Etwas enttäuscht von Qualität und Service
Hallo
habe vor knapp 3 Monaten einen Passat 2.0TDI Jahreswagen gekauft. Entgegen der hochgejubelten Qualität in der Presse (dachte, damit kann man nichts falsch machen), gibt es doch einige Mängel die zum Teil behoben wurden. Bei den anderen Dingen heißt es natürlich beim Händler wieder "Das ist normal" - ich möchte aber versuchen mithilfe von Erfahrungsaustausch meine eventuell berechtigten Beanstandungen vor Ablauf der Garantie durchzusetzen. Vielleicht sind meine Ansprüche aber auch zu hoch an diesen "an der Oberklasse kratzenden" Mittelklassewagen.
1.
Das Panoramadach war undicht. Als ich das Auto an einer Steigung bei nächtlichem Regen abstellte, hatte ich einen Wassereinbruch im Kofferraum. Meine Aktentasche stellte ich zum Schutz vor Diebstahl genau an die Stelle wo das Wasser reinlief. Komplett durchnässt inklusive Notebook. Bei der Werkstatt haben sie das Problem zum Glück gleich gefunden. Eine umlaufende Dichtung musste erneuert werden. Die Teile wurden bestellt und ich war ein paar Tage wieder bei Regen unterwegs (Beim Waschen und auch bei Regenfahrten trat bisher kein Wasser ein). Als ich in die Autobahnausfahrt einfuhr und einlenkte ergoss sich ein Schwall über meinen Schoß und die Schaltkonsole.
Zwei Tage benötigten die für die Reparatur. Ersatzwagen gab es natürlich keinen (war ein Händler bei dem ich das Auto nicht gekauft hatte) kostenlos. Mobilitätsgarantie greift nicht, da das Auto ja noch fahrbar war.
Beim VW Kundenservice beißt man sich da die Zähne aus.
Regendichte Autos können ja sogar Franzosen und Koreaner bauen. Bei dieser Peinlichkeit dem Kunden mal entgegenkommen um die Verärgerung zu lindern - dafür ist VW anscheinend zu kurzsichtig.
Nun gut, das ist nun erledigt. Geregnet hat es leider seitdem nicht mehr.
2.
Knacken, Rascheln, Knarzen, zirpen in Verkleidungen und deutliche Verwindungsgeräusche
Gut, ich habe das mal bei einem Ausstellungsfahrzeug verglichen. Wenn man da die Türverkleidungen drückt, knistert nichts. Bei meinem erheblich. Zierstreifen in den Türen, Resonanzen durch die Lautsprecher. Der Anschein von Qualität wird bei meinem Exemplar nur auf den ersten Blick geweckt.
Wenn ich rückwärts aus meiner Einfahrt setze, quietschen die Dichtungen erheblich. Deutliche Verwindungsgeräusche. Das fühlt sich sehr minderwertig an.
In der Werkstatt habe ich auch das beanstandet. Vor allem die Türverkleidungen im Zusammenspiel mit den Lautsprechern. Bei tiefen Stimmen oder Musikpassagen bei denen die Höhen fehlen, ist das wirklich kein Hörgenuss mehr. Obwohl die Standard Anlage gar nicht mal so schlecht klingt.
Nachdem ich das Auto abholte knarzten die Zierleisten in den Türen kaum mehr und insgesamt scheint auch das Schnarren der Lautsprecher (wohlgemerkt bei Lautstärken im unteren Drittel) geringer geworden zu sein. Aber immer noch lange nicht, wie ich das von einem deutschen Hersteller in der heutigen Zeit erwarte.
Kann denn so was nach 35.000 km und einem Jahr schon eine Alterserscheinung sein?
Auch die Lüftung vorne macht 20 Sekunden lang rumpelnde, knarzende Geräusche wenn man das Auto kurz abgestellt hat und wieder losfährt. Auch das sei normal, wurde mir gesagt. Das seien die Stellmotoren die in Nullstellung gehen etc. Hatte ich aber so deutlich noch bei keinem anderen Auto.
