Evoque: Leasing/Finanzierung oder Barkauf

Land Rover Range Rover Evoque L538

Hei zusammen,

da das Thema: was ist so toll am Evoque ? In dieses Thema abschweifte und es reges Interesse zeigte eröffne ich nun dieses Thema.

@ Moderatoren evtl. Könntet Ihr ja die Beiiträge hierher verschieben !? Danke!

Ich halte es übrigens so die 8 Firmenfahrzeuge auch der Evoque sind alle Leasing und werden alle 3-4 Jahre gewechselt, und das ist auch gut so!
Privatfahrzeuge Multivan und Motorrad sind gekauft und auch das ist gut so!

Meine Meinung die nur für mich richtig ist ,nicht für jeden. Privatleasing halte ich persönlich auch für Nonsens.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@tplus schrieb am 2. Mai 2015 um 14:32:25 Uhr:


Es sollte Dich schon interessieren, ob der Restwert halbwegs realistisch gewählt ist ...

Wieso sollte einen beim Kilometerleasing der Restwert interessieren. Er mietet ein Auto für 36 Monate und 60.000 km. Wenn er mehr als 60.000 km fährt, dann muss er 10-15 Cent pro Kilometer nachzahlen, wenn er weniger Kilometer fährt bekommt er für maximal 10.000 km ca. 10 Cent zurück. Alles ganz einfach und transparent.

Jetzt wirst Du kommen, und mit Schäden am Ende der Leasingfrist usw. ankommen. Ja, da kann es Probleme geben, jeder kennt bestimmt einen im Bekanntenkreis, wo es schon mal Probleme gegeben hat. Ich kenne aber, auf jeden, der ein Problem hatte, bestimmt 5 Leute die keine Probleme hatten. Das Risiko ist also realistisch tragbar, wenn man mit dem "Mietwagen" so umgeht, als ob er einem selbst gehören würde.

Und über die Gründe, warum jemand ein "frisch eingefahrenes" Auto mit 60.000 km wieder abgegeben würde, kannst Du nur spekulieren. Ich habe zwar nicht jedes Argument nachverfolgt, aber lies einfach mal die Seiten dieses Threads, dann wirst Du die Gründe finden.

So schnell wie ich meine Autos wechsele, da wäre ich durchaus auch ein Kandidat fürs Leasing. "Leider" kann ich meine Jahresfahrleistung nicht "planen", daher kaufe ich meine Fahrzeuge. Und nach ca. drei Jahren (so wie es mir passt), da wechsele ich den Wagen halt, weil es irgendetwas anders gibt, was mir Spaß machen könnte. Das hat nichts mit "sinnvoll" oder "kostengünstig" zu tun, sondern mit Spaß. Rational hat keiner von uns einen Evoque gekauft. Das Auto hat bestimmt bei allen von uns einen "haben wollen"-Reflex ausgelöst. Der Evoque ist, wenn man mal die Optik rausnimmt, in keiner Disziplin der Beste. Es gibt Autos mit besseren und sparsameren Motoren, mit besserem Fahrwerk, mit mehr Platz für Passagiere und Gepäck und das Ganze teilweise zu einem deutlich günstigeren Preis (der SQ5-Vergleich passt da sehr gut). Aber es fehlen halt Optik und Emotionen. Und da jeder von uns die Faktoren anders bewertet ...

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Uiuiui, was ist denn hier los? My 50cents dazu, falls es jemanden interessiert:
etwa ein Drittel aller Neufahrzeuge in D sind Firmenwägen. Die allermeisten davon (>98%) werden geleast sein und dafür gibt es auch einen guten Grund: Es macht betriebswirtschaftlich - besonders bei der steuerlichen Betrachtung aber auch aus Cashflow-Gesichtspunkten - überhaupt gar keinen Sinn das Auto zu kaufen. Im Gegenteil, den Wagen als Firma zu kaufen und Cash zu bezahlen bedeutet bilanztechnisch und steuerlich bestraft zu werden. Das ist nun mal so. Außerdem hat das Leasing noch andere Vorteile: Ich kann das Auto nach der vereinbarten Laufzeit einfach zurück geben. Und habe dann alle Sorgen los. Wenn ich als FIRMA einen Gebrauchtwagen, der mir als Firma gehört, wieder verkaufen will, muss ich eine Gewährleistung für das KFZ abgeben. Zumindest wenn ich den Wagen in den freien Markt verkaufen will. Und zwar egal, WAS für eine Firma ich bin. Das kann ein Dachdecker sein, ein Rechtsanwalt oder ein Werbefuzzy. Ganz ehrlich, da muss man schon bescheuert sein, wenn man sowas macht. Da ist der Ärger vorprogrammiert.

