F-Type R Wertverlust, Approved und Spassfaktor
Hallo zusammen,
ich verkaufe demnächst meinen Panamera GTS und plane einen RS6 anzuschaffen für die Familie mit Hund.
Zusätzlich hätte ich gerne etwas für den Spass.
Immer wieder werde ich aus dem Bekanntenkreis dafür belächelt Interesse am F-Type R zu haben, weil alle meinen das ist eine reine Prollkiste und wird von jedem 911 versägt.
Ich hingegen finde das Design einfach genial, könnte den Wagen stundenlang betrachten, echt toll.
Jetzt hätte ich ein paar Alltagsfragen an euch um zu wissen was auf einen zukommt:
A) Mit welchen Servicekosten ist zu rechnen? Ich kaufe mir bewusst keinen Gallardo weil ich bei meinem Bruder sehe welche Unsummen er in Reparaturen steckt.
B) Wie sieht es mit der Haltbarkeit aus? Habe ein Modell aus 2015 mit 18.000km im Auge. Hält dieser Motor 100.000km aus oder fliegen die einem konstant um die Ohren? Gibt es Erfahrungswerte?
C) welchen Wertverlust erleidet das Auto in den nächsten Jahren, wenn ich jetzt dafür ca. 70k€ in die Hand nehme. Geht so ein Wagen in den nächsten 5 Jahren auf 30k€ runter sofern er keine 100.000km hat?
D) Muss es unbedingt der AWD sein? Ist der Heckantrieb unfahrbar ?
E) Was gefällt bzw. gefällt euch nicht an diesem Auto im Vergleich zum 0815 911er?
Danke vielmals!
Gruss
16 Antworten
Hallo @MiraculixGTS 🙂
Zu dem Vergleich Jag vs. Porsche hatte ich hier mal was geschrieben: https://www.motor-talk.de/.../...e-der-bessere-911er-t4759651.html?...
Zumindest in meinem Bekanntenkreis wäre es mit dem Prollfaktor genau andersrum... Der Jag ist schon smarter als der 911`er. Aber kommt vielleicht auch darauf an wo und wen man fragt. Zumindest hatte ich durchweg nur positives Feedback.
Ich hatte nur den V6S mit 380 PS und hätte mir schon das ein oder andere mal AWD gewünscht... bei Regen musste schon man mit bedacht fahren und einen Dreher, wenn auch ohne Folgen, hatte ich auch geschafft.
Hier habe ich zu meinem ein paar Zeilen geschrieben nebst Fotos.
https://www.motortests.de/.../3-0-s-cabrio-ftId133014
Wegen den anderen Fragen wird dir bestimmt noch ein V8 Eigner zu rate stehen.
Grüße und viel Spaß bei der richtigen Findung!
Der V8 konnte zumindest in 100.000km Dauertest von AMS hinsichtlich Mängel voll überzeugen. Siehe hier: https://www.auto-motor-und-sport.de/test/jaguar-f-type-r-awd/
Mein V6 fährt seit 3 Jahren ohne jegliche technische Störungen. Zu den Wartungskosten des V8 kann ich nichts sagen. Beim V6 sind sie überraschend moderat. Habe bisher 400 bis 500€ bezahlt. Der Ölwechsel ist dabei mit Abstand der teuerste Posten. Im AMS Dauertest ist der kleine Service mit 500€ beim V8 angegeben. Frag doch einfach beim nächsten Jaguar Händler nach. Habe ich vorab auch gemacht.
Was das Fahrverhalten betrifft bin ich mit Heckantrieb und ohne aktives Fahrwerk voll zufrieden. Wer extrem schnell auf Landstraßen unterwegs sein will muss aber schon ein bisschen auf Heckschwenks aufpassen. Auf der Autobahn erfordert hohes Tempo Konzentration da die Lenkung aus meiner Sicht dann zu leichtgängig ist.
Vielen Dank Nisse und Andi, tolle Erfahrungswerte!
Der F-Type scheint ja echt ein absolut robuster Sportwagen zu sein! 100.000km ohne grossen Schaden, was will man mehr? Bei der km-Leistung hat man bei manchem italienischen Sportwagen schon 25-35k in Kupplungen gesteckt.
Ich entnehme eurer Meinung, dass der Heckantrieb bei trockener Strasse absolut fahrbar ist, bei nassen Bedingungen man einen sanften Gasfuss an den Tag legen sollte.
Um ehrlich zu sein der 6 Zylinder wäre absolut ausreichend für mich! Dennoch will ich unbedingt den V8, da ich bisher erst einmal einen 6 Zylinder S5 hatte und ihn wegen absolutem Desinteresse nach 6 Monaten wieder verkauft habe.
Meine Frau liegt mir auch schon in den Ohren, dass im 911er der Hund noch Platz hätte auf den Notsitzen. Irgendwie will niemand begreifen, dass man im Sportwagen allein unterwegs sein will als Ausgleich vom stressigen Alltag 🙂
Ich hatte einen V6 und bekomme nächsten Monat einen V8. Mit V6 und Heckantrieb ist er absolut fahrbar, solange man mit Heckantrieb umgehen kann. Ich hätte mir sogar eher den V8 mit Heckantrieb gewünscht, aber klar, mit Allrad kommt man besser vom Fleck.
