Experten fordern Tempo 120 auf Autobahn
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,360962,00.html
Die Schäden, die der Straßenverkehr nach wie vor an Gesundheit und Umwelt anrichtet, sind unakzeptabel hoch, stellt ein Gremium beim Bundesumweltministerium fest und fordert Tempolimits und höhere Ökosteuer.
Berlin - "Neben Deutschland verzichten europaweit nur noch drei Länder auf ein Tempolimit. Das sind Lettland, Estland und Malta", sagte Peter Michaelis vom Sachverständigenrat für Umweltfragen beim Bundesumweltministerium am Freitag in Berlin. Das Gremium übergab der Bundesregierung ein Sondergutachten, wonach das Auto trotz aller technischer Fortschritte die Gesundheit weiterhin erheblich schädigt. "Die durch den Straßenverkehr verursachten Folgeschäden an Gesundheit und Umwelt sind nach wie vor unakzeptabel hoch", heißt es in der Studie.
Die Wissenschaftler fordern zum Schutz von Umwelt und Gesundheit, auf Autobahnen mittelfristig ein Tempolimit von 120 Stundenkilometer einzuführen. "Im innerörtlichen Bereich sollte mit Ausnahme von Durchgangsstraßen ein Tempolimit von 30 km/h eingeführt werden." Die Ökosteuer solle kontinuierlich angehoben werden. Der Straßenverkehr müsse eingedämmt werden, sonst könnten die Umwelt- und Gesundheitsfolgen nicht auf ein akzeptables Maß verringert werden. Ein hohes Mobilitätsniveau sei auch mit weniger Verkehr möglich.
Die Experten kritisieren, die deutsche Automobilindustrie habe "sehr viel verschlafen". Der Straßenverkehr sei für rund 20 Prozent der Luftverschmutzung durch Kohlendioxid verantwortlich. "Dieselrußpartikel erhöhen das Lungenkrebsrisiko und führen zu chronischen Atemwegserkrankungen." Neue Fahrzeuge müssten zügig serienmäßig mit Partikelfiltern ausgestattet werden. 60 Prozent der Bevölkerung fühlten sich zudem durch Verkehrslärm belästigt. Dieser erhöhe das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
ADAC: Tempolimits bringen nichts
Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) sagte: "Das Auto der Zukunft muss sich durch eine hocheffiziente und möglichst emissionsfreie Nutzung auf Grundlage erneuerbarer Energien auszeichnen. Bis 2020 wollen wir den Anteil der alternativen Kraftstoffe am Markt auf 25 Prozent erhöhen." Das Bundesverkehrsministerium verwies auf bereits eingeleitete Klimaschutz-Maßnahmen wie Ökosteuer, Lastwagen-Maut, emissionsbezogene Kfz-Steuer und die freiwillige Selbstverpflichtung der Automobilindustrie zur Reduzierung des durchschnittlichen Benzinverbrauchs um 25 Prozent. Der Anteil der Mittel für den Umweltschutz an den Straßenbaukosten liege inzwischen bei zehn Prozent.
Die "Allianz pro Schiene" erklärte: "Die vom Sachverständigenrat festgestellte katastrophale Umweltbilanz des Straßenverkehrs zeigt, dass ein Umsteuern hin zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik mehr denn je nötig ist." Es würden jedoch regelmäßig Umweltgutachten erstellt, "aber es passiert wenig". Dagegen kritisiert der ADAC-Präsident Peter Mayer die Forderung des Sachverständigenrats. "Auch für die Umwelt bringt ein Tempolimit nicht viel. Eine ADAC-Untersuchung hat gezeigt, dass die Emissionen bei einem Tempolimit nur minimal zurückgehen", sagte Mayer dem Berliner "Tagesspiegel". Zudem seien Autobahnen die sichersten Straßen.
250 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Antwort war eine angebliche Wärmeneutralität unter Hinweis auf den Energieerhaltungssatz.