Auch mein Steuerberater ist wirklich nicht glücklich darüber, dass mein RRE (Firmenwagen) nicht geleast sondern sehr, sehr konservativ Finanziert ist (20% Anzahlung (ist für mich Cashflow-Neutral weil ich ja die MWST zurück bekomme) sowie hohe Raten, sodass das Ding nach drei Jahren zu 70% abbezahlt ist). Die Finanzierung hätte ich mir auch "sparen" können, aber warum sollte ich das tun? Die Finanzierungskosten sind so niedrig, dass es schlicht und ergreifend keinen Sinn macht zu kaufen. DAX bei knapp 12.000. Ich war dabei die letzten Jahre und muss sagen, dass das doch wesentlich sinnvoller war, als Cash in nem Auto zu binden 😉
Der Grund warum ich kein Leasing mache ist ein anderer: Ich habe keinen Bock, dass mir die Leasing-Gesellschaft reinredet, wenn ich andere Federn, Reifen, einen Unterfahrschutz oder sonst was an meinem Auto an- oder umbauen will. In einigen Leasingverträgen steht sogar, dass man mit dem Wagen nicht ins Gelände darf!!?! Deshalb habe ich mir ja einen GELÄNDEWAGEN gekauft, damit ich damit auch in den Wald fahren und Holz machen kann !!!? Deshalb, und NUR deshalb, bei mir (dem Firmenwagen) kein Leasing sondern eben die Finanzierung.

Privat halte ich das übrigens wie die allermeisten anderen hier auch:
Cash ist King. Kein Leasing/Finanzierung oder sonstiges bei meinen privaten Autos....

tplus, knolfi - der persönliche Disput mag für euch wichtig sein, das öffentliche Austragen im Forum unter diesem Treadtitel ist hingegen einigermaßen entbehrlich. Wäre wohl eher ein Fall für die privaten Nachrichten. Bevor ihr euch persönlich zu sehr angeht, kürzt das doch bitte im Allgemeininteresse ab...

Gruß
Derk

Zitat:

@der_Derk schrieb am 24. April 2015 um 10:27:05 Uhr:


tplus, knolfi - der persönliche Disput mag für euch wichtig sein, das öffentliche Austragen im Forum unter diesem Treadtitel ist hingegen einigermaßen entbehrlich. Wäre wohl eher ein Fall für die privaten Nachrichten. Bevor ihr euch persönlich zu sehr angeht, kürzt das doch bitte im Allgemeininteresse ab...

Gruß
Derk

O. k., ich halte mich daran und werde bzgl. @tplus keine weiteren Kommentare mehr abgeben.

Versprochen!

Zitat:

@G560 schrieb am 24. April 2015 um 10:26:59 Uhr:


Uiuiui, was ist denn hier los? My 50cents dazu, falls es jemanden interessiert:
etwa ein Drittel aller Neufahrzeuge in D sind Firmenwägen. Die allermeisten davon (>98%) werden geleast sein und dafür gibt es auch einen guten Grund: Es macht betriebswirtschaftlich - besonders bei der steuerlichen Betrachtung aber auch aus Cashflow-Gesichtspunkten - überhaupt gar keinen Sinn das Auto zu kaufen. Im Gegenteil, den Wagen als Firma zu kaufen und Cash zu bezahlen bedeutet bilanztechnisch und steuerlich bestraft zu werden. Das ist nun mal so. Außerdem hat das Leasing noch andere Vorteile: Ich kann das Auto nach der vereinbarten Laufzeit einfach zurück geben. Und habe dann alle Sorgen los. Wenn ich als FIRMA einen Gebrauchtwagen, der mir als Firma gehört, wieder verkaufen will, muss ich eine Gewährleistung für das KFZ abgeben. Zumindest wenn ich den Wagen in den freien Markt verkaufen will. Und zwar egal, WAS für eine Firma ich bin. Das kann ein Dachdecker sein, ein Rechtsanwalt oder ein Werbefuzzy. Ganz ehrlich, da muss man schon bescheuert sein, wenn man sowas macht. Da ist der Ärger vorprogrammiert.

Vollste Zustimmung. Meine Rede.

