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Autobahn...

Themenstarteram 23. Dezember 2006 um 12:27

juhu,

ich war grad auf der autobahn und hatte es relativ eilig, die AB war fast leer aba manchmal hatten sich ein paar autos zu kleinen kolonnen zusammengerottet mindestens 3x is einer kurtz vor mir ohne blinken auf die linke spur gefaren oder hat kurz geblinkt un is dann einfach rübergezogen.. ich musste mind 2x voll in die eisen steigen. wenn ich auf sone gruppe zufahre hab ich eigentlich imma schon den fuß vor der bremse daher konnte ich bis jetzt immer schnellgenug reagiren. aba gibts irgeneine möglichkeit den menschen vorsich zu zeigen dass man schnell ankommt und die eigentlich nicht raus fahren sollten? meine ma hat gesagt sie is früher immer mit blinker links auf solche gruppen zugefahren. sie hat aba keine ahnung ob man das noch darf. also was darf man denn heute noch machen und wie schauts rechtlich aus wenn man soeinen crash überlebt? ahcja ich hab via suchfunktion nixdergleichen gefunden,

mfg marko

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50 Antworten

Ansatzlos schert eigentlich kaum einer aus.

Jedenfalls wenn man darauf achtet, ob sich so eine kleine Kolonne mit dem gleichen Tempo bewegt oder nicht.

Fährt der letzte etwas schneller als die Vorderleute, dann

kannst Du die Uhr stellen, ob er ausschert oder nicht.

Bleibt er drin, dann zieht er sobald er Dich gesehen hat nach rechts und geht vom Gas oder bremst sogar.

Andernfalls wird er herauskommen.

Ab 160 km/h musst Du stets bremsbereit sein.

Spätestens ab diesen 160 km/h gibt Dir die Rechtsprechung eine Teilschuld am Unfall, sofern Du nicht den Unvermeidbarkeitsbeweis antreten kannst.

Bei Tempi von 160 bis 200 km/h passieren solche Ausscherer häufiger, aufgrund der eher geringen Geschwindigkeitsdifferenzen von meist nur 20 bis 60 km/h ist das eher selten dramatisch, sondern meist nur ärgerlich.

Ab 220 km/h passiert das Ausscheren eher selten,

die Leute erkennen den Geschwindigkeitsüberschuss meist sehr genau.

Passiert es dennoch, dann werden bei dem Tempo Bremsungen zu längerwierigen und materialmordenden Veranstaltungen.

Mit 96 kw für Dich allerdings kein Thema. ;)

Re: Autobahn...

 

Zitat:

Original geschrieben von margo87

juhu,

ich war grad auf der autobahn und hatte es relativ eilig, die AB war fast leer aba manchmal hatten sich ein paar autos zu kleinen kolonnen zusammengerottet mindestens 3x is einer kurtz vor mir ohne blinken auf die linke spur gefaren oder hat kurz geblinkt un is dann einfach rübergezogen..

Dritte Variante: Blinken, langsam rüberziehen und trotz deutlicher Warnung mit Lichthupe den Spurwechsel nicht abbrechen.

Es gibt meiner Meinung zwei Möglichkeiten, die Situation unmittelbar zu entschärfen:

1. Fuß vorsorglich auf's Bremspedal stellen und vorbeirollen. Dadurch verkürzt sich die Reaktionszeit und man baut im Vorfeld schon etwas Geschwindigkeit ab, da der Bremswirkung durch Luftwiderstand keine Motorleistung entgegensteht.

2. Lichthupe aus der Entfernung, unabhängig davon, ob jemand zum Spurwechsel ansetzt oder nicht.

Beides kann man auch kombinieren.

Nicht ganz sauber, aber wenn es genügend leute praktizieren möglicherweise wirksam, um einen langfristigen Erziehungseffekt zu bewirken: Beim Auflaufen auf den unvorsichtigen Spurwechsler die Bremswirkung so dosieren, dass man bis auf wenige Fahrzeuglängen herankommt und dann sofort wieder zurückfallen lassen, sonst wird's ein Abstandverstoß und aus Sicht des anderen Fahrers sieht es wie vorsätzliches Drängeln aus und nicht wie eine Beinahe-Kollision.