Ich bleibe dagegen bei der These, das die massive Nutzung von Solarzellen und Windrädern langfristig ebenfalls zu Klimaänderung führen muss. Die Sonnenstrahlung erwärmt die Erde, der Wind transportiert das Wetter. Werden diese Energien genutzt, so werden sie gewandelt und bleiben eben nicht in der ursprünglichen Form (Wärnme, Wind) erhalten.
...aber (das sagt der Energieerhaltungssatz) sie werden in andere Energieformen umgewandelt. Und diese anderen Energieformen (Strom, chemische Energie in Form von Wasserstoff, Bewegung oder was auch immer) werden früher oder später wieder in Wärme umgewandelt. Als Naturwissenschaftler sage ich dazu noch: Energie wird nicht "verbraucht" oder "genutzt" sondern nur in eine andere Energieform umgewandelt.
Zum Thema Kühlschrank: Natürlich kommt die Energie, die zusätzlich als Wärme abgegeben wird, nicht aus dem Nichts. Sie kommt aus dem Inneren des Kühlschranks, wo es ja kälter wird, also Energie entzogen wird.
madcruiser, du musst einfach einmal den Weg der Energie bis zum Ende verfolgen und nicht beim Strom, der aus der Solarzelle oder dem Windrad kommt, stehenbleiben und ihn als "genutzt" vergessen.
Wind ist übrigens keine dem System Erde zugeführte Energie wie die Sonneneinstrahlung, Wind entsteht erst durch Temperaturunterschiede, die primär durch die Sonneneinstrahlung zu Stande kommen.
Nochmal die Frage: In welcher Form (Licht, Wärme, andere Strahlung) verliert die Erde durch die Nutzung von Solarzellen mehr Energie als ohne deren Nutzung? (denn das wäre die Voraussetzung für eine Eiszeit)
MfG, HeRo
Alles können wir hier nicht diskutieren, denn dies ist ein Forum für Autos. ;-)
Das mit dem Kühlschrank ist wohl etwas verkehrt verstanden worden.
Du steckst eine gewisse Menge Energie in Form von Strom in den Kühlschrank hinein. Okay?
Diese Energiemenge wird so umgewandelt:
Ein Teil geht durch Reibungsverluste im Kompressor als Wärme in die Raumluft.
Siehe unsere lieben Autos, was haben die für einen Wirkungsgrad?
Der Rest wird über den Wärmetauscher an der Rückseite des Kühlschranks als Wärme an den Raum abgegeben.
Logischerweise wird diese Wärme dem Innenraum des Kühlschranks entzogen, sonst wäre es ja kein Kühlschrank, sondern ein fauler Witz.
Bilanzmäßig ist er das auch, aber die investierte Energie geht nicht verloren, sondern erwärmt den Aufstellungsraum.
Damit ist der Energie-Erhaltungssatz zu 100% erfüllt.
Zitat:
Erkaltet unser Planet dann, kommt eine neue Eiszeit?
Nein.
Zum einen kommt die Sonnenstrahlung auf die Erde, entweder entweicht sie Nachts ins All, oder Du fängst sie tagsüber mit Kollektoren auf.
Andererseits ist es so, daß sich auf unserem Planeten Kalt- und Warmzeiten abwechseln.
An den Bohrkernen aus Grönland kann man das sehr deutlich erkennen.
Das kommt daher, daß die Erdachse kreiselt, sogar die Magnetpole sind in der Vergangenheit wiederholt gekippt.
Im Moment sind wir nicht in einer Eiszeit, sondern in einer Warmzeit.
Manche Leute interpretieren das dorthin, daß das dadurch kommt, daß wir zuviel Klimagase produzieren.
Und daran sollen die Autos schuld sein.
Ich habe für diese Behauptung keinen Beweis.
Zitat:
Original geschrieben von Gepard
Ich habe für diese Behauptung keinen Beweis.
Ich ebenfalls nicht...
Zitat:
Original geschrieben von Bleifußindianer
Hm... ich habe mal gelesen, das Spritspar-Tempolimit sei 80 gewesen...
