst nach Abbremsung durchs ESC wieder der Lenkung folgten. Der Polo ging hier souverän mit leicht eindrehendem Heck über die Rutschplatte, erst der Gegenpendler danach wurde rigoros vom ESC eingebremst. Zwar gewöhnungsbedürftig und für den Normalfahrer irrelevant, aber für Könner am Lenkrad doch viel besser als mit den anderen Autos.
Positiv: Der Klang vom Saugmotor aussen ist wirlich gut und das Röhren erinnert irgendwie an BMW, als sie noch richtige Motoren bauten.
Falls mir noch was dazu einfällt, werde ich ergänzen!
Beste Antwort im Thema
Ich konnte den neuen Polo und 3 seiner Mitbewerber heute auf einem Fahrtechnikzentrum testen. Auf der Produktschulung von Porsche Austria hatten wir einheitlich 65PS Sauger und 1 95PS TSI im Pulk.
Eindrücke: Motor sehr leise, Fahrwerk sowohl komfortabel als auch agil. ESC lässt ein leichtes Eindrehen des Hecks zu, bevor es eingreift. So kann man mit dem Polo, es waren CL mit 15" Alus und Bridgestone, sehr sehr flott herumwieseln. Die Haptik des geschäumten Armaturenbretts ist fast Golf Style. Die Türen jedoch sind billiges Hartplastik, den Einsteiger Polo hatten wir nicht dabei. Kofferraum mit doppeltem Boden oben nicht sehr groß, da war der Vorgänger nicht schlechter. Untendrunter allerdings ist viel Platz.
Die Sitzposition ist nun endlich auch sportlich tief verfügbar, analog zum neuen Ibiza. Hinten sehr ordentloche Platzverhältnisse für Knie und Kopf. Für 3 Erwachsene allerdings zu eng, wie bei vielen anderen Autos. Dazu Top Vordersitze.
Das neue Infotainment analog zu den anderen Modellen ist sehr hoch montiert und dadurch problemlos zu bedienen. Die Luftdüsen darunter stören etwas, da sie den Körper immer irgendwie anblasen, ausser man dreht sie komplett weg.
Der Notbremsassistent wurde bei Tempo +-30kmh auf einen Volvo-Dummy getestet. Bremst recht früh und sehr sanft dahinter ab. Nicht mehr wie früher auf der letzten Rille.
Motorseitig wird es noch 2 TDI 4 Zylinder mit SCR Technik und AdBlue neben dem Tankstutzen geben. Sowie eine TGI Variante. Auch der GTI mit 200PS, sowie später ein 150PS TSI ACT werden kommen.
Was aufgefallen ist: Wenn man den LED Scheinwerfer bestellt, sitzt innen im Scheinwerfer ein Reflektor ohne Leuchtmittel, also blind. Bestellt man keine NSW, hat man unten auch keine Lampeneinheit im Stoßfänger.
Bestellt man Halogen, sitzt unten das LED TFL, aber noch kein NSW. Also 3 Varianten sind möglich....
Hinten gibts Teil-LED Rückleuchten zu kaufen. Blinker und Rückfahrscheinwerfer sind Glühobst.
Mitbewerb: Ford Fiesta: Qualitativ ordentlich, Fahrwerk und Motor sehr gut, Sitze ok. Infotainment gewöhnungsbedürftig, da aufgesetzt wirkend ala Audi oder MB und oben eine Halterung scheinbar fürs Smartphone um es als Navi zu nutzen (ala VW up)
Hyundai i20: Für den Kaufpreis sehr gut verarbeitet und stabiles Fahrverhalten. Das Richtige um normal und ohne jeglichen Spaß von A nach B zu kommen. Infotainment in der "Mietwagenausführung" hoffnungslos veraltet. Radio, USB das wars. Hatte weder Lederlenkrad, noch Bluetooth. Das Display wie ein RCD310.... Die Türen schließen sehr satt wie Mittelklasse, das war beeindruckend.
Renault Clio: Infotainment wirkt optisch wie bei Dacia, ist auch scheinbar das Gleiche. Navidarstellung scheint TomTom zu sein. OK, aber weit entfernt vom Discover Media. Verarbeitung naja, geht gerade noch.
