Fahrassistenzsystem (adaptive cruise control) ist lebensgefährlich !
Hallo Forum,
zu meiner gestrigen Erfahrung zum Adaptive Cruise Control und Fahrassistenzsysteme mach ich einen separaten Beitrag auf - vorab, ich werde das System nicht mehr nutzen, es ist lebensgefärhlich und muss schauen, wie ich die Kohle für den Aufpreis wieder zurück bekomme bei AUDI.
Ich bin seit Jahren ein pasionierter "Tempomat-Fahrer", d.h. ich habe fast immer den Tempomant aktiv und passe den permament an, das ging ja beim BMW wunderbar mit dem Daumen an der Lenkradwippe. Immer 10 km/h mehr wie angegeben und ich habe seit Jahren kein Ticket mehr bekommen. Da ich auch dienstlich viel in USA untwerwegs bin mache ich es da genauso (nur mit 5 Milen/h) mehr. So bin ich relativ sicher nicht gestoppt zu werden. Meine Autos zuvor und auch die Mietwagen hatten kein Adaptive Cruise Control, nur normaler Tempomat.
Deshalb fahre ich auch mit dem neuen AUDI meist mit Tempomat (und deshalb auch die Kritik mit dem Lenkstockhebel um die Geschwindigkeit anzupassen).
Gestern am Samstag kam es bei einer längeren Fahrt zu Bekannten auf relativ leeren Strassen zu folgenden zwei lebensgefährlichen Situationen bei wunderbarem Wetter am Nachmittag.
Die "Abstandseinstellung" ist bei mir immer "standard", also zweit-größter Abstand.
Situation 1) auf 2-spuriger neuen Bundesstrasse:
- kaum Verkehr (nur 2-3 Autos vor und zum Glück keins hinter mir)
- ich auf der Überholspur mit adaptive cruise control auf 130 km/h
- ich nähere mich einem zu überholenden 3er BMW auf der rechten Spur
- der BMW fährt ~115-120 km/h, so dass ich mich relativ langsam diesem zum Überholen nähere
- ca. 2-3m bevor ich den BMW erreiche driftet der BMW langsam nach links Richtung Überholspur, anscheinend hat Fahrer was am Handy oder Radio gemacht - er kam soweit rüber, dass er auf der weißen Markierung in der Mitte fuhr mit der Fahrerseite.
- instiktiv (und da ich weiss, dass diese Situation die adaptive cruise control nicht erkennen kann) legt ich den Fuss auf die Bremse und minimal Fahrt raus zu nehmen (hatte ja nur max. 10km/h Überschuss) mich etas zurückfahllen zu lassen und zu schauen ob der BMW sich wieder auf seiner Spur stabilisert, bevor ich dann tatsächlich überhole
- FRAGE: WAS MACHTE MEIN A6 ?
- Mein A6 muss wohl mit dem vorderen, rechten Seitenradar den BMW auch schon erfasst haben und auch dass diese in meine Richtung driftet
- Als ich mit meinem Fuss die Bremse berührte, leitete der A6 eine Notbremsung ein, ohne irgendeine Warnung etc - die Reifen blockierten, das ABS hämmert, meine Familie und ich küssten das Armarturenbrett und er baute Geschwindikeit von 130km/h auf ca. 50km/h ab .... und dass auf der Überholspur !!!
- Wenn da welche hinter mir gewesen wären, es wäre zu einer Massenkarambolage gekommen
- das Schlimme daran, ich konnte das Verhalten weder vorher sehen noch konnte ich es beeinflussen - ich als Fahrer konnte nicht die Vollbremsung "unterbrechen" (!)
Situation 2) auf einer Autobahn, die sich auf eine Spur verengt:
- im weiteren Verlauf fuhr ich auf einer Autobahn, die sich auf eine Spur verengt - d.h. der fahrende Verkehr verlangsamt sich auf fast Stop-And-Go bis zur Einfädelstelle, das was mir passierte war aber noch vorher, wo beide Spuren mit Autos gefüllt waren
- Hier war die Autobahn relativ voll, überall Autos vor und hinter mir
- Ich fuhr wieder auf der Überholspur mit Adaptive Cruise Control mit ca. 100km/h
- Der Verkehr verdichtete sich und die Geschwindigkeit aller wurde zunehmend langsamer, aber gemächlich
- Also ein idealer Fall für die Adaptive Cruise Control m.E.
- Als die Automasse sich auf eine Geschwindigkeit von ~40 km/h bereits verlangsamt hatte (bis dahin hatte die Adaptive Cruise Control ja wunderbar dem Vordermann gefolgt) kam ein Moment wo der AUDI etwas zu optimistisch war und auf dem Gas blieb beim Folgen des Vordermanns und ich wunderte mich schon, hoppla, ich hätte schon den Fuss vom Gas genommen, aber gut, ich war ja auf bei der "Abstandseinstellung" auf zweit-größter Abstand und vertraute.