Richtig, war es.
Zitat:
Original geschrieben von Bleifußindianer
Der Vergleich mit Adolfs Autobahnen hinkt aber gewaltig. Normalerweise baut man Straßen, weil der Verkehr überhand nimmt. Mit den Reichsautobahnen hat man absichtlich leere Straßen gebaut, um darauf Gas geben zu können.
In einer Demokratie wäre das niemals durchsetzbar gewesen. Gruß
Alter Spruch, aber entgegen allen Unkenrufen auch heute noch gültig: "Wer Straßen säht, wird Verkehr ernten." (Bei Adolf hieß das: "Wenn wir erst einmal die AB nach Salzburg gebaut haben, dann glauben Sie doch nicht, daß darauf niemand fahren wird."😉
Außerdem: Die dt. AB wurde in der Weimarer Zeit projektiert und ist damit ein Kind der noch autoärmeren Demokratie.
Auch in anderen Staaten Europas und in den USA (auch wenn natürlich hier das Verkehrsaufkommen schon höher war) wurden schon Ende der 20er Nur-Auto-Straßen gebaut. Die Straße ohne Verkehr ist kein Spezifikum der Dikatur.
Und heizen konnte man auf den Autobahnen sowieso nicht, da die damaligen Fahrzeuge nicht vollgasfest waren (bis auf wenige Ausnahmen); d.h. max. 100km/h mit Mittelklassewagen.
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Zitat:
Original geschrieben von pv125
Kann ich dort auch Geschwindigkeiten 200+ fahren?
Ich würde tagsüber ein generelles LKW Überholverbot einführen.
Kommt auf Dein Auto an würde ich sagen :-).
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Wenn es nötig ist, wird dies ja gemacht. Aber solche Stellen werden immer weniger.Kennst du noch solche alten Kurven? Dort gelten heute noch Limits von zT nur 80 km/h.
Ich kenne ein paar "Originalkurven". Aber Du sollst nicht denken, ich wollte das zur Voraussetzung meiner Geschwindigkeitsvorschläge machen. Ich finde diesen Vorschlag einfach gefühlsmäßig gut. Außerdem ist es ein vernünftigerer Kompromiß als allgemein 120 zu begrenzen.
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Die 180 km/h mögen ein wunsch Todt's gewesen sein, aber die tatsächliche Bauausführung wich ja zT von den Wünschen ab (zB auch Kopfsteinpflaster als Belag).Dieses Limit wurde auch aus Sicherheitsgründen eingeführt (offiziell jedenfalls).
Du hast recht, daß bis 1934 von der dt. Reichsbahn projektiert wurde und deshalb bis dahin (und im Bau noch bis 38 soweit ich weiß) die AB noch schnurgerade mit Knickkurven (ohne Radiusübergang) gebaut wurde. Von da an regierte das 180km/h taugliche Biegelineal.
Kopfsteinpflaster wurde nur aus Gründen der Winterhaftung verwendet (Auffahrten und Berge).
Offiziell waren es tatsächlich Sicherheitsgründe. In Wirklichkeit gab es Engpässe in Leuna.
1934 Tempo 180?
Diese vmax konnte damals kaum ein Auto geradeaus erreichen.
Und Mittelklasseautos?
Der Volkswagen wurde erst nach dem Krieg gebaut, damals fuhr kaum jemand in der Mittelschicht Autos.
Mittelklasse in den 60ern fuhr ihre 120 bis 130 km/h Spitze, aber bitte nicht nach Seitenwindverhalten und Kurvenverhalten fragen.
Über Regenfahrverhalten reden wir erst gar nicht.
Seit 1933 und seit den 60ern hat sich am Motorisierungsgrad der Bevölkerung und an der Fahrwerkstechnik eine Menge geändert.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Alle anderen hatten es gleich verstanden.
Entschuldigung.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wäre die Erde ein geschlossenes System käme keine Sonnenenergie hinein. Und genau auf dieser Voraussetzung der Nichtabgeschlossenheit basiert doch meine ursprüngliche Frage ...