Auf diesem Wege kann man die vielen, relativ ungefährlichen, durch mäßiges Bremsen noch locker "geretteten" Situationen für den Spurwechsler etwas gefährlicher aussehen lassen, so dass sich möglicherweise ein Erziehungseffekt einstellt. Bei wirklichen brenzligen Gefahrensituationen muss man natürlich sofort mit voller Kraft auf die Bremse, bis man im Regelbereich des ABS landet. Das kommt zum Glück sehr selten vor.

 

Zitat:

Original geschrieben von margo87

juhu,

... und wie schauts rechtlich aus wenn man soeinen crash überlebt? ahcja ich hab via suchfunktion nixdergleichen gefunden,

Erstmal ist bei beiden Beteiligten, Unfallverursacher (Spurwechsler) und Schnellfahrer die Frage, ob und wie sie überleben.

Strafrechtlich gesehen sind Tote teuer (mit Hinblick auf das Strafmaß), zivilrechtlich sind Schwerstverletzte teuer, da Rettungsmaßnahmen, Reha und Verdienstausfall zusammenkommen. Im Extremfall wird ein Gutverdiener jahrelang Arbeitsunfähig und die Deckungssummen des Unfallverursachers genügen nicht, um den Schaden zu regulieren.

Bei deutlich über 130 km/h kann der schnelle Verkehrsteilnehmer aufgrund der allgemeinen Betriebsgefahr zur Mithaftung herangezogen werden, wenn das ein Richter im Einzelfall so entscheidet. Leider hat sich aufgrund eines oder weniger Urteile in dieser Richtung die Allgemeine Auffassung verbreitet, wer schnell fahre habe immer Schuld und deshalb sei ein gefährlicher Spurwechsel, der den Nachfolger zum scharfen Bremsen nötigt, fast schon erlaubt.

Oliver

Re: Autobahn...

 

Zitat:

Original geschrieben von margo87

juhu,

ich war grad auf der autobahn und hatte es relativ eilig, die AB war fast leer aba manchmal hatten sich ein paar autos zu kleinen kolonnen zusammengerottet mindestens 3x is einer kurtz vor mir ohne blinken auf die linke spur gefaren oder hat kurz geblinkt un is dann einfach rübergezogen.. ich musste mind 2x voll in die eisen steigen. wenn ich auf sone gruppe zufahre hab ich eigentlich imma schon den fuß vor der bremse daher konnte ich bis jetzt immer schnellgenug reagiren. aba gibts irgeneine möglichkeit den menschen vorsich zu zeigen dass man schnell ankommt und die eigentlich nicht raus fahren sollten? meine ma hat gesagt sie is früher immer mit blinker links auf solche gruppen zugefahren. sie hat aba keine ahnung ob man das noch darf. also was darf man denn heute noch machen und wie schauts rechtlich aus wenn man soeinen crash überlebt? ahcja ich hab via suchfunktion nixdergleichen gefunden,

mfg marko

wenn ich recht schnell unterwegs bin und so ein paar "verdächtige" auf der rechten spur sehe, wo man schon erwartet dass die im letzten moment rausziehen, setzte ich auch grundsätzlich den linken blinker. ob das erlaubt ist oder nicht weiß ich nicht und ehrlichgesagt ist mir das in dem fall dann auch scheißegal...

Da lobe ich mir Italien. Da setzt der auf der rechten Spur einfach den Blinker links und zieht leicht rüber.

Gibts die Lichthupe von Hinten ( 1x reicht) wird der Blinker eingepackt und man orientiert sich zurück auf die rechte Spur.

Gibts keine Lichthupe, gilt der Spurwechsel als "genehmigt" und wird fortgesetzt.

So einfach kann Autobahn sein. Nur leider nicht in Deutschland.

Themenstarteram 23. Dezember 2006 um 13:16

merci

Re: Re: Autobahn...

 

Zitat:

Original geschrieben von os-m

Nicht ganz sauber, aber wenn es genügend leute praktizieren möglicherweise wirksam, um einen langfristigen Erziehungseffekt zu bewirken: Beim Auflaufen auf den unvorsichtigen Spurwechsler die Bremswirkung so dosieren, dass man bis auf wenige Fahrzeuglängen herankommt und dann sofort wieder zurückfallen lassen, sonst wird's ein Abstandverstoß und aus Sicht des anderen Fahrers sieht es wie vorsätzliches Drängeln aus und nicht wie eine Beinahe-Kollision.

