Erster Käferkauf

VW Käfer

Hallo zusammen,

ich brauche eure fachliche Beratung.

Ich möchte mir einen Käfer zulegen. Budget 10.000,00€. Sollte nicht mehr als max. 50.000 Km auf dem Tacho haben.Ich selber bin Büromensch, hab aber nen guten Mechaniker vom Balkan 😉 an der Hand.

Ich hab keine Ahnung welchen Typ ich mir zulegen sollte. In der Preisklasse gibt es ja einiges, was auch von der Beschreibung vernünftig ist.Ich möchte den Käfer als 2.Wagen täglich benutzen. Kommen dann ca. 10.000 Km im Jahr zusammen.

Persönlich gefällt uns (meiner Frau und mir) der Typ am besten , bei dem das Innenleben nicht schwarz aus Kunststoff ist, sondern blech in der Wagenfarbe. Kein Cabriolet. Automatik fände ich auch interessant, aber keine Ahnung wie anfällig sie ist.

Wie gesagt, hab ich keine Ahnung welchen Motor und Baujahr ich bevorzugen sollte. Wie es mit den Ersatzteilen ausschaut usw.

Also, ich wäre für eure Hilfe sehr dankbar.

LG Tom
https://m.mobile.de/.../249025454.html?ref=srp
https://m.mobile.de/.../249144904.html?ref=srp
https://home.mobile.de/ECKERTCARSANDMOREGBR#des_234622193

Hier wäre schon ein Käfer der mich interessieren würde.

Ein Typ 3 wäre auch schön, habe aber gelesen dass da die Ersatzteile teuer sind.

https://m.ebay-kleinanzeigen.de/.../702054057-216-1950

Beste Antwort im Thema

Was soll an einem Volvo besser sein ?

Wem man den falschen erwischt ist der genauso runtergerockt wie ein Käfer.
Der Rost ist genauso braun,die Technik genauso verschlissen ,der Spachtel genauso dick und der gemachte Pfusch genauso übel.

Und wenn du nicht wüßtest auf was du Lust hast wärest du in irgendeinem Oldtimerforum. Bist du aber nicht.Du bist bei den Käferfahrern.
Somit ist doch schon klar was dir am besten gefällt und eine Typenberatung ist hinfällig.

Ein Käfer ist genauso alltagstauglich wie ein Volvo wenn er ok ist.Aber den einen guten mußt du halt finden.

Vari

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Ich habe einen 1302 mit original 34 PS. An Bergen geht dem schonmal die Puste aus, auch bei korrektem Runterschalten, aber mich störts nicht starke Steigungen mit 30 Km/h hochzufahren. Auf der AB "bolzt" man auch nicht konstant mit 130 Km/h sondern gemütlich mit 100 Km/h 😉

Was mir nur zum alltäglichen Fahren immer in den Kopf schießt, ist die Wartung. Und zwar nicht nur Verschleißteile neu und ein/zweimal im Jahr Ölwechsel, sondern alle paar Monate eine ausführliche Rostkontrolle von unten und überall wo man hinkommt. Sobald sich nur das winzigste Fizelchen Rost erkennen lässt, sollte das sofort bekämpft werden. Also schleifen, grundieren und lackieren an der Stelle. Auch die Wasserabläufe sollten ständig überwacht werden, ob die frei sind.
Ist man zu faul dazu rostet einem der Wagen schneller unterm Hintern weg als einem lieb ist.

