Euro-6-Nachrüstung

Mercedes E-Klasse W212

So. Stuttgart hat ein Fahrverbot ab 2018 für Euro 5 ausgesprochen.
Wie sieht s mit Nachrüstmöglichkeiten aus?
Hat jemand schon was gehört?

Beste Antwort im Thema

Guten Morgen,
es ist tatsächlich sehr interessant, wie hier auf dem Diesel rumgehackt wird. Nicht nur von der Politik sondern auch von einigen Usern hier.
Finde ich ehrlich gesagt ein wenig "weltfremd"... was machen denn denn die GDI Fahrer, wenn es diese ebenso trifft?!
Auch die schadenfrohe Haltung mancher hier kann ich nicht verstehen... ich habe ja jetzt Euro 6...
Man denke doch einfach mal darüber nach, seit wann die Euro 6 in Kraft ist?! Bis, so meine ich, 09/15 durften noch Euro 5 neu zugelassen werden. Das heißt, diese Fahrzeuge sind dann nach Kretschmann´s Worten nach etwas über zwei Jahren "Schrott"...
Gut, ich komme jetzt nicht aus dem Stuttgarter Raum, Ruhrgebiet, meine Heimat...
Schauen wir doch aber mal so manche Ampelschaltung an... Da wirst Du zum "Stehen" gezwungen, obwohl niemand anderer an der Kreuzung steht.
Gerade hier ist ein dichtes Autobahnnetz. Macht die Luft von den Autobahnen an der Stadtgrenze halt?!
Fakt ist doch, der Verkehr hat nach dem Wegfall der Grenzen überproportional zugenommen, daher auch die ganzen Brückenschäden in D.
Damit hat bei den Planungen so sicher niemand gerechnet. Müssen in jeder Familie zwei oder drei Autos vorhanden sein?!
Wie oft wird gerade hier, nur hier sehe ich es, der Verkehr der BAB durch die Stadt geschickt, weil die Autobahnen dicht sind?! Lkw über Lkw...
Das was passieren muss ist sicher klar, aber so?!
Warum geht man nicht einfach daher, wie in NL z.B. und gibt zu "Stoßzeiten" den Standstreifen als zusätzliche Spur frei?!
Warum führt man kein Überholverbot für Lkw auf nur zweispurigen Autobahnen und an BAB Kreuzen ein?!
Gerade auf der A2, A3 in Raum Oberhausen, Bottrop erlebe ich fast täglich den Supergau, der in meinen Augen zu verhindern wäre. Lkw dicht an dicht, so dass niemand mehr reinkommt oder dazwischen gelassen wird, Bremsen kennen die Lkw Fahrer in meinen Augen nicht.
Und ja, ich habe auch noch einen Euro 5 Diesel, einen "Stinker" der Aussage mancher hier...
Ich kann mir aber nicht mal eben einen Euro 6 kaufen, leasen oder finanzieren.
Meine beiden 3,5 t. Lkw würde das auch betreffen... beide "nur" Euro 4 und bei der Einführung der Umweltzonen neu angeschafft und immer noch hervorragend in "Schuß"...
Alles Kernschrott... und über die Auftragslage im Baugewerbe muss ich glaube ich jetzt nicht anfangen... mal geht´s, mal ist es nur ein Geldwechsel...
Unsere Politiker, so wie sich sich im Moment geben, sei es der Kretschmann oder auch die anderen, keine Ahnung was die so im Kopf haben, aber sinnvolle Politik geht in meinen Augen anders.
Von uns muss ein jeder einen entsprechenden Befähigungsnachweis erbringen um seinen Job auszuüben. Unsere Politiker müssen das nicht. Da wird einfach mal jemand in ein Amt gesetzt und fertig.
Ebenso verhält es sich mit der Maut...
In meinen Augen findet da gerade eine Art "Enteignung" am deutschen Volke statt und die Autobauer erfreut es... weil ja nun jeder nach Euro 6 schreit...
Die Politik und auch die Autobauer haben lange geschlafen und nun muss alles von jetzt auf gleich passieren und geregelt werden... finde ich einfach nur unglaublich...
Und wer ist es Schuld?!
VW =D
Vielleicht sollte man mal über generell autofreie Sonntage oder sowas nachdenken?! Gab es in den 70ern und 80ern ja auch, nur war es da der Smog, jetzt ist es der Feinstaub... oder einfach an eine Regelung nach geraden und ungeraden Zahlen zu Problemzeiten, das wäre gerechter und würde den Verkehr sicher deutlicher "schrumpfen" lassen und unserer Umwelt was gutes tun...
Wo wir dann auch gerade dabei sind... was ist mit den Binnenschiffen auf unseren Kanälen und auf dem Rhein?!
Schwarze Wolken sind nix dagegen, was so mancher da aus den eimergroßen Auspuffrohren bläst...
Na ja, nur so meine Gedanken... nicht mehr, nicht weniger...

