Erste Panne bei 10.000 km
Hallo,
vorhin hatte mein Mondeo sein erstes Zusammentreffen mit dem ADAC.
Vorgeschichte:
Ich war von Düsseldorf nach Würzburg unterwegs und konnte trotz Regen und Verkehr recht flott vorwärtskommen (160 - 220 km/h).
Ziemlich genau beim Frankfurter Kreuz dann Warnanzeige: Störung Motor! (gelb). Der Wagen fuhr allerdings völlig normal weiter. Ich hatte nur den Eindruck, dass beim Beschleunigen und Schalten vom 5. in den 6. Gang (so bei 140 km/h) eine kleine Leistungslücke war (kann mich aber auch täuschen). Also nächsten Rastplatz angesteuert und versucht neu zu "booten" (Motor aus, aussteigen, Türen verriegeln, 5min. warten) aber ohne Erfolg, der Fehler kam sofort wieder.
Dann habe ich die Ford Assistance angewählt.
Störung und Beseitigung:
Nach angemessener Zeit meldet sich ein freundlicher Herr vom ADAC und teilt mit, er sei in ca. 15min. da. War dann auch so. Ich gebe ihm den Fahrzeugschein, denn er möchte sein Laptop anschließen, um den Fehler auszulesen.
Erstes AHA-Erlebnis: Den Motor kennt seine Software noch gar nicht! Laut seiner Aussage bekommt der ADAC die Fahrzeugdaten meist erst 1 1/2 Jahre nachdem die Fahrzeuge auf dem Markt sind, angeblich wegen der Garantie (die dürfen in dieser Zeit auch nichts reparieren). Schließlich schafft er es nach zwei Anläufen, ein ähnliches Modell auszuwählen und die Fehler auszulesen.
Erster Fehler: Fehler beim Fahrpedalsensor (elektronisches Gaspedal)
Zweiter Fehler: Fehler beim Tempomat
Er hat dann die Fehler gelöscht und mich eine Proberunde auf dem Parkplatz drehen lassen. Fehler war und blieb weg.
Nachdem ich ihn intensiv ausgefragt hatte, ob eine Weiterfahrt zu verantworten und unschädlich für Garantieansprüche wäre, haben wir entschieden, dass ich erst einmal nach Würzburg weiterfahren sollte. Sicherheitshalber hat er bei der Zentrale hinterlegt, dass bei nochmaliger Pannenmeldung gleich ein Abschlepper kommen sollte.
War aber nicht nötig denn ich bin problemlos bis WÜ gekommen (zwischendurch auch manchmal mit Vollgas).
Meine Fragen:
@Spezialisten: Habt Ihr noch eine Idee zur Ursache? Vielleicht ein bekanntes Problem?
@Mondeo 2,2l TDCI-Fahrer: Hatte jemand einen ähnlichen Fehler? Was wurde evtl. repariert?
@All: Ich habe noch 10.000 km bis zur Durchsicht. Lieber vorher schon mal zum freundlichen?
Vielen Dank für's Lesen und Eure Beiträge!
Gruß
barclay66
Beste Antwort im Thema
Zitat:
auch noch zusätzlich Kosten entstehen, weil Ford sich auf die Hinterbeine stellt.
Anmerkung: Der Wagen ist 3 Mon. alt, hat gerade 6.000 Km gelaufen und ist es mein erster Ford. Und wenn ich das jetzt zusammen nehme, vielleicht auch gleich wieder der letzte.
Sagen wir mal so - Ford möchte seit Jahren nach oben und sich mit Audi, Benz und VW vergleichen.
Die Autos sind zumindest optisch besser geworden.
Qualitätsnachteile ließen sich zumindest über einen guten Werkstattservice wieder ebnen, aber genau hier sitzt das größte Übel.
Wenn da nicht ganz schnell und tiefgreifend etwas passiert, werden nicht wenige Kunden die jetzt ihr Vertrauen in einen Ford investierten, in einigen Jahren wieder zu anderen Marken wechseln.
Das ist keine Schwarzmalerei, sondern purer Realismus. Was ich an Werkstattleistungen bisher erlebt habe werde ich mir als Erinnerung bis ins hohe Rentenalter behalten.
Ähnliche Themen
15 Antworten
Was ist die Ford Assistance ??
Ich kenne nur den Ford Euroservice ?
Wenn der Fehler nun weg ist, würde ich nicht in die Werkstatt fahren.
Kann doch sein das der Computer mal gehustet hat und sich irgend ein System, aufgehängt hat.
Der Fahrpedalsensor hängt ja auch direkt mit dem Tempomaten zusammen.
Vielleicht hat der Tempomat von ihm ein falsches Signal bekommen (wodurch auch immer) und deswegen einen Fehler gespeichert.
Zitat:
Original geschrieben von Norbert-TDCi
Was ist die Ford Assistance ??