3. Fahrwerk
Das Fahrwerk ist auf der Autobahn/Landstraße wirklich komfortabel. Aber bestimmte Stöße mag es überhaupt nicht. Dazu gehören vor allem eingelassene Gullideckel. Da knallt es so sehr, dass es durch Mark und Bein geht. Und laut ist das auch noch. Die DCC Einstellung ändert daran überhaupt nichts. Auch auf Comfort hat man das Gefühl, man sitzt in einem tiefergelegten 2er Golf. Schlechtes Ansprechverhalten nennt man so was glaub ich. Gut, davon habe ich bereits gelesen. Das lässt sich wohl nicht ändern. Trotzdem ist das sehr auffällig und ich frage mich, warum so etwas bei der Entwicklung, die hunderte Millionen kostet bei einem eher komfortabel ausgelegten Fahrzeug nicht auffällt.
Dazu kommen noch einige Kleinigkeiten, wie der oft eher unangenehme und nicht mal zuverlässig funktionierende Spurhalteassistent, die unzuverlässige Verkehrszeichenerkennung, eine übereifrige Start/Stopp-Automatik, die häufig schon beim Ausrollen den Motor abstellt. Dann fällt plötzlich einfach die Servounterstützung weg was schon mal irritierend wirkt. Bediene die nun meist manuell - aber dann kann man sich so was ja gleich sparen und den Anlassknopf drücken.
Sobald 3 Schneeflocken vom Himmel kommen, sind die ganzen Assistenten ohnehin gleich ausser Betrieb, da das VW Logo (wo wohl die Sensoren untergebracht sind) die Dinger anzieht wie ein Fliegenfänger.
Habe das kürzlich noch kontrolliert nach einer kurzen Fahrt. Die ganze Front frei nur das Logo mit Schnee bedeckt. Gerade bei schlechten Wetterverhältnissen könnten die Assistenzsysteme zusätzliche Sicherheit bieten (ACC) aber ausgerechnet dann versagen die.
Also insgesamt geht mir das Auto manchmal ziemlich auf den Geist. Auch wenn er sich ansonsten recht gut fährt.
Wichtig ist mir jetzt erst mal das Knacken der Lüftung vorne, die Beseitigung von knistern der Türverkleidungen und der Resonanzen durch die Lautsprecher.
Kennt das sonst noch jemand hier von seinem B8 und wie sind die Chancen, dass VW das anständig behebt?
Frage mich auch ob der Dachhimmel durch das Wasser keinen Schaden genommen hat. Das ist doch irgend so ein Spanplattenmaterial? Die Werkstatt sagte mir, man habe das gecheckt und hätte den Himmel getauscht wenn es nötig gewesen wäre. Ich traue dem Braten aber nicht wirklich, denn wenn sich ein Glas Wasser aus der Verkleidung der Innenbeleuchtung ergiesst, muss sich da ja schon was angesammelt haben.
Mein Fazit: Für mich ist das eher ein aufgeblasener Golf als ein Auto was sich an Fünfer BMW oder E-Klasse orientiert. Dann noch dieses unkulante Verhalten von Volkswagen.
Ich bin davor mehrere Jahre BMW gefahren. Ein Fünfer liegt natürlich preislich deutlich über dem Passat. Aber in kürzester Zeit habe ich deutlich zu spüren bekommen, dass sich der Aufpreis dicke lohnt.
Da fühlt man sich als Kunde wenigstens ernst genommen und wenn hier mal was im Argen liegt, setzen die alle Hebel in Bewegung um den Kunden zufrieden zu stellen. VW versucht eher, sich mit Hinweis auf Vertragsbedingungen so weit wie möglich aus der Verantwortung zu ziehen.
So auch bei den hinteren Bremsscheiben, welche tiefe Riefen aufweisen und beim Bremsen bei Rückwärtsfahrt quietschen wie eine alte Kutsche. Aussage von VW hier: Bremsscheiben/Beläge wird eine Lebensdauer von 6 Monaten/10.000 km zugeschrieben. Also wenn dann Austausch auf eigene Kosten.
Bei dem Vertrauen in das eigene Material kann man ja wahrscheinlich davon ausgehen, dass der Passat nach 150.000 und 5 Jahren seine Lebensdauer erreicht hat und reif für den Schrott ist.
Echt schade, optisch gefällt mir das Auto wirklich gut und ansonsten fährt er sich recht angenehm.