Auf diesem Wege kann man die vielen, relativ ungefährlichen, durch mäßiges Bremsen noch locker "geretteten" Situationen für den Spurwechsler etwas gefährlicher aussehen lassen, so dass sich möglicherweise ein Erziehungseffekt einstellt. Bei wirklichen brenzligen Gefahrensituationen muss man natürlich sofort mit voller Kraft auf die Bremse, bis man im Regelbereich des ABS landet. Das kommt zum Glück sehr selten vor.

Halte ich grundsätzlich so, wenn ich mit dem Spurwechsel oder dem Abbiegevorgang durch dem mir die Vorfahrt genommen wurde nicht einverstanden bin.

Okay, dadurch wird der Sicherheitsabstand kurzfristig unterschritten, aber rechtlich ist das legal. Ein Abstandsverstoß ist es erst dann, wenn der Abstand für einen längeren Zeitraum (Definitionssache) zu gering ist. Beschwerden mit Lichthupe gibts nur, wenn der Bremsvorgang wirklich schon an der Grenze des machbaren lag - schließlich kann sich jeder mal vertun.

Hat 4 Vorteile:

- Erziehungseffekt

- Mitfahrer werden nicht so stark in den Gurt gedrückt

- Bremsenschonung

- Spritsparen da man die Schubabschaltung wirken lassen kann

Laut StVO kann man einen Überholvorgang auf Autobahnen mit Blinker und Lichthupe (ja, wirklich!) ankündigen.

Wenn man die Lichthupe in angemessenem Abstand (also nicht erst dann, wenn man den Ablauf der TÜV-Plakette lesen lann) betätigt, erkennen viele verträumte Fahrer das herannahende Fahrzeug und warten mit dem Überholvorgang.

Prinzipiell hilft es, mit Licht unterwegs zu sein, da man damit doch ein bißchen mehr Aufmerksamkeit erregt.

Wenn die AB bis auf die Kolonne frei ist, nähere ich mich ihr meist auf der rechten Spur, setze rechtzeitig den Blinker und lasse ihn etwas länger an, damit mein Vorhaben auch wirklich erkannt wird.

 

Leider herrscht in der Klasse der "bis 140-Fahrer" eine gewisse Ignoranz gegenüber geltenden Gesetzen und anderen, schnelleren Verkehrsteilnehmern. Die typischen Fehlverhalten, die ich pro AB-Fahrt mehrmals beobachten kann:

- Spurwechsel ohne Blinker

- Linksschleichen bei freier rechter Spur

- Blinker wird erst eingeschaltet, nachdem das Fahrzeug zur Hälfte auf der linken Spur ist

- Überholvorgang für einen LKW, der noch über 300m entfernt ist

- etwas seltener: nachdem ein Elefantenrennen beendet ist, nicht durchgehend beschleunigen und lange im Synchronflug neben einem Fahrzeug in der rechten Spur herziehen. Nach längerer Zeit läßt sich derjenige dann zurückfallen und ordnet sich hinter dem Fahrzeug in der rechten Spur ein. 10-30 reichlich genervte Autofahrer hinter ihm atmen auf...

Zitat:

Original geschrieben von freak1704

Prinzipiell hilft es, mit Licht unterwegs zu sein, da man damit doch ein bißchen mehr Aufmerksamkeit erregt.

Yepp, fahre auch immer öfters mit Licht auf der AB. Hilft schon etwas. Effekt wird aber verblassen, wenn das in D irgendwann mal zur Pflicht wird.

Zitat:

Original geschrieben von Eckfahne

[...] Effekt wird aber verblassen, wenn das in D irgendwann mal zur Pflicht wird.

Das sehe ich auch so.

Wenn es überall leuchtet, wird man "betriebsblind".

Fragt mal eine Verkäuferin an der Supermarkt-Kasse, ob sie das Gepiepse des Barcodescanners noch direkt wahrnimmt! ;)

Erst das Licht in Verbindung mit den Ringen im Grill verleiht Flügel!

:D

Dann doch lieber die Autos mit den (Standlicht-)Ringen um die Scheinwerfer! (Die Originalen, nicht die Nachbauten natürlich!)

:p

dach doch lieber serienmäßig in einem mercedes fahren, da ist die linke spur min. 1000 meter vor die frei. :D :D :D

Leider auch nicht immer. ;) :D

Licht und Blinker provoziert mehr Oberlehrer als ohne Licht.

Gleiches gilt für eine vorsorglich betätigte Lichthupe.

Was wirklich hilft sind sehr schnelle Geschwindigkeiten.

Marke und Typ sind ab 230 km/h ziemlich egal. :D

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