Etwas Sachlichkeit für einen potentiellen Umsteiger

Tesla Model S 002

Hallo

Ich lese jetzt seit ca. 6 Monaten in diesem und in diversen anderen Foren zum Thema Tesla mit, seit ich eine Probefahrt gemacht habe - ich bin also wirklich interessiert. Die Mitleserei hat also für mich den Zweck eine vernünftige Entscheidungsbasis zu finden, ob es sich bereits jetzt rentiert bei meinem nächsten Fahrzeug einen komplette Neuausrichtung zu machen. Zum Vergleich, im Moment fahre ich einen MB CLS SB mit dem 3 l Diesel und das Auto ist extrem gut ausgestattet. In absehbarer Zeit wird er aber auch eine Ablösung brauchen und der Tesla ist mir als eine mögliche Alternative aufgefallen, ich möchte mich also informieren.

Mein Versuch belastbare Aussagen zu sammeln gestaltet sich aber wider Erwarten sehr schwierig. Wenn ich meine Erfahrungen zum Beispiel in den Audi, VW oder Mercedes-Unterforen hernehme, dann konnte man dort immer sachlich fundierte Diskussionen führen. In diesem Unterforum ist das schwierig bis unmöglich. Ich gehöre nicht zu den Weltverbesserern, die glauben, dass die Welt nur durch Photovoltaik und Elektrofahrzeuge gerettet werden kann. Ich sehe das ganz nüchtern und es ist mir wohl bewusst, dass damit ein positiver Beitrag erbracht werden kann, aber halt nur ein kleiner.

Die Investition ist ja auch nicht ohne, deshalb ist es mir sehr wichtig, dass die Pros und Contras richtig dargestellt und bewertet werden. Ideologie wird bei meiner Entscheidung keine Rolle spielen – genau das bekomme ich aber in diesem Tesla-Unterforum nicht, es fehlt hier schlich und ergreifend an Sachlichkeit.

Ich bin der Meinung, wenn die Elektromobilität und die damit verbundenen Ziele realisiert werden sollen, muss das Thema versachlicht werden. Diese teilweise reflexartige auf Biegen und Brechen angelegte Verteidigung von Tesla als die Lösung für alles und alle Andersdenkenden sind Idioten, selbst bei offensichtlich sachlichen Argumenten finde ich schlicht und ergreifend zum K… Das hat fast etwas Sektenartiges für mich und dem Thema Elektromobilität wird nach meiner Meinung damit ein Bärendienst erwiesen.

Ich spreche diejenigen von Euch an, die mir auf der sachlichen Ebene weiterhelfen wollen. Mein Fahrprofil ist so, dass ich ca. 20 km zur Arbeit habe, dazu kommen noch sehr viele Fahrten über eine Strecke von ca. 800 km (sehr oft auch über ein verlängertes Wochenende, das muss dann schon zügig gehen). Lademöglichkeit in der Firma ist vorhanden, in meiner künftigen Wohnung muss ich noch abklären, ob und mit welchem Aufwand eine Lademöglichkeit in der Tiefgarage nachgerüstet werden kann. Der Wagen wird täglich genutzt und muss im Wesentlichen alles mitmachen, was mein jetziger kann.

Ich bin aber schon bereit, mich in gewisser Weise auf die geänderten Randbedingungen der E-Mobilität einzulassen. Genaueres Planen, wann wo wieviel geladen wird, dazu gehört auch auf den längeren Fahrten zwei kürzere Stopps in Kauf zu nehmen. Man profitiert ja andererseits durch die Zeitgewinne, dass man sonst im Alltag ja nie zur Tankstelle muss, da das Laden ja nebenbei in der Nacht, während der Arbeit, etc. erledigt wird.