Beste Antwort im Thema
Hallo
habe vor knapp 3 Monaten einen Passat 2.0TDI Jahreswagen gekauft. Entgegen der hochgejubelten Qualität in der Presse (dachte, damit kann man nichts falsch machen), gibt es doch einige Mängel die zum Teil behoben wurden. Bei den anderen Dingen heißt es natürlich beim Händler wieder "Das ist normal" - ich möchte aber versuchen mithilfe von Erfahrungsaustausch meine eventuell berechtigten Beanstandungen vor Ablauf der Garantie durchzusetzen. Vielleicht sind meine Ansprüche aber auch zu hoch an diesen "an der Oberklasse kratzenden" Mittelklassewagen.
1.
Das Panoramadach war undicht. Als ich das Auto an einer Steigung bei nächtlichem Regen abstellte, hatte ich einen Wassereinbruch im Kofferraum. Meine Aktentasche stellte ich zum Schutz vor Diebstahl genau an die Stelle wo das Wasser reinlief. Komplett durchnässt inklusive Notebook. Bei der Werkstatt haben sie das Problem zum Glück gleich gefunden. Eine umlaufende Dichtung musste erneuert werden. Die Teile wurden bestellt und ich war ein paar Tage wieder bei Regen unterwegs (Beim Waschen und auch bei Regenfahrten trat bisher kein Wasser ein). Als ich in die Autobahnausfahrt einfuhr und einlenkte ergoss sich ein Schwall über meinen Schoß und die Schaltkonsole.
Zwei Tage benötigten die für die Reparatur. Ersatzwagen gab es natürlich keinen (war ein Händler bei dem ich das Auto nicht gekauft hatte) kostenlos. Mobilitätsgarantie greift nicht, da das Auto ja noch fahrbar war.
Beim VW Kundenservice beißt man sich da die Zähne aus.
Regendichte Autos können ja sogar Franzosen und Koreaner bauen. Bei dieser Peinlichkeit dem Kunden mal entgegenkommen um die Verärgerung zu lindern - dafür ist VW anscheinend zu kurzsichtig.
Nun gut, das ist nun erledigt. Geregnet hat es leider seitdem nicht mehr.
2.
Knacken, Rascheln, Knarzen, zirpen in Verkleidungen und deutliche Verwindungsgeräusche
Gut, ich habe das mal bei einem Ausstellungsfahrzeug verglichen. Wenn man da die Türverkleidungen drückt, knistert nichts. Bei meinem erheblich. Zierstreifen in den Türen, Resonanzen durch die Lautsprecher. Der Anschein von Qualität wird bei meinem Exemplar nur auf den ersten Blick geweckt.
Wenn ich rückwärts aus meiner Einfahrt setze, quietschen die Dichtungen erheblich. Deutliche Verwindungsgeräusche. Das fühlt sich sehr minderwertig an.
In der Werkstatt habe ich auch das beanstandet. Vor allem die Türverkleidungen im Zusammenspiel mit den Lautsprechern. Bei tiefen Stimmen oder Musikpassagen bei denen die Höhen fehlen, ist das wirklich kein Hörgenuss mehr. Obwohl die Standard Anlage gar nicht mal so schlecht klingt.
Nachdem ich das Auto abholte knarzten die Zierleisten in den Türen kaum mehr und insgesamt scheint auch das Schnarren der Lautsprecher (wohlgemerkt bei Lautstärken im unteren Drittel) geringer geworden zu sein. Aber immer noch lange nicht, wie ich das von einem deutschen Hersteller in der heutigen Zeit erwarte.
Kann denn so was nach 35.000 km und einem Jahr schon eine Alterserscheinung sein?
Auch die Lüftung vorne macht 20 Sekunden lang rumpelnde, knarzende Geräusche wenn man das Auto kurz abgestellt hat und wieder losfährt. Auch das sei normal, wurde mir gesagt. Das seien die Stellmotoren die in Nullstellung gehen etc. Hatte ich aber so deutlich noch bei keinem anderen Auto.
3. Fahrwerk
Das Fahrwerk ist auf der Autobahn/Landstraße wirklich komfortabel. Aber bestimmte Stöße mag es überhaupt nicht. Dazu gehören vor allem eingelassene Gullideckel. Da knallt es so sehr, dass es durch Mark und Bein geht. Und laut ist das auch noch. Die DCC Einstellung ändert daran überhaupt nichts. Auch auf Comfort hat man das Gefühl, man sitzt in einem tiefergelegten 2er Golf. Schlechtes Ansprechverhalten nennt man so was glaub ich. Gut, davon habe ich bereits gelesen. Das lässt sich wohl nicht ändern. Trotzdem ist das sehr auffällig und ich frage mich, warum so etwas bei der Entwicklung, die hunderte Millionen kostet bei einem eher komfortabel ausgelegten Fahrzeug nicht auffällt.
Dazu kommen noch einige Kleinigkeiten, wie der oft eher unangenehme und nicht mal zuverlässig funktionierende Spurhalteassistent, die unzuverlässige Verkehrszeichenerkennung, eine übereifrige Start/Stopp-Automatik, die häufig schon beim Ausrollen den Motor abstellt. Dann fällt plötzlich einfach die Servounterstützung weg was schon mal irritierend wirkt. Bediene die nun meist manuell - aber dann kann man sich so was ja gleich sparen und den Anlassknopf drücken.
Sobald 3 Schneeflocken vom Himmel kommen, sind die ganzen Assistenten ohnehin gleich ausser Betrieb, da das VW Logo (wo wohl die Sensoren untergebracht sind) die Dinger anzieht wie ein Fliegenfänger.
Habe das kürzlich noch kontrolliert nach einer kurzen Fahrt. Die ganze Front frei nur das Logo mit Schnee bedeckt. Gerade bei schlechten Wetterverhältnissen könnten die Assistenzsysteme zusätzliche Sicherheit bieten (ACC) aber ausgerechnet dann versagen die.
Also insgesamt geht mir das Auto manchmal ziemlich auf den Geist. Auch wenn er sich ansonsten recht gut fährt.
Wichtig ist mir jetzt erst mal das Knacken der Lüftung vorne, die Beseitigung von knistern der Türverkleidungen und der Resonanzen durch die Lautsprecher.
Kennt das sonst noch jemand hier von seinem B8 und wie sind die Chancen, dass VW das anständig behebt?
Frage mich auch ob der Dachhimmel durch das Wasser keinen Schaden genommen hat. Das ist doch irgend so ein Spanplattenmaterial? Die Werkstatt sagte mir, man habe das gecheckt und hätte den Himmel getauscht wenn es nötig gewesen wäre. Ich traue dem Braten aber nicht wirklich, denn wenn sich ein Glas Wasser aus der Verkleidung der Innenbeleuchtung ergiesst, muss sich da ja schon was angesammelt haben.
Mein Fazit: Für mich ist das eher ein aufgeblasener Golf als ein Auto was sich an Fünfer BMW oder E-Klasse orientiert. Dann noch dieses unkulante Verhalten von Volkswagen.
Ich bin davor mehrere Jahre BMW gefahren. Ein Fünfer liegt natürlich preislich deutlich über dem Passat. Aber in kürzester Zeit habe ich deutlich zu spüren bekommen, dass sich der Aufpreis dicke lohnt.
Da fühlt man sich als Kunde wenigstens ernst genommen und wenn hier mal was im Argen liegt, setzen die alle Hebel in Bewegung um den Kunden zufrieden zu stellen. VW versucht eher, sich mit Hinweis auf Vertragsbedingungen so weit wie möglich aus der Verantwortung zu ziehen.
So auch bei den hinteren Bremsscheiben, welche tiefe Riefen aufweisen und beim Bremsen bei Rückwärtsfahrt quietschen wie eine alte Kutsche. Aussage von VW hier: Bremsscheiben/Beläge wird eine Lebensdauer von 6 Monaten/10.000 km zugeschrieben. Also wenn dann Austausch auf eigene Kosten.
Bei dem Vertrauen in das eigene Material kann man ja wahrscheinlich davon ausgehen, dass der Passat nach 150.000 und 5 Jahren seine Lebensdauer erreicht hat und reif für den Schrott ist.
Echt schade, optisch gefällt mir das Auto wirklich gut und ansonsten fährt er sich recht angenehm.
409 Antworten
@rockyzoomzoom
Du hast deine Meinung kund getan (wie du es anscheinend schon öfters in diversen Threads getan hast) was dein gutes Recht ist und jeder kann sich über deine Komentare eine Meinung bilden, also kein Grund hier rum zu flamen.
bevor hier wieder das Gesabbel los geht das eh keinen interessiert:
@Themenersteller: Bei VW sollte man nie den Fehler machen, einen Wagen gleich in den ersten beiden Modelljahren eines neuen Modells zu kaufen. Schon gar nicht sollte man dann noch Extras bestellen, die VW hier zum ersten Mal an den Kunden erprobt.
Wenn man allerdings etwas Geduld hat und erst bei den letzten Modelljahren oder überhaupt beim Facelift zuschlägt, nur Extras reinbestellt die auch schon in anderen VW-Modellen erhältlich sind und dann damit leben kann, dass das Grundfahrzeug nicht mehr die allerneueste Entwicklung der Automobilindustrie darstellt, bekommt man in der Regel ein grundsolides, langlebiges Fahrzeug. Ist eine eiserne VW-Kundenregel und hat sich in den letzten 20 Jahren immer wieder bestätigt.
Zitat:
@martinp85 schrieb am 23. März 2016 um 20:24:39 Uhr:
@Themenersteller: Bei VW sollte man nie den Fehler machen, einen Wagen gleich in den ersten beiden Modelljahren eines neuen Modells zu kaufen. Schon gar nicht sollte man dann noch Extras bestellen, die VW hier zum ersten Mal an den Kunden erprobt.
Ich bin der Ansicht, dass man das besser bei keinem Hersteller machen sollte. Viele Modelle fast aller Hersteller haben mehr oder weniger schwerwiegende Probleme in den ersten 1-2 Modelljahren. Wer trotzdem unbedingt das neueste Modell haben will oder muß (Dienstwagen), muß leider auch bereit sein, ein gewisses Maß an Ärgernissen hinzunehmen. Ist eigentlich ein Unding, aber wohl unter dem Aspekt des Kostendrucks und der unausgereiften Übertechnisierung üblich. 🙄
Ich als Privatkäufer habe 1x den Fehler gemacht, ein Modell aus dem 1. Jahr zu kaufen. Es war ein Golf IV. Seit der Gurke kommen nur noch Autos in Frage, die schon eine Modellpflege genossen haben oder mindestens 2 Modelljahre Laufzeit hatten. Den Passat werde ich mir erst anschauen, wenn eine Modellpflege kommt.
Also das sehe ich ganz anders. Nur weil sich hier einige beschweren das Radarsensoren bei Schnee nicht funktionieren würde ich mir sicher kein Auto holen das bald durch ein neues ersetzt wird. Probleme kann man mit jedem Auto haben, unabhängig von Marke und Modelljahr.
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Sicher gibt es Montagsautos, sicher liefert VW nicht unbedingt mehr Qualität als andere Automarken, die geschilderten Mängel sind absolut inakzeptabel. Von der Oberklasse ist der Passat noch ein ganzes Stück entfernt. Ich habe jetzt den 5. Passat, in der Familie der 11. VW. Größere Probleme hatten wir mit keinem, und wenn einmal etwas auftrat, war VW stets kulant. Mit dem B8 bin ich sehr zufrieden, auch wenn er recht teuer geworden ist, er bietet ausreichend Platz und gefällt mir optisch sehr gut. Im B7 hat nach 100000 km auch das Panoramadach geknarzt, nach geplanter Wartung durch die Werkstatt wurde das deutlich besser. Undicht war es nie. Im neuen knarzt nach 30000 km nichts. Über Fahrwerke kann man sich trefflich streiten, da der eine vielleicht ein Sportfahrwerk bevorzugt und dafür Komforteinbußen in Kauf nimmt, der andere es halt wesentlich komfortabler mag.
Danke schon mal für Eure Infos. Habe festgestellt, dass die inneren Verkleidungen bei einem ausgestellten Passat im Autohaus (zumindest im Stand) wesentlich besser verarbeitet wirken. Da knarzt nichts beim ausüben von Druck. Auch der Touran mit dem die mich gefahren haben fühlte sich im Vergleich wie aus Stein gemeisselt an.
Habe ich eben Pech gehabt. Anderen hier scheint es ja noch schlimmer gegangen zu sein. Ölverlust etc. Also wirklich schwerwiegende Dinge. Zugute halten muss man dem Auto dass die wesentlichen Dinge einwandfrei funktionieren und der Wagen für die Leistung sehr genügsam ist. Gerade heute wieder eine gemischte Strecke von 260 km ohne besondere Zurückhaltung gefahren und der Verbrauch lag laut Anzeige bei 5,8 Liter. (Halben Tank hin und zurück auf ca. 500km verbraucht also sollte das passen.)
Ok eine Sache noch: Wenn ich bei starkem Regen auf der Autobahn nach einiger Zeit mal wieder bremse bei Geschwindigkeiten über 140, zieht das Auto recht stark nach links so dass ich gegenlenken muss.
Aber da sagen die mir halt eiskalt, ich müsse im Regen vorbei kommen und den Mangel vorführen. Da bin ich in der "Beweispflicht" - naja gut - habe als Kunde auch nichts besseres zu tun als Mängel zu erfinden, damit das Auto möglichst oft in der Werkstatt steht.... :/
Also sollte meine Argumentation einfach darauf aufbauen, dass das Geknarze der Verkleidungen und der Lüftung bei anderen Exemplaren ja auch kein Thema ist und die das bitte dem Standard anpassen sollen.
Zur Not schreibe ich mal einen meiner berüchtigten Briefe an Auto Motor und Sport und sage denen, dass meine Kaufentscheidung auf deren Lobgesänge beruht und die mich nun gefälligst mal unterstützen sollen beim Dialog mit VW.
Probe gefahren bin ich das Auto schon. Aber halt nur mal 10 Minuten auf ner schweizer Landstrasse. Das war wohl nicht ausreichend. Der Verkäufer auch dabei und halt rumgelabert - da kehrt einfach die notwendige Ruhe nicht ein. Fällt einem halt alles immer erst nach einiger Zeit der Nutzung auf.
Eventuell versuche ich es auch noch mal bei dem VW Händler in der Schweiz, bei dem ich das Auto gekauft habe. Da ich zurzeit aber selten dort bin, habe ich den damit noch gar nicht konfrontiert weil ich das in der Nähe machen lassen wollte.
Ich werde mich da jetzt noch mal ein wenig anstrengen und schauen was bei rauskommt.
Ich schrieb ja auch, dass das Fahrwerk eigentlich gut abgestimmt ist. Fahre ja immer ruhiger aber heute habe ich es dann auf der kurvigen Landstraße mal etwas ausgereizt. Kann man nicht meckern.
Nur die kurzen Stöße nimmt er sehr unelegant.
Fahre übrigens 215/17 Winterräder. Allerdings Runflat und mit 2,9 Bar. Mit weniger ist er mir zu schwammig.
Werde in nächster Zeit mal die Sommerreifen gleicher Dimension aufziehen lassen. Weiß noch nicht wie die sich anfühlen.
Wollte mich ja eigentlich noch nach 18 oder 19 Zoll Felgen umsehen - aber geschmeidiger wird er damit sicher nicht.
ArsAutokauf das tut mir leid für dich. Hast du den von privat gekauft? Ich kenne keinen Händler, der sich mit rein setzt? Da ist was faul. Warum überhaupt Schweiz? War der Preisvorteil so groß?
Manche Kommentare hier erzeugen bei mir den gewohnten Schenkelklopfer, den ich mit Chips und Bier dank nachfolgender Kommentare noch in die Länge ziehen kann.
Vielen Dank dafür an alle Beteiligte, das heutige langweilige Abendprogramm im TV konnte ich somit kompensieren.
Natürlich ist die Liste des TE nicht akzeptabel.
Aber im Umkehrschluß gleich einen kompletten Konzern als "Betrüger" hinzustellen, halte ich doch für eine sinnfreie Stammtischparole nach dem 12. Bier.
Man müsste die ganzen Fahrzeuge im Vergleich haben, bei denen die Technik und die Qualität einfach stimmt.
