Erstes Auto 328i ?
Hey,
ich hab mich hier im Forum angemeldet um mich mal etwas schlau zu machen und mir Meinungen durch zu lesen, bzgl. meines Anliegens:
Es geht darum, dass ich seit längerem ein Auto suche das in mein Budget passt und etwas mehr unter der Haube hat.
Dazu muss ich sagen, dass ich 19 Jahre alt bin (Im April 20), den Führerschein mit 17 gemacht habe und dementsprechend noch Fahranfänger bin mehr oder weniger. Ich bin in der Zeit hauptsächlich mit den beiden Autos meiner Eltern gefahren (Skoda Octavia/Fabia). Durfte aber auch schon mal ans Steuer von einem 170ps Mercedes, was letztendlich der Ausschlaggebende Punkt war mich für ein Auto jenseits der 150ps zu entscheiden als erstes Auto.
Habe viel recherchiert und bin letztendlich auf den 328i E36 gestoßen, der mir Optisch als auch Leistungstechnisch zuspricht und auch bezahlbar ist für mich. Bin schon öfter in BMW's von Freunden/Bekannten mitgefahren und war auch daher schon immer etwas auf BMW fixiert, weil mir die Teile einfach gefallen 😁
Nun ist meine Frage:
Ist es Sinnvoll sich für so ein Auto zu entscheiden? Was sagen die Unterhaltskosten im Monat und wie teuer können Reparaturen werden? Stimmt es, dass man im Winter höllisch aufpassen muss wegen dem Heckantrieb? Das macht mir ehrlich gesagt etwas sorgen, weil ich noch nie einen Heckantrieb'ler im Winter gefahren bin. Grade als Fahranfänger kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass die Versicherung nicht grade sehr gering sein wird bei so einem Auto.
Würde mich über eure Meinungen dazu freuen 🙂 Wenn was unklar ist, oder Fragen bestehen, her damit 😁
MfG
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Kekz123 schrieb am 19. Dezember 2014 um 16:16:04 Uhr:
..... Ich fahre ja nicht jeden Tag mit dem Auto, hauptsächlich nur am Wochenende ein oaar Strecken und unter der Woche lediglich mal einkaufen(Stadtfahrt).MfG
Brauchst du denn das Auto wirklich?
Ich weiß, die Versuchung ist groß, aber das kann leider auch schnell ganz knapp mit dem Geld werden.
Ich habe selbst einen 328i, der aber seit Beginn meines Studiums abgemeldet in der Garage auf mich wartet.
Wenn du es durchziehen willst, rate ich dir, zu lernen wie man sein Auto selbst repariert. Sonst können die Kosten schnell explodieren, wenn du bei Reparaturen immer in die Werkstatt musst, bzw die KFZ-ler im Bekanntkreis nicht helfen können/wollen.
Beispiel: So ein Kühler selbst zu wechseln und zu entlüften ist kein Hexenwerk, eine Werkstatt wird mindestens das doppelte verlangen, wie wenn du es selbst gemacht hättest. Das selbe gilt für defekte Achslager, Bremsen, Kupplung, irgendwelche Sensoren usw.
Die 400/450 Euro aus deinem Nebenjob werden wohl komplett ins Auto fließen müssen, um keinen Wartungsstau zu erzeugen und der Spaß, verbunden mit Spritkosten, nicht zu kurz kommt.
Einen E36 328i auf Sparflamme zu betreiben ist sicher nicht das gelbe vom Ei, dann lieber eine günstige Alterenative evtl. mit Autogas und günstigerem Versicherungsbeitrag.
LG Marius
76 Antworten
Eben diese 400/450 € habe ich im Monat für das Auto zur Verfügung. Versicherung/Spritkosten/Steuern lappert sich im Monat auf run 300€ an. Ich fahre ja nicht jeden Tag mit dem Auto, hauptsächlich nur am Wochenende ein oaar Strecken und unter der Woche lediglich mal einkaufen(Stadtfahrt).
MfG
Ehrliche - und vielleicht unbequeme - Meinung:
Kauf dir was im Unterhalt günstigeres, das Experiment hier kann nur schiefgehen.
Gelaber, ich bin meinem E36 schon als stift gefahren mit 340Euro im Monat. Blieb halt nich viel mehr als ne Cola am Wochenende übrig 🙂
Wichtigster Kostenpunkt ist echt die Versicherung. Und für 5000 findeste an sich vernünftige Autos, nur ein 328 wird schwierig, denn ich suche auch schon lange nach einem und finde keinen.