Fragen:

  • Kann man bei freier Autobahn und günstigen SuC-Verteilung auch mal 200 km Stoff geben (ich rede da von 200km/h und mehr)?
  • Wie ist das dann mit dem Leistungseinbruch – gibt es Unterschiede zwischen dem 85D und dem P85D und wenn ja welche?
  • Welchen Einfluss hat eine grössere Batterie auf das Leistungsvermögen (abgesehen von der Reichweite)?
  • Die Leistungsangaben speziell beim Performance-Modell waren ja gelinde gesagt ziemlich geschönt, von 700 PS ist ja im Moment bei weitem nicht mehr die Rede. Wenn man von der enormen Beschleunigung absieht, in welchem Mass ist dieses Beschleunigungspotential bei einer längeren schnellen Autobahnfahrt dann noch abrufbar?
  • Wie weit kommt man bei solchen Bedingungen wirklich, sind 200 km dann möglich?
  • Irgendwo bin ich über Angaben betreffend getauschter Drive-Units gestossen, da hatte man das Gefühl, jeder hat schon mindestens einmal getauscht ? ist das ein potentiell teures Problem nach der Garantie?
  • Ähnlich geht es mir mit Batteriesätzen?
  • Wie oft kommt es vor, dass man an den SuC kommt und keine Station ist frei?
  • Wie hat das mit der Kühlung im Hochsommer funktioniert – merkt man das deutlich bei der erreichbaren Strecke?
  • Wie ist es im umgekehrten Fall bei sehr tiefen Temperaturen und kann man den Tesla dann problemlos auch über tage draussen stehen lassen?
  • Kriegt man jeweils ein vernünftiges Klima hin, sprich stellt man wie beim Benz 21° ein und das wars dann, Somme wie Winter (abgesehen von den Sitzen, die man mal heizt oder kühlt)?
  • Störende Geräusche von den D-Modellen wurde auch des Öfteren erwähnt, wie sind eure Erfahrungen dazu?
  • Sind die bei Autobahntempo und bei eingeschalteter Musik überhaupt vernehmbar oder ist das eher ein unangenehmer Frequenzbereich, bei dem selbst ein leises Geräusch sehr nervig ist?
  • Wie stark ist realistisch (unter Berücksichtigung des sehr fortschrittlichen Batteriemanagements des Tesla) der realistischer Kapazitätsverlust der Batterien nach 100‘000 km – macht es einen Unterschied ob man das in 2 oder 5 Jahren fährt?
  • Würdet ihr auch einen Tesla fahren, wenn es vergleichbare Angebote von Audi, BMW, Mercedes oder VW gäbe?
  • Wenn ihr euer Ziel, etwas für die Umwelt tun zu müssen, ausklammert, würdet ihr auch denn einen Tesla fahren?
  • Wer hat sich nach einem Tesla enttäuscht wieder einen anderen Wagen gekauft?
  • Oder gilt für euch zum Schluss, einmal Tesla immer Tesla?

P.S.:

Anhand der verfügbaren Fotos gefällt mir vor allem das Modell X extrem gut, ich muss das aber erst in Natura sehen, da die Kiste verglichen mit meinem CLS ja schon noch um einiges grösser ist und ich mir nicht sicher bin, ob das in den bei uns üblichen Verkehrsbedingungen (Autobahnbaustellen, Parkhäuser etc.) noch einigermassen komfortabel ist. Das wird aber noch dauern, vermutlich wird man ihn sowieso frühestens erst ab Mitte 2016 bei uns zu sehen kriegen, wenn ich die Postings im „TESLAMOTORSCLUB“-Forum zum Thema Probleme beim Hochfahren der Produktion richtig deute.

Gruss Reinileini

Beste Antwort im Thema

Hallo Reinileini,

schon mal danke von mir, für den sachlichen Beitrag.
Ich hoffe, wir können hier mal auf der Sachebene bleiben.