In meiner Firma fahren in meinem direkten Umfeld rund 20 B8.
Natürlich spricht man mal über den einen oder anderen Mangel, aber im Großen und Ganzen sind die Leute mit dem Fahrzeug zufrieden.
Einschließlich mir, der allerdings erst 13.000 fehlerfreie Kilometer heruntergespult hat.
Hinzu kommt, dass ein vertrauter Händler mit der Mängelbeseitigung schlichtweg überfordert ist.
Das macht das Fahrzeug nochmal um eine gehörige Portion schlechter.
Zumindest da empfehle ich, genau wie beim Arzt, solange die Werkstatt zu wechseln, bis man selbst damit zufrieden ist.
Nur die Nähe macht noch keinen guten Werkstattmeister aus.
Das wiederum entspricht meinen persönlichen Erfahrungen.
Direkt zu den Mängel kann ich nichts sagen.
Ich habe kein Schiebedach und bei mir knarzt auch kein Lautsprecher (Dynaudio-System vorhanden) und das Fahrwerk verhält sich so, wie ich es erwartet habe.
Spaßmodus=ON
Aber vielleicht erzeugt ein Schiebedach ja eine gewisse Instabilität, die zu den knarzenden Geräuschen führt.
Spaßmodus=OFF
Ich empfehle also schweren Herzens wirklich mal eine größere Werkstatt mit größerem Anfahrtsweg zu testen.
Vielleicht hilfts ja.
Viel Glück. 😉
Ja ich meinte ja auch, dass ich zwiegespalten bin. Es gibt auch eine Liste von Dingen, die ich an dem Auto schätze.
Nur deshalb hatte ich mich ja nicht angemeldet 🙂
Denke, das gibt auch bei vielen anderen der Impuls und so sammeln sich eben auch viele negative Erfahrungen.
Hab das Auto in der Schweiz gekauft weil ich da wohnte. Und jetzt haben mich berufliche Gründe wieder nach Deutschland verschlagen. Das war schon von einem VW Vertragshändler, etwa 150 km von hier entfernt.
Schrieb ja schon, dass ich den noch gar nicht angesprochen hatte und mir direkt eine Werkstatt hier in der Nähe gesucht habe. Weil Ersatzwagen gab es ja keinen, also umständlich.
Der Verkäufer fuhr aber trotzdem mit. War halt sehr spontan das Ganze. Bei BMW sagte der Verkäufer kürzlich, er habe keine Zeit um mitzufahren...
Hab ich mir auch schon gedacht - ist mein erstes Auto mit so einem Panoramadach. Denke schon, dass es die Steifigkeit rausnimmt.
Aber es ist jetzt auch nicht so, dass man sich die Ohren zuhalten muss, wenn man mit dem Auto fährt.
Ihr kennt doch sicher diesen Gesamteindruck, den ein Auto vermittelt. Davor hatte ich einen Golf 4 V6 und der Umstieg war natürlich enorm. Davor allerdings einen 550i F10 und einige andere BMW - die haben immer dieses "aus einem Guß-Feeling" vermittelt. Und der Passat fühlt sich eben mehr nach Einzelteilen an. Schwer zu beschreiben. Wie gesagt, vielleicht erwarte ich auch einfach zuviel von der Detailverarbeitung eines 55.000 Euro Autos (oder was der neu kostet) mit Allrad, starkem Diesel, DSG und den ganzen Gimmicks.
Schon richtig, was hier geschrieben wurde: Dann muss man halt auch tiefer in die Tasche greifen.
Sofern ich mir das leisten kann, werde ich es beim nächsten Mal auch wieder tun.
Bin heute ein paar vergnügliche Kilometer mit dem neuen Ford Mustang 5.0 eines Bekannten gefahren. Ist natürlich spaßig aber wo ich vorher noch dachte, das LED Licht vom Passat sei etwas schwach, habe ich heute beim Vergleich mit dem Xenon des Mustangs gedacht, ich fahre mit Sonnenbrille durch die Nacht.
Nur ein Beispiel für ein echtes Highlight am Passat.