- Plötzlich kam die rote Abstands-Warnmeldung im Cockpit ich nähere mich einem Hinderniss (wie gesagt der AUDI selbst hatte ja die Kontrolle) und er legte dann wie zuvor ein VOLLBREMSUNG auf 0 hin, obwohl ich locker 20-30m vom Vordermann weg war (eine riesen Lücke, wir fuhren ja alle nur noch ~40km/h). Auch hier hatte ich keine Möglichkeit die Vollbremsung zu lösen. Der Hintermann (ein Sprinter) wäre mir fast drauf gefahren, ich sah nur im Rückspiegel noch sein erschrockenes Gesicht und sein Schimpfen. Es rechnet ja keiner damit dass einer mit 20-30 zum Vordermann bei der langsamen Geschwindikeit einer eine Vollbremsung hinlegt.
- WIE KANN ES SEIN, DASS WENN DER AUDI DIE KONROLLE VIA "ADAPTIVE CRUISE CONTROL" HAT, ES ZU DER ABSTANDSWARNUNG KOMMT ?
Ich war unterwegs mit Frau und Kinder, die waren alle so geschockt, dass meine Frau mir nun verbot wenn sie dabei sind, diese Funktionen am AUDI zu benutzen, meine Frau will auch mit diesem Auto jetzt erst recht nicht mehr fahren, ist verängstigt. Ich bin dermaßen sauer und enttäsucht. Ich hatte mich sehr auf das Auto und die tollen neuen Funktionen gefreut und vertraute auf VORSPRUNG DURCH TECHNIK. Die Karre ist m.E. aber eine einzige Fehlkonstruktion.
Beste Antwort im Thema
Hallo Forum,
zu meiner gestrigen Erfahrung zum Adaptive Cruise Control und Fahrassistenzsysteme mach ich einen separaten Beitrag auf - vorab, ich werde das System nicht mehr nutzen, es ist lebensgefärhlich und muss schauen, wie ich die Kohle für den Aufpreis wieder zurück bekomme bei AUDI.
Ich bin seit Jahren ein pasionierter "Tempomat-Fahrer", d.h. ich habe fast immer den Tempomant aktiv und passe den permament an, das ging ja beim BMW wunderbar mit dem Daumen an der Lenkradwippe. Immer 10 km/h mehr wie angegeben und ich habe seit Jahren kein Ticket mehr bekommen. Da ich auch dienstlich viel in USA untwerwegs bin mache ich es da genauso (nur mit 5 Milen/h) mehr. So bin ich relativ sicher nicht gestoppt zu werden. Meine Autos zuvor und auch die Mietwagen hatten kein Adaptive Cruise Control, nur normaler Tempomat.
Deshalb fahre ich auch mit dem neuen AUDI meist mit Tempomat (und deshalb auch die Kritik mit dem Lenkstockhebel um die Geschwindigkeit anzupassen).
Gestern am Samstag kam es bei einer längeren Fahrt zu Bekannten auf relativ leeren Strassen zu folgenden zwei lebensgefährlichen Situationen bei wunderbarem Wetter am Nachmittag.
Die "Abstandseinstellung" ist bei mir immer "standard", also zweit-größter Abstand.
Situation 1) auf 2-spuriger neuen Bundesstrasse:
- kaum Verkehr (nur 2-3 Autos vor und zum Glück keins hinter mir)
- ich auf der Überholspur mit adaptive cruise control auf 130 km/h
- ich nähere mich einem zu überholenden 3er BMW auf der rechten Spur
- der BMW fährt ~115-120 km/h, so dass ich mich relativ langsam diesem zum Überholen nähere
- ca. 2-3m bevor ich den BMW erreiche driftet der BMW langsam nach links Richtung Überholspur, anscheinend hat Fahrer was am Handy oder Radio gemacht - er kam soweit rüber, dass er auf der weißen Markierung in der Mitte fuhr mit der Fahrerseite.
- instiktiv (und da ich weiss, dass diese Situation die adaptive cruise control nicht erkennen kann) legt ich den Fuss auf die Bremse und minimal Fahrt raus zu nehmen (hatte ja nur max. 10km/h Überschuss) mich etas zurückfahllen zu lassen und zu schauen ob der BMW sich wieder auf seiner Spur stabilisert, bevor ich dann tatsächlich überhole
- FRAGE: WAS MACHTE MEIN A6 ?