Die täglichen 20 km zur Arbeit sind, wie zu erwarten kein Problem und du wirst später merken, dass du den Tesla nicht mehr täglich anschließt. Nur wenn du weißt, das du am Folgetag eine große Strecke fahren musst.
Zu den 800km Strecken kann ich nur sagen, schau hier nach, ob deine Routen gut mit Superchargern abgedeckt sind:
http://supercharge.info/

1. Bei 200km/h wird es je nach Wetter knapp mit den 200km. Die größte Frage ist dann nach der Lademöglichkeit am „Ziel“. Such mal bei youtube nach Videos, da haben einige mal längere Zeit 200km/h gefahren und aufgenommen und dabei ihre Verbräuche gezeigt.
2. Beide Modelle, der P85D und der 85D haben die gleiche Dauerleistung. Von daher ist der Einbruch beim P85D deutlicher spürbar, als beim 85D, da es ja eh nicht so viel Leistung hat.
3. Nur der neue 90er Akku soll stärkere Sicherungen haben (85kWh = 1.300A, 90 kWh = 1.500A) und somit eine bessere Leistungsabgabe. Aber genaue Fakten und Berichte sind noch Mangelware.
4. Wenn der Akku/Antrieb nicht überhitzt ist, kannst du die „volle“ Leistung auch mitten auf der Autobahn abrufen. Aber sei dir gewiss, das die Leistung einbrechen wird, was aber dann immer noch mehr ist, als die meisten Autos maximal haben.
5. Reichweite hängt vom Wetter und dem rechten Fuß ab. Aber wo kann man denn heute noch 200km am Stück 200 km/h fahren. Aber ich schweife ab.
6. Die alten Motoren hatten noch Probleme mit den Lagern. Die aktuellen nicht mehr. Die aktuellen Motoren sind auf 1.000.000 Miles ausgelegt! Und 8 Jahre Garantie hast du ja sowieso.
7. Auch bei den Akkus ist Tesla jetzt deutlich weiter. Vor Ausfällen ist aber niemand gefeilt, wie bei jedem anderen Auto auch, aber auch hier gilt 8 Jahre Vollgarantie auf Defekte!
8. Wenn nicht durch Verbrenner zugeparkt, habe ich noch nie warten müssen. Es werden ja auch täglich mehr.
9. Klimaanlage funktioniert prima. Reichweitenreduzierung ist aus meiner Sicht vorhanden, aber vernachlässigbar. Wenn du allerdings Stundenlang den Wagen im Stand kühlst, ist das natürlich nicht gut.
10. Ja, der Tesla wird selbstständig dafür sorgen, dass der Akku und Wagen keinen „Schaden“ nimmt und notfalls den Akku heizen. Kostet natürlich, wenn er nicht am Strom hängt, Reichweite.
11. Ja, klappt auch im Tesla gut. Es gabt bei Software 7.0 ein Problem, das man die Temperatur auf einmal höher stellen musst, ist jetzt aber soweit ich weiß, wieder behoben.
12. Ich habe kein D-Modell, aber man soll den vorderen Motor leicht hören.
13. Bei konstanter Fahrt wirst du es, vor allem bei eingeschaltetem Radio kaum hören. Die unangenehmen Frequenzen, war ein Problem bei den alten Motoren. Deshalb habe ich auch schon einen neuen bekommen.
14. Im TFF wurden jetzt die 200.000 km überschritten und davon 120.000 km mit dem aktuellen Akku. Reichweitenverluste sind schwer zu beziffern, da die Berechnung im Tesla oft geändert und angepasst wurde. Aber der Fahrer sagt, er merkt kaum Unterschiede. So 2-3%.
15. Gute Frage, kommt auf Ausstattung, Preis und Verarbeitung an. Aber der größte Pluspunkt des Tesla sind die Supercharger, die dir kein anderer Hersteller bieten wird, weil sie ja alle sagen, das Laden ist Problem des Käufers.
16. Ja, wegen der Technik, ich liebe Technik.
17. Ich nicht.
18. Für mich gilt derzeit der Satz. Ich spare schon auf den nächsten Tesla, dann mit der Autopilothardware.

Gruß

Kaju

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BMW soll schlechter in der Qualität sein als Audi? Das fällt mir jetzt schwer zu glauben. Alle drei MB, BMW, Audi nehmen sich nichts. Das ist eher eine Geschmacksfrage.

Den Tesla kaufte ich mir trotz der luschigen Verarbeitung, weil ich dieses hochgelobte Auto mal selber fahren wollte. Vermutlich sehen es andere Besitzer auch so. Für einen Ami ist die Verarbeitung aber noch ok und sie werden besser. Ich würde nur keinen vor EZ 2015 nehmen wollen.