Hallo. Habe bzw. hatte einen 1302 A mit 34 PS bis letztes Jahr. BJ 07/71 also vor den Betriebsferien und Umstellung auf das neue Lenkrad. Für den Stadtverkehr ist das ausreichend für Dauerbetrieb zu schwach für die heutige hektische Zeit. Habe auf 44 PS umgerüstet. Aber auch nur weil mein Originalmotor abgedichtet wird. Kann aber alles zurück auf Werkszustand rüsten. Bin auch mal bei Starkregen gefahren dank Dreiecksfenster gings auch ohne Lüftung. Nur Wasser dringt hinten rechts (Fahrersitz) ein. Ob ich den für Dauerbetrieb nehmen würde - fraglich. Eigentlich zu schade von den 1302ern gibts nicht mehr viele. Im Winter schon gar nicht auch wenn er konserviert ist. Das wird sich irgendwann rächen.
Mir persönlich gefällt ein Käfer aus den 60igern auch besser. Aber vom Fahrwerk ist der 02er/03er schon am Besten (Serie). Und hat einen einigermaßen großen Kofferraum. Ich würde ihn mir mal anschauen. Ralf

Zitat:

@PreEvo schrieb am 23. August 2017 um 11:26:28 Uhr:


gibt es hier jemanden der einen käfer so fährt wie der TE es plant...10.000km per anno, bei jedem wetter? was für kosten kommen da für wartung zusammen...vor allem wenn man es machen lassen muss? ich nutze meinen nur bei schönem wetter, und meist nur am wochenende...also reines spassgefährt...

Bei mir ist es fast so, fahre ganzjährig, wenn ich will, Wetter egal, und er war bis letztes Jahr noch mein echter Zweitwagen, mit dem ich ab und an zur Arbeit gependelt bin oder zum Kunden, und an Wochenenden und im Urlaub hatte er Dauerstress. Inzwischen ist er zum Drittwagen aufgestiegen... 10000 Km kann ich nicht nachhalten, da der Km-Zähler schon ewig nicht mehr geht, aber ein knapper Kubikmeter Benzin ging im Jahr immer drauf, also musste das so in dem Bereich liegen, vielleicht 3/4 oder so.

Wenn ich Wartung und Reparaturen nicht selbst machen würde, würde es nicht funktionieren. Teilekosten halte ich auch nicht nach, aber er steht schon einige Wochen im Jahr hochgebockt herum, weil wieder was zu ersetzen oder zu richten oder aufzufrischen ist.

Typisches Beispiel heute: nur eben zwei neue Räder montieren. Natürlich nicht in der Werkstatt, die haben keine Ahnung, wie man den Käfer hebt. Also komplettmontierte Räder nach Hause genommen. Die hinteren nach vorne, dabei Lackabplatzung im rechten hinteren Radhaus entdeckt, mit Oberflächenrost. Also schleifen und nachpinseln. Dann noch Bremsen nachstellen, ist ja gerade oben, und ein bisschen Kontrolle. Der Auspuff hat im Winter extremst gelitten, der macht es nicht mehr lange, schon mal vormerken. Die Getriebelager (erst ein paar Jahre alt) wirken wenig vertrauenerweckend, sollten geprüft werden. Dann vorne, auch mit Bremsen nachstellen und Achse abschmieren, alles anschauen, an eine zu schweißende Stelle erinnert worden. Muss bald gemacht werden, ebenso wie die Stelle in der Tür. Die Gummilager im Stoßdämpfer sehen auch schon eierig aus. Die Bremsschläuche vorne sind zwar noch nicht alt, aber irgendwie komisch, die bestelle ich schon mal, jetzt noch schnell ein paar Stöße FluidFilm aus der Druckbecherpistole in die Ablauflöcher..... so läuft das immer und grundsätzlich, und ab und zu will man ja auch fahren. Wenn man es nicht macht, verrottet die Kiste, zwangsläufig. Ob die Werkstatt das so macht? Zweifelhaft, ausser man gibt dem Meister Vollmacht über sein Bankkonto.

Da steckt schon 'ne kleine Portion Stress mit drin, das ist nicht immer nur eitel Sonnenschein.

Grüße,
Michael

hmm, erst mal vielen schon mal für eure Antworten. Denke, dass ich da evtl. etwas naiv war und das Budget evtl. von 10.000,00 etwas knapp wird einen alltagstauglichen Käfer im Nostalgielook zu bekommen.

