Euro 6 auf Euro 6d Temp

Opel Insignia B

Servus Leute,

aktuell überlege ich einen Insignia ST mit dem 2.0 cdti zu kaufen als Jahreswagen.
Weiß hier zufällig einer worin der Unterschied besteht bei dem jetzt verkauften Euro 6d-Temp zum Euro 6 aus 2017?
Meine Kaufentscheidung hängt eigentlich nur noch davon ab ob ich für den Fall das ein Euro 6 Fahrverbot kommt noch eine Chance habe auf 6d Temp upzugraden.

Freue mich auf eure Antworten :-)

Beste Antwort im Thema

Das schizophrene an der Sache ist doch, dass unsere Politiker immer beteuern, die KFZ Steuer sollte "aufkommensneutral" bleiben und schadstoffarme Fahrzeuge sollen gefördert werden...

Aktuell werden die Käufer von Euro 6d temp Fahrzeugen leider bestraft! Das kann eigentlich nicht sein und nicht angehen... 😕

Aber die Politiker leben leider alle nach dem Motto "was geht mich schon mein (dummes) Geschwätz von Gestern an"!

Die Diesel "Hexenjagd" ist ja wohl sowas von daneben, wie die ADAC Tests zeigen und bestätigen, sind die aktuellen Diesel im Schnitt sauberer wie die aktuellen Benziner und der CO2 Ausstoß im wahren Leben liegt rund 30% unter dem eines vergleichbaren Benziners...🙂

Das NOX Thema hat sich vermutlich erledigt bis die flächendeckenden Fahrverbote kommen, ganz im Gegensatz zum Feinstaub Thema. NOX ist rückläufig, Feinstaub nimmt trotz grüner Plakette und Fahrverboten ständig zu! Würde man seriös messen, wären Fahrverbote (aufgrund erhöhter NOX Werte) so oder so kein Thema! 😁

Natürlich könnten die Hersteller alle Fahrzeuge auf Euro 6d temp umschlüsseln, die mit identischer Hard- und Software laufen, eben nur ein oder zwei Jahre früher zugelassen wurden, als es eben noch keine Euro 6d temp gab. Aber warum sollte sie das auch tun? Es gibt weder einen entsprechenden Druck seitens der Politik noch vom Kunden...
Der einzige Beitrag der Politik ist ein undurchsichtiges, teures Verfahren! Weiterhin werden die Angebote der Zulieferer für Hardware Nachrüstungen nach wie vor geblockt im die Hersteller zu schützen! Protektionismus zu Lasten aller Endkunden und zur Freude der Hersteller...

Willkommen in der "Bananenrepublik" Deutschland! 😁

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Zitat:

@kaps schrieb am 25. September 2018 um 19:53:53 Uhr:


Beide Motoren und Software sind gleich der Unterschied ist der Zeitpunkt der Typprüfung der 2,0 CDTI wurde von Anfang an auf Euro 6 D Entwickelt.

Das bedeutet, dass die aktuellen Insignia B mit 170 PS Diesel alle Euro 6d- Tempo entsprechen würden?
Momentan entsprechen sie ja nur der Euro 6c. Muss da nichts mehr geändert werden?

Zitat:

@206driver schrieb am 25. September 2018 um 06:16:29 Uhr:


Eine nachträgliche Änderung der Schadstoffklasse bei bereits zugelassenen Fahrzeugen ist extrem selten (vor allem bei den heutigen komplexen Normen) und wird es so wohl nicht geben.

Kann ich so nicht bestätigen! Mein damaliger Vectra-B Caravan wurde auch nachträglich umgeschlüsselt, da wurde nur die Software angepasst und von Euro 2 auf Euro 3 umgeschlüsselt.

Sogar mein seliger Kadett GSI 16V wurde durch Einbau eines Metall Kat von Euro 1 auf Euro 2 umgeschlüsselt, was sich positiv auf die KFZ Steuer ausgewirkt hat.

Beim B20DTH sollte es problemlos möglich sein auf Euro 6d temp umzuschlüsslen, so Opel will! Die aktuelle Software sollte da ausreichen, da die Hardware wie kaps schreibt ja identisch ist.

Wenn es stimmt was so bei den einschlägigen Zulieferern gemunkelt wird, wären sogar die Modelle mit Speicherkat ohne Weiteres auf Euro 6d temp zu bringen. Es ist da natürlich nur die Frage, haben die Hersteller überhaupt Interesse daran? Die wollen doch lieber Neuwagen verkaufen...

Dass es im "Prüstandsmodus"geht zeigen ja die Werte in den COC Papieren, da steht mein Astra-K BiTurbo mit 23mg NOX pro km drin... Also weit unterhalb der bei Euro 6d temp zulässigen 168mg! Es kostet eben etwas Treibstoff, weil man den Speicherkat häufiger regenerieren muss. Wenn die Hersteller wollen geht da so manches...

Ob das ohne Zwang der Politik allerdings funktioniert wage ich zu bezweifeln!

