Escort GAL (ab90) - Drehzahlmesser nachrüsten?

[scay]

Hallo erstmal ;) ...

Ich als jemand, der an seinem Auto eher weniger bastelt, würde gerne mal wissen, was es so an Infos zum Thema "DZM nachrüsten" gibt.

Ich habe einen Escort, Bj.Ende 90,(1.6l i / 105 PS) leider ohne DZM. Vor 3 Jahren hatte ich schoneinmal übers Nachrüsten nachgedacht, aber mein Ford-Händler meinte, dass nur der Tausch des Instrumententrägers gegen einen mit DZM bliebe. Aufgrund der (anscheinend verteilerlosen) Zündanlage wären andere Nachrüstvarianten (z.B. VDO etc.) schwierig.

Ich hatte damals dank "Conrads14TageRückgaberecht" einen Digital-DZM von Equus ausprobiert, der über an einem Zündkabel angeklemmten Induktivgeber arbeitete.

Leider nicht so besonders exakt, denn auf Gaswegnehmen reagierte er sehr zickig ;) ...

Jetzt wollte ich die Sache nocheinmal in Angriff nehmen.

Andere Modelle werden ja "an die Zündspule" angeschlossen, also daher die Frage, ob jemand mir da mit Erfahrungen weiterhelfen kann, was geht und was nicht.

Thanks in advance, Scay

[Batterietester550]

Das Drehzahlsignal bekommst du vom Generator über die Klemme "W". Einen DZM kannst du im Zubehörhandel holen. Auch die VDO´s. Aber ein billiger macht es auch. Die Klemme "W" findest du an der Rückseite des Generators.

MFG Arcanoid

Ford Moderator

[scay]

Vielen Dank für die Antwort :) ...

An die Möglichkeit, dass die "Lichtmaschine" ein passendes Signal bereitstellt, hatte ich gar nicht gedacht. Bleibt mir nur noch herauszufinden, welches denn Klemme "W" ist. 12 Jahre Autoleben haben einige Korrisionsprodukte hinterlassen ;) ...

Ein unbelegte (Schraub)Klemme ist von oben leicht erreichbar, dann muss wohl mal das Multimeter ran.

Zwischenzeitlich habe ich mir in einer Reperaturanleitung mal den Schaltplan des Lade- und Anlasssystems angeschaut. Laut Schaltplan geht ein Signal von der Zündspule über einen Filter zur Zentralelektrikbox, wird dort nur durchgeschleift und geht dann zum Kombiinstrument (DZM). (Bzw. das Signal verzweigt sich noch vor dem Filter und geht auch ins EDIS-Modul.)

Dieses Signal könnte man doch theoretisch auch verwenden, oder? Fall ja bleibt mir nur die Frage ... wo ist die Zentralelektrikbox versteckt :D ?

[Druckluftschrauber625]

zentralelektrikbox

 

die zentralelektrikbox befindet sich unten links über dem fussraum,worin alle sicherungen stecken

einfach verkleidung abbauen und einen schnappverschluss lösen

über das zündmodul(vo li im motorraum(natürlich in fahrtrichtung)),wenn vorhanden kannst du aber auch ein signal bekommen

[scay]

thx

 

Danke, da hätt ich eigentlich auch selber drauf kommen können *g* ... egal.

Heute hab ich mir einen "preiswerten" analogen DZM geholt und mal getestet. Ein Anschluss direkt an die Zentralelektrikbox funktioniert nicht, wahrscheinlich wegem dem dann vorgeschalteten Filter. Der Anschluss "ans" EDIS-Modul im Motorraum scheint jedoch zu funktionieren ... Einbau und praxisnahes Testen kommt nächstes Wochenende ;) ...