- Mein A6 muss wohl mit dem vorderen, rechten Seitenradar den BMW auch schon erfasst haben und auch dass diese in meine Richtung driftet
- Als ich mit meinem Fuss die Bremse berührte, leitete der A6 eine Notbremsung ein, ohne irgendeine Warnung etc - die Reifen blockierten, das ABS hämmert, meine Familie und ich küssten das Armarturenbrett und er baute Geschwindikeit von 130km/h auf ca. 50km/h ab .... und dass auf der Überholspur !!!
- Wenn da welche hinter mir gewesen wären, es wäre zu einer Massenkarambolage gekommen
- das Schlimme daran, ich konnte das Verhalten weder vorher sehen noch konnte ich es beeinflussen - ich als Fahrer konnte nicht die Vollbremsung "unterbrechen" (!)
Situation 2) auf einer Autobahn, die sich auf eine Spur verengt:
- im weiteren Verlauf fuhr ich auf einer Autobahn, die sich auf eine Spur verengt - d.h. der fahrende Verkehr verlangsamt sich auf fast Stop-And-Go bis zur Einfädelstelle, das was mir passierte war aber noch vorher, wo beide Spuren mit Autos gefüllt waren
- Hier war die Autobahn relativ voll, überall Autos vor und hinter mir
- Ich fuhr wieder auf der Überholspur mit Adaptive Cruise Control mit ca. 100km/h
- Der Verkehr verdichtete sich und die Geschwindigkeit aller wurde zunehmend langsamer, aber gemächlich
- Also ein idealer Fall für die Adaptive Cruise Control m.E.
- Als die Automasse sich auf eine Geschwindigkeit von ~40 km/h bereits verlangsamt hatte (bis dahin hatte die Adaptive Cruise Control ja wunderbar dem Vordermann gefolgt) kam ein Moment wo der AUDI etwas zu optimistisch war und auf dem Gas blieb beim Folgen des Vordermanns und ich wunderte mich schon, hoppla, ich hätte schon den Fuss vom Gas genommen, aber gut, ich war ja auf bei der "Abstandseinstellung" auf zweit-größter Abstand und vertraute.
- Plötzlich kam die rote Abstands-Warnmeldung im Cockpit ich nähere mich einem Hinderniss (wie gesagt der AUDI selbst hatte ja die Kontrolle) und er legte dann wie zuvor ein VOLLBREMSUNG auf 0 hin, obwohl ich locker 20-30m vom Vordermann weg war (eine riesen Lücke, wir fuhren ja alle nur noch ~40km/h). Auch hier hatte ich keine Möglichkeit die Vollbremsung zu lösen. Der Hintermann (ein Sprinter) wäre mir fast drauf gefahren, ich sah nur im Rückspiegel noch sein erschrockenes Gesicht und sein Schimpfen. Es rechnet ja keiner damit dass einer mit 20-30 zum Vordermann bei der langsamen Geschwindikeit einer eine Vollbremsung hinlegt.
- WIE KANN ES SEIN, DASS WENN DER AUDI DIE KONROLLE VIA "ADAPTIVE CRUISE CONTROL" HAT, ES ZU DER ABSTANDSWARNUNG KOMMT ?
Ich war unterwegs mit Frau und Kinder, die waren alle so geschockt, dass meine Frau mir nun verbot wenn sie dabei sind, diese Funktionen am AUDI zu benutzen, meine Frau will auch mit diesem Auto jetzt erst recht nicht mehr fahren, ist verängstigt. Ich bin dermaßen sauer und enttäsucht. Ich hatte mich sehr auf das Auto und die tollen neuen Funktionen gefreut und vertraute auf VORSPRUNG DURCH TECHNIK. Die Karre ist m.E. aber eine einzige Fehlkonstruktion.
152 Antworten
Eines vorweg: auch im Jahr 2016 wäre ein Computer, der alle Verkehrssituationen richtig bewerten könnte, immer noch größer als das Auto selbst (und natürlich obendrein unbezahlbar!). Genau deshalb heißt das auch Assistenz (und genau deshalb werden wir auch bei künftigen "echten" autonomen Systemen wohl interessante Unfälle erleben!)
Somit sind die Assis genau das, was der Hersteller beschreibt: Hilfen (nur) für den 08/15-Fall. Auch in meinen Augen ist aber ein Assi so gut wie unbrauchbar, wenn ich ihn permanent überwachen und wenn ich bei ihm mit Fehlreaktionen rechnen muß, die ohne ihn (also beim Menschen) nicht auftreten würden! Es erschließt sich mir einfach nicht, wo da eigentlich noch die Unterstützung sein soll!