Zum Wertverlust: überleg es dir, ob ein Gebrauchter bei heutigen Leasingkonditionen überhaupt Sinn macht. Ich bezahle für meinen kommenden V8, welche Liste 133k kostet, ca. 38k in drei Jahren. Danach darf ich den Wagen übernehmen... oder ich stelle ihn eben beim Händler wieder ab.
Wenn man dabei bedenkt, dass der Wagen bei der Auslieferung komplett neu ist (in Bezug auf Verschleißteile, Reifen, Innenraum usw) und ich der Erstbesitzer bin, Jaguar die ersten 3 Jahre Inspektionen komplett übernimmt, so kommt für mich persönlich kein Gebrauchter in Frage. Man kann ja immer noch nach 3 Jahren überlegen, den Wagen dann zu übernehmen... oder man fährt drei Jahre komplett sorglos für einen Fixbetrag und braucht sich über die Restwertentwicklung nicht zu sorgen.
Ein tolles Auto ist es ohnehin. Hatte 2x einen 911er gemietet (bei Avis kann man das ja jederzeit) und kam zum Entschluss, dass der Spaßfaktor beim Jaguar eher höher ist. Über die Performance möchte ich nichts sagen, ich bewege den Wagen ohnehin nicht auf ner Rennstrecke.
Im Übrigen habe ich kein einziges Mal negative "Neid-"Erfahrungen mit meinem F-Type V6 erlebt. Ganz im Gegenteil, viele kommen auf einen zu und fragen was das überhaupt für ein Auto ist und alle wünschen dann viel Spaß und sagen, wie schön der Wagen ist. Eigentlich wollte ich genau deswegen, weil der Wagen so viel Aufmerksamkeit anzieht, keinen mehr haben... aber nach 3 Monaten ohne, wollte ich doch wieder einen haben.
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Ich kann automatik bzgl. Leasing absolut zustimmen, die Konditionen sind derzeit so gut, dass es sich wirklich lohnt, vor allem auch dank Jaguar Care. Ich zahle bald für einen V6 mit 93000€ Listenpreis auch gerade mal 25k in drei Jahren, wäre also eine Überlegung Wert.
... ich würde auf jeden Fall nach einem Facelift suchen, schon allein wegen des LED-Lichts. Das ist dann Modelljahr 18 (EZ ab 04/17).
Da bleibt dann nur Leasing, oder eben ein Dienstwagen von Jaguar D oder sowas.
Meiner war ein so Dienstwagen, hatte 4 tkm auf der Uhr und in absolutem Neuwagenzustand. LP irgendwo 107-108 k€, bezahlt hatte ich dann knapp unter 70 k€ - ist aber nur der 6-Zylinder mit AWD. Der reicht mir dicke.
XF-Coupe
Ich habe einen F-Type 400 Sport AWD Cabrio. Ich hatte eigentlich einen RWD bestellt, zumal er ein reines Schönwetterauto ist (da ist AWD nicht so wichtig), hätte aber noch einige Wochen länger warten müssen, da war meine Gier nach dem F-Type doch zu groß.
Im Vergleich zum Sylt-Golf (911er) ist die Katze einfach das coolere Auto, wie ich finde, und man sieht den F-Type nicht an jeder Ecke.
Die Form ist großartig, da hat sich Ian Callum wirklich übertroffen. Mag sein, dass er fahrdynamisch nicht gegen den 911er anstinken kann, das ist mir aber egal.
Hinsichtlich Wertstabilität ist der 911 schon eine Bank, das muss man anerkennen. Selbst die unbeliebten Spiegeleier legen spürbar zu. Wie sich der F-Type entwickeln wird, muss man abwarten. Ich werde meinen auf jeden Fall für immer behalten. Ich glaube nicht, dass ich da etwas falsch mache.
Außer, dass die InControl-Apps nicht richtig funktionieren, habe ich bislang keine Mängel gehabt.
Zitat:
@MiraculixGTS schrieb am 19. Februar 2019 um 15:33:32 Uhr:
D) Muss es unbedingt der AWD sein? Ist der Heckantrieb unfahrbar ?
Glaubensfrage. Ich habe den V8 mit Heckantrieb und man ist sich dem stets bewusst. Fahrbar ist das Auto auch im Regen, zumal gibt es einen "Eis-Regen-Schnee" Modus, in dem die Gasannahme verhaltener ist und das ESP früher eingreift. Auf nasser Straße bei 100 einfach Vollgas geben sollte man aber nicht ohne flinke Hände am Lenkrad ausprobieren. Das ESP lässt in der "normal"-Stellung außerdem einiges mehr zu als bei anderen Marken. Hätte ich die Wahl, würde ich wohl zum AWD greifen um weniger "Respekt" vorm Gaspegal haben zu müssen.