Vielen Dank nocheinmal, Scay

[scay]

... oder auch nicht

 

Zu früh gefreut ... das Signal von der Zündspule funktioniert zwar prinzipiell, der DZM schlägt aus, aber leider nicht richig. Im Leerlauf, der eigentlich knapp 900 U/min haben sollte, kommt er auf 400-600, bei mehr Gas so knapp bis 2000, wo er eigentlich mind. an die 4000-5000 haben sollte. Anscheinend ist das Zündsystem dafür schlicht nicht geeignet.

Die "Zündspule" hat 2 (-)-Anschlüsse, die beide zum EDIS-Modul geführt werden, an einem wird ein Signal für den Original-DZM abgegriffen, aber auf beiden bekommt man ein (zu niedriges) Signal, wobei die Leitungen unterschiedliche Signale führen (Beide +13.8V DC gegen Masse, aber dazwischen zeigt das Multimeter im AC-Messbereich eine "Wechselspannung" an)

Letzte Idee wär, die beiden unterschiedlichen Signale zu einem vielleicht vollwertigen Signal zusammenzuführen, aber ich habe keine Idee, welche Schaltung man da verwenden könnte, bzw. ob das Signal einer Leitung tatsächlich nur 50% der tatsächlichen Drehzahl anzeigt. Leider hat der DZM nur 4,5,6-Zylinderunterstützung, keine 2-Zylinder ;) ... Vorletzte Idee also, DZM auf 2-Zylinder "umrüsten" :D

Oder könnte mir jemand einen Tipp geben, welches denn Klemme W am Generator ist ... Rückseite ist klar, aber "eingebaut" betrachtet von oben oder von unten, bzw. welche Form hat diese Klemme?

Sorry für die langen Posts ;) , aber Danke für jegliche Hilfe,

Scay

[Trennschleifer637]

hallo, hallo

also ich hab seit einiger zeit ein klitziges problem bei meinem xr3i, zuerst wollt er eigentlich nur nicht mehr anspringen weil die batterie putt war! dann aber hat sich rausgestellt das die batterie und die lichtmaschine putt sind. ich als doch ein bischen begabt in sachen schrauben schrauben, hab mir gedacht ich mach das am besten alles selbst. so jetz kommt der spannende teil, den jeder kennt der einen xr3i bj 92 -> hat: aha wo isn die lichtmaschine ?

aha, da is sie ja!, ganz unten, also auto hoch un guckst du! aslo diese riemenabdeckungen runterschrauben usw. damit mal per spanner den keilriemen runterkriegst, und jetz fängts an: ford war hier nicht in der lage eine position zu wählen die ein leichtes einbauen und ausbauen ermöglicht, alles verbaut! damit die lange halteschraube oben rauskriegst musst mal den ausputtkrümmer runterschrauben, damit die lichmaschine dann herausfuddeln kannst den gesammten kühlerträger abschrauben !!!!!!, also wen das normal ist weiss ich auch nicht mehr, naja auf jeden fall murdsdrumm aufwand um nix. auf jeden fall hat ich das noch irgendwie geschafft, und weiter gings......

knapp 3 wochen drauf, fahr ich so zum ersten mal wieder so richtig mal aus, jag die 132ps mit 5000 rp/m in der dritten den berg hoch, schieß aus der kurve, und merk plötzlich das die servo wiedereinmal ausgefallen war. natürlich ahnte ich schon gleich als ich die batterieladelampe aufläuchten sah den keilriemenriss, sofort blinker rechts und an ne bushaltestelle ran. gerade soviel werkzeug mit, um die riemenabdeckung abzuschrauben, um den gröbsten salat zu den sich der riemen gebildet hat, zu entfernen, sah ich auchschon das da ohne schleppen kein weiterkommen war. freund angerufen, abgeschleppt, in die werkstatt beim daddy, shit !!!!

Der blöde keilriemen, oder das was von ihm übrig war, hat sich zwischen riemenscheibe und lichtmaschine hineingerollt, shit !!!!