Die Erde ist kein abgeschlossenes System, richtig. Das von uns betrachtete System war aber (was sich deutlich aus dem Zusammenhang ergibt): Sonne (mit nur dem Strahlungsnteil, der in der Atmosphäre absorbiert wird) und Erde.
Wie ich schon beschrieb, gibt es tatsächlich Möglichkeiten die gewonnene Energie so zu verwerten, daß es kälter wird (z.B. Steine anheben). Selbst das aber wird (natürlich im größeren Zeitumfang) von der Natur rückgängig gemacht. Jede normale "Energienutzung" ist nur eine Energieumwandlung; und der zweite Satz der Thermodynamik sagt nunmal polulärwissenschaftlich: Alles wird zu Wärme.
Deswegen wird es nicht kälter.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Im Shanghairanking liegt die erste deutsche Uni auf Platz 45, und Du redest von Mithalten?
Da gab es auch die PISA-Studie. Laut dieser ist unsere Bildung breitenmäßig weit abgeschlagen. Wer sich die Bewertungsgrundlagen derselben einmal anschaut kriegt das Grauen; soviel zu Studien.
Die dt. Universitäten liegen (z.B. im wichtigen Feld der physikalischen Hochtechnologie und Grundlagenforschung) an der Weltspitze. Das darf man bei jedem internationalen Physikermeeting (z.B.) erleben.
Das ist die Realität und keine Studie.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Planen tun alle, Ähnlichkeiten lassen sich nicht verleugnen, aber eines hast Du schon vergessen:
Das eigene Volk wollte nicht mehr so weiter und hat nicht nur die Plankommission abgesetzt.
1. wurde die Plankommission von der "Politik" an der Nase herumgeführt und zu solchen Unsinnigkeiten wie der "5% Konsumgüterproduktion" gezwungen und
2. wurde die DDR-"Politik" abgesetzt; die Plankommissionsschließung ist natürlich nur eine Folge.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
In der Planwirtschaft und in der Verwaltung vielleicht. Für den Rest der Welt geht es um die Existenzsicherung und nicht um Beschäftigungspolitik.
Es geht der Welt nur insoweit um Beschäftigung, als es zu Existenzsicherung gereicht. Ist diese durch erhöhte Produktivität gesichert, braucht es keine erhöhte Beschäftigung.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wenn das Amt nicht vermitteln kann oder will, so gehört es geschlossen.
Es reicht dann eine Zahlstelle mit Restverwaltung. Dazu braucht das Amt bestenfalls 10 % der derzeitigen Kapzität. Vorteil Senkung der Lohnnebenkosten.
Na, da sind wir uns ja einig: zu 90% schließen.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Effizienzverbesserungen durch technische Innovation gibt es seit Jahrtausenden. Seit Jahrtausenden gibt es aber immer wieder auch neue Betätigungsfelder. Die kann man nicht planen oder verwalten, dazu braucht man Kreative.
Produktivitätserhöhung im deutlichwerdenden Sinne gibt es erst sein 200 Jahren, nicht seit Jahrtausenden. Vor 1000 wie vor 2000 Jahren ist der Bauer mit dem Ochsen über's Feld gelaufen. Aber das nur nebenbei.
Ohne die Weltkriege wäre das Problem mangels auszuführender Arbeiten noch eher gekommen. Alle Betätigunsfelder die sich öffnen können nur noch dienstleisterischer Art sein. Damit sind sie zwar fähig die Lebensbedingungen zu verbessern oder die Produktivität selbst zu erhöhen, aber können keine Materialwertschaffung betreiben.
Und letztlich lebt der Mensch nicht von der hohen Produktivität der Dienstleistung, sondern der Materialwertschaffung.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Das Umlagesystem der Sozialversicherung, seine Komponenten und Grenzen hast Du offensichtlich nicht verstanden. Dafür glaubst Du die Alibis, die Politik und Spitzenbeamte zur eigenen Entlastung verbreiten.