Zitat:

@G560 schrieb am 24. April 2015 um 10:26:59 Uhr:


Auch mein Steuerberater ist wirklich nicht glücklich darüber, dass mein RRE (Firmenwagen) nicht geleast sondern sehr, sehr konservativ Finanziert ist (20% Anzahlung (ist für mich Cashflow-Neutral weil ich ja die MWST zurück bekomme) sowie hohe Raten, sodass das Ding nach drei Jahren zu 70% abbezahlt ist). Die Finanzierung hätte ich mir auch "sparen" können, aber warum sollte ich das tun? Die Finanzierungskosten sind so niedrig, dass es schlicht und ergreifend keinen Sinn macht zu kaufen. DAX bei knapp 12.000. Ich war dabei die letzten Jahre und muss sagen, dass das doch wesentlich sinnvoller war, als Cash in nem Auto zu binden 😉
Der Grund warum ich kein Leasing mache ist ein anderer: Ich habe keinen Bock, dass mir die Leasing-Gesellschaft reinredet, wenn ich andere Federn, Reifen, einen Unterfahrschutz oder sonst was an meinem Auto an- oder umbauen will. In einigen Leasingverträgen steht sogar, dass man mit dem Wagen nicht ins Gelände darf!!?! Deshalb habe ich mir ja einen GELÄNDEWAGEN gekauft, damit ich damit auch in den Wald fahren und Holz machen kann !!!? Deshalb, und NUR deshalb, bei mir (dem Firmenwagen) kein Leasing sondern eben die Finanzierung.

Das ist ein Argument, was für einen Finanzierung oder Barkauf steht. Wer sein Auto tunen oder individualisieren will, fährt damit besser. Sonst muss er alle baulichen Veränderungen nach Ablauf des Leasings wieder rückgängig machen. Da aber nach Ablauf des Leasing sich nicht die Bank mit der Verwertung des Autos rumschlagen muss, sondern das Autohaus, kann man hier auch mit den Leuten sprechen. Manch bauliche Veränderung bietet auch einen Mehrwert, mit dessen Hilfe das Fahrzeug evtl. sich besser verkaufen lässt.

Bsp: bei dem Vorgänger meines RRS habe ich einen Satz Porsche-Cayenne-Felgen günstig erhalten. Diese habe ich auf den Touareg aufziehen lassen. Da mein Rang schon drei Monate eher als vereinbart beim Händler stand, habe ich beim 🙂 angefragt, ob ich den Leasingvertrag des Touareg schon vorzeitig beenden kann, ohne Abfindung. Der Händler hatte nichts dagegen und der Wagen war auch sofort verkauft.

BTW: Das Zubehör für meinen Range (Sommerräder, Fußmatten und Kofferraummatte aus Gummi, Trenngitter und Sonnenschutz hinten) ist ebenfalls gekauft, das dies über das Leasing abzuwickeln extrem teuer gewesen wäre.

Zitat:

@G560 schrieb am 24. April 2015 um 10:26:59 Uhr:


Privat halte ich das übrigens wie die allermeisten anderen hier auch:
Cash ist King. Kein Leasing/Finanzierung oder sonstiges bei meinen privaten Autos....

Dito! Wenn ich ein Auto, dass ich privat möchte, mir finanziell nicht leisten kann, dann lasse ich die Finger davon. Es sei denn, ich habe keine andere Wahl...letzteres trifft Gott sei Dank nicht zu.

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Zitat:

@G560 schrieb am 24. April 2015 um 10:26:59 Uhr:


Im Gegenteil, den Wagen als Firma zu kaufen und Cash zu bezahlen bedeutet bilanztechnisch und steuerlich bestraft zu werden. Das ist nun mal so.

Warum ist das so? Das wird schnell so hingesagt und hatte ich auch schon öfters beantwortet. Nochmal in Kürze: Ich bekomme für das Geld auf der Bank 0,3% Zinsen und soll mir dann für 5% Geld leihen? Einem Kaufmann kannst Du das nicht erklären. Steuerlich: Es gibt die AfA! "Spezialkonstruktionen" (Gestaltungsmissbrauch) jetzt einmal ausgenommen. Bilanz: Warum muss das Anlagevermögen möglichst niedrig sein solange es korrekt bewertet ist und ansonsten "die Zahlen stimmen"? Seit 2008 wird auf Miet- und Leasingzahlungen sogar Gewerbesteuer fällig (wenn über dem Freibetrag).

Zitat:

@G560 schrieb am 24. April 2015 um 10:26:59 Uhr:


Wenn ich als FIRMA einen Gebrauchtwagen, der mir als Firma gehört, wieder verkaufen will, muss ich eine Gewährleistung für das KFZ abgeben. Zumindest wenn ich den Wagen in den freien Markt verkaufen will.