Die hinteren Türgriffe ala Alfa, können kleine Kinder nicht erreichen und mir ist die Tür beim Öffnen mehrmals aus den Fingern gerutscht. Setzen Sechs! Seitenhalt der viel zu weichen Sitzflanken war nicht vorhanden.
Die größte Enttäuschung lieferte das Auto aber beim Fahrtest. Obwohl 2017er Conti Eco Contact 5 montiert waren, brach das Auto immer wieder rasch aus und wurde nur mehr vom ESC kurz vor der Wiese abgefangen. Und das einheitlich bei allen Fahrern beobachtbar und die Gruppe war ca. 50 Mann stark. Weiters fehlt dem Renault die zweite Türdichtung aussen, so gab es ein lautes Windgeräusch bereits ab 85kmh. Als ob man einen Staubsauger direkt links vom Fahrer einschaltet.
Wir hatten am Rundkurs eine Linkskurve mit Bodenwelle, wo nur der Renault durchfederte und so das Auto sehr instabil wurde. Danach nach einer Kuppe in der Innenkurve Rutschbelag und bewässert, wo alle Mitbewerber mit ESC Einsatz hoffnungslos untersteuerten und erst nach Abbremsung durchs ESC wieder der Lenkung folgten. Der Polo ging hier souverän mit leicht eindrehendem Heck über die Rutschplatte, erst der Gegenpendler danach wurde rigoros vom ESC eingebremst. Zwar gewöhnungsbedürftig und für den Normalfahrer irrelevant, aber für Könner am Lenkrad doch viel besser als mit den anderen Autos.
Positiv: Der Klang vom Saugmotor aussen ist wirlich gut und das Röhren erinnert irgendwie an BMW, als sie noch richtige Motoren bauten.
Falls mir noch was dazu einfällt, werde ich ergänzen!
238 Antworten
Bin heute mit dem 65PS Sauger nach Hause gefahren ( CL mit 15" Alus ). Leistungsabgabe reicht gerade noch aus im Alltag, wenn man gleitet. Überholen hab ich mir bis auf 1x 2 Autos gleichzeitig verkniffen. Das Auto hatte genau 200km drauf, also wird er noch bissl spritziger. Ansonsten bin ich meist zw. 1000 und 3000 Touren gefahren.
Der Verbrauch lag am Ende meiner "Hausstrecke" bei 4,7l lt. MFA. Ist der selbe Wert, den ich vor Kurzem mit einem 1,0l TSI 85PS Golf erreichte. Wobei ich mit dem Golf etwas gleichmässiger unterwegs war.
Negativ: Die Lenkung zu leichtgängig und zu direkt. Macht zwar einen auf "Go-Kart-Feeling", doch wird das Heck schnell zu leicht, was bei schreckhaften ungeübten Fahrern/innen zu Unsicherheit führen kann. Für den normalen Alltag eigentlich nicht perfekt.
Weiters das Nageln des Motors bei Teillast. Tempomat auf 77, Drehzahl bei >2000 und es rumort ein wenig. OK, ansonsten fahre ich aktuell 2,0TDI, da fällt einem der unrunde 3er schon auf. Da das Auto aber zum Vorgänger besser gedämmt ist, fällt das leichte Nageln deswegen etwas mehr auf.
Bis Tacho 105 konnte ich den Polo beschleunigen = Geräuscheindruck
Bis dato haben wir schon ein paar Polo in unserem Betrieb verkauft und Überraschung für AUT: Lauter 65PSler....
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 24. Oktober 2017 um 18:55:54 Uhr:
Für seine Art ist er richtig gut, hat natürlich auch seine Vor- und Nachteile.
Was für Vorteile hat der 1.0 denn gegenüber dem 1.2? Mal abgesehen davon, dass er VW Kosten spart.
U.A.Verbrauch, Emissionen.