Es wäre schön, wenn Du neben solchen Verleumdungen ganz nebenbei das auch logisch belegen würdest. Darauf wäre ich gespannt.
Wenn die Politiker meine Linie verbreiten würden, dann frage ich mich, warum die so fieberhaft für die "Schaffung" von Arbeitsplätzen ein(zu)treten (vorgeben). Deine Anschuldigungen entbehren also offensichtlich jeder Grundlage.
Wenn jemand das immer wieder verbreitete Märchen
der "wir machen die Schaufel jedes Jahr ein bißchen größer, dann wirds auch besser" erzählt, dann bist Du es.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Du erinnerst Dich an meinen Hinweis, den Du unnötig persönlich genommen hast?
Du erinnerst Dich an Deine offensichtlichen Anschuldigungen? Was sollen solche Kommentare?
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wirtschaften bedeutet vorhandene Ressourcen möglichst optimal zu nutzen. Bilanzverschönerer ist hier das vollkommen falsche Stichwort, buchhalterisch können wir uns bestenfalls noch über Kostenstellen unterhalten.
Die Ausnutzung ist ja richtig, aber das gereicht weder zu dem Schluß Flüssiggas sei wirtschaftlich sinnvoller als Benzin oder Diesel (und um diese Frage ging es), noch verbessert es insofern die Bilanz, als sie vorher eben vollkommen unwirtschaftlich war.
Kurz: Flüssiggas kann von einigen wenigen als Energieträger genutzt werden; für die breite Masse wäre es unwirtschaftlich, weil das "günstige" Angebot zu gering ist.
Zitat:
Original geschrieben von Gepard
@ V-Hindernis:
Erdgas ist für mich kein Abfallprodukt.
Es wird u. a. beim Ölbohren verschwendet.
Was studierst Du?
Es ist im Überblick natürlich kein Abfallprodukt. Nur im Zusammenhang der Förderung ist es eines.
Mathematik, Physik (Jena) und Musik (Weimar).
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
1934 Tempo 180?
Diese vmax konnte damals kaum ein Auto geradeaus erreichen.
Ich hatte bereits geschrieben, daß das schnellste dt. Serienfahrzeug 1938 der MB540K war, der eine Höchstgeschwindigkeit von 160km/h erreichte.
Die AB wurden für die damalige Vision von Stromlinienzweisitzern und Stromlinienbussen gebaut. Man hat in die Zukunft gedacht (ab 1934). Mit dem Auto sollte man ungefährdet 180km/h fahren können. Die Reisebusse sollten mit damals utopischen 120 Sachen fahren.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Und Mittelklasseautos?
Der Volkswagen wurde erst nach dem Krieg gebaut, damals fuhr kaum jemand in der Mittelschicht Autos.
Zur Mittelklasse der 30er Jahre zählte z.b. der Opel Olympia. Zur "Kompaktklasse" (die damals begrifflich nicht existierte) zählte z.B. der Opel Kadett. Kleinwagen war der P4.
Richtig, Deutschland war im westeuropäischen Vergleich deutlich untermotorisiert.
Der Volkswagen wurde in geringer Stückzahl auch schon während des Krieges gebaut; und ich meine nicht Kübelwagen.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Mittelklasse in den 60ern fuhr ihre 120 bis 130 km/h Spitze, aber bitte nicht nach Seitenwindverhalten und Kurvenverhalten fragen.
Über Regenfahrverhalten reden wir erst gar nicht.
Der MB320C hatte einen Bremsweg aus 100km/h von über 80m. Und wahrscheinlich war das Fahren mit 100 Sachen einer Reise auf hoher See ebenbürtig.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Seit 1933 und seit den 60ern hat sich am Motorisierungsgrad der Bevölkerung und an der Fahrwerkstechnik eine Menge geändert.
Ja, und trotzdem habe ich (nur) die Meinung, daß 180 reicht.
VH,
Theorie und Praxis unterscheiden sich.