Meine Konsequenz ist ganz klar: mein Auto fahre ich alleine, und (fast) alle Assis bleiben deaktiviert! Selbst das ABS/ ESP ist bei Schnee und Glätte aus, denn es stört da sowieso nur.
Gelegentlich aktiv ist bei mir der (einfache) Tempomat und selten noch der Fernlicht-Assi, ferner noch die weitgehend "unschädlichen" Helferlein wie AutoHold, AutoLicht, Regensensor und Abblend-Spiegel.
@technoheadXXX
Wo hat denn das System falsch oder unbeabsichtigt reagiert? Nochmal: Es ist kein denkendes System, sondern ein System, dass nach ganz klaren Parametern arbeitet, nämlich "Hindernis ja oder nein". Es wird immer versuchen so schnell wie möglich den vom Fahrer selbst gewählten Sicherheitsabstand einzuhalten.
Wie ist es denn beim Übeholen? Man fährt links, nähert sich einem langsameren Fahrzeug auf der rechten Spur und überholt es. Zum überholen muss man zwangsläufig, wenn auch versetzt näher an das Fahrzeug heran und vorbei fahren. Mal angenommen ich habe mein ACC auf 50m Abstand eingestellt (variiert natürlich mit der Geschwinidigkeit). Irgendwann, wenn ich schneller bin, bin ich nur noch 25m vom zu überholenden entfernt, aber auf einer anderen Spur. Für ACC und Breaking Guard alles ok. Der Depp ist aber nicht in der Lage gradeaus zu fahren, weil er mit allem anderen beschäftigt ist, satt mit Autofahren. Er driftet nach Links und damit in den Erfassungsbereich meines ACC und meines Breaking Guards. Ersterer sagt "sofort Tempo reduzieren", zweiterer sagt "Uiuiuiui! Das ist aber viel zu wenig Abstand und gleich rauschen wir da rein". Also leiten diese beiden Systeme sofort eine starke Bremsung ein, um eine Kollision zu verhindern und/oder den eingestellten und von mir selbst gewählten Abstand herzustellen. Dafür kann es auch notwendig sein, bis auf 50 herunter zu bremsen und bei erreichen des eingestellten Abstandes wieder sanft zu beschleunigen.
Wie gut das System funktioniert habe ich am 24.6.14 am eigenen Leib gespürt, als ich auf der linken Spur mit ca 170 fuhr (ohne ACC) und max. 40 m(!!!) vor mir ein Fahrzeug ohne Blinker auf meine Spur wechselte, dass ungefähr 100 fuhr. Mein Brems-Assi hat schon die Vollbremsung (ja, VOLLbremsung) eingeleitet, bevor ich mit dem Fuß auf die Bremse wechseln konnte. Gleichzeitig wurden die Gurte vorgespannt.
Das konnte zwar eine Kollision auch nicht verhindern, aber zeigte mir, wie schnell und richtig das System funktioniert. Und wenn ich per ACC einen Sicherheitsabstand definiere, muss ich mich nicht wundern, wenn das Fahrzeug diesen möglichst versucht einzuhalten.
Hi Rowdy,
der TE hat das jedoch anders geschrieben. Wenn das Auto rüber schwankt, so ist das ein Grund die Geschwindigkeit zu reduzieren, aber nicht mit Notbremsung auf 50km/h.
Zweites Beispiel in der Einfädelspur finde ich nur krasser - hier ist die Vollbremsung in den Stillstand definitiv falsch gewesen. Ob sie nun durch die Grenzen des Systems entstanden ist oder was auch immer.
Wenn mich die Überwachung gleich oder mehr Aufmerksamkeit kostet als das Fahren ohne, dann sind diese keine Hilfe mehr.
Zitat:
@bockerfreak schrieb am 18. Januar 2016 um 08:32:19 Uhr:
Aber auf ein Auto was rüber driftet draufhalten mit ACC ist halt nicht sonderlich clever 😉
Hättest du einfach bei den ersten Anzeichen kurz die Bremse ganz leicht angetippt, (...)
Clever wäre hingegen das Ursprungsposting vollständig zu lesen vor dem Kommentieren.
Sorry, dass ich gerade DEIN Beispiel genommen habe, gilt für einige Beiträge hier.
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Zitat:
@technoheadXXX schrieb am 18. Januar 2016 um 10:56:01 Uhr:
Ich stimme Dir beim ACC zu, welches ich als Komfortsystem sehe. Hier kann man sich damit befassen, und es notfalls deaktivieren.Den Break Guard sehe ich jedoch als Sicherheitssystem wie ABS oder den Airbag. Hier darf es einfach keine falsche oder unbeabsichtigte Auslösung geben wie sie der Threadersteller beschrieben hat.
