Euer Opel und euer Anwalt

Opel Vectra C

Sagt ihr manchmal wenn ihr mit einem Freund telefoniert schon so aus Reflex und aus dem Unterbewusstsein herraus "Sie hören von meinem Anwalt?" 😁

Ich hab ja schonmal angemerkt dass ich von dem ganzen Anwalt eigneschalte nix halte. Das bringt wirklich nur selten was, wenn die sich nicht damit urmschalgen wolln oder so denk ich.

Schonmal drüber nachgedacht ob Opel oder ihr die besseren Anwälte habt bzw sich leisten kann? (jaja, jez werden viele mit Imageschäden kommen)

Eure Anwälte müssen echt eure besten Freunde sein wenn die euch nie was verrechnen wenn ihr zwegs jedem kaputten Teil hinrennt und er sich einschalten muss. Oder ihr habt ganzschön viel geld dass ihr euch immer den Anwalt leisten könnt.

Gut beim Getriebe versteh ichs noch. Aber obs was bringt?

Was will der Anwalt machen wenn die sagen sie übernehmen nur bei einem kompletten Getriebeschaden? Stundenlang im ersten gang mit eurem Auto rumfahren bis das Getriebe kocht? Was hilft der Rechtsschutz wenn man das kleingedruckte nicht liest (nich tin diesem Fall, nur allgemein) oder die eben so eine "Regel" aufstellen?

Maximal kann der Anwalt hergehn und sagen ka der Kunde ist darauf nie hingewiesen worden sonst hätte er die Car Garantie nie abgeschlossen. Aber den Parlawatsch glaubt ihm keiner.

Wenn mir wer dazu was erklären will bitte nicht gemein werden 🙁 Klingt provokant ich weiß is aber meine Ansicht. (Vorerst). Bin noch Jung und lern noch dazu. Intressiern würden mich eure Ansichten aber. Somal ja in jedem zweiten problemthread immer die teure Lösung des Anwalteinschaltens auftaucht....

31 Antworten

hatte bis jetzt schon 4 mal das Vergnügen eine Anwalt meistens wg. Vertragsrechtsgeschichten bemühen zu müssen, weil es immer ein paar Honks gibt die einen über den Tisch ziehen wollen, bis zu ner Gerichtsverhandlung ist es aber noch nie gekommen. Die "Gegner" haben schnell genug zurückgerudert.
Allerdings bis jetzzt nur einmal wg. Auto (Schmerzensgeld für mich)

Zum Recht haben und Recht bekommen sind 2 paar Stiefel muß ich auch zustimmen gibt dann aber noch zu seinem Recht kommen 😉 (dann wenn die Gegenseite kein Geld hat 😉 )

@ vectoura:

So wie Du weiter oben Dein marktwirtschaftliches Fachwissen präsentierst, müßte Dir aber auch klar sein, das das so schon seit einier ganzen Weile nicht mehr funktioniert.

In Zeiten gewisser Globalisierungen, ist es unstrittig, das Unternehen immer wieder unter den für sie vertretbaren Preisen verkaufen um Ihre Position am Markt zu festigen und Konkurrenten auszuschalten respektive zu übernehmen.

Das geht immer nur eine begrenzte Zeit , dann wird dieses Unternehmen rationalisieren, neben dem Personal geht das natürlich am besten beim Material, sprich Zulieferern und so setzt sich die Qualuitätsverlustkette fort.

Unternehmen die sich gegen eine Übernahme oder den Konkurs wehren, weden denselben Weg wählen und schon sind wir da wo wir heute sind. Das wir nämlich für die oftmals angebotenen nicht oder nicht einwandfrei funktionierenden Produkte zuviel bezaheln, denn ein nicht perfektes Produkt ist wertlos.

Und tu da die Sozialreformer mal nicht so ab, die Betriebswirtschaftler sind diejenigen die langsam mit Ihrem Latein am Ende sind.

Meine Meinung (und die, die sich Gott sei Dank langsam wieder durchsetzt).

Zitat:

Original geschrieben von torjan


Die "Gegner" haben schnell genug zurückgerudert.

Genau das ist meistens der Punkt. Der "Gegner" weiß genau, daß er im Unrecht ist und versucht trotzdem erstmal alle Forderungen abzublocken. Wenn dann tatsächlich ein Brief vom Anwalt kommt, wissen die meistens genau, daß es billiger ist, die Forderung zu begleichen, als sich im Zweifel noch die Prozesskosten aufzuhalsen. So ein Verhalten kotzt mich einfach nur an. Ich muß für den Sch*** den ich baue geradestehen, und andere sollten das auch tun. Wenn nicht, dann gibt's halt Post.

Gruß
Achim

@Casabinse,

ich schreibe NICHT, das ich das gut finde-ich schreibe, wie die marktwirtschaftliche Realität funktioniert.