Und es ist klar, die Haptik und die Verarbeitung eines Tesla kann gegen die deutschen Hersteller nicht punkten. Ich bin gespannt wie Model 3 sich darstellt, der muss ja billiger verkauft werden.

Mal ganz unabhängig von der wieder aufkeimenden Diskussion hier.
Ich bin heute 800 km mit dem Tesla beruflich unterwegs gewesen, von Oberösterreich über Salzburg, das deutsche Eck nach Innsbruck, Imst und wieder retour. Mein Gesamtschnitt betrug unter 20 kWh/100 km, ich bin immer zügig im Verkehr mitgeschwommen und auch am deutschen Eck waren nicht viele schneller unterwegs als ich. Der Luft 100-er in Tirol und die Frühlingstemperaturen drücken den Verbrauch merklich.
In den Pausen zwischen den Terminen habe ich an den Superchargern Bernau am Chiemsee und Innsbruck nachgeladen. Die Pausen nutzte ich zum Einkaufen bei MediaMarkt und zum Essen. In Imst gab´s 100 Meter vom Kunden entfernt eine 22 kW Ladestation. Ich habe für 800 km keinen Cent für Sprit ausgegeben😎 und die Dienstreise hat ca. 20 Minuten länger gedauert als mit dem Verbrenner, da ich bei der Heimfahrt in Bernau nochmal kurz nachladen musste.
Ich finde die Kompromisse die ich mit dem Tesla gehen muss erträglich😉 Ich komme aber auch nicht von Kanonen wie AMG-Mercedessen, sondern eher einfacheren Gefährten. Das Model S ist ein feiner Grand Turismo, die Langstreckentauglichkeit zu bemängeln ist Jammern auf hohem Niveau.

...eigentlich ist Model S mit nichts zu vergleichen... sorry... aber so ist das einfach. Wer sich mit Elektromobilität nicht begeistern kann und weiter die Araber füttern möchte... bitte... ich mache das nur noch sehr selten mit meinen Oldtimern

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 29. März 2017 um 20:43:05 Uhr:


Könnt ihr euch eigentlich mal einigen?

Luxus-Klasse, oder Oberklasse, oder Mittelklasse?

Ist wie jeder Vergleich hier, wenn es um E-Mobilität geht.

Gehts um Preis kommt eine Mittelkasse die viel günstiger ist, oder gar ein Dacia.
Gehts um die Reichweite kommt ein Diesel.
Gehts um die Beschleunigung kommt ein CLS AMG 63S
Gehts um den Platz kommt ein Multivan

Ich frage mich dann immer, ob bei euch ein PKW Transporter neben euch her fährt und ihr dann je nach Bedarf immer umsteigt?

Aber ich will euch nicht stören, ihr seid gerade so gut drauf im gegenseitig die Bälle/Argumente zuspielen.

Moin,

ich finde Deine Argumente auch nicht grade sachlich!
Es geht weder um Ober Unter sonst eine Klasse (egal), sondern um Dinge die ich von einen Hochpreis Auto erwarte! Die verlange ich z.b. von Dacia nicht! Ist ja auch günstig das Ding. Aber ich merke das Du ein Hartliner von Tesla bist KaJu74, und ich möchte Dir auch nicht den Glauben für Dein Auto nehmen. Nur wenn grade Du von Sachlichkeit redest, dann schreibe doch nicht selber solche Texte "Transporter " etc!
Ich komme mir bei Dir vor wie im Audi oder BMW Forum . Wehe jemand redet schlecht über mein aktuelles Modell. Muss ich mich verteidigen? Nö, einfach mal die Meinung so hinnehmen anderer😉 Ich finde ansonsten den Tesla ein tolles Auto, nur halt mit seinen Macken und Fehlern, wie Sie andere Hersteller auch haben. Nur anders!😁

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Ich bewundere P85D-RudiL wie der jetzt wieder tapfer mit dem Verbrenner rumtuckert. Ich könnte das nach einem halben Jahr im Tesla nicht mehr. Elektromotoren machen schon süchtig. 😉

@MartinBru, diesen Eindruck hatte ich in den ersten Monaten mit dem Tesla auch, bis die Euphorie sich legte und sich Ernüchterung breit machte.