Ich besitze zwar keinen F-Type, durfte den R aber für ein Wochenende fahren und testen und war einfach nur begeistert. Es war zwar ein RWD, aber mit ein wenig Zurückhaltung ging es auch bei Regen. Bei jedem Gasstoß stellten sich mir die Nackenhaare auf, der Wagen machte einfach Spaß.
Tage später bin ich den 911 Turbo S eines Freundes gefahren, Baureihe 997. Ich muss gestehen, er ist der bessere Sportwagen, aber emotionslos wie der Golf. Für mich steht fest, wenn ein Sportwagen ins Haus kommt, dann der F-Type, aber mit AWD und als 6-Zylinder, wegen der besseren Balance.
Zitat:
@telephonopoulos schrieb am 21. Februar 2019 um 11:39:43 Uhr:
Ich besitze zwar keinen F-Type, durfte den R aber für ein Wochenende fahren und testen und war einfach nur begeistert. Es war zwar ein RWD, aber mit ein wenig Zurückhaltung ging es auch bei Regen. Bei jedem Gasstoß stellten sich mir die Nackenhaare auf, der Wagen machte einfach Spaß.
Tage später bin ich den 911 Turbo S eines Freundes gefahren, Baureihe 997. Ich muss gestehen, er ist der bessere Sportwagen, aber emotionslos wie der Golf. Für mich steht fest, wenn ein Sportwagen ins Haus kommt, dann der F-Type, aber mit AWD und als 6-Zylinder, wegen der besseren Balance.
Ich kann Sie da verstehen.
Nichts gegen den 911er, ich finde ihn sogar sehr hübsch, die Form und das Design sind unverwechselbar, aber irgendwie...irgendwie zu perfekt. Steril.
Außerdem mag ich das typische Porsche-Klientel so gar nicht.
Finde den 911er auch eher langweilig, auch wenn das Aussendesign vom 991.2 sehr sehr ansprechend ist. Ich finde den Sound des Porsche Boxer Motors auch Hammer. Vor allem von den Vorfacelift Saugern. Der Innenraum ist im Gegensatz sehr bieder, echtes VAG Produkt.
Und egal was man sagt, finde ich das DSG (also PDK) im Alltag nicht so toll, wie den ZF Wandler.
Will trotz allem nicht ausschließen, dass ich mich auch mal für einpaar Jahre für einen 911er entscheide. Mal sehen. Jetzt freue ich mich riesig auf das Sounderlebnis im offenen R 🙂
Zitat:
Im Übrigen habe ich kein einziges Mal negative "Neid-"Erfahrungen mit meinem F-Type V6 erlebt. Ganz im Gegenteil, viele kommen auf einen zu und fragen was das überhaupt für ein Auto ist und alle wünschen dann viel Spaß und sagen, wie schön der Wagen ist. Eigentlich wollte ich genau deswegen, weil der Wagen so viel Aufmerksamkeit anzieht, keinen mehr haben... aber nach 3 Monaten ohne, wollte ich doch wieder einen haben.
Ich hatte letztes Jahr so ein Erlebnis. Ich sah eine andere Autofahrerin (70+) wild gestikulierend.
Als sie dann an der Ampel neben mir stand, hat sie sich gar nicht mehr eingekriegt, was das für ein schönes Auto sei. Sie musste es unbedingt wissen. War schon sehr amüsant.
Tatsächlich könnte ich meinen F-Type in der Garage stundenlang anschauen, wie ein Kunstwerk. Ich finde nicht einen Design-Makel, der mich irgendwie stört.
Die Klangkulisse des V6 ist unbeschreiblich. Er verursacht Gänsehaut, sehr angenehme Tonlage.
Der V8 wäre mir schon eine Spur zu prollig, wie ein AMG oder so. Aber das ist Geschmacksache.
Überhaupt mag ich alle aktuellen Modelle von Jaguar, ob XE, XF, F-/E-Pace. Tolles Design.
Nur den XJ, den mag ich nicht so. Der alte XJ war und ist eine Stil-Ikone. Da hätte man mehr Retro-Look mit der aktuellen Formensprache von Jaguar kombinieren können.
Ja, da stimme ich Dir in Bezug auf den V6 Klang absolut zu. Scheinbar sind die aktuellen mit OPF nicht mehr so übertrieben prollig, hoffe ich zumindest. Ich denke was der V8 besser kann, ist das Niedertourige in Bezug auf Sound.
Und ja, gerade die etwas ältere Generation flippt im positiven Sinne beim F-Type total aus 🙂 Das habe ich wirklich sehr oft erlebt.
Ich habe mir den f type R SVR geholt 2017Bj der eine Titan Abgasanlage hat ( haben nur die SVR) und der ist Mega brutal. Ich denke das der SVR wertstabiler bleibt, weil es die Sportlichere Variante des F types ist. Es gibt auch f type project 7 ich meine die sind auf 200 limitiert. Design find ich aber nicht schön, die werden auch Wertstabil bleiben. Mal sehen wo die Reise hingeht.