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Zitat:

@204er schrieb am 25. Februar 2017 um 11:36:25 Uhr:


...
Unser 40 Jahre alter 3 Tonnen Pickup mit 5,7 Liter V8, 650 cfm Vierfachvergaser, amerikanischen Fertigungstoleranzen (Ventilsitze) und bar jeglicher Abgasreinigung bekommt dank H einen Blankocheck. Irrwitzig.

Mit so einem Lkw würde ich aber nicht unbedingt freiwillig im städtischen Stau mitschwimmen wollen🙂

Wenn ich den Teil mit der Hype-Aufregung hier mit den ganzen Kraftausdrücken so lese, dann stelle ich mir die Frage: Seid ihr alle wirklich sooo betroffen? Müsst ihr tatsächlich bei Feinstaubalarm mit euren Diesel's nach Stuttgart rein?

Eben auf BR 2 ein Interview mit Stefan Carstens, EngineSens, gehört: Es gibt keine sauberen Euro-6-Diesel, ausser aktuell von 2 Herstellern (u.a. MB). Alle anderen Euro-6er sind nur auf dem Papier besser, aber nicht real! Auf dieser Grundlage Fahrverbote auszusprechen ist, ist einfach nur weltfremd. Meine Meinung: Hier geht es wohl eher um Wirtschaftsanschub für die Autoindustrie und Ausgleich der durch den Dieselskandal erzeugten US-Verluste (Strafzahlungen).

Wenn ich mir Interview betrachte, wird eh bald die nächste Sau durchs Dorf getrieben: Der Otto-Motor. Der erzeugt ähnlich viel Feinstaub wie der Diesel, aber viel kleinere und damit für den Menschen gefährlichere Mikropartikel, die sich sogar im Blut ablagern... Wer sich jetzt also entspannt freut, einen sauberen Otto zu haben, dürfte bald eines besseren belehrt werden.

Nein, das ist einfach eine willkurliche Entscheidung.

Der BM von Stuttgart muss irgendwas tun wg. dem Feinstaubproblem. Eine City-Maut würde ein Rausschmiss aus dem Amt bedeuten.
EU5-Diesel kommt da ganz gelegen. Es fehlt nur noch ein Fahrverbot für SUVs ...

Knallerverbot (Silvester entspricht 15% des Verkehrsfeinstaubs!!)
Grüne Welle (!!)
Keine Tempo 30 (gemäß diverser Studien wird damit die Belastung erhöht)

Dazu noch kostenloser öffentlicher Personennahverkehr für alle Einwohner (finanziert über die Grundsteuer)

*duck und weg*

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Zitat:

@C-Max der Dritte schrieb am 25. Februar 2017 um 06:03:56 Uhr:



Zitat:

@joerg_2 schrieb am 21. Februar 2017 um 22:14:20 Uhr:


Politessen kontrollieren Parksünder und gleichzeitig die Plakette in der Windschutzscheibe. Streifenwagen orientieren sich ebenfalls im lfd. Verkehr an den deutlich sichtbaren Plaketten in der Windschutzscheibe.
Heute hat doch fast jeder einen guten Drucker...was meinst Du wie viele mit Autos, die eigentlich gelbe Plaketten haben, mit nachgemachten grünen durch die Gegend fahren und keinen interessiert es weil einfach keine Kontrollmöglichkeit besteht?
Die Politesse kann das Ding auch nur durch die Windschutzscheibe betrachten und die Polizeistreife im Vorbeifahren hat auch nicht viel mehr Möglichkeiten.