Ich überlege mir beim ABS oder beim Airbag ebenso kurz vor einem Aufprall nicht, ob ich das Licht besser ausschalten sollte weil das ABS dann mehr Strom zur Verfügung hat und nur dann wirklich zuverlässig arbeitet (sorry, konstruiertes und abstruses Beispiel, aber mir ist kein besseres eingefallen).
Ich finde dieser Vergleich hinkt doch sehr stark. Oder fährst Du so, dass Du ständig Airbags oder ABS auslöst? Ich nicht. Und genauso halte ich es auch mit dem Breaking Guard. Wenn ich richtig fahre muss er nicht auslösen! Und für Fälle wie der von Rainer ist es gut ihn zu haben!
Zitat:
@Noch ein Stefan schrieb am 18. Januar 2016 um 13:07:04 Uhr:
Clever wäre hingegen das Ursprungsposting vollständig zu lesen vor dem Kommentieren.Zitat:
@bockerfreak schrieb am 18. Januar 2016 um 08:32:19 Uhr:
Aber auf ein Auto was rüber driftet draufhalten mit ACC ist halt nicht sonderlich clever 😉
Hättest du einfach bei den ersten Anzeichen kurz die Bremse ganz leicht angetippt, (...)
Sorry, dass ich gerade DEIN Beispiel genommen habe, gilt für einige Beiträge hier.
Hab alles gelesen und bin trotzdem der Meinung, dass falsche Bedienung und falsche Erwartung einher gehen.
Zitat:
@bockerfreak schrieb am 18. Januar 2016 um 13:15:07 Uhr:
Hab alles gelesen und bin trotzdem der Meinung, dass falsche Bedienung und falsche Erwartung einher gehen.
"instiktiv (und da ich weiss, dass diese Situation die adaptive cruise control nicht erkennen kann) legt ich den Fuss auf die Bremse und minimal Fahrt raus zu nehmen "
...habe ich im Ursprungsposting gelesen, was ja exakt Dein Vorschlag war, oder?
Müssen wir jetzt aber nicht vertiefen, ging wie geschrieben auch nicht explizit an Deine Adresse.
Zitat:
@technoheadXXX schrieb am 18. Januar 2016 um 12:52:15 Uhr:
Hi Rowdy,der TE hat das jedoch anders geschrieben. Wenn das Auto rüber schwankt, so ist das ein Grund die Geschwindigkeit zu reduzieren, aber nicht mit Notbremsung auf 50km/h.
Doch! Ist es! Wenn der zur Geschwindigkeit X passende Abstand Y nicht da ist, wird deutlich abgebremst, bis dass der Abstand Y zu Geschwindigkeit X hergestellt ist. Und das möglichst zügig. Ziemlich zügig bedeutet nicht, langsam verzögern bis der andere schneller ist als man selbst und dadurch der Abstand hergestellt wird. Der andere könnte nämlich noch zusätzlich bremsen und dann würde es einfach eng.
Zitat:
@technoheadXXX schrieb am 18. Januar 2016 um 12:52:15 Uhr:
Zweites Beispiel in der Einfädelspur finde ich nur krasser - hier ist die Vollbremsung in den Stillstand definitiv falsch gewesen. Ob sie nun durch die Grenzen des Systems entstanden ist oder was auch immer.
Wir waren nicht dabei. Manchmal, grade bei so Engpässen, fährt man mal kurz etwas versetzt. Vielleicht fährt auch der Vordermann schon etwas früher rüber. Schon hat man auf einmal etwas Platz, ACC will wieder beschleunigen (mehr als man als denkender Fahrer tun würde) und plötzlich wird es wieder eng. Dann bremst dat Dingen halt. Und wenn's notwendig ist aus Sicht des Systems, dann eben auch mal bis zum Stillstand. DAS sind z.B. Situationen, wo ich gerne die ACC ausschalte und selber bremse und beschleunige. Dann braucht der Breaking Guard nämlich i.d.R. gar nicht aktiv werden. Für Notfälle ist die zweitgrößte Distanzstufe sicher ne gute Wahl, weil Reserven drin sind, im täglichen dichten Verkehr nehme ich aber häufig mit entsprechend mehr Voraussicht die kürzeste Stufe. Die Abstände sind nämlich sonst so groß, dass man eher rückwärts fährt, weil sich ständig einer dazwischen drängt mit entsprechenden Reaktionen von Breaking Gurard und ACC.
Zitat:
@technoheadXXX schrieb am 18. Januar 2016 um 12:52:15 Uhr:
Wenn mich die Überwachung gleich oder mehr Aufmerksamkeit kostet als das Fahren ohne, dann sind diese keine Hilfe mehr.