Da unter der Haube kein Einzylinder sondern ein paar Zylinder mehr die Arbeit verrichten tuckert da gar nichts, nicht mal im Standgas. Das Getriebe schaltet ohne Zugkraftunterbrechung, man merkt es nur am zucken des Drehzahlmessers, daß der Gang gewechselt wurde. Je nachdem welches Fahrprogramm ich wünsche verhält der Wagen sich sehr sportlich oder komfortabel. Im Komfortmodus schnurrt der leise. Ab Tempo 140km/h deutlich leiser als ein Tesla, weil der Tesla sehr hohe Windgeräusche hat.

Kurzum, der Wagen ist dem Tesla um Lichtjahre überlegen. Das hat aber schon der vorher parallel genutzte alte Verbrenner bewiesen, auch der war deutlich besser. Außer Abgas, aber das steht nicht zur Diskussion.

Natürlich ist es technisch einfacher erst gar kein Wechselgetriebe verbauen zu müssen und wenn wir gleich dabei sind kann auch ein Motor verbaut werden der ohne Pleuel und Kurbelwelle eine Drehbewegung erzeugt. Das kann ein Wankelmotor sein oder ein Elektromotor 😉 Dadurch arbeitet ein Antrieb unter allen Umständen ruckfrei und komfortabel.

Die Vorteile des über 100jährigen Hubkolbenmotorantriebs überwiegen aber noch, weil die nötigen Energiespeicher für ein Elektroauto dem fossilen Treibstoff noch weit unterlegen sind. Ich genieße es tatsächlich wieder da anzuhalten wo ich will und nicht wo das Auto laden muß. Ferner brauche ich mir keine Gedanken um Reichweite zu machen, das Auto hat von sich aus schon eine höhere Reichweite als mein äußerster Tagesbedarf und wenn ich doch mal tanken muß ist das in spätestens 10 Minuten erledigt, inkl. zahlen. Da die Supercharger nun auch nicht mehr kostenlos sind relativiert sich die Ersparnis beim Tesla ohnehin, zumal ich es komisch finde wenn ich über 100.000€ für ein Auto ausgebe ich mir dann überlegen muß ob ich es volltanken kann oder nicht. Die Frage sollte sich eigentlich nicht stellen, weil sonst ist es die falsche Wahl.

Und der größte Vorteil, muß es einmal schneller gehen dann kann man schneller fahren ohne schmerzliche Reichweiteneinbuße. Schnelles reisen geht mit dem Tesla nicht, absolut nicht, entweder man fährt langsam oder etwas schneller und vertrödelt die Zeit dann am Supercharger, weil der Wagen dann nachladen muß. Das ist lästig und man verliert unnötig Zeit.
Anhängerbetrieb geht auch nur mit Model X, die Reichweite schrumpft dann auf unter 200km.

Das alles ist vom technischen und auch vom preislichen Standard noch lange nicht so weit um die Nische in der Tesla erfolgreich ist zu verlassen und in die Breite zu gehen. Model 3 kann das ändern, warten wir ab was es tatsächlich leistet.

Es war bestimmt nicht mein letztes Elektroauto in der Klasse, schließlich geht die Entwicklung weiter und wir werden die nächsten Jahre sehen ob und welche Fortschritte in dem Bereich gemacht werden. Bis dahin fahre ich eben auf bestimmten Strecken lieber mit Benzin. Ich nutze ein Elektroauto nach wie vor gern, da wo es seine Stärken ausspielt, im urbanen Bereich und ländlicher Nahverkehr.

Grüße
Rudi

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 30. März 2017 um 09:28:58 Uhr:



...zumal ich es komisch finde wenn ich über 100.000€ für ein Auto ausgebe ich mir dann überlegen muß ob ich es volltanken kann oder nicht. Die Frage sollte sich eigentlich nicht stellen, weil sonst ist es die falsche Wahl.