Ja, Fälschungen sind denkbar, ob es sich lohnt? Bei einer Verkehrskontrolle fällt es auf mit dem Vergleich der Zulassungsbescheinigung. Die Plakette hat Urkundencharakter, ein Verstoß wegen Urkundenfälschung (§ 267 STGB) bringt eine Menge Ärger.

https://dejure.org/gesetze/StGB/267.html

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 25. Februar 2017 um 18:01:21 Uhr:


Knallerverbot (Silvester entspricht 15% des Verkehrsfeinstaubs!!)
Grüne Welle (!!)
Keine Tempo 30 (gemäß diverser Studien wird damit die Belastung erhöht)

Dazu noch kostenloser öffentlicher Personennahverkehr für alle Einwohner (finanziert über die Grundsteuer)

Tempo 30 allein wär ja gar nicht so Schlimm in gew. Gebieten (Schule,,...) Allerdings die Poller und Erhöhungen - wo man sich mit 30 schon Schäden holen kann - man also Abbremsen muss - + danach wieder Gas. Das ist eigentlich das schlimme an Tempo 30 Zonen.

Höchstens kommen Euro 5 und Euro 6 Plaketten zum Einsatz für 10€ pro Stück. Da fängt schon Abzocke mal an. Durch S21 ist wohl Stuttgart sehr belastet, Lkws, Baumaschinen usw. Aber Regierung wird es kaum zu geben und deswegen wird es bei normal Bürger gesucht.

LG Kessy

Zitat:

@Vaneoist schrieb am 25. Februar 2017 um 12:08:17 Uhr:



Zitat:

@204er schrieb am 25. Februar 2017 um 11:36:25 Uhr:


...
Unser 40 Jahre alter 3 Tonnen Pickup mit 5,7 Liter V8, 650 cfm Vierfachvergaser, amerikanischen Fertigungstoleranzen (Ventilsitze) und bar jeglicher Abgasreinigung bekommt dank H einen Blankocheck. Irrwitzig.

Mit so einem Lkw würde ich aber nicht unbedingt freiwillig im städtischen Stau mitschwimmen wollen🙂

Wenn ich den Teil mit der Hype-Aufregung hier mit den ganzen Kraftausdrücken so lese, dann stelle ich mir die Frage: Seid ihr alle wirklich sooo betroffen? Müsst ihr tatsächlich bei Feinstaubalarm mit euren Diesel's nach Stuttgart rein?

Dank Automatik kein Problem. Nur mit 2,10 x 5,40 m etwas schwer einen Parkplatz zu finden.🙂

Ein befreundeter MB Oldtimer Händler verkauft gerade einen 1982er W123 300 D Automatik. Top Zustand. H-Gutachten bereits erteilt und zugelassen. OCC Zustands-Gutachten: 2. So einer wäre doch die geeignete Antwort auf linksgrüne Lobbyarbeit.

@204er: stimmt...

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 25. Februar 2017 um 18:01:21 Uhr:


Knallerverbot (Silvester entspricht 15% des Verkehrsfeinstaubs!!)
Grüne Welle (!!)
Keine Tempo 30 (gemäß diverser Studien wird damit die Belastung erhöht)

Dazu noch kostenloser öffentlicher Personennahverkehr für alle Einwohner (finanziert über die Grundsteuer)

*duck und weg*

Die Grundsteuer wird hier im Westen fast vollständig für die Alimentierung von Merkels "Gästen" benötigt. Neulich die entsprechende Erklärung unserer Kreisstadt an ihre steuerzahlenden Bürger gelesen. Nachdem man die Grundsteuer mal eben um 70% (!) erhöht hat und der Bürgermeister danach Polizeischutz brauchte.