Wenn ich (nicht wir) frage, ob eine Abkühlung möglich sei, dann genügt mir nicht der Energieerhaltungssatz und auch nicht zweite Satz der Thermodynamik.
Im Winter neige ich zum Frieren, im Sommer zum Schwitzen.
Wir kennen Eiszeiten und "Warmzeiten".
Es tröstet wenig, wenn in der Theorie alles gleich bleibt.
Wenn Du das Shanghai Ranking hinterfragen willst, dann tue es. Link mit den Kriterien liegt ja vor.
Aber bitte nicht mit den Pisa Kriterien kommen.
Schule ist die falsche Baustelle.
Oder mit einzelnen Fachrichtungen.
Bis auf Walter und Erich scheint in der DDR ohnehin alles in Ordnung gewesen zu sein.
Und die beiden waren bekanntlich fremdbestimmt.
Also waren eigentlich alle unschuldig an der Malaise.
Naja, ist ja überall so.
Wir können nur von der Materialwertschaffung leben?
Nach dem Energieerhaltungssatz und dem zweitem thermodynamischen Satz bleibt doch alles wie es??
Und Bewegen, verbinden, umformen etc. pp. sind ja demnach eindeutig Dienstleistungen.
Irgendwie bringst Du mich jetzt schon vollkommen durcheinander mit Deiner Metaphysik.
Jede Generation, jedes Jahrhundert hält sich für das Größten. Der Mensch scheint zu dieser Form der Selbstüberschätzung zu neigen. Wenn Du geneigt wärest etwas weiter zurückzuschauen, so würdest Du feststellen, dass es technische Errungenschaften gibt, die 2000 Jahre und älter sind und die wir uns Heute nicht mehr erklären können.
Oder andere Dinge, die wir bis Heute nutzen:
Rad, Eisen, Bronze.
Das waren Quantensprünge der Effizienzsteigerung.
Zur Sozialversicherung.
Zitat:
2. Die Sozialversicherung kann nur solchen geleistet werden, die vorher schon vom System ernährt wurden. Daß das möglich ist, liegt an der hohen Produktivität (siehe Dienstleistung ohne Materialwertschöpfung). Nur wenn diese nicht in die Sozialversicherung fließt, wie das heute der Fall ist, dann sieht es schlecht aus.
Dieser Absatz ist Beleg genug. Wenn ich also behaupte, Du hättest keine Ahnung von der Sozialversicherung, dann ist das eine Tatsache und keine Verleumdung.
Zitat:
Wenn die Politiker meine Linie verbreiten würden
So schwarz brauchst Du die Zukunft nicht zu malen 😉
Junge, Du fährst mit ganz schön hoher Drehzahl.
Komm mal wieder auf ein normales Niveau herunter, sonst bringt Dich Deine Metaphsyik noch in die Forensik.
Zitat:
Original geschrieben von Tomme
Der Vergleich mit Adolfs Autobahnen hinkt aber.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich! :-) (Voß)
Zitat:
Original geschrieben von Tomme
Vordergründig wurden die zur Arbeitsbeschaffung gebaut, ich vermute aber stark: zum Truppentransport.
Bestimmt nicht zum Rasen, womit denn?
Wenn Arbeitsbeschaffung im Vordergrund gestanden hätte, dann wären die Arbeiten schon in der WR ausgeführt worden. Bei Adolf war es eher der Bau eines propagandawirksamen Objektes, denn die Beschäftigtenzahl an der Autobahn war gering.
Wenn es dem Truppentransport gedient hätte, wären nicht zuerst die Nord-Süd-Verbindungen gebaut worden. Außerdem war es militärisch eher dumm, da sich feindliche Bomber daran orientieren können.
Tatsächlich hat man Berechnungen angestellt, ob sich ein Truppentransport auf der RAB lohnt. Es stellte sich heraus, daß sie nicht einen Bruchteil der Durchsatzkraft der RB hatte.
Die RAB wurde erst durch die Amerikaner "benutzt". Die haben dann gemerkt, daß die Straße für schwere LKW und Panzer nicht gemacht war!
Zitat:
Original geschrieben von Tomme
Stimmt nicht ganz.
Energie bleibt grundsätzlich erhalten, sie wandelt sich nur von einer Form in die andere um.
Natürlich kann man Wärmeenergie in kinetische umwandeln, jedes Wärmekraftwerk arbeitet so.
Ich wüßte nicht, wo ich dem widersprochen habe. Ich schrieb wie Du richtig zitiertest: In einen abgeschlossenen System bleibt die Energie erhalten.
Gleichzeitig schrieb ich: man kann z.B. Wärmeenergie in Potentielle Umwandeln (Beispiel Steinanheben).
Zitat:
Original geschrieben von Tomme
Das geschlossene System wäre das perpetuum Mobile, denn da würde keine Energie entweichen.
Guck Dir mal einen Sterling-Motor an, der ist schon ziemlich nahe dran. Aber eben nur ziemlich.
Das perpetuum mobile heißt keineswegs uneingeschränkt, es handle sich um ein System, dem keine Energie entweicht. Dann hätte ich nämlich schon eins gefunden: Das Weltenall!
Perpetuum mobile heißt: Die Energie wandelt sich nicht in Wärme (was zwar letztlich auch eine kinetische Energie ist, aber mit einer erhöhten Gesamtentropie) um, d.h. bleibt z.B. in kinetischer Form erhalten. Das ist unmöglich (siehe die übliche Fomulierung des 2ten Hauptsatzes: Eine spontane Umwandlung wird von einer Erhöhung der Gesamtentropie des Universums begleitet).
Der Sterlingmotor ist lediglich eine (bei niedrigen Drehzahlen) wirksam arbeitende Maschine. Der praktische Wirkungsgrad liegt aber niedriger als bei modernen Benzinmotoren. Der zugrundeliegende Carnotprozeß ist effektiver, aber auch praktisch bei weitem nicht erreichbar.
Ihr dreht beide reichlich über, VH und Mad!
Die Prozesse diskutieren wir mal privat.
Es ging ja um die Frage, ob man 120 vorschreiben soll.
Die wahrscheinlich selbsternannten Experten sollen heute, am Freitag Nachmittag, mal probieren, wo man 120 fahren kann.
Solche Vorschläge finde ich einfach lächerlich!
Der Verkehr staut sich von selber, und diese "Experten" sind wahrscheinlich eben solche Idioten, wie sie jeden Tag im Fernsehen auftreten und irgendwelchen Blödsinn erzählen.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wenn ich (nicht wir) frage, ob eine Abkühlung möglich sei, dann genügt mir nicht der Energieerhaltungssatz und auch nicht zweite Satz der Thermodynamik.
Im Winter neige ich zum Frieren, im Sommer zum Schwitzen.
Wir kennen Eiszeiten und "Warmzeiten".
Es tröstet wenig, wenn in der Theorie alles gleich bleibt.
Aha! Was würde Dich denn überzeugen, wenn nicht fundierte, in Experimenten immer wieder nachgewiesene physikalische Sachverhalte? Eine schöne Gutenachtgeschichte vielleicht?
Die Eis- und Warmzeiten (und Jahreszeiten) sind auf äußere Einflüsse zurückzuführen. Die Ursachen liegen als außerhalb des abgeschlossenen Systems, und außerhalb des menschlichen Einflusses (noch).
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wenn Du das Shanghai Ranking hinterfragen willst, dann tue es. Link mit den Kriterien liegt ja vor.
Aber bitte nicht mit den Pisa Kriterien kommen.
Schule ist die falsche Baustelle.
Oder mit einzelnen Fachrichtungen.
Nenne mir nur eine einzige Fachrichtung als Gegenbeispiel, die in ihrer dt. Ausprägung nicht weltweit als hochwertig angesehen wird.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Bis auf Walter und Erich scheint in der DDR ohnehin alles in Ordnung gewesen zu sein.