Realistische Auswege aus der Situation "Zwang zur Gewinnmaximierung" ( bei allen "Beteiligten"😉 sind natürlich herzlich willkommen.

Ich fürchte aber, da wird nicht viel zu ändern sein...

Ach ja, ohne Gewinnmaximierung auf beiden Seiten (Anbieter/Nachfrager) wären wir beim Kommunismus. Und das funktioniert bekanntlich wesentlich schlechter als Marktwirtschaft.

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@ vectoura:

Ich habe schon verstanden, was Du meinst.

Ich sage aber, genau so hat es in der Vergangenheit funktioniert, heute definitiv jedoch nicht mehr.

Und damit sind wir ja wieder beim Thema, weil die ganze Sache nur noch für die Produzentenseite funktioniert, das Produkt aber nicht mehr einwandfrei ist, leben Anwälte ganz gut.

Hallo,

ein kluger Unternehmer wird immer versuchen eine gütliche Einigung mit dem Kunden zu erzielen,alles andere ist unklug und bringt wenig bzw. viel Ärger,Arbeit und Stress....

Opel ist sicher nicht daran interessiert Kunden abzubügeln,manchmal wird aber auch versucht Brücken zu bauen die der Kunde nicht annimmt....etwas Fiingerspitzengefühl ist da angesagt und zwar von beiden Seiten.

Mit dem Anwalt drohen schafft schnell Konfrontation und verhärtet die Fronten,hatte ich noch nie nötig,konnte bisher alles mit gesunden Menschenverstand aber auch etwas Geschick wie man mit dem Gegenüber zu kommunizieren hat geklärt werden...

Wer den Hänlder auspresst wie eine Zitrone aber das Maximum an Dienstleistung erwartet wird schnell merken ''leben und leben lassen'' geht besser....ein Kunde an dem man nichts aber auch gar nichts verdient der aber nur Stress macht bei der geringsten Kleinigkeit und sofort mit dem Anwalt kommt....der sollte auch wenig Kulanz oder Gr0sszügigkeit erwarten.

mit ein wenig Fingerspitzengefühl lässt sich meist mehr erreichen als mit langwierigen Anwaltsschreiben...

Grüße Andy

Zitat:

Original geschrieben von andyrx


Opel ist sicher nicht daran interessiert Kunden abzubügeln,manchmal wird aber auch versucht Brücken zu bauen die der Kunde nicht annimmt....etwas Fiingerspitzengefühl ist da angesagt und zwar von beiden Seiten.

Opel vielleicht nicht, aber hast Du schonmal versucht Dich einer Versicherung (z.B. auch CarGarantie) mit Fingerspitzengefühl zu nähern? Da lachen die sich ins Fäustchen.

Gruß
Achim

Mal im Ernst, Opel (Beispiel) ist eine Firma, die seit mindestens 5 Jahren wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand steht. Da wird an allen Ecken und Kanten gespart wo es geht und es wird bei Problemen massiv gemauert, weil es aus Sicht des Controllings sinnvoller ist (KURZFRISTIGE Kosten-Nutzen-Rechnung), 1000 Kunden zu verprellen (als zukünftige,potenteillen Neuwagenkäufer der nächsten Fahrzeuggeneration) als bei diesen 1000 Kunden wegen (Beispiel) Qualitätsmängeln zusätzliche Kosten zu tragen.

(Meine Meinung: Das finde ich nicht gut-ist aber Realität...kurzfristiger, vorzeigbarer Erfolg ist momentan wichtiger als ein Wirtschaften auf Nachhaltigkeit...Kundenbindung und Verbesserung des Markenimages...etc.)

Ohne sachlichen und fachlichen Druck läuft da nichts, außer daß man mehr oder weniger qualifizierte, nicht einklagbare telefonische Auskünfte oder Standardschreiben mit dem Beginn: "Wir bedauern, ihnen mitteilen zu müssen...Stand der Technik...nicht nachvollziehbar...wenden sie sich an ihren FOH..." bekommt.

Ich hab nie behauptet dass ich mir im Gesetzeslabyorinth auskenne, darum auch dieser Thread. Und der Sinn dahinter war eigentlich nur weil ich mal wissen wollte warum die meisten bei Kinkerlitzchen (oft sinds halt welche. Meistens is es ja wohl berechtigt) und mal die begründungen hörn.

War ja alles sehr plausibel 😁
Wollts halt wissen.

Jeder halt so wie er mag.

Die einen ärgern sich halt nur drüber, die anderen setzen sich x-mal mit jemanden auseinander, der seine Meinung bereits geäußert hat und dann gibt es noch solche, die andere das für sich erledigen lassen.

Ist doch nur wichtig, wie jeder sich am Ende der Geschichte fühlt.