Vielleicht, wenn du eh Fahranfänger bist und weng auf die Kosten gucken willst, suche nach dem im besten Zustand, auf jeden Fall 6 Zylinder. aber wenn es egal ist ob 20, 23, 25 oder 28 haste ne viel größere Auswahl und findest vielleicht ein gepflegteres Modell, das vielleicht sogar nur 4000 kostet und dann hast du noch nen 1000er für Reifen und erste Reparaturen. Denn die kleinigkeiten kommen immer irgendwann, dann lieber einen gut gewarteten.
Was mir gerade noch kommt: Studierst du schon seit ein, zwei Semestern und weißt, wie die Finanzen laufen, bzw.: hast du die 400€- 450€ auch wirklich über?
Ich bin selbst im 7. Semester, fahre einen 318i und muss bei Reparaturen manchmal schon arg rechnen. Bis zum jetzigen technisch guten Zustand waren es bei mir (hauptsächlich in der Werkstatt meines Vertrauens investierte) Kosten von knapp 1700€. Wer weiß, was kommt, aber auf Stromnachzahlungen (in meiner WG gerade rund 500€), Mietpreiserhöhungen oder eine Freundin als plötzliche Kostenfaktoren solltest du schon gefasst sein.
Ich für meinen Teil bin jedenfalls glücklich, den Wagen auf unter 9L Autogas zu fahren, sonst wären es in meinem Jahr eher 10000 angespannte als 25000 locker lächelnde Kilometer.
Sprich: Rechne es mal ernsthaft durch. Zu deinem Wunschwagen gehören neben ungeplanten Werkstattbesuchen auch Ölwechsel, idealerweise Inspektionen, Reifen und andere Verbrauchsteile (Scheibenwischer, Frostschutz, Wäschen) und allem anderen voran die Versicherung.
Ich will es dir so wenig ausreden, wie ich auf meinen BMW verzichten wollte, aber als bei mir Fahrwerk, Bremsen und Inspektion fällig waren, musste ich doch erstmal gewaltig schlucken. Und einen Sommer weniger Urlaub machen.
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Ich gehe natürlich davon aus, dass er Reifen, Ölwechsel usw. einkalkuliert.
Bremsen usw.
Aber die Bremsen und Stoßdämpfer waren bei mir auch nicht teurer wie bei nem Punto.
Da gehts eher darum, ob er sich überhaupt ein Auto leisten kann.
Zitat:
@Peperonitoni schrieb am 19. Dezember 2014 um 16:40:14 Uhr:
Gelaber
Kein Gelaber. Da ich selbst auch mal studiert habe, kann ich die Situation halbwegs einschätzen.
Zitat:
ich bin meinem E36 schon als stift gefahren mit 340Euro im Monat.
Mag sein, aber das macht es nicht allgemeingültig.
Zitat:
Blieb halt nich viel mehr als ne Cola am Wochenende übrig 🙂
Manche möchten auch mal zwei Cola am Wochenende trinken. Oder werden von einer
Zitat:
@Sanspis schrieb am 19. Dezember 2014 um 16:46:31 Uhr:
Freundin als plötzlicher Kostenfaktor
überrascht.
Zitat:
@Peperonitoni schrieb am 19. Dezember 2014 um 16:49:06 Uhr:
Aber die Bremsen und Stoßdämpfer waren bei mir auch nicht teurer wie bei nem Punto.
Da gehts eher darum, ob er sich überhaupt ein Auto leisten kann.
Man kann mit ca. 400 EUR durchaus ein Auto unterhalten. Aber man muss es nicht darauf anlegen, dass das ganze schiefgeht.
Um mal in deinem Beispiel mit dem Punto zu bleiben: Bei Mobile habe ich gerade 14 Panda/Punto mit Klima und neuem TÜV unter 5000 EUR gefunden. Verkauft vom Händler mit Garantie, Laufleistungen <60000 km und Baujahr zwischen 2007 und 2009.
Unstrittig dürfte sein, dass das Defekt- und Kostenrisiko hier niedriger liegt als beim >15 Jahre alten E36.
Aaaalso...