Das ist korrekt und ein echtes Argument. Aber: Meist gibt man den Wagen bei Neukauf in Zahlung (genau wie der Händler den Wagen auch von der Leasingbank auf den Hof gestellt bekommt). Und: Gebrauchtwagen in der Preislage eines 3 - 4 Jahre alten Range Rovers gehen selten an privat. Vor allem dann nicht, wenn die Vorsteuer ausweisbar ist. Den letzten Firmenwagen an privat habe ich vor 12 Jahren verkauft.

Derk: Völlig richtig, manche rasten echt aus 😉😉

Zitat:

@knolfi schrieb am 24. April 2015 um 10:47:12 Uhr:



Dito! Wenn ich ein Auto, dass ich privat möchte, mir finanziell nicht leisten kann, dann lasse ich die Finger davon. Es sei denn, ich habe keine andere Wahl...letzteres trifft Gott sei Dank nicht zu.

Wieso? Wenn die Erträge (Gewerbeertrag oder Privateinkommen) da sind, gilt doch für beide Fälle das gleiche. Wenn nicht, genauso. Warum sollte ich anders handeln sobald ich durch meine Bürotür trete? Es geht hier nicht um eine Industrieanlage die finanziert werden muss, sondern um einen PKW. Der trägt

bei Dir

nur dadurch zur Wertschöpfung bei weil er Dich transportiert. Das schafft auch ein Dacia.

@der_Derk : tplus hält sich nicht an die Abmachungen.

Ich schon, ich reagiere auf seine Posts nicht mehr.

?????

Habe ich nicht gesagt, dass ich Knolfis Postings nicht mehr kommentieren will. Aber völlig richtig, nicht persönlich werden ("Mein Auto ist geiler als Deins"😉. Ich versuche immer beim Thema zu bleiben (stimmt, klappt nicht immer, sorry 🙄 ).

Das letzte Posting betraf "sollte Leasing aus Sicht des Privatmanns anders bewertet werden, als aus Sicht des Geschäftsmanns?".

@G560

endlich mal noch jemand der es auf den Punkt bringt.
Danke!!!

Gruß Nitrosd

Zitat:

@tplus schrieb am 24. April 2015 um 11:50:09 Uhr:


?????

Das letzte Posting betraf "sollte Leasing aus Sicht des Privatmanns anders bewertet werden, als aus Sicht des Geschäftsmanns?".

Ja definitiv. Weil ich meine Privat-Autos nicht absetzen kann und somit die volle Leasingrate inkl. MwSt. aus auch schon Versteuertem Netto-Einkommen hinblättern müsste. Dazu kommt noch das die Leasingkonditionen für Privat oft deutlich schlechter sind als für Gewerbe.

@tplus: wie Nitrosd schon korrekt feststellte, ist es beim privaten KfZ eine reine Nachsteuerbetrachtung.

Dabei ist auch Folgendes zu beachten: Die meisten Autos die ich privat besessen habe, haben kaum noch an Wert verloren, einige sind sogar im Wert gestiegen. Als Privatmann muss ich das weder Bilanzieren noch - im Falle des Verkaufs - versteuern. Da wär's ja dämlich wenn ich das über die Firma ziehen würde, weil da müsste ich es versteuern (ja, auch da gibt's Gestaltungsspielräume, aber die werden auch immer enger).
Die Neuwägen aus der Firma hingegen, verlieren an Wert. Das ist ja auch die Idee vom Leasing: Du bezahlst den "Wertverlust" oder die "Be- bzw. Abnutzung" des Fahrzeugs. Und diese Be- oder Abnutzung kannst Du sofort zu 100% steuerlich geltend machen, es ist ja eine Art "Verbrauch". Das ist so gesehen, eigentlich das "ehrlichere" System als kaufen, aktivieren, abschreiben und wieder verkaufen. Allzumal nicht nur BE- sondern auch die ABnutzung eines Wagens bei vielen Dienstautofahrern zutreffend sein dürfte 😉

Ganz ehrlich: Ich finde Deinen unerbitterlichen Einsatz gegen die Verschuldung des Abendlandes gut.
Nur das betrifft imho mehr den Ratenkauf des Fernsehers oder auch den 99% ausfinanzierten Neubau von Häusern in ländlichen Gebieten durch Habenixe, als das Leasing von Firmenautos. Da gibt es auf der Soll-Seite der Gesellschaft wirklich größere Probleme als die Dienstwagenflotte des gesunden Mittelstands...

@G560 das versuche ich dem @tplus nun schon seit 5 Seiten beizubringen.