Ich kenne nur den Ford Euroservice ?
Lt. Ford HP:
Die Ford Assistance bietet Ihnen Sicherheit und Mobilität bei allen Fahrten in Deutschland und fast allen Ländern Europas – ergänzend zur 2-jährigen Ford-Neuwagengarantie.
http://www.ford.de/ie/garantie/garantie/fsgar07/-/-/-/-
Von Ford Euroservice steht auf der HP nix und auch in den Unterlagen die ich mit dem Auto bekommen hab, kam der Begriff nie vor.
Vermutlich klang Ford Assistance für die Marketingfritzen bei Euch in der Firma einfach trendiger, als das läppische Ford Euroservice
Fahr noch mal in die Werkstatt und lass mit IDS nochmal überprüfen.
Hi,
heute nach Dienstschluss bringe ich den Wagen zum örtlichen Ford-Autohaus. Da sollen die mal nachsehen. Bin ja bis Donnerstag Nachmittag hier in WÜ und brauche bis dahin normalerweise kein Auto. Mal sehen, was dabei herauskommt; ich werde berichten...
Gruß
barclay66
Hallo,
bin vorhin beim örtlichen Ford-Dealer gewesen. Der Meister sagte gleich, dass eine Fehlersuche bei gelöschtem Fehler kaum möglich sei.
Sie nahmen ihn also rein und hängten ihn an die Diagnose-Mechmik. Tja -wie schon vermutet- kein Fehler mehr im Speicher, keine Diagnosemöglichkeiten. Es wurden noch die zugehörigen Steckverbindungen geprüft, aber nichts war auffällig. Also wurde ich wieder auf die Piste geschickt.
Vielleicht hat sich eben doch nur der Fahrpedalsensor kurz "verschluckt". Ich werde es wohl spätestens am Donnerstag auf dem Weg nach München merken.
Der ADAC-Mensch hatte es mit dem Fehlerlöschen wohl gut gemeint, aber das war im Endeffekt kontraproduktiv.
Und die Moral von der Geschicht': Lösche bloß den Fehler nicht!
Nebenbei bemerkt: Wie schon in anderen Threads hin und wieder erwähnt, sollte man auf keinen Fall mit einer Garantiesache auf den Hof des freundlichen rollen. Dadurch erlischt der Anspruch auf einen Leihwagen. So blöd es auch klingt: Bis auf ca. 200-500m zum freundlichen fahren, Kiste stehen lassen und Ford Assistance anrufen (Aussage von einer Fachkraft). Zwar hat Ford dadurch zusätzliche Abschleppkosten, aber so ist das Prozedere eben...
Gruß
barclay66
Guter Tipp!
Tja, ob der Abschlepper billiger ist als ein Leichwagen für 1-2 Tage?
Vielleicht hat Ford bei diversen Abschleppfirmen ja Massenrabatt, dann rechnet es sich:D
Du hast ...en... vergessen :D
-> kaputtlach - manchmal ist die Tastatur aber auch schneller als die Händle und dann kommt solcher Unsinn bei raus.
Nicht weitersagen, wir sind hier ja unter uns.:cool:
Zitat:
Original geschrieben von barclay66
Nebenbei bemerkt: Wie schon in anderen Threads hin und wieder erwähnt, sollte man auf keinen Fall mit einer Garantiesache auf den Hof des freundlichen rollen. Dadurch erlischt der Anspruch auf einen Leihwagen. So blöd es auch klingt: Bis auf ca. 200-500m zum freundlichen fahren, Kiste stehen lassen und Ford Assistance anrufen (Aussage von einer Fachkraft). Zwar hat Ford dadurch zusätzliche Abschleppkosten, aber so ist das Prozedere eben...
Musste leider eine ähnliche Erfahrung machen. Meine Frau war mit dem Wagen unterwegs, d.h. sie wollte, aber der Motor ging nach 2m wieder aus. Assist Hotline angerufen, die haben den ADAC geschickt, der auch sehr schnell kam. Diagnose: Luftansaugschlauch gerissen. Der ADAC-Mann hat's provisorisch gerichtet und meine Frau damit in die nächste Werkstatt geschickt.
Und dort ging genau diese Diskussion los. Der Händler hat sich bemüht (tel. Ford Kundendienst), aber letztlich erfolglos. Er ist uns dann zwar bei den Leihwagenkosten entgegen gekommen, aber zahlen mussten wir etwas.
Das macht einen schon wütend, wenn durch die gut gemeinte Hilfe des "Gelben Engel" dann trotz Mobilitätsgarantie zum Ärger auch noch zusätzlich Kosten entstehen, weil Ford sich auf die Hinterbeine stellt.
Anmerkung: Der Wagen ist 3 Mon. alt, hat gerade 6.000 Km gelaufen und ist es mein erster Ford. Und wenn ich das jetzt zusammen nehme, vