Etwas Neues über 9X1.
9X1 ist die neue modulare VW - Konzern - Sportwagen - Plattform. Schon der neue Carrera - Produktion ab Ende 2011 - steht auf ihr. Nur mittels dieser Plattform sind die gravierenden Änderungen am 991 (intern) - Projekt machbar. Wie inzwischen bekannt, verlängert sich der Radstand um ca. 12 cm, der vordere Überhang wird radikal gekürzt, das Fahrgestell steht auf breiteren Füßen. Der Innenraum wandert nach vorne (Cab-Forward-Design), wird um einiges größer und es gibt ein Wiedersehen mit dem Amarturenbrett und der nach vorne ansteigenden Mittelkonsole aus Panamera und dem neuen Cayenne. Auch der Motor wandert zur Verbesserung von Schwerpunkt und Gewichtsverteilung etwas nach vorne.
Interessanter sind für mich die Modifikationen bei Cayman und Boxster. Die neuen Modelle kommen schon 2012 in den Handel. Boxster zur Saison, Cayman evtl. etwas später. Der Boxster soll im im Januar 2012 in Detroit erstmals gezeigt werden. Der Cayman wahrscheinlich anschließend in Genf. Die neue MM - Reihe steht ebenfalls auf der neuen Plattform. Sie erhält 6 cm mehr Radstand; damit liegen beide (991 und 981 intern) auf gleicher Radstandlänge. Im Design soll auf Wunsch von ganz oben ( F.P. und WiKo) das Mittelmotorkonzept mehr geschärft werden. Es wird wahrscheinlich deutlich größere, nach außen abgesetzte Luftöffnungen mit Profilkanten über die Vordertüren geben. Boxster und Cayman haben die gleiche Spurweite wie der 991, werden aber kaum länger, da man auch bei ihnen den vorderen Überhang sichtbar kürzt. Eine Folge der neuen Konzernphilosophie, dass künftig auch Porsche mehr Gleichteile verwenden muss, zeigt sich im geräumigeren Innenraum, der entsprechend Carrera optisch nach vorne wandert. Das neue Armaturenbrett und die große Mittlelkonsole von 991 und 981 unterscheiden sich nur in Nuancen.
Technisch erhält die MM-Baureihe das Fahrwerk und die Bremsen vom 991, eine neue elektromechanische Lenkung sowie eine elektrische Feststellbremse. Dazu Rekuperation, Thermomangement und eine Start-stop-Automatik. Auch das Gewicht der Stahlkarosse soll um ein paar 10 Kilo sinken. Als Highlight gibt es das im 991 wahrscheinlich serienmäßige Porsche Torque - Vectoring - Hinterachsdifferential als Option. Dazu diverse neue Assistenzsysteme wie Abstandsradar, Keyless entry und go, Parkassistenz etc. Die Motoren bleiben nahezu unverändert. Dennoch soll durch die umfangreichen Gesamtmaßnahmen zur Effizienzverbesserung der Verbrauch nochmals um rund 15 % sinken.
Der 981 wird also ein komplett neues Modell, das auf zwei volle 7 Jahres - Modellzyklen ausgelegt ist.
Schon für 2014 entwickelt Porsche einen 4 Zyl. Boxermotor, der auf Basis des bis 2009 eingesetzten 2,7 - Blocks entsteht. Zwei Zylinder weniger macht 1.8 l Hubraum. Dazu ein Turbolader und schnell sind 220-240 PS ereicht. Mit Facelift 2015 dürfte der Basis 6 Zyl. des 981 dann auf 280 PS zulegen und somit auch im Preis weiter nach oben wandern. Das eröffnet zwei Optionen:
1. Man kann eine schärfere Turbovariante preislich unter dem Basis 6 Zyl. positionieren und hat 2. mit ein paar weniger PS (ca. 200-220) das geeignete Porsche- Aggregat für den kleinen neuen 4 Zyl- Einstiegsporsche der frühestens zu diesem Zeitpunkt erscheint.
Der geplante, aber noch nicht definitiv verabschiedete 4 Zyl.- Porsche basiert ebenfalls auf der 9X1 Sportwagenplattform. Er würde also annähernd so breit wie die Größeren in der Länge um einiges kürzer. (ca. 4.10 m). Er teilt sich dann Radstand und Spurweite mit dem VW Bluesport - Roadster mit 4 Zyl. Quermotoren und dem Audi R 5 zunächst als Coupe mit 5 Zyl. Quermotor .
Ich persönlich finde das ein sauberes Konzept. Der kleine Porsche wird ein Porsche, der VW bleibt ein VW mit 4zyl. TSI-Motoren und Audi nutzt den exklusiven 5 Zyl. Motor in Verbindung mit quattro. Fakt ist, dass Porsche über kurz oder lang bei einem Planvolumen von > 150.000 Einheiten ein Einstiegssportwagen deutlich unter 50.000,- € braucht. Schließlich steht die Marke Porsche im Kern für Sportwagen und nicht für eine Klientel, die physisch und psychisch damit nichts mehr anfangen kann und sich nur noch Porsche - Bequemlichkeitsderivate zulegt.
Gruß Kühli
Beste Antwort im Thema
9X1 ist die neue modulare VW - Konzern - Sportwagen - Plattform. Schon der neue Carrera - Produktion ab Ende 2011 - steht auf ihr. Nur mittels dieser Plattform sind die gravierenden Änderungen am 991 (intern) - Projekt machbar. Wie inzwischen bekannt, verlängert sich der Radstand um ca. 12 cm, der vordere Überhang wird radikal gekürzt, das Fahrgestell steht auf breiteren Füßen. Der Innenraum wandert nach vorne (Cab-Forward-Design), wird um einiges größer und es gibt ein Wiedersehen mit dem Amarturenbrett und der nach vorne ansteigenden Mittelkonsole aus Panamera und dem neuen Cayenne. Auch der Motor wandert zur Verbesserung von Schwerpunkt und Gewichtsverteilung etwas nach vorne.
Interessanter sind für mich die Modifikationen bei Cayman und Boxster. Die neuen Modelle kommen schon 2012 in den Handel. Boxster zur Saison, Cayman evtl. etwas später. Der Boxster soll im im Januar 2012 in Detroit erstmals gezeigt werden. Der Cayman wahrscheinlich anschließend in Genf. Die neue MM - Reihe steht ebenfalls auf der neuen Plattform. Sie erhält 6 cm mehr Radstand; damit liegen beide (991 und 981 intern) auf gleicher Radstandlänge. Im Design soll auf Wunsch von ganz oben ( F.P. und WiKo) das Mittelmotorkonzept mehr geschärft werden. Es wird wahrscheinlich deutlich größere, nach außen abgesetzte Luftöffnungen mit Profilkanten über die Vordertüren geben. Boxster und Cayman haben die gleiche Spurweite wie der 991, werden aber kaum länger, da man auch bei ihnen den vorderen Überhang sichtbar kürzt. Eine Folge der neuen Konzernphilosophie, dass künftig auch Porsche mehr Gleichteile verwenden muss, zeigt sich im geräumigeren Innenraum, der entsprechend Carrera optisch nach vorne wandert. Das neue Armaturenbrett und die große Mittlelkonsole von 991 und 981 unterscheiden sich nur in Nuancen.
Technisch erhält die MM-Baureihe das Fahrwerk und die Bremsen vom 991, eine neue elektromechanische Lenkung sowie eine elektrische Feststellbremse. Dazu Rekuperation, Thermomangement und eine Start-stop-Automatik. Auch das Gewicht der Stahlkarosse soll um ein paar 10 Kilo sinken. Als Highlight gibt es das im 991 wahrscheinlich serienmäßige Porsche Torque - Vectoring - Hinterachsdifferential als Option. Dazu diverse neue Assistenzsysteme wie Abstandsradar, Keyless entry und go, Parkassistenz etc. Die Motoren bleiben nahezu unverändert. Dennoch soll durch die umfangreichen Gesamtmaßnahmen zur Effizienzverbesserung der Verbrauch nochmals um rund 15 % sinken.
Der 981 wird also ein komplett neues Modell, das auf zwei volle 7 Jahres - Modellzyklen ausgelegt ist.
Schon für 2014 entwickelt Porsche einen 4 Zyl. Boxermotor, der auf Basis des bis 2009 eingesetzten 2,7 - Blocks entsteht. Zwei Zylinder weniger macht 1.8 l Hubraum. Dazu ein Turbolader und schnell sind 220-240 PS ereicht. Mit Facelift 2015 dürfte der Basis 6 Zyl. des 981 dann auf 280 PS zulegen und somit auch im Preis weiter nach oben wandern. Das eröffnet zwei Optionen:
1. Man kann eine schärfere Turbovariante preislich unter dem Basis 6 Zyl. positionieren und hat 2. mit ein paar weniger PS (ca. 200-220) das geeignete Porsche- Aggregat für den kleinen neuen 4 Zyl- Einstiegsporsche der frühestens zu diesem Zeitpunkt erscheint.
Der geplante, aber noch nicht definitiv verabschiedete 4 Zyl.- Porsche basiert ebenfalls auf der 9X1 Sportwagenplattform. Er würde also annähernd so breit wie die Größeren in der Länge um einiges kürzer. (ca. 4.10 m). Er teilt sich dann Radstand und Spurweite mit dem VW Bluesport - Roadster mit 4 Zyl. Quermotoren und dem Audi R 5 zunächst als Coupe mit 5 Zyl. Quermotor .
Ich persönlich finde das ein sauberes Konzept. Der kleine Porsche wird ein Porsche, der VW bleibt ein VW mit 4zyl. TSI-Motoren und Audi nutzt den exklusiven 5 Zyl. Motor in Verbindung mit quattro. Fakt ist, dass Porsche über kurz oder lang bei einem Planvolumen von > 150.000 Einheiten ein Einstiegssportwagen deutlich unter 50.000,- € braucht. Schließlich steht die Marke Porsche im Kern für Sportwagen und nicht für eine Klientel, die physisch und psychisch damit nichts mehr anfangen kann und sich nur noch Porsche - Bequemlichkeitsderivate zulegt.
Gruß Kühli
45 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kody05
fanta 241schrieb: Und selbst wenn der Cayenne zu 90% aus VW besteht fühlt er sich für mich immer noch ganz anders an als der Golf Country.
So, so..........😁, man muss nur daran glauben................😛
Nun, wer das Logo, den Porscheaufbebber😁 braucht, obgleich ein VW dahinter steckt und 30-35% mehr dafür zahlt, dem fehlt halt die "Nudel"😁
Aber genau das ist doch die Krux an der Sache, wer über hunderttausend Euronen für ein Auto hinblättert um sich damit den "Mythos Porsche" ( vermeintlich😁, gayman Mythos?!) zu erfüllen, möchte Porsche "drin" haben und kein Plattformmodel von VW oder aber....., "Nudel" bedingt will er unbedingt den Porsche-Babber.😁
..und ich stimme dma voll zu, dass die Kostenreduktion nicht an den Kunden weitergegeben wird,
d. h. man(n) löhnt volle Kanne für einen Porsche, der aber ein VW mit anderem Logobabber ist; ja, ganz großes Kino!!
Mir ist nicht ganz klar was Du uns eigentlich sagen willst? Ist Audi letztlich auch nur ein überteuerter Skoda? Ist der Golf nur ein überteuerter Seat?
Dein Vergleich mit dem Porscheaufkleber hinkt auch auf beiden Beinen, denn wie schon gesagt unterscheiden sich für mich subjektiv Cayenne und Touareg ganz deutlich. Sicher sind sie beide aus VW-Blech, trotzdem fühlt es sich anders an. Mein PDK hat seine Wurzeln auch bei VW, trotzdem ist das DSG was ganz anderes.
Und selbst wenn das Markenlogo der einzige Unterschied wäre darf der Kunde (ich) immer noch selbst entscheiden, welchen Aufkleber er haben möchte. Wem der Aufkleber zu teuer ist darf sich gerne im freien Markt anderswo bedienen 😁
Zitat:
Original geschrieben von kody05
d. h. man(n) löhnt volle Kanne für einen Porsche, der aber ein VW mit anderem Logobabber ist; ja, ganz großes Kino!!
Richtig. Das traurige ist: Es funktioniert! Siehe Audi/VW.
Auf kurze Sicht denke ich wird die Strategie sicher Erfolg haben, denn der Markenname Porsche steht bei vielen noch für nen Kindheitstraum. Auf lange Sicht gesehen denke ich zerstört man sich den Markennamen mit dieser Taktik. Bei mir persönlich zerstört das ganze halt das "Weltbild". Das fing an als beim lokalen Porsche-Zentrum ein Golf VI vor der Tür stand mit Aufkleber "Porschezentrum Landshut" an der Seite.
Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
Richtig. Das traurige ist: Es funktioniert! Siehe Audi/VW.Zitat:
Original geschrieben von kody05
d. h. man(n) löhnt volle Kanne für einen Porsche, der aber ein VW mit anderem Logobabber ist; ja, ganz großes Kino!!Auf kurze Sicht denke ich wird die Strategie sicher Erfolg haben, denn der Markenname Porsche steht bei vielen noch für nen Kindheitstraum. Auf lange Sicht gesehen denke ich zerstört man sich den Markennamen mit dieser Taktik. Bei mir persönlich zerstört das ganze halt das "Weltbild". Das fing an als beim lokalen Porsche-Zentrum ein Golf VI vor der Tür stand mit Aufkleber "Porschezentrum Landshut" an der Seite.
Ich glaube (oder fürchte), daß das eben
nichtpassieren wird. Wie schon auf Seite 1 geschrieben, jetzt noch mal ein wenig deutlicher:
Die Masse der Kunden hat wenig Ahnung und läßt sich durch heiße Marketing-Luft beeindrucken.
Für Lieschen Müller ist ein Mercedes ja immer noch ein Qualitätsprodukt, wobei die seit ca 15 Jahren (je nach Baureihe unterschiedlich) nur noch überteuertes Mittelmaß abliefern.
Da sitzen kühle Kalkulatoren und rechnen, was ist profitabler: x Euro in tatsächliche Qualität oder besser in Softlack, Chromränder und heiße Marketing-Luft stecken?
Meistens kommt Zweiteres dabei heraus.
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Da sitzen kühle Kalkulatoren und rechnen, was ist profitabler: x Euro in tatsächliche Qualität oder besser in Softlack, Chromränder und heiße Marketing-Luft stecken?
Meistens kommt Zweiteres dabei heraus.
Die Kalkulatoren UND das Marketing sichern aber den Fortbestand des Unternehmens, denn was nützt das technische nonplusultra Auto, wenn es keiner kauft oder es zu geringen Profit abwirft. Siehe FIAT in Italien 😁 machen ausgrechnet in Ihrem Mutterland Miese.
Und im Übrigen kann Produkte welche nicht mehr kaputt gehen, also eine 100%ige Qualität und Perfektion unterstellt, überhaupt niemand gebrauchen. Oder möchte heute jemand in einem Golf I sitzen, nur weil dieser einfach nicht kaputt zu kiregen ist? Ich nicht 😁
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fanta 241
sag ich doch, wem seine "Nudel" der Babber Aufpreis wert ist oder er seiner "Nudel" etwas gutes tun möchte oder muss oder es braucht😁, soll den Vorsche kaufen.......😛
Ich fürchte nur, dass die bisherige Preisstabiliät, die m. E. ohnehin nur künstlich war, damit den Bach heruntergeht.
Eins noch, was ich nicht verstehe, dass diese Marke ohnehin so "hochgenudelt" wird, mit Verlaub, so toll und exklusiv ist ja ein Porsche auch nicht, oder nicht mehr, das ist nicht böse gemeint oder abfällig😉, ein Boxter und/oder gayman schon gar nicht; schöne Autos, sportlich, ja, aber mehr auch nicht.😉
Das mit skoda und seat ist auch so ähnlich, unbestritten, witziger weise wird nur der Deutsche Automichl derartig von der Autoindustrie abgemolken und hält mit stoischer Ruhe und Gartenzwergähnlicher Gelassenheit seine Melkzitzen hin, während im europäischen Nachbarland und auch in USAland, die gleichen Kübel fast die Hälfte kosten. 😠
thoelz
ja, aber der Porschekäufer eines 911er Turbos ist eben nicht Lieschen-Müller, sondern Herr Dr. von und zu Rüdiger Torben Nudel Aufbläh😁 und der löhnt für einen Vorsche auch nicht mehr 150 Euronen, sondern steht bei Aston im Showroom.😛
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Auf kurze Sicht ja, auf lange glaub ich nicht.Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
...Auf kurze Sicht denke ich wird die Strategie sicher Erfolg haben, denn der Markenname Porsche steht Da sitzen kühle Kalkulatoren und rechnen, was ist profitabler: x Euro in tatsächliche Qualität oder besser in Softlack, Chromränder und heiße Marketing-Luft stecken?
Meistens kommt Zweiteres dabei heraus.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem Lamborghini um 250k Euro gut tut, die Schalterleiste und Navi 1:1 von Audi A6 (oder was auch immer) drinnen zu haben.Aber ich glaube, man merkt schon, dass ich kein freund den VW-Konzerns bin 🙂
Zitat:
Original geschrieben von kody05
fanta 241
Das mit skoda und seat ist auch so ähnlich, unbestritten, witziger weise wird nur der Deutsche Automichl derartig von der Autoindustrie abgemolken und hält mit stoischer Ruhe und Gartenzwergähnlicher Gelassenheit seine Melkzitzen hin, während im europäischen Nachbarland und auch in USAland, die gleichen Kübel fast die Hälfte kosten. 😠
Gut geschrieben!, aber das ist bei uns in Österreich genau so! 😠
Zitat:
Original geschrieben von kody05
Eins noch, was ich nicht verstehe, dass diese Marke ohnehin so "hochgenudelt" wird, mit Verlaub, so toll und exklusiv ist ja ein Porsche auch nicht, oder nicht mehr, das ist nicht böse gemeint oder abfällig😉, ein Boxter und/oder gayman schon gar nicht; schöne Autos, sportlich, ja, aber mehr auch nicht.😉
Wer sagt denn dass man sich bei einem Porsche exklusiv fühlen muss? Hier in München ist ein Porsche absolutes Alltagsauto, zum einen nutze ich es so und zum anderen fahren unendlich viele in München rum.
Ob ein Porsche ein exklusives Auto ist oder nicht ist mir total schnuppe, es ist einfach ein tolles Auto. Meine ersten Boxster fühlten sich vor 10 Jahren gut an und mein 997 setzt dieses Empfinden fort.
fanta 241
Prima, 🙂, dann passt es doch; jeder nach seinem gusto, wäre ja schlimm, wenn alle den gleichen Geschmack hätten; und der 911 ist "halt" der Porsche.
Weiterhin gute Fahrt, mit viel Spass, Punktefrei und vor allem unfallfrei.🙂
Kody
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Da sitzen kühle Kalkulatoren und rechnen, was ist profitabler: x Euro in tatsächliche Qualität oder besser in Softlack, Chromränder und heiße Marketing-Luft stecken?
Meistens kommt Zweiteres dabei heraus.
Zeige mir ein Produkt, bei dem das nicht so ist. Bei dem das Controlling kein gewichtiges Wort spricht und das Marketing danach das Ganze schön redet.
Es gibt doch eine alte Regel: Gleichförmigkeit, wo es der Kunde nicht wahrnimmt, Differenzierung wo er es wahrnimmt.
Ein Beispiel: Verbaue ich Drucktasten aus einem Ford in einen Aston Martin, wie vor einigen Jahren geschehen, dann ist das ein Fauxpas.
Verbaut man Marken übergreifend Lichtmaschinen, dann achte man je nach Markenposition darauf, welcher Lieferant drauf steht. Es irritiert ungemein, wenn in einem Ferrari, wie bei mir geschehen, eine Lichtmaschine von Fiat - Magneti Marelli verbaut wird, die zum damaligen Zeitpunkt -2003- auch Dienst in einem Punto Turbo tat.
(Es gibt noch Kunden, die ein defektes Teil in Augenschein nehmen und den Dingen auf den Grund gehen, wenn was kaputt geht). Sowas ist einfach peinlich. Und wie in diesem Fall spricht man noch Jahre später drüber.
An ein Auto von 100.000,- € stellt der Mensch andere Ansprüche als an eins von 20.000,- €. Wo dabei die Abgrenzungen zu ziehen sind, ist eine schmale Gradwanderung.
Sind Radstand und Spurweite eines kleinen Porsche, eines VW Bluesport und eines Audi R 5 gleich bzw. fast gleich, interessiert mich das die Bohne, sofern die Proportionen und Fahrdynamik das erwartete Modell- bzw. Markenerlebnis wiederspiegeln.
Merkt Euch: Ein Porsche muss wie ein Porsche riechen und fahren, ein Audi wie ein Audi, ein VW wie VW. Darauf kommt es an. Und auf die die Wahrnehmung der anderen Sinne, die der Mensch noch hat.
Gruß Kühli
Aber wieso blitzt einem dann im Lambo das Audi-FIS entgegen? Das zentrale Element überhaupt, 1:1 übernommen. Ist ja dann quasi ein Fauxpas par excellence...
Zitat:
Original geschrieben von Wallibelli
Ein Beispiel: Verbaue ich Drucktasten aus einem Ford in einen Aston Martin, wie vor einigen Jahren geschehen, dann ist das ein Fauxpas.
Verbaut man Marken übergreifend Lichtmaschinen, dann achte man je nach Markenposition darauf, welcher Lieferant drauf steht. Es irritiert ungemein, wenn in einem Ferrari, wie bei mir geschehen, eine Lichtmaschine von Fiat - Magneti Marelli verbaut wird, die zum damaligen Zeitpunkt -2003- auch Dienst in einem Punto Turbo tat.An ein Auto von 100.000,- € stellt der Mensch andere Ansprüche als an eins von 20.000,- €. Wo dabei die Abgrenzungen zu ziehen sind, ist eine schmale Gradwanderung.
Würde ich so eng gar nicht sehen (aber das ist sowieso immer vom Standpunkt abhängig). Mich zum Beispiel stört es nicht, dass in meinem 348tb Fensterheberschalter von 'nem Lancia Thema verbaut sind, ebenso wenig, dass irgendwelche anderen wichtigen Elemente der Technik von Fiat sein mögen (was ich nicht nachgeprüft habe und auch nicht tun werde😁).
M.E. muss die Einzigartigkeit des Fahrzeugs beim Fahren und beim Betrachten gegeben sein, sonst ist für mich seine Faszination dahin.
In meinem 912er Porsche ist - überspitzt gesagt und von Laien gern behauptet - auch ein getunter VW-Käfer-Motor drin. Aber er fährt geil und ist auch optisch (für mich) ein Traum; das ist für mich wichtig und da stimme ich Dir auch zu:
Zitat:
Ein Porsche muss wie ein Porsche riechen und fahren
Mich stört da ein blöder Schlüssel nicht, der kann - wie bei Aston geschehen - auch gerne von Ford sein. Solange der Wagen nicht wie ein Mondeo fährt, ist doch alles in bester Ordnung.
Im Übrigen drehen wir (ihr, ich nicht😁) 997-Fahrer auch jeden Morgen an einem Lichtschalter, den wir haargenau so auch in einem Polo wiederfinden. Außer, wir haben ihn auf "AUTO" stehen.😁
Belustigte Grüße
Max
Zitat:
Original geschrieben von gurusmi
Zeige mir ein Produkt, bei dem das nicht so ist. Bei dem das Controlling kein gewichtiges Wort spricht und das Marketing danach das Ganze schön redet.Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Da sitzen kühle Kalkulatoren und rechnen, was ist profitabler: x Euro in tatsächliche Qualität oder besser in Softlack, Chromränder und heiße Marketing-Luft stecken?
Meistens kommt Zweiteres dabei heraus.
Mir ging es darum aufzuzeigen, daß die Diskrepanz zwischen Haptik/wahrgenommener Qualität und "echter" Qualität im Sinne von Langzeitstabilität, Defektresistenz etc seit geraumer Zeit um einiges größer wurde.
Selbstverständlich ist das ein allgemein zu beobachtender Trend, der mannigfaltige Ursachen hat und von dem sich höchstens Nischenanbieter abkoppeln können.
Wie sich ja auch in diesem thread zeigt, gehen Konzerne gerne den Weg, aus möglichst wenigen technischen Baukästen möglichst viele, an der "Bedienoberfläche" unterschiedliche Produkte zu kreieren.
Dies erklärt ja auch die große Modellflut mit SUVs, SAVs, Crossover, Sportback, GT, Roadster, Variant CC und wie die vielen Kaninchen noch alle heißen, die aus lauter Furcht, auch die allerkleinste Nische ggf zu verpassen, aus dem Hut gezaubert werden.
Ob damit jeder glücklich wird?
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Mir ging es darum aufzuzeigen, daß die Diskrepanz zwischen Haptik/wahrgenommener Qualität und "echter" Qualität im Sinne von Langzeitstabilität, Defektresistenz etc seit geraumer Zeit um einiges größer wurde.Zitat:
Original geschrieben von gurusmi
Zeige mir ein Produkt, bei dem das nicht so ist. Bei dem das Controlling kein gewichtiges Wort spricht und das Marketing danach das Ganze schön redet.
Selbstverständlich ist das ein allgemein zu beobachtender Trend, der mannigfaltige Ursachen hat und von dem sich höchstens Nischenanbieter abkoppeln können.
Wie sich ja auch in diesem thread zeigt, gehen Konzerne gerne den Weg, aus möglichst wenigen technischen Baukästen möglichst viele, an der "Bedienoberfläche" unterschiedliche Produkte zu kreieren.
Dies erklärt ja auch die große Modellflut mit SUVs, SAVs, Crossover, Sportback, GT, Roadster, Variant CC und wie die vielen Kaninchen noch alle heißen, die aus lauter Furcht, auch die allerkleinste Nische ggf zu verpassen, aus dem Hut gezaubert werden.
Ob damit jeder glücklich wird?
Da fällt mir nur "Geiz ist Geil" ein. Sowohl beim Kunden als auch beim Produzenten.
Ein GTist übrigens ein Coupé bei dem man einigermaßen mit einem Sportwagen mithalten kann. Diese Gattung gibt es genauso lange, wie es Sportwagen gibt. Der 911'er ist in fast allen Ausprägungen genau so ein Fahrzeug.