Zitat:
@ArsAutokauf schrieb am 23. März 2016 um 02:37:53 Uhr:
Mein Fazit: Für mich ist das eher ein aufgeblasener Golf als ein Auto was sich an Fünfer BMW oder E-Klasse orientiert. Dann noch dieses unkulante Verhalten von Volkswagen.
Ich bin davor mehrere Jahre BMW gefahren. Ein Fünfer liegt natürlich preislich deutlich über dem Passat. Aber in kürzester Zeit habe ich deutlich zu spüren bekommen, dass sich der Aufpreis dicke lohnt.
Da fühlt man sich als Kunde wenigstens ernst genommen und wenn hier mal was im Argen liegt, setzen die alle Hebel in Bewegung um den Kunden zufrieden zu stellen. VW versucht eher, sich mit Hinweis auf Vertragsbedingungen so weit wie möglich aus der Verantwortung zu ziehen.
Es wird Dir nicht helfen, aber für mich sind Deine Erfahrungen und insbesondere die bodenständige und nachvollziehbare Schilderung sehr hilfreich und auch eine Warnung.
Ich suche nach einem Nachfolger für mein jetziges Fahrzeug und nach 18 Jahren BMW schaue ich mich u.a. auch bei Skoda (Octavia RS) und VW (Passat 2.0 TSI) um. Beide Fahrzeuge bin ich nach einem Wochenende mit dem aktuellen F11 probegefahren. Natürlich waren es auch die Testberichte, das Loben und Jubeln der Fachpresse, das mich zum Passat gebracht hat. Aber meine Probefahrt mit einem 150 PS TDI (2.0 TSI ist seit 4 Monaten nicht im VW-Pool aufzutreiben, TROTZ des Abgasskandals!) hat mich ernüchtert. Fühlte sich an wie ein Golf, Meilen entfernt vom erhabenen Gleiten des F11, alles in allem gut aber vom Fahrgefühl auch nicht wirklich besser als mein 16 Jahre alter 3er. Ob ich dafür abzgl. Prozente wirklich 38k eur in die Hand nehmen möchte... bin noch sehr unsicher. Im Moment tendiere ich lieber zum jungen gebrauchten F11, nicht nur wegen der traumhaften 8G Automatik, sondern wegen des ganzen Pakets.
Da weiß man was man hat. (pun intended)
Obwohl ich persönlich auch der Meinung bin, dass der Passat seinen Preis mittlerweile nicht mehr wert ist, möchte ich dennoch anmerken, dass ein Passat sich vielleicht gerade deshalb so handlich "wie ein großer Golf" fährt weil er als 150 PS Frontantrieb 300kg leichter ist als ein F11 mit 4-Zylindermotor und fast 400kg leichter als ein F11 mit 6-Zylindermotor.
Trotzdem ist das Innenraumgeräusch auf ähnlichem Niveau wie das des 5er BMW wenn man beim Passat die Akustikscheiben hinzubestellt. Dass der BMW "erhaben gleitet", liegt nicht daran, dass vorne BMW drauf steht, sondern schlichtweg daran dass er so schwer ist. Kann man gut im VW Phaeton ausprobieren der noch viel erhabener gleitet aber dafür halt auch schon in der Gewichtsklasse "Kampfpanzer" spielt.
Der 8-Gang-Automatik hat VW derzeit aber tatsächlich nichts entgegenzusetzen. Wem der Octavia RS als "Günstig-Alternative" allerdings zu laut ist, zu geringe Reichweite hat und zu wenig Ausstattungsoptionen bietet, für den kann der Passat immer noch ein guter Mittelweg zwischen Octavia und 5er-BMW-sein. Dass man im Passat B8 das Handling-Gefühl eines Golfs hat (war übrigens auch bei mir die erste Aussage nach 5min im Passat B8 ;-)), sehe ich grundsätzlich nicht als Nachteil. Genausogut kann man nämlich dem F11 bei gleicher Motorisierung (518d) Schwerfälligkeit und Behäbigkeit attestieren, die auch die 8-Gang-Automatik nur zu einem gewissen Teil kaschieren kann.
Es hat halt jeder seine Punkte, die ihm wichtig sind.
Bei uns war es ua der Platz, auch auf der Rückbank. Da wiederum ist der 5er auf Golf Niveau 😉