Ich studier auch gerade noch, 7. Semester, immer noch das selbe Auto wie damals in der Ausbildung 🙂 Der Trick ist ne Frau zu heiraten die nen guten Job hat 🙂 Schon klar dass das keine Luxusjahre sind, man muss sich eben seine Prioritäten setzen und wenn er eben am Wochenende in die disco möchte und 50 Euro jedes mal verklopft, wirds klar nix 🙂 also das zur Cola
Achja die Freundin ist tatsächlich kein zu unterschätzender Kostenfaktor 😁
Aber ich möchte mal schwer bezweifeln, dass ein gut erhaltener e36 ein größeres Risiko darstellt, als ein Punto von 2007. Aber das liegt eher daran, dass der Punto ein haufen Mist ist 🙂
Lieber nen Opel oder so 🙂
Also ich kanns nur nochmal Wiederholen und noch genauer ausführen. Mein karren hat mittlerweile 250 tkm drauf, Im Schnitt brauch ich im Jahr so für Ersatzteile ca 300-500 Euro, je nachdem was kaputt geht.
Bremsen z.B. 4 Scheiben mit Belägen, 350 Euro, Bekannter hats eingebaut.
Radlager kostet glaub ich ein 50er.
Stoßdämpfer hinten 55 Euro pro Stück Sachs Sport Touring
Gummilager für Querlenker kosten teilweise ja nur 30 Euro oder so, da kostet der Einbau mehr, wenns keiner für einen macht.
Reifen sind 225er, die kosten das Stück 110 Euro. Wenn man die 205er nimmt, sinds 80 Euro, Winterreifen 185er Reifen kosten 60 Euro.
Also die Teile sind nicht Teuer, wer sich die nicht leisten kann, kann sie bei keinem Auto bezahlen.
Einzige möglichkeit, wie du angesprochen hast, eins mit weniger Reparaturrisiko zu kaufen.
Da musst du natürlich bei nem E36 gucken, dass du einen hast, der immer repariert wurde, so wie meiner. Da plätschert das eben immer so im Jahr mit paar hundert dahin, mal weng mehr, mal weng weniger, wie es halt gerade zusammenkommt.
Ich denk, die Frage, ob überhaupt Auto. Aber von der Sache her ist der e36 unproblematisch, einfach zu reparieren. Nur Versicherung kann derbe reinhauen.
Du findest auch Opel, Skoda, VW, Citroen, Peugeot ... aus dem Kleinwagensegment mit ähnlichen Parametern. Keiner von denen fällt nach 100000 km auseinander.
Die 185er Reifen sind bei Kleinwagen Standard und neue Lager und Stoßdämpfer braucht man bei den Laufleistungen voraussichtlich nicht. Das macht die Kosten geringer bzw. kalkulierbarer.
Mädels mit gutem Job zu finden, kann klappen. Es ist jedoch nicht gesagt, dass die danach darauf verzichten jedes Wochenende 50 EUR in der Disco auszugeben nur weil der Freund wegen seines Autos kein Geld hat.
Ich kenne die genug, die dann sagen würden "Ist dir dein Auto etwa wichtiger als ich? Ja? Tschüss ..."
Den Faktor Lohnkosten würde ich hier wesentlich höher bewerten als Teilekosten.
Wenn er nicht selber schrauben kann, will oder warum auch immer dann kann das arg nach hinten los gehen. Auch in einer freien Werkstatt wird das nicht immer unbedingt billiger als bei BMW direkt.
Versicherung auf Mama oder Papa ist glaube auch nicht mehr wie früher das mal zu meinen Zeiten war. Mach dich da bitte vorher mal ganz genau schlau. Wenn du den voll bei 170%, oder wo Anfänger heute anfangen, versichern musst dann wird das elendig teuer.
Ich verstehe den Frischling, war ja auch mal so und heiß drauf ein Auto mein Eigen zu nennen. Hab aber möglichst alles selber oder mit Hilfe von Kumpels erledigt und hab während meines Studiums Selbständig gearbeitet.
Studium war die Geilste Zeit und leider auch mit die Teuerste. Ok, außer Frau und Kinder🙁
Heute würde ich das, wenn infrastrukturell machbar, ganz anders machen. Ich würde Bus und Bahn fahren. Hast ja im Semesterticket meist mit drin. Und das gesparte Geld würde ich mit netten Mädels an der Theke verballern🙂
Wenn du fertig bist dann kaufst dir von deiner ersten gut verdienten Kohle was Gescheites.