Also ich bin auch vom EUR6 Benziner auf 6c Diesel umgestiegen (2.0 210PS BiTurbo GSi). Mache mir da auch noch keine Gedanken zu.
Habe mir gesagt lieber 4L weniger und 20 Cent günstiger als den 260PS Benziner! Die kommen eh als nächstes ran. Aktuell ja auch nicht mehr zu bestellen die 2.0 Benziner!

Würde ich nix ändern da wahrscheinlich dann noch bestimmt der AdBlue Verbrauch hochgejagt wird. Sehe ich noch nicht ein und solange ich keine andere Einstufung bekomme bezahle ich auch nicht für Verbesserungen!!!

Zitat:

@MW1980 schrieb am 26. September 2018 um 11:08:17 Uhr:



Zitat:

@206driver schrieb am 25. September 2018 um 06:16:29 Uhr:


Eine nachträgliche Änderung der Schadstoffklasse bei bereits zugelassenen Fahrzeugen ist extrem selten (vor allem bei den heutigen komplexen Normen) und wird es so wohl nicht geben.

Kann ich so nicht bestätigen! Mein damaliger Vectra-B Caravan wurde auch nachträglich umgeschlüsselt, da wurde nur die Software angepasst und von Euro 2 auf Euro 3 umgeschlüsselt.

Sogar mein seliger Kadett GSI 16V wurde durch Einbau eines Metall Kat von Euro 1 auf Euro 2 umgeschlüsselt, was sich positiv auf die KFZ Steuer ausgewirkt hat.

Ich habe den entscheidenen Teil in meiner Aussage mal markiert.

Das eine Änderung der Schadstoffklasse unter bestimmten Voraussetzungen in der Vergangenheit in begrenztem Umfang möglich war, bestreitet ja niemand. Die Regel ist es trotzdem nicht.

Wir werden ja sehen, ob es solche Änderungen auch künftig gibt. Ich schätze die Chancen darauf jedenfalls als sehr gering ein.

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Das dürfte nicht zuletzt darauf ankommen, ob die Bundesregierung den Weg für Hardwarenachrüstungen frei macht oder nicht! Technisch sicher alles kein Problem... Die Autohersteller haben natürlich kein gesteigertes Interesse daran, die wollen ja lieber Neuwagen verkaufen! 😁

Im Prinzip waren die Normen und deren Einhaltung seit jeher gleich komplex, nur hat das bis zum Abgasskandal 2015 eben keine Sau interessiert und keiner hat jemals nachgemessen!

Wie geschrieben, mit Einführung des G-Kat wurden auch die Abschalteinrichtungen eingeführt, das ist Fakt und in der Branche allseits bekannt... 🙂

Zitat:

@Getz08 schrieb am 24. September 2018 um 23:31:52 Uhr:


@DiegoMG, weißt du wie die Sache beim BiTurbo aussieht?

Euro 6d-Temp: Worldwide harmonized Light vehicles Test Cycle WLTP, Einführung 01.09.2018 zwingend ab 01.09.2019 für Neufahrzeuge. Neben dem WLTP wird hier aber eine Straßenmessung -RDE- durchgeführt. Hierbei darf der Diesel einen Wert von 168mg/km NOx (+110% zum WLTP) nicht überschreiten.

Die 168mg/km wird er wohl nie schaffen und damit zum 31.08.2019 eingestellt. Ist aber nur eine Vermutung 🙁

Zitat:

@MW1980 schrieb am 27. September 2018 um 09:38:27 Uhr:


Das dürfte nicht zuletzt darauf ankommen, ob die Bundesregierung den Weg für Hardwarenachrüstungen frei macht oder nicht! Technisch sicher alles kein Problem...

Bei einer "Hardwarenachrüstung" wird sich jedoch auch nichts an der Schadstoffklasse ändern. Einzige Chance, damit sich das überhaupt lohnt ist eine weitere Schadstoffgruppe (= blaue Plakette).

War damals bei der Nachrüstung des Partikelfilters ja nicht anders.

Es braucht da auch endlich eine bundesweite Regelung und nicht diesen Flickenteppich aus Einzellösungen (und Einzelverboten) pro Stadt, wie es sich zur Zeit abzeichnet.

Zitat:

@Toto666 schrieb am 27. Sep. 2018 um 10:18:11 Uhr:


Die 168mg/km wird er wohl nie schaffen und damit zum 31.08.2019 eingestellt. Ist aber nur eine Vermutung ??

Der BiTurbo hat 184 - 191 mg/kg

20180927_104840.jpg

Zitat:

@206driver schrieb am 27. September 2018 um 10:40:34 Uhr:



Zitat:

@MW1980 schrieb am 27. September 2018 um 09:38:27 Uhr:


Das dürfte nicht zuletzt darauf ankommen, ob die Bundesregierung den Weg für Hardwarenachrüstungen frei macht oder nicht! Technisch sicher alles kein Problem...