Zitat:

@knolfi schrieb am 24. April 2015 um 15:42:00 Uhr:


@G560 das versuche ich dem @tplus nun schon seit 5 Seiten beizubringen.

Er hat halt was gegen die Verschuldungsgesellschaft. Da gibt es (auch hier im Forum) Dinge und Äußerungen die mich mehr beunruhigen als jemand der nichts von Krediten und Leasing hält. Und der liebe T ist halt sehr absolut in seinen Ansichten und Äusserungen. Auch dagegen gibt's eigentlich nichts zu sagen, es bedeutet aber auch, dass man sich mit ihm in einigen Punkten eben nicht einig wird.

Aber auch das ist okay, die wenigsten Menschen können damit umgehen, wenn es zwei oder mehr Wahrheiten gibt...😉

Die anfallenden Zinsen scheinen hier keinen zu interessieren. Hauptsache die Rate passt? Dann 'mal ein Beispiel:

Leasing Evoque 60000 Euro, Restwert nach 36 Monaten 28000 Euro, 5% Zins = Rate/Monat 1075 Euro.
Kauf Evoque 60000 Euro, Restwert nach 36 Monaten 28000 Euro, 0,3% Zinsverlust Guthaben = kalkulatorische Belastung/Monat € 900.

1075 - 900 x 36 = € 6300 höhere Belastung durch Finanzierung. Egal, ob Kaufmann oder nicht. Mehrwertsteuer habe ich jetzt aussen vor gelassen.

"6300 Euro" ist ein schöner Urlaub. Oder ein Motorrad.

Jetzt kommt für den Kaufmann aber "das Finanzamt"!:

Leasing:
1075 Euro gewinnmindernde Kosten ./."1% Regelung" (600 Euro) * 30% Steuern (überschlägig) x 36 = € 5130 Steuerminderung

Kauf:
60000 Euro 50% AfA in 3 Jahren ./."1% Regelung" + 2000 Verkauf unter Buchwert) * 30% = € 3120 Steuerminderung

6300 - (5130 - 3120) = € 4290 höhere Kosten für den Kaufmann durch Leasing.

Warum ist jetzt Leasing für den Gewerbetreibenden interessant? Höhere Kosten = weniger Gewinn = nix gut. Sollte jedem einleuchten.

Und ein Hinweis: Dafür muss erst einmal Gewinn erzielt werden, der versteuert werden muss! Mal läuft es nicht so gut, oder es werden Tantiemen ausbezahlt. "Das Finanzamt zahlt mit" ist oft Selbstbetrug.

Vorteile Leasing

Steuerliche Vorteile
Leasing-Raten sind als Betriebsausgaben steuerlich voll absetzbar, wenn das Leasing-Objekt steuerlich dem Leasing-Geber zugeordnet ist.

Bilanzneutralität
Leasing-Gegenstände erscheinen nicht in der Bilanz des Leasing-Nehmers. Lediglich die Leasing-Raten werden als Betriebsausgaben in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht. Die Eigenkapitalquote und der Verschuldungsgrad verändern sich nicht. Der Leasing-Geber aktiviert das Leasing-Gut als Anlage- bzw. Vermietvermögen. (Off-balance-sheet-Finanzierung)

Kalkulationsgrundlage
Die Leasing-Rate wird auch langfristig nicht von Zinsänderungen oder Rating-Veränderungen beeinflusst und dient so als sichere Kalkulationsgrundlage.

Liquidität
Da die Leasing-Gesellschaft die Finanzierung des Objektes übernimmt, entsteht für den Leasing-Nehmer ein breiterer finanzieller Handlungsspielraum für künftige Entscheidungen. Zudem werden die Abhängigkeiten von Kreditinstituten verringert.

“Pay as you earn”-Gedanke
Da die Leasing-Raten parallel zur Nutzung des Gegenstands anfallen, finanziert sich das Leasing-Objekt quasi selbst (Effekt/Kostenkongruenz). Der Finanzierungsaufwand verteilt sich auf die Nutzungsdauer und damit auch auf den Zeitraum, in dem Erträge aus dem Objekt erwirtschaftet werden. Eine Vorausfinanzierung wird somit vermieden.

Planungssicherheit
Die Höhe der Leasing-Raten und Vertragslaufzeit stehen von Beginn an fest.

Individuelle Vertragsgestaltung
Durch die individuelle Vertragsgestaltung in Bezug auf Laufzeit, Amortisations- und Zahlungsverlauf sowie die Zahlungsweise wird die Anpassung an verschiedene Bedürfnisse möglich.

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