Jetzt fragst dich warum ich heute immer noch meinen alten Boliden fahre gell??? Tja, ich bin ausgestiegen, hatte die Schnauze voll und mir reichen die Beiden Ollen völlig. Bin aber nicht drauf angewiesen und kann ja auch wechseln wenn einer mal nicht mehr so will wie ich das will🙂
Rechne dir das mit allen Faktoren gut durch und entscheide. Im Prinzip sind die e36 bei guter Pflege recht zuverlässige FZG die einem nicht gleich die Haare vom Kopf fressen wenn man die Wartungsarbeiten selber machen und alle Verschleißteile selber ersetzen kann.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 19. Dezember 2014 um 18:15:46 Uhr:
Und das gesparte Geld würde ich mit netten Mädels an der Theke verballern🙂
Das habe ich während meines Studiums so gemacht und mache es heute noch so. Schließlich kann jeder Tag der letzte sein.
Lass den Scheiß mit dem Auto, nimm die Kohle und sieh zu, dass Du Deinen Hintern in den Semesterferien durch die Welt geschoben kriegst. Besser: mach ein/zwei Auslandssemester. Du hast nie wieder so einfach und ungebunden die Zeit dafür - es sei denn, Du willst ewig Single bleiben...
Ich weiß nicht was alle haben, ich finanzier mir als Student auch mein Auto selber. Und bin sehr froh darüber und würde nur äußerst ungern darauf verzichten.
Natürlich sind Kosten mit einem Auto verbunden, aber es eröffnet auch sehr viele neue Möglichkeiten. Und kein Auto bedeutet ja nicht automatisch keine Kosten, man will ja trotzdem noch von A nach B kommen, mit dem Fahrrad, Bus, Bahn, Taxi etc.
In einer Stadt kommt man natürlich auch überall ohne Auto hin. Aber sobald man mal ein paar Meter aus der Stadt raus will sieht das auf ein mal ganz anders aus. Busse im 2h Takt, 5 mal umsteigen mit der Bahn etc. Und selbst in der Stadt wird es auf ein mal viel leichter 3 Kästen zu trinken zu kaufen oder ähnliches.
Deshalb finde ich die ganze Diskussion hier etwas überflüssig. Wenn der TE sich ein Auto kaufen will, lasst ihn doch? Und mit über 5000€ im Jahr wird man sich wohl den Unterhalt eines Autos leisten können, da ich mal davon ausgehe, dass seine Lebenserhaltungskosten (Miete, essen etc.) anderweitig abgedeckt sind. Besonders wenn er zusätzlich noch Geld für Reparaturen in der Hinterhand hat wie er schreibt.
Und vielleicht fängt er ja auch noch an selber zu schrauben, zumindest bei kleineren Sachen? 😉
Was habt ihr eigentlich immer mit euren Freundinnen, dass die so teuer sind? Meine waren bisher immer emanzipiert und waren dagegen, dass ich ihnen alles bezahle. Kosten also: 0
Das mit dem Auslandssemester ist auch eine gute Idee, so ein 328i ist aber auch was feines 😎
Zitat:
@Kekz123 schrieb am 19. Dezember 2014 um 16:16:04 Uhr:
..... Ich fahre ja nicht jeden Tag mit dem Auto, hauptsächlich nur am Wochenende ein oaar Strecken und unter der Woche lediglich mal einkaufen(Stadtfahrt).MfG
Brauchst du denn das Auto wirklich?
Ich weiß, die Versuchung ist groß, aber das kann leider auch schnell ganz knapp mit dem Geld werden.
Ich habe selbst einen 328i, der aber seit Beginn meines Studiums abgemeldet in der Garage auf mich wartet.
Wenn du es durchziehen willst, rate ich dir, zu lernen wie man sein Auto selbst repariert. Sonst können die Kosten schnell explodieren, wenn du bei Reparaturen immer in die Werkstatt musst, bzw die KFZ-ler im Bekanntkreis nicht helfen können/wollen.
Beispiel: So ein Kühler selbst zu wechseln und zu entlüften ist kein Hexenwerk, eine Werkstatt wird mindestens das doppelte verlangen, wie wenn du es selbst gemacht hättest. Das selbe gilt für defekte Achslager, Bremsen, Kupplung, irgendwelche Sensoren usw.
Die 400/450 Euro aus deinem Nebenjob werden wohl komplett ins Auto fließen müssen, um keinen Wartungsstau zu erzeugen und der Spaß, verbunden mit Spritkosten, nicht zu kurz kommt.
Einen E36 328i auf Sparflamme zu betreiben ist sicher nicht das gelbe vom Ei, dann lieber eine günstige Alterenative evtl. mit Autogas und günstigerem Versicherungsbeitrag.
LG Marius