In diesen Situationen benutze ich die Assis auch nicht, ohne sie explizit zu deaktivieren, bis auf den ACC. Die Assis erfordern die ständige Aufmerksamkeit des Fahrers, sie sollen ihm nur assistieren. Sonst hänge ich mein ACC und mein Lane-Assi ein und mach ein Nickerchen. Tempo und Fahrspur werden von den Assis dann schon eingehalten und wenn was dazwischen kommt, wird es der Breaking Guard schon richten. Wenn alle Systeme versagen, habe ich ja noch Gurtstraffer, Airbag und aktive Kopfstütze. *****Ironiemodus aus*****
Wie schon gesagt wurde: Es sind Assistenten und keine autonome Systeme. Dazu fehlt nämlich dann noch die Kommunikation mit den anderen Fahrzeugen.
Ich habe mir schon oft in letzter Zeit gewünscht, alle Fahrzeuge hätten ACC. Bei dichtem Verkehr würde der Stau sich bewegen wie ein Zug. Aber die Realität sieht so aus: die Mehrzahl hat kein ACC oder hat es nicht aktiviert und deswegen haben wir Ziehharmonika-Effekte mit Stop'nGo zu den Stoßzeiten.
Bin jetzt raus aus der Diskussion.
Zitat:
@bockerfreak schrieb am 18. Januar 2016 um 08:32:19 Uhr:
Aber auf ein Auto was rüber driftet draufhalten mit ACC ist halt nicht sonderlich clever 😉
Hättest du einfach bei den ersten Anzeichen kurz die Bremse ganz leicht angetippt, wärst manuell am geistig abwesenden Verkehrsteilnehmer vorbei (in einem Moment in dem genügend Platz ist) und hättest dann wieder ACC rein gezogen wäre es garantiert nicht zu der Situation gekommen.Genau wie die Situation von Rowdy_ffm:
draufhalten auf einen Abbiegenden geht zwar in 99,9% aller Fälle gut, aber was ist wenn der Abbiegende doch mehr bremst als man das für sich geplant hatte (Radfahrer, Fußgänger, AB Auffahrt enger als geplant usw), dann parkt man schön in seinem Kofferraum ein.
... ich weiss nicht was Ihr alle wollt, ich glaubte ich hatte eigentlich alles deutlich beschrieben
1) zu o.g. Zitat ... ich habe unmittelbar reagiert und den Fuss leicht auf die Bremse gesetzt als ich bemerkte dass der Wagen auf der rechten Spur nach links driftete langsam. Das war aber genau in dem Moment als ich ca. 2-3 m von diesem nur noch entfernt war (aber auf der ÜBERHOLSPUR !). Es liegt doch in der Natur des Sache dass man beim Überholen "nah" an das zu überholende Fahrzeug heran kommt, auch wenn es in seiner rechten Spur ist. Und in meinem Fall ist der Wagen auf der rechten Spur dann auch "nur" zum Glück bis zur Mittellinie (ca. 1m) leicht nach links gedriftet. Aber wie gesagt, direkt als ich es sah legte ich meinen Fuss leicht auf die Bremse um ACC eigentlich zu deaktiveren und abzuwarten und mich ggf. bissl zurück fallen zu lassen. Ich hatte 130 auf dem Tacho und die Füsse unten nicht auf den Pedalen, ACC war ja schon etliche km aktiv. Der Wagen rechts hatte ca. 120 drauf und dementsprechend habe ich den ja schon lange zuvor gesehen und mich dem nur langsam genährt. Und in dem Moment wo ich sah er geht langsam nach links in seiner Spur legte ich den Fuss bei mir sanft auf die Bremse und der AUDI macht total unerwartet die Bremse zu, es flogen von hinten die Sachen der Kinder nach vorne, damit hatte keiner gerechnet, auch ich nicht.
FAKT IST: Ich habe den Braking Guard nun deaktiviert im MMI, dachte es wäre ein Sicherheitsgewinn - ist aber eine große Gefahr für alle dahinter !
2) "Überwachung Assistenzsysteme" ... ich stimme ja zu, dass die Assistenzsystem nur "assistieren" beim Fahren ABER - es kann nicht sein, dass Assistenzsystem dazu da sind diese zusätzlich zum Fahren noch zu überwachen und vorrauschende auf deren mögliches Verhalten bereits zu reagieren - und schon gar nicht, dass Aktionen ausgelöst werden durch diese wie in meinem Fall, wo ich als Fahrer selbst dann gar nicht mehr eingreifen kann in diesem Augenblick - das Auto hat die Bremse zu gemacht und von 130 auf 60 runter gebremst auf der Überholspur ohne das jemand vor mir war, das hat nur max. 1-2 Sekunden gedauert. Ich war der Sache ausgliefert.