Ich finde es rührend, dass du dir Gedanken um die finanzielle Situation der Tesla Besitzer hier machst. Ich kann zwar nicht für alle sprechen, doch ich gehe eher davon aus, dass sich die meisten hier sehr wohl ihr Auto auch über 100t€ leisten können. Dass man sich Gedanken macht über das TCO heisst nicht, dass man es sich nicht leisten kann "vollzutanken", sondern nur, dass man ein anderes Vergleichskriterum zu den üblichen Verbrennungsfahrzeugen sucht, dass nichts mit Umwelt oder Fahrspass zu tun hat.

Ich finde es eher komisch, dass man sich ein Elektroauto zulegt, um damit 200km/h auf der AB über längere Strecken fahren zu wollen. Ich finde es auch komisch, dass man ein Elektroauto als Statussymbol besitzen möchte, um anderen zu zeigen, wie weit man es gebracht hat. Ich finde es auch komisch, dass man sich ein Auto eines Herrstellers zulegt, der seit weniger als einem Jahrzent Fahrzeuge herstellt und erwartet, dass die Qualität auf dem selben Level ist wie die von ABM. Diese Fragen sollten sich eigentlich nicht stellen, weil sonst ist eine Mercedes "C-Klasse AMG" die bessere Wahl und der Tesla die falsche Wahl...

Chrisschorsch, kannst Du außer persönlich zu werden und zudem falschen Unterstellungen auch was zur Sache beitragen?

Das Kostenargument bringen Teslafahrer regelmäßig , ich habe es nur aufgegriffen.

Daher, wenn es zur Sache beiträgt gerne, aber nicht so wie Du angefangen hast.

Zitat:

@allesgeht schrieb am 29. März 2017 um 23:42:15 Uhr:


Aber ich merke das Du ein Hartliner von Tesla bist KaJu74, und ich möchte Dir auch nicht den Glauben für Dein Auto nehmen. Nur wenn grade Du von Sachlichkeit redest, dann schreibe doch nicht selber solche Texte "Transporter " etc!

Ich merke das Du ein Hartliner von Dieseln bist @allesgeht , und ich möchte Dir auch nicht den Glauben für Dein Auto nehmen. Nur wenn grade Du von Sachlichkeit redest, dann schreibe doch nicht selber solche Texte "100% Braunkohle" etc!

Zitat:

@allesgeht schrieb am 29. März 2017 um 23:42:15 Uhr:


Ich komme mir bei Dir vor wie im Audi oder BMW Forum . Wehe jemand redet schlecht über mein aktuelles Modell. Muss ich mich verteidigen? Nö, einfach mal die Meinung so hinnehmen anderer😉

Darf ich dir mal ganz liebe einen Spiegel hinhalten?

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 30. März 2017 um 09:28:58 Uhr:


@MartinBru, diesen Eindruck hatte ich in den ersten Monaten mit dem Tesla auch, bis die Euphorie sich legte und sich Ernüchterung breit machte.

Mag das an einer falschen Erwartungshaltung von dir gelegen haben?

Denn meine Euphorie ist nach wie vor bei 100%.

Zitat:

Kurzum, der Wagen ist dem Tesla um Lichtjahre überlegen. Das hat aber schon der vorher parallel genutzte alte Verbrenner bewiesen, auch der war deutlich besser. Außer Abgas, aber das steht nicht zur Diskussion.

Dann lass es uns doch ganz einfach zum Thema machen!

Zitat:

Die Vorteile des über 100jährigen Hubkolbenmotorantriebs überwiegen aber noch, weil die nötigen Energiespeicher für ein Elektroauto dem fossilen Treibstoff noch weit unterlegen sind.

Schon schön, wenn man so 800kWh einfach mit einer Tankfüllung verblasen kann, oder?

Schon komisch, wie man sich einen katastrophalen Wirkungsgrad, mit Unmengen von Energie die man mitschleppen kann, schön reden muss/kann.