Und nicht vergessen, vermutlich geringere Produktionskosten erstmal mit den Entwicklungskosten Gegenrechnen. Nur aus Spaß an der Freude machen die das nicht.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 24. Oktober 2017 um 20:03:18 Uhr:
Verbrauch, Emissionen
Der Verbrauch ist praktisch identisch und die Emissionen sind ziemlich sicher sogar schlimmer geworden. Gibt beim ADAC zwar noch keinen Test des neuen Polo aber der gerade erst diesen Monat getestete Skoda Rapid mit selbem Motor schnitt in dem Kapitel katastrophal ab: https://www.adac.de/.../detail.aspx?IDTest=5646
Das Argument mit den Entwicklungskosten macht wenig Sinn. VW brauchte den 1.0 für den Up und seine Derivate. Jetzt wurde der 1.0 einfach für alle übernommen und der 1.2 gestrichen, so spart man sich eine komplette Motorenbaureihe und baut bald nur noch den 1.0 und den 1.5, das spart Kosten. Da geht es nur darum, möglichst wenige verschiedene Grundmotoren zu produzieren.
Ähnliche Themen
Da die Emissionen auch Fahrzeugabhängig sind, nützt der Vergleich nix. Zudem mehr als nur Stickoxide interessieren.
Das mit dem praktisch gleichem Verbrauch wird oft genannt, ist aber pauschal nicht gültig.
Und natürlich macht es Sinn, weniger Grundkosten zu haben. Indirekt profitiert jeder Kunde von Kosteneinsparungen, wären die nicht da, wer zahlt denn höhere Kosten als auch der Kunde?
Primär interessieren derzeit aber die Stickoxide, ansonsten gäbe es ja derzeit wohl kaum eine Diesel-Diskussion.
Wer mehr von der Umstellung auf Dreizylinder profitiert, der Kunde oder die Konzernmarge, wurde bislang nicht plausibel offengelegt.
Zitat:
@Ellrich schrieb am 24. Oktober 2017 um 20:10:49 Uhr:
Der Verbrauch ist praktisch identisch und die Emissionen sind ziemlich sicher sogar schlimmer geworden. Gibt beim ADAC zwar noch keinen Test des neuen Polo aber der gerade erst diesen Monat getestete Skoda Rapid mit selbem Motor schnitt in dem Kapitel katastrophal ab: https://www.adac.de/.../detail.aspx?IDTest=5646
Erhöhte Stickoxidemissionen also nun auch beim Benziner? Auch schick. Da hat VAG ja mal ein Meisterwerk abgeliefert. 🙄
Zitat:
@Ollner79 schrieb am 24. Oktober 2017 um 17:29:38 Uhr:
Hat der Opel mit 90 PS noch einen Sauger?
Ja und nein. Es gibt den Opel Corsa mit 90 PS sowohl mit einem 1,4 Vierzylinder - Saugmotor (sogar mit Saugrohreinspritzung), als auch mit einem 1,0 Dreizylinder - Turbomotor (mit Direkteinspritzung). Man kann aber davon ausgehen, dass hier sehr bald PSA - Motoren Einzug halten werden, und das sind dann sicher keine Vierzylinder mehr.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 24. Oktober 2017 um 18:55:54 Uhr:
Keiner sagt, der 1,2l ist schlecht. Der 1.0 Tsi aber auch nicht. Für seine Art ist er richtig gut, hat natürlich auch seine Vor- und Nachteile.
Für seine Art? Also unter den Dreizylindermotoren? Welchen Sinn macht es, darauf hinzuweisen, dass es sich um einen guten Dreizylindermotor handelt, wenn es die Möglichkeit gibt, einen (dann natürlich viel ruhiger laufenden) Vierzylindermotor zu erwerben, welcher noch nicht einmal Nachteile hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs hat? Auch eine Möglichkeit, Dinge besser aussehen zu lassen, als sie tatsächlich sind.
Du hast immer noch nicht plausibel nachgewiesen, dass ein 4 Zylindermotor genau so sparsam ist wie ein 3 Zylindermotor.
Ich habe schon das Beispiel aus der Praxis gezeigt, dass 1.0 3Z ~0,5l sparsamer ist als 1,2l 4Z.