Ich habe bisher zweimal anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Im ersten Fall hatte der Unfallgegner (ein Busunternehmen) überhaupt nicht auf meine Anrufe reagiert und den Unfall erst garnicht gemeldet.

Ein Argument, welches für einen Anwalt sprechen kann ist
- gesparte Zeit - ! Ich habe da meine Unterlagen "abgeworfen" und der hat sich um alles (Schriftkram, Gutachter, Mietwagen etc.) weitere gekümmert, bis das Geld auf dem Konto war. In meiner beruflichen Praxis habe ich häufiger erlebt, dass man ohne professionelle Hilfe oft nicht ernst genommen oder schlicht und einfach "beschissen" wird. Daher halte ich persönliche eine Rechtschutzversicherung für wichtig.

Beim zweiten Mal ging es um die Höhe der Schadenersatzforderung. Die Versicherung wollte partout ihren eigenen Gutachter schicken und ich war bei einem "Freien"! Die Differenz war beträchtlich. Letztendlich wurde (mit anwaltlicher Hilfe) ein Vergleich daraus, welcher aber erheblich über der Summe lag, welche die Versicherung zunächst zahlen wollte.

Autos werden doch immer komplizierter - da ist ein Anwalt nur Rechtsvermittler zum Gericht. Wesentlich ist ein hieb-und-stichfestes, die Ansprüche untermauerndes Gutachten - am besten gleich zwei oder drei - dazu bracuht man aber sach- und fachkundige Gutachter. Und wo gibt es die, wenn bei Problemen oft nicht einmal die Fachleute von Opel weiter wissen? Ein Rechtsstreit in Deutschland ist pures Glücksspiel!

Wer aber ein echter Glücksspieler ist und richtig Kohle hat, der kann seine Rechte gut durchsetzen. Der setzt seine Anwälte und Gutacher auf das Verfahren an und wartet einfach ab. Zwischenzeitlich läßt man den beanstandeten Wagen eben mal so 1 - 2 Jahre ungenutzt stehen und kauft sich einfach einen neuen fahrbaren Untersatz. An Geld mangelt es ja nicht.

zum OT:
Ob BWL oder sozial-reformistisch, es gibt einige Beispiele für gutes Management: Adidas war auch schon mal auf dem Weg des Billigheimers, die Billigtrikots konnte man nach einer Wäsche wechhaun und die Billigschuhe waren schlimmer als ein paar 20,- Marktreter aus'm Deichma... Aber seit einigen Jahren ist Adidas wieder das, was die Marke in den 60er und 70er Jahren ausmachte. Und Porsche ist ein Paradebeispiel für positive Bilanzen. Und der Erfolg wird nicht über Geiz-ist-Geil erreicht.

zum OT:
Ob BWL oder sozial-reformistisch, es gibt einige Beispiele für gutes Management: Adidas war auch schon mal auf dem Weg des Billigheimers, die Billigtrikots konnte man nach einer Wäsche wechhaun und die Billigschuhe waren schlimmer als ein paar 20,- Marktreter aus'm Deichma... Aber seit einigen Jahren ist Adidas wieder das, was die Marke in den 60er und 70er Jahren ausmachte. Und Porsche ist ein Paradebeispiel für positive Bilanzen. Und der Erfolg wird nicht über Geiz-ist-Geil erreicht. Das Managment von Adidas hat es lediglich geschaft, die billigst in China produzierte Ware in Deutschland, mit viel Werbung, teuerst zu verkaufen.
Die Gewinne stimmen wieder. Das ist das ganze Erfolgsgeheimnis

OT: Adidas - die Qualität hat sich sehr verbessert. Und der China-Produktionsanteil ist relativ gesunken - fragt mich aber jetzt nicht nach der Quelle - hab das irgendwo gelesen.

Habe unlängst ein Erlebnis zum genannten Besipiel Adidas gehabt:

Schuhe aktuellster Baureihe von Adidas in so einem 'no-name' Laden namens footlo.. ausgesucht.

Kommt ein Verkäufer an und meint, 'kaufen Sie unsere Ersatzeinlegesohlen unbedingt mit, mit den Originalen sind die Dinger nicht tragbar'.

Der Schuh besteht aus härtestem Edelplastik mit einer wenige mm dicken knüppelharten Sohle und ist beim Gehen so hart wie ein holländischer Holzschuh, nur das sich durch die dünne Sohle jeder mikroskopisch kleine Stein durchdrückt.

Gut, auf der anderen Seite kostet so ein Teil ja auch nur 100€ plus die 15€ für die Zusatzsohle. 😁

Im Gegensatz zu gewissen Autoproduzenten haben die in der Tat wenigstens geniale Marketingleute und Designer, die den Zeitgeist treffen.

casabinse

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