Bei einer "Hardwarenachrüstung" wird sich jedoch auch nichts an der Schadstoffklasse ändern. Einzige Chance, damit sich das überhaupt lohnt ist eine weitere Schadstoffgruppe (= blaue Plakette).
War damals bei der Nachrüstung des Partikelfilters ja nicht anders.
Es braucht da auch endlich eine bundesweite Regelung und nicht diesen Flickenteppich aus Einzellösungen (und Einzelverboten) pro Stadt, wie es sich zur Zeit abzeichnet.

Warum sollte sich die Schadstoffklasse durch eine Hardwarenachrüstung auch nicht ändern? Wie geschrieben hatte ich das bereits 2x erlebt (1x Hardware, 1x Softwarenachrüstung. Ansonsten wäre die Hardware Nachrüstung ja völlig sinnfrei...

Die ADAC Tests haben das auch weitestgehend bestätigt, dass mit einem brauchbaren SCR Nachrüstsystem problemlos die Euro 6d temp Werte zu erreichen sind! Das wird mindestens so gut funktionieren wie die Euro 6d temp Modelle ab Werk! Und das auch noch ohne jeglichen Eingriff ins Motorsteuergerät! Runter bis Euro 4 sollte das problemlos funktionieren.

Die Zulieferer haben sich ja nicht dem deutschen Kartell verschrieben und müssen somit nicht auf elektrisch beheizte Generatoren und Kats verzichten. Die halten sich an das inzwischen abgelaufene Patent auf SCR Systeme! Das hatte auch einen elektrisch beheizten Gasgenerator und teilweise werden auch noch elektrisch beheizte KAT´s und DPF Kombinationen verwendet. Eben so wie im LKW Bereich auch üblich.

Was die CO2 Werte vom BiTurbo betrifft, laut dem Beitrag hier:

https://www.motor-talk.de/forum/kfz-steuer-biturbo-t6452762.html

Liegen die nun bei 202g / km in einer gewaltigen Region für einen Diesel! Beim Insignia-A ST liegt der noch bei 129g / km! Allerdings mit FWD und MT-6 und nach NEFZ statt WLTP gemessen...

Thema BiTurbo ... Tja da sieht man das auch Opel gut zum Zahlen schönen kommen ;-) . Ist halt ein anderer Test als früher und Zeit aber auch das die alten Werte vorne und hinten in echt nicht passen!

Zitat:

@MW1980 schrieb am 27. September 2018 um 11:59:09 Uhr:


Warum sollte sich die Schadstoffklasse durch eine Hardwarenachrüstung auch nicht ändern? Wie geschrieben hatte ich das bereits 2x erlebt (1x Hardware, 1x Softwarenachrüstung. Ansonsten wäre die Hardware Nachrüstung ja völlig sinnfrei...

Das sind ja Erfahrungen von vor 15-20 Jahren. Ich persönlich schätze die Rahmenbedingungen heutzutage anders ein.

Trotz einer Verbesserung der Abgaswerte hat die Nachrüstung eines Partikelfilters beim Diesel auch zu keiner Änderung der Schadstoffklasse geführt.

Zitat:

wäre die Hardware Nachrüstung ja völlig sinnfrei...

Ich glaube ja auch, dass die ziemlich sinnfrei ist.

Nur weil HJS das dicke Geschäft wittert und den Abmahnverien DUH entsprechend sponsort wird noch lange nicht die entsprechend Norm erreicht.

Wenn die

ALLE

Werte der Norm erreichen würden wäre das ja okay. Aber nur weil irgendwelche rausgepickte Werte das erreichen entspricht das Fahrzeug doch nicht der Norm.

Zitat:

@carli80 schrieb am 28. September 2018 um 09:16:59 Uhr:


Wenn die ALLE Werte der Norm erreichen würden wäre das ja okay. Aber nur weil irgendwelche rausgepickte Werte das erreichen entspricht das Fahrzeug doch nicht der Norm.

Exakt. Daher würde sich ja auch nur die Schadstoffgruppe ändern (wenn es mal eine weitere geben würde). War ja bei der Partikelfilternachrüstung nicht anders. Da war ja auch die Vorgabe, dass der Wert nach der Nachrüstung den alten Grenzwert mind. halbieren muss.

Zitat:

@FreakyFriday schrieb am 27. September 2018 um 10:50:11 Uhr:



Zitat:

@Toto666 schrieb am 27. Sep. 2018 um 10:18:11 Uhr:


Die 168mg/km wird er wohl nie schaffen und damit zum 31.08.2019 eingestellt. Ist aber nur eine Vermutung ??

Der BiTurbo hat 184 - 191 mg/kg

Ja eben, Er muss ja DRUNTER bleiben 🙂

Bin mir nicht sicher aber alle 2.0cdti mit 170PS, sollten Adblue und SCR Anlage verbaut haben. Sollte der 2.0 cdti 165PS haben, ist das nicht der Fall. Berichtigt mich wenn ich falsch liege! mfg.

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