Hatte mir naiverweise vorgestellt, dass ich für den Preis einen Käfer bekommen könnte, bei dem die normalen Scheckheftinspektionen, also regelmässige, mit normalen Verschleissteilenersatz ausreichen würden. Bin bisher fast nur Neufahrzeuge gefahren, bei denen ich 10 bis 15 Jahre vor nächstem Neukauf nur die normalen Ölwechsel und Inspektionen hatte, also nie irgendwelche grösseren Reperaturen oder gar Ausfälle.

Mit der Versicherung hatte ich auch schon recherchiert, dass bei den KM nur eine "normale" Versicherung möglich wäre, nur den Preisunterschied oder andere Nachteile dabei, habe ich noch nicht nachgelesen.

Hmmm, schwierige Entscheidung.

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Hat der Käfer nicht immer noch Typklasse 10 oder 11? Dann dürfte der Unterschied zur Oldtimerversicherung nicht so groß sein.

Da müsste ich mal meinen versicherungsmenschen anhauen. Mach ich auch, falls ich meinen wunschkäfer finden sollte 😉. Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

https://m.mobile.de/.../details.html?...

Volkswagen Käfer
Erstzulassung: 04/1966
Kilometer: 99.999 km
Kraftstoffart: Benzin

Preis: 11.980 €

Hier wäre noch ein Kandidat ??

Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

https://m.mobile.de/.../details.html?...

Volkswagen VW Käfer 1300 in TOP Zustand
Erstzulassung: 07/1970
Kilometer: 63.872 km
Kraftstoffart: Benzin

Preis: 9.500 €

Noch einer

Ein schönes Modell, aber die Fotos sind ziemlich nichtssagend. Schau dir den mal an. Ist ja ein Händler, dessen Job ist es dir so einen Wagen zu präsentieren. Nimm aber wirklich deinen Bekannten mit! Der Lerneffekt ist sehr viel größer, wenn du jemanden hast, der dir Stellen zeigt auf die man achten sollte.

Zitat:

@VolkerIZ schrieb am 24. August 2017 um 08:34:06 Uhr:


Hat der Käfer nicht immer noch Typklasse 10 oder 11? Dann dürfte der Unterschied zur Oldtimerversicherung nicht so groß sein.

Nicht so groß?? Ich zahle für meinen Käfer Haftpflicht + Vollkasko + Extras 177€. Pro Jahr natürlich. Jetzt nenn' mal bitte den Preis für die "normale" Versicherung für den Käfer mit Vollkasko. Das größte Problem ist aber, wie schon jemand sagte, dass bei der normalen Versicherung nur der Zeitwert des Wagen versichert ist. Dann hast Du im Falle eines Unfalls nur wertolsen Haufen Blech. Oldtimerversicherung versichert dir den Oldtimerwert.

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 24. August 2017 um 10:15:07 Uhr:



Zitat:

@VolkerIZ schrieb am 24. August 2017 um 08:34:06 Uhr:


Hat der Käfer nicht immer noch Typklasse 10 oder 11? Dann dürfte der Unterschied zur Oldtimerversicherung nicht so groß sein.

Nicht so groß?? Ich zahle für meinen Käfer Haftpflicht + Vollkasko + Extras 177€. Pro Jahr natürlich. Jetzt nenn' mal bitte den Preis für die "normale" Versicherung für den Käfer mit Vollkasko. Das größte Problem ist aber, wie schon jemand sagte, dass bei der normalen Versicherung nur der Zeitwert des Wagen versichert ist. Dann hast Du im Falle eines Unfalls nur wertolsen Haufen Blech. Oldtimerversicherung versichert dir den Oldtimerwert.

den letzten punkt kann man auch über ein wertgutachten lösen, wenn die versicherung mitspielt. zumindest habe ich das so gemacht...mein auto ist weit entfernt davon ein "H" zu bekommen...

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 24. August 2017 um 10:15:07 Uhr:



...Oldtimerversicherung versichert dir den Oldtimerwert.