Das war dann noch ein tag, lichmaschine wiede raus, riemenscheibe runter, das ganze zeugs da raus, die maschin wieder rein, hui :)

jetz ist nur noch ein problem übrig, den auspuffkrümmer wollt ich doch auch danach wieder raufschrauben und da geht die dichtung ihren letzten weg *ärgerärger*, dichtung gekomlt und in der hektik setz sie mein dad schräg an *oje*

jetz am samstag müssenwir halt nochmal ran, aber dann wird der wohl wieder singen wie ein glöckchen .......

auf jeden fall zu deiner frage: wo ist "W" auf dem generator?

auf der rückseite der lichtmaschine (also nicht dort wo die riemenscheine ist) ist eine reihe mit 4 schrauben, ganz links betrachtet, wo auch das w*****einlich einzige kabel befestigt ist, ist "+" masse ist über die lange befestigungsschraube angeschlossen, mit nem ziemlich kurzen kabel, gleich af den block vom motor. neben dem "+" ist auch gleich der "W" ausgang. für was der rest ist weiss ich selber nicht, war ja auch nicht angeschlossen. eines noch kurz: ich hab gehört dieses "W" ist eigenlich nichts anders als ein Wattmeter-Anschluss ?!

Also ich hab mich geärgert, und dir wünsch ich viel spass beim basteln !

 

mfg

[Trennschleifer637]

hehe !!!

 

hallo nochmal, hab heute nähmlich was entdeckt:

Drehzahlmesseranschluss auf lichtmaschine ist nicht mit "W" sowie bisher angenommen, sondern mit "D+" gekennzeichnet. (wer oft unter sein auto schaut [viel repariert] sieht so einiges :) )

Achso würd ich mal versuchen so einen billigen drehzahlmesser von vdo-kienzle oder von bosch mal dazuzuhängen, leicht möglich das es so am besten funktioniert !

mfg

[scay]

Danke fürs Posten der (eher unfreiwillig gemachten ;) ) Erfahrungen mit der Materie. *g*

Inzwischen hatte ich das Problem für mich soweit gelöst. Das mit dem Drehzahlsignal von der Lichtmaschine hatte ich wieder verworfen bzw. als letztes Mittel vorgesehen, zumal ich damals kein geeignetes Multimeter zum Testen hatte.

Ich hab mir stattdessen den Analog-DZM an meine Zündanlage angepasst. Da das System "Zündspule" anscheinend aus 2 Teilsystemen besteht, liefert es auf den 2 paralleln Leitungen von der Zündspule(n) zum Steurungsmodul auch nur jeweils Signale von 2 Zylindern, also 50% vom eigentlichen Drehzahlsignal. D.h. ein DZM mit Einstellungen für 2-Zylindermotoren hätte bei Anschluss an einer der Leitungen gepasst. Sonst schien das Signal am EDIS-Steuermodul zu passen. Leider hatte mein DZM nur Unterstützung für 4,5,6-Zylinder. Also hab ich den DZM mal zerlegt und festgestellt, dass die Zylinderzahlanpassung nur über die Schaltung von unterschiedlichen Widerstandswerten realisiert wird. Dann einfach aus den bekannten 3 Widerstandswerten den (theoretischen) Wert für 2 Zylinder abgeschätzt, passenden Spindeltrimmer (veränderbarer Widerstand) geholt und dazu von Conrad wieder einen digitalen DZM zum Nachrüsten (per Induktivgeber an Zündkabel) geholt ... zum "Kalibrieren".

Dann wurds etwas schwierig ;) ... der digitale DZM funktioniert bei meiner Karre nur im Volllastbereich, im Teilllastbereich zeigt er nur Schrott an. Also rauf auf die leicht ansteigende Umgehungsstrasse und dann mal Gas gegeben, dabei per Schraubenzieher den analogen DZM auf den Wert des digitalen DZM angepasst. Nach etlichen Vollgaskilometern war die Kalibrierung komplett und ich konnte den Digitalen dank 14-Tage Rückgaberecht wieder zurückbringen ... *g* ... und hab jetzt einen wunderbar arbeitenden (schlichten) DZM.

Gruss, Scay