3) Das Marketing in Prospket und Presse hatte mich eigentlich überzeugt bei dem neuen Wagen die Sicherheit durch diese Assistenzsysteme zu erhöhen, aber defakto wird die Sicherheit verringert - die Systeme sind nicht ausgreift.
4) Ich habe jetzt sogar regelrecht Panik, wenn vor mir ein A6, oder auch neuer Passat, BMW, Mercedes etc. fährt, der möglicherweise solche Systeme auch hat und nutz. Weil wenn dem das passiert was mir passiert ist, kommt es zum Auffahrunfall, auch mit Abstand. Damit rechnet keiner dahinter. Und dann ist der "auffahrende" Schuld.
5)
Zitat:
Zitat:
@technoheadXXX schrieb am 18. Januar 2016 um 12:52:15 Uhr:
Hi Rowdy,
der TE hat das jedoch anders geschrieben. Wenn das Auto rüber schwankt, so ist das ein Grund
die Geschwindigkeit zu reduzieren, aber nicht mit Notbremsung auf 50km/h.Doch! Ist es! Wenn der zur Geschwindigkeit X passende Abstand Y nicht da ist, wird deutlich abgebremst, bis dass der Abstand Y zu Geschwindigkeit X hergestellt ist. Und das möglichst zügig. Ziemlich zügig bedeutet nicht, langsam verzögern bis der andere schneller ist als man selbst und dadurch der Abstand hergestellt wird. Der andere könnte nämlich noch zusätzlich bremsen und dann würde es einfach eng.
ANMERKUNG: Das Fahrzeug auf der rechten Spur hatte seine Spur nicht verlassen ! Es ist lediglich von der Mitte seiner rechten Spur ca. 0,75 - 1m nach links Richtung Überholspure gedriftet, ganz langsam, hat aber die eingezeichnete Mittellinie zur Überholspur NIE überschritten !!!!
6)
Zitat:
Zitat:
@technoheadXXX schrieb am 18. Januar 2016 um 12:52:15 Uhr:
Zweites Beispiel in der Einfädelspur finde ich nur krasser - hier ist die Vollbremsung in den Stillstand definitiv falsch gewesen. Ob sie nun durch die Grenzen des Systems entstanden ist oder was auch immer.Wir waren nicht dabei. Manchmal, grade bei so Engpässen, fährt man mal kurz etwas versetzt. Vielleicht fährt auch der Vordermann schon etwas früher rüber. Schon hat man auf einmal etwas Platz, ACC will wieder beschleunigen (mehr als man als denkender Fahrer tun würde) und plötzlich wird es wieder eng. Dann bremst dat Dingen halt. Und wenn's notwendig ist aus Sicht des Systems, dann eben auch mal bis zum Stillstand. DAS sind z.B. Situationen, wo ich gerne die ACC ausschalte und selber bremse und beschleunige. Dann braucht der Breaking Guard nämlich i.d.R. gar nicht aktiv werden. Für Notfälle ist die zweitgrößte Distanzstufe sicher ne gute Wahl, weil Reserven drin sind, im täglichen dichten Verkehr nehme ich aber häufig mit entsprechend mehr Voraussicht die kürzeste Stufe. Die Abstände sind nämlich sonst so groß, dass man eher rückwärts fährt, weil sich ständig einer dazwischen drängt mit entsprechenden Reaktionen von Breaking Gurard und ACC.
ANMERKUNG: In Situation 2 ist KEINER vor mir eingeschert - es passiert bei dem Fahrzeug dem ich schon minutenlang folgte ... das was ursprünglich mit mir noch 120 fuhr bis es langsamer wurde UND NEIN, ich bin auch nicht versetzt gefahren, weil ich weiss dass das negativ auf ACC Stop&Go wirken kann.
Hallo
lest euch doch am besten das SSP620 zum ACC durch. Da wird auf 44 seiten erklärt wie das system funktioniert.
Da kommen so viele Faktoren zusammen,......
Gruß
Thomas
Ich finde den Punkt von Tiger 55 schon wichtig. Ich halte auf der Autobahn auch Abstand, aber für mich beinhaltet vorausschauendes Fahren auch nicht nur den Vordermann sondern den kompletten Verkehr zu beobachten.
Wenn ich auf einer 3 spurigen Autobahn auf der linken Spur bin, und vor mir ein Auto ist - alles andere jedoch auf den beiden rechten Spuren, dann gehe ich auch nicht davon aus, dass der vor mir unvermittelt um 100km/h abbremst, und das mit maximaler Verzögerung.