Wobei man hier auch nochmals unterscheiden muss zwischen "Marktwert" und "Wiederherstellungswert". Letzterer muss im Wertgutachten separat zum Marktwert aufgeführt werden, damit die Versicherung ihn anerkennt. Und selbst dann gibt es nur sehr wenige Versicherungen, die ihn auch versichern - ich kenne zwei.

Im Zweifel vorher beim gewünschten Versicherer anfragen - möglichst beim zuständigen Oldtimer-Spezi falls sie einen haben...einige der Normalo-Vertreter wissen das nicht unbedingt im Detail.

Beste Grüße
SideWinder80

Zitat:

@SideWinder80 schrieb am 24. August 2017 um 12:59:34 Uhr:



Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 24. August 2017 um 10:15:07 Uhr:



...Oldtimerversicherung versichert dir den Oldtimerwert.

Wobei man hier auch nochmals unterscheiden muss zwischen "Marktwert" und "Wiederherstellungswert". Letzterer muss im Wertgutachten separat zum Marktwert aufgeführt werden, damit die Versicherung ihn anerkennt. Und selbst dann gibt es nur sehr wenige Versicherungen, die ihn auch versichern - ich kenne zwei.

Danke für die Info. Könntest Du die zwei nennen?

Also ich bin bei der württembergischen. Werd ich da mal ansprechen.

Sollte man Automatik oder Gangschaltung wählen, grundsätzlich?

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 24. August 2017 um 13:10:36 Uhr:



Danke für die Info. Könntest Du die zwei nennen?

Vorab: Ich bekomme von keiner der beiden ne Provision und bin auch kein Versicherungsvertreter... 😁

Bei meiner Recherche, als ich meinen nach der Resto Vollkasko-versichert habe, waren es nur OCC und die Württembergische die es auf Rückfrage angeboten haben. Voraussetzung eben, dass der Wert separat im Gutachten steht - dazu musste ich dem Gutachter wiederum die Belege der Teile, Lackierung etc. für vorlegen.

Mag natürlich sein, dass es auch noch weitere gibt - viele weitere die ich angefragt habe, haben es aber auch direkt verneint. Ist jetzt knapp zwei Jahre her.

Ich zahle jetzt, mit versichertem Wiederherstellungswert, übrigens ca. 230 € im Jahr.

Im Schadensfall sieht das dann so aus, dass ich den Marktwert von der Versicherung bekomme. Damit kann ich ein Ersatzfahrzeug beschaffen und dieses in den Zustand des versicherten Fahrzeugs bringen - eben bis zum versicherten Wiederherstellungswert. Dazu müssen dann die Rechnungen eingereicht werden. Die Differenz zwischen Markt- und Wiederherstellungswert bekommt man also nicht in "bar" ausgezahlt - das kann ich aber sogar nachvollziehen. Merkste sonst nach der Resto, das Du doch lieber nicht so viel Kohle in das Altmetall gesteckt hättest...ihr wisst schon... 😉

Die Krux an der Sache ist, dass man in den Wiederherstellungswert eigentlich auch den Arbeitslohn und nicht nur die Teile aufnehmen müsste. Hat man viel selbst gemacht, kann man das natürlich nicht mit Rechnungen belegen und somit fehlt der Arbeitslohn... Nach dem Schaden den Ersatzwagen dann zu einem Restaurator bringen und sagen "Mach' mal wie vorher war" fällt also auch flach. Da muss man dann wieder selbst ran. Ist aber alles immer noch besser als nur den Marktwert zu bekommen - bei mir liegen zwischen den Werten mehr als 15.000 € Differenz.

Beste Grüße
SideWinder80

Zitat:

@TomTom2017 schrieb am 24. August 2017 um 13:13:16 Uhr:


...
Sollte man Automatik oder Gangschaltung wählen, grundsätzlich?

Um auch mal auf die Frage des TE einzugehen:

Das Schaltgetriebe ist natürlich etwas unkomplizierter als die Automatik - ich könnte mir auch vorstellen, dass es bei den Ersatzteilen für ne Automatik eher problematisch wird als bei einem Schalter.

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