Zitat:

Ich genieße es tatsächlich wieder da anzuhalten wo ich will und nicht wo das Auto laden muß. Ferner brauche ich mir keine Gedanken um Reichweite zu machen, das Auto hat von sich aus schon eine höhere Reichweite als mein äußerster Tagesbedarf und wenn ich doch mal tanken muß ist das in spätestens 10 Minuten erledigt, inkl. zahlen.

Diese Aussage trifft für mich so auch auf den Tesla zu.

Zitat:

Und der größte Vorteil, muß es einmal schneller gehen dann kann man schneller fahren ohne schmerzliche Reichweiteneinbuße.

Auch hier redest du es dir nur schön, merkst es scheinbar aber nicht.

Die Verluste sind in etwas gleich groß. (Die Physik kann niemand überwinden)

Nur hast du die Möglichkeit die volle Reichweite in 10 Minuten für rund 150€ wieder herzustellen.

Zitat:

@chrisschorsch schrieb am 30. März 2017 um 12:22:53 Uhr:


Ich finde es eher komisch, dass man sich ein Elektroauto zulegt, um damit 200km/h auf der AB über längere Strecken fahren zu wollen.

Und dann zu merken, dass er mehr verbraucht.

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 30. März 2017 um 13:48:14 Uhr:


Chrisschorsch, kannst Du außer persönlich zu werden und zudem falschen Unterstellungen auch was zur Sache beitragen?

Diese Aussage von dir? 😕😁😁😁😁😁😁

YMMD

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 30. März 2017 um 13:48:14 Uhr:


Das Kostenargument bringen Teslafahrer regelmäßig , ich habe es nur aufgegriffen.

Viele Teslafahrer werden aber auch vom Tesla-Marketing mitgerissen. Es gibt einen recht häufig verwendeten Marketing-Trick, der läuft so: Du suchst dir eine Produkteigenschaft aus, die eigentlich nicht wirklich jemanden interessiert (jetzt mal überspitzt gesagt), und stellst die in den Vordergrund. Und diesen Trick wendet das Tesla-Marketing mit Begeisterung an - was nicht weiter schlimm ist, denn viele andere machen das ähnlich.

Ein Beispiel war etwa die Betonung der Filterqualität der Belüftung des Model X. Musk sagte sinngemäß, die Filterung sei so gut, dass sie sogar Biowaffen trotzen könne. Er sagt nicht: "Die filtert zehnmal besser als beim S-Klasse-Benz", sondern er machte einen Nebenkriegsschauplatz auf, der bislang noch nicht beachtet worden war. Es hat sich einfach noch niemand dafür interessiert, wie gut die Filterwirkung der Belüftung eines hochwertigen Autos ist. Sie wird allgemein als ausreichend und problemlos angesehen. Doch Tesla machte einen Produktvorteil daraus. Dasselbe ist der Frunk. natürlich ist viel Kofferraum immer besser als weniger Kofferraum, aber ich habe noch nie jemanden gehört, der sich bei einer großen Limousine mehr Kofferraum gewünscht hätte. Mehr PS gehen immer, mehr Gadgets auch.

Ich erinnere mich an eine Werbebroschüre für den VW Käfer aus den späten 60er Jahren. Dort wurde betont, dass das Auto Vordersitze habe, die sich 77-fach verstellen ließen. Das hört sich natürlich nach dramatisch viel an, vermutlich hat einfach die Sitzschiene elf Rasten und die Rückenlehne hat sieben. Im Ergebnis bleibt aber hängen, dass der Käfer viel bessere Sitze hat als die Wettbewerber, auch wenn das vielleicht gar nicht stimmt.

Das mit den geringen Betriebskosten ist ebenfalls etwas, was in der Luxusklasse (wo Tesla-Fahrer ihren Wagen ja gern einsortieren) eigentlich irrelevant ist, vor allem wenn das Auto so viel teurer ist als vergleichbare Verbrenner. Vermutlich zahlt ein Vielverdiener mehr für die Zeit, die er an der Ladesäule steht, als er beim Sprit einspart;-)

Aber, klar, Marketing muss nun mal so sein, da kann Tesla auch nicht aus ihrer Haut;-)

Zitat:

@sampleman schrieb am 30. März 2017 um 14:53:43 Uhr:


Das mit den geringen Betriebskosten ist ebenfalls etwas, was in der Luxusklasse (wo Tesla-Fahrer ihren Wagen ja gern einsortieren) eigentlich irrelevant ist, vor allem wenn das Auto so viel teurer ist als vergleichbare Verbrenner. Vermutlich zahlt ein Vielverdiener mehr für die Zeit, die er an der Ladesäule steht, als er beim Sprit einspart;-)

Sauber auf den Punkt gebracht. 🙂

Ich ergänze noch, das was an Sprit, Steuern und Service eingespart wird zahlt man ungefähr beim Kauf des Tesla oben drauf. 😉 Ein vergleichbarer Verbrenner ist deutlich günstiger zu haben.

Zitat:

@P85D-RudiL schrieb am 30. März 2017 um 13:48:14 Uhr:


Chrisschorsch, kannst Du außer persönlich zu werden und zudem falschen Unterstellungen auch was zur Sache beitragen?

Das Kostenargument bringen Teslafahrer regelmäßig , ich habe es nur aufgegriffen.

Daher, wenn es zur Sache beiträgt gerne, aber nicht so wie Du angefangen hast.

Rudi, ich trage zu etlichen Tesla Threads bei. Dabei habe ich die Absicht mit anderen Forumsmitgliedern meine Erfahrungen mit dem Tesla, seien sie positiv (siehe Reichweitenthread) oder negativ (siehe Mängelthread), zu teilen. Gerne diskutiere ich auch mit ernthaften Teslainteressenten über ihre Bedenken, die durchaus berechtigt sind.

Du hast hier allerdings einen 1.5 Jahre alten Thread aufgegriffen, um einen neuen, laut sampleman "Nebenkriegsschauplatz", aufzumachen und darin deiner Frust, Ausdruck zu verleihen. Warum?

Des Weiteren zeigt mMn der Anfangsthread hier bereits, dass sich der Threadersteller nicht wirklich ernsthaft mit dem Thema Elektrofahrzeug beschäftigt hat. Liest er überhaupt noch mit? Ist das für dich überhaupt relevant?

Es ist leider nicht das erste Mal, dass du dich suffisant über die "unterstellte" finanzielle Situation einiger Threadmitglieder äusserst (bspw. Kaju oder hudemcv), also solltest du nicht gereitzt auf "Unterstellungen" reagieren.

Worüber ich mich indessen sehr freuen würde, wäre eine Mängelliste deines EX-Teslas (im relevanten Thread natürlich). Wäre es nicht besser deine Energie dort zu inverstieren, oder ist das zu langweilig?

@chrisschorsch,

Ich denke nicht, daß Du mir vorschreiben kannst welche Inhalte ich hier poste und welche nicht. Außerdem, Du unterstellst mir schon wieder was, nämlich Frust und Häme gegenüber anderen, beides ist glatt gelogen! Ich denke Du hast Dich damit als Gesprächspartner für mich endgültig disqualifiziert.

Dies ist daher mein letztes Posting an Dich.

Zitat:

@chrisschorsch schrieb am 30. März 2017 um 17:36:23 Uhr:


Des Weiteren zeigt mMn der Anfangsthread hier bereits, dass sich der Threadersteller nicht wirklich ernsthaft mit dem Thema Elektrofahrzeug beschäftigt hat. Liest er überhaupt noch mit? Ist das für dich überhaupt relevant?

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Also NEIN.

Deshalb kann Thema auch geschlossen werden.

Okay....also, Tesla ist eine Auto für durchgeknallte Menschen ohne Kenntnisse aus Mathematik ...
Mein Steuerberater (der alle meine Kosten kennt) ist seit einem Jahr auch ein begeisterter Tesla Besitzer... der kann sowieso nicht rechen...

Wenn man hier positive Erfahrungen über Tesla schreibt - das wird nicht, aber in jeden negativen Bericht wird geglaubt.

Einfach unglaublich...

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