Wenn sowas einem Auto vor mir passieren würde, würde ich dem garantiert drauf fahren. So schnell kann man gar nicht reagieren, dass der Sicherheitsabstand ausreichen würde.
@H000FI: Du hast vollkommen Recht, natürlich fahre ich nicht so, dass ständig Airbag und ABS auslösen. Genau das ist ja mein Punkt. Das ABS soll nur in absoluten Grenzsituationen einspringen, der Airbag sowieso.
Wenn das ABS jedesmal anspringen würde wenn ich bei Regen leicht auf die Bremse tippe (und damit unter erschwerten Bedingungen - wie beim Breaking Guard auch), dann wäre die ABS Sicherung innerhalb von kürzester Zeit raus aus dem Sicherungskasten.
Genau so soll sich auch der Breaking Guard verhalten. Ich muss mich in Notfällen auf ihn verlassen können (plötzliches Stauende, wo vor mir alle steht und ich 2 Sekunden länger brauche das zu realisieren als eine Maschine).
Wenn die Situation unklar ist, dann soll das System im Zweifel einfach überhaupt gar nichts machen. Dann habe ich immer noch die gleiche Sicherheit im Auto, wie wenn ich das System nicht hätte.
Also wenn es bei stark regnet und ich weiß das der breaking guard wieder zuschlagen könnte, deaktiviere ich ihn einfach für die Zeit und fahre halt vorsichtig, deaktivieren kann man in dem man die ESP taste lange gedrückt hält wie es im Tacho steht breaking guard off! Dann geh aber auch kein ESP und kein ACC
Hat mein Beispiel oben nicht widerlegt: Nur weil es regnet und damit die Situation nicht mehr 100% Standard ist, schalte ich auch nicht das ABS aus.
Zitat:
@technoheadXXX schrieb am 18. Januar 2016 um 17:35:00 Uhr:
...
Wenn ich auf einer 3 spurigen Autobahn auf der linken Spur bin, und vor mir ein Auto ist - alles andere jedoch auf den beiden rechten Spuren, dann gehe ich auch nicht davon aus, dass der vor mir unvermittelt um 100km/h abbremst, und das mit maximaler Verzögerung.
Wenn sowas einem Auto vor mir passieren würde, würde ich dem garantiert drauf fahren. So schnell kann man gar nicht reagieren, dass der Sicherheitsabstand ausreichen würde....
😕 ... *Klugscheissmode an*:
STVO §4, Abs. 1... 😉
Ich hatte vor ein paar Wochen die Situation, dass ich mit ca. 130...140 auf der rechten Spur der Autobahn fuhr und mich einer Ausfahrt näherte. Auf dem Verzögerungsstreifen fur ein Auto deutlich langsamer. Obwohl es deultlich auf dem Verzögerungstreifen fuhr hat das ACC mein Auto abgebremst und das andere Auto war nicht mal in der nähe von der Fahrbahnmarkierung. Mein Auto hat zum Glück keinen Lane-Assist bzw. Spurwechselwarner. Deswegen kann es nur eine Teilbremsung durchführen. Außerdem bin ich sofort aufs Gaspedal gestiegen um das ACC zu überstimmen. Deswegen war die ganze Situation auch nicht gefährlich wie bei dir, aber der Lieferwagen hinter mir hat sich bestimmt darüber aufgeregt warum ich einfach so deutlich abbremse.
Es ist zwar ein wenig Offtopic, aber ich möchte noch einen anderen Punkt ansprechen der mich am ACC stört. Wenn ich ihn in der Stadt benutze und er von z.B. 10 km/h auf 50 km/h beschleunigt dreht er die Gänge sehr weit aus bis er hochschaltet. Wenn ich mit der gleichen Beschleunigung mit deaktivierten ACC beschleunige schaltet er min 1000 1/min früher in den nächsten Gang. Es ist zwar kein Sicherheitsrisiko aber es nervt schon, wenn der Motor unnötig so hoch dreht ohne hochzuschalten und das obwohl ich sowohl das s-tronic wie auch das ACC immer im comfort Modus fahre.
@tiger55 mich würde mal interessieren was für ein Baujahr du fährst? Ich fahre EZ 9/2011 also noch ein sehr frühes Stadium für einen A6 4g. Evtl haben die frühen Baujahre noch Kinderkrankheiten beim ACC weil die allermeisten anderen hier im Forum scheinen ja keine Probleme mit dem ACC zu haben. Vielleicht gibt es hier schon ein oder mehrere SW Updates für das ACC das wir noch nicht haben. Wenn du dich sowieso an Audi wenden willst kannst du das evtl. in Erfahrung bringen und dann hier mal Rückmeldung geben.