Und die beiden waren bekanntlich fremdbestimmt.
Also waren eigentlich alle unschuldig an der Malaise.
Naja, ist ja überall so.
Um Himmels Willen will ich nicht sagen, die Plankommission hätte keine Fehler begangen: Westhandelsverknüpfungen durch Fertigproduktion, dagegen sinnlose Autarkiebestrebungen in der Schwerindustrie usw..
Nein, nein, die waren schon alle mitschuldig!
Aber wir wollen froh sein, daß ihre Dummheit sie entmachtete.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Wir können nur von der Materialwertschaffung leben?
Nach dem Energieerhaltungssatz und dem zweitem thermodynamischen Satz bleibt doch alles wie es??
Und Bewegen, verbinden, umformen etc. pp. sind ja demnach eindeutig Dienstleistungen.
Irgendwie bringst Du mich jetzt schon vollkommen durcheinander mit Deiner Metaphysik.
Richtig, es bleibt alles wie es ist. Weil wir nämlich das Korn, nachdem es aus Solarenergie gereift ist und zu Brot verarbeitet wurde essen und dann diskret auf's Klo gehen. Und weil wir das überkommene Auto wieder auf die Halde schmeißen und warten bis es verottet ist (oder benutzen es wieder um es in anderer Form zu verotten).
Wobei letzteres auch ein Beispiel einer längerfristigen Entnahme ist. Insofern ändert sich die Welt natürlich mit höherem Konsum, also steigender Weltbevölkerung, aber nicht durch eine andere "Gewinnung" von Energie.
Daß wir also unter den physikalischen Bedingungen uns so wunderbar als "nur" Verwerter eingliedern ist ein Geschenk der Natur; oder einfach: das Ergebnis physikalischer Umgebungsbedingungen in der Evolution.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Jede Generation, jedes Jahrhundert hält sich für das Größten. Der Mensch scheint zu dieser Form der Selbstüberschätzung zu neigen. Wenn Du geneigt wärest etwas weiter zurückzuschauen, so würdest Du feststellen, dass es technische Errungenschaften gibt, die 2000 Jahre und älter sind und die wir uns Heute nicht mehr erklären können.
Oder andere Dinge, die wir bis Heute nutzen:
Rad, Eisen, Bronze.
Das waren Quantensprünge der Effizienzsteigerung.
Ich schrieb: Produktivitätssteigerung im deutlichwerdenden Sinne, d.h. für die Zahl der Beschäftigen deutlich werdend. Weder das Rad noch die Entwicklung der Bronze hat zu einem Arbeitsplatzabbau geführt, sondern zu einer Wohlstandserhöhung.
Mir geht es aber gerade um den Umschlagpunkt, ab dem der alle zufriedenstellende Wohlstand erreicht ist.
NS: Quantensprünge sind zwar verzögerungslos, aber auch winzig, winzig klein (so etwa h-quer).
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Zur Sozialversicherung. Dieser Absatz ist Beleg genug. Wenn ich also behaupte, Du hättest keine Ahnung von der Sozialversicherung, dann ist das eine Tatsache und keine Verleumdung. So schwarz brauchst Du die Zukunft nicht zu malen 😉
Deine "Argumentation" in Ehren, aber daß es sich um eine Tatsache bei meiner Ahnungslosigkeit handelt mußt Du beweisen, damit es Dir ein nicht leichtgläubiger Mensch glaubt. Wie oft Du dogmatisch dein Anschuldigungen wiederholst spielt dabei keine Rolle.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Junge, Du fährst mit ganz schön hoher Drehzahl.
Komm mal wieder auf ein normales Niveau herunter, sonst bringt Dich Deine Metaphsyik noch in die Forensik.
Fällt Dir nichts mehr ein, oder was soll dieses Abgleiten in niveaulose Allgemeinplätze?
Was ich hier darlege ist nicht Metaphysik, sondern Physik. Das kannst Du mir als Physiker mal ungesehen glauben.