Zitat:
@Ollner79 schrieb am 24. Oktober 2017 um 17:29:38 Uhr:
Hat der Opel mit 90 PS noch einen Sauger?
Ja.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 24. Oktober 2017 um 20:42:30 Uhr:
Da die Emissionen auch Fahrzeugabhängig sind, nützt der Vergleich nix. Zudem mehr als nur Stickoxide interessieren.
Das mit dem praktisch gleichem Verbrauch wird oft genannt, ist aber pauschal nicht gültig.
Und natürlich macht es Sinn, weniger Grundkosten zu haben. Indirekt profitiert jeder Kunde von Kosteneinsparungen, wären die nicht da, wer zahlt denn höhere Kosten als auch der Kunde?
Der Rapid wiegt nur ca. 100kg mehr als der Polo und hat ziemlich genau die selben Fahrwiderstände, was soll da an den Emissionen groß anders sein?
Wenn ein Auto billiger produziert, aber zum selben Preis verkauft wird, wie profitiert da der Kunde? Da profitiert nur der Hersteller in Form von mehr Gewinn.
Wenn das Auto aber mit Dreizylindern günstiger abgesetzt werden kann, dann profitiert wiederum der Kunde. Was nun der Fall ist wissen wir alle nicht.
Zitat:
@Ollner79 schrieb am 25. Oktober 2017 um 13:19:18 Uhr:
Wenn das Auto aber mit Dreizylindern günstiger abgesetzt werden kann, dann profitiert wiederum der Kunde. Was nun der Fall ist wissen wir alle nicht.
😕 Die Preise sind doch kein Geheimnis.
Preise setzen sich aus vielen Faktoren zusammen. Von außen kann man nur vage vermuten.
Zitat:
Der Rapid wiegt nur ca. 100kg mehr als der Polo und hat ziemlich genau die selben Fahrwiderstände, was soll da an den Emissionen groß anders sein?
100Kg ändern durchaus den Anfahrwiderstand, ansonsten wie gesagt, es ist mehr als nur Stickoxide
Naja, ob Drei- oder Vierzylinder... Wie man an der Aufpreisgestaltung für all die schönen Optionen sieht, werden sie schon zusehen und so kalkulieren, dass auf jeden Fall genug steckenbleibt... Ein DAB-Modul für 250 € ist z. B. absolut lachhaft. Kompakte Stereoanlagen renommierter Hersteller (Yamaha, Denon z. B.) fürs heimische Wohnzimmer haben sich im Vergleich zu den ehemaligen Geräten ohne DAB so gut wie überhaupt nicht verteuert. Wobei DAB im Heimbetrieb durch das Internet (Streaming von Radioprogrammen) zugegeben natürlich jetzt schon so gut wie tot ist...
Weiter ist LED-Licht beim Polo unverständlicherweise deutlich teurer als beim Seat Ibiza. Zusetzen werden sie beim Polo sicher nicht... ob der Einsatz von Dreizylindermotoren jetzt aber der finale Faktor ist, damit sich der Polo auch tatsächlich rechnet und für den Konzern in die Gewinnzone fährt, kann ich nicht beurteilen...
Wie gesagt: Mich persönlich hat der 1.0 TSI-Dreizylinder im Polo überzeugt. Wobei ich zugegeben den 1.2 TSI-Vierzylinder von VW im Fahrbetrieb nicht kenne. Kennt man (so wie ich) nur den 1.0 TSI-Dreizylinder mag man kaum glauben, dass es in dieser Leistungsklasse noch geschmeidiger, leiser und besser geht... Und ich denke den meisten "Normalinteressierten" wird es ebenso ergehen. Viele Polo-Käufer, die der Baureihe schon seit Jahren die Treue halten, wissen womöglich überhaupt nichts von den "Problemen", die wir hier so diskutieren: Drei- oder Vierzylinder, Fünf- oder Sechsgang, Euro 6b oder 6c, Partikelfilter ja oder nein... - der neue Polo fährt sich super und damit ist für die meisten Kunden im Gegensatz zu uns Motor-Talkern eigentlich schon alles klar...