Da das hier ein Autoforum und kein Politikforum ist, werde ich dazu keinerlei Ausführungen machen. Bezogen auf die Mobilität werden wir uns alle aber auf Veränderungen einstellen müssen und das wird auch nicht immer nur negativ für uns sein. Ein kostenloser Nahverkehr sehe ich übrigens nicht kritisch. Durch die Mehreinnahmen könnte die Taktung nach oben gefahren werden, das Streckennetz erweitert. Uns würde die Parkplatzsuche erspart bleiben - vielleicht würde das auch die eine oder andere Innenstadt neu beleben?

Durch den dann vermutlich sinkenden Verkehr wären notwendige Fahrten dann insgesamt entspannter. Ich fände es gar nicht so schlecht und ja, ich bin ein Autonarr, doch auch ich fahre regelmäßig (nicht immer!) Bus und Bahn, wenn ich in die Stadt will.

ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR!!! Wenn ich das schon höre wird mir schlecht. Ich bin zum Glück nicht darauf angewiesen und betrete diese Einrichtungen nur äußerst widerwillig. Habe einfach kein Bock mich von irgendwelchen Assis die Treppe runtertreten zu lassen o.ä. Bevor die Politik den Bürger zwingt diesen zu nutzen sollte man erstmal über das Benehmen im öffentlichen Raum und die Achtung vor Gesundheit und körperlicher Unversehrtheit seiner Mitmenschen und der juristischen Aufarbeitung der Mißachtung nachdenken.

Zitat:

@loddel72 schrieb am 27. Februar 2017 um 11:49:25 Uhr:


ÖFFENTLICHER NAHVERKERH!!! Wenn ich das schon höre wird mir schlecht. Habe einfach kein Bock mich von irgendwelchen Assis die Treppe runtertreten zu lassen o.ä.

Die Gefahr als Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Fahrradfahrer, Autofahrer) in einem schweren Unfall verwickelt zu werden ist weitaus höher als die o.g. Situation zu befürchten. Auch ich bin nicht auf Öffis angewiesen, aber einen kostenlosen Nahverkehr, verbunden mit P+R, in Stadtzentren kann ich nur befürworten. Vorallem in Städten, wo die Umweltbelastung sehr hoch ist. Alleine schon das Suchen nach freien Parkplätzen und Parkhäusen ist in vielen Städten ein Graus, und vorallem sehr teuer! Ich fahre schon seit Jahren nicht mehr mit dem Auto in die Stadt Nürnberg. Im günstigsten Falle bräuchte ich mit dem Auto ca. 30min., dann kommt noch die Zeit nach der Parkplatzsuche hinzu. Ich bin in der glücklichen Lage mit der S-Bahn innerhalb von 10min. im Stadtkern zu sein und kann alles vom HBF entweder per U-Bahn oder zu Fuß zeitnah erreichen. 😉

Zumal der Charm an der Lösung ja folgender ist: Man KANN das Angebot nutzen, man MUSS es aber NICHT! Solche Lösungen finde ich besser als Zwang. Natürlich hat man den Zwang es zu zahlen (Grundsteuer), ja - doch ich warte auf bessere Vorschläge 😉

Mir könnte man beispielsweise mal ein Home-Office anbieten. Jeden Morgen und Abend quäle ich mich durch den Verkehr, setze mich 8 Std ins Büro, arbeite am PC und telefoniere mit Leuten auf der halben Welt. Völlig sinnlos, genauso gut kann ich zu Hause sitzen, spare 1 Std Fahrtzeit, eine Menge Geld, und schone die Umwelt und meine Nerven. Der ÖPNV ist für mich keine Option, da städteübergreifend zu zeitintensiv. Bei Schnee und Eis kann man das mal machen, auf Dauer ist das aber nichts. Auf das Auto verzichte ich dann gerne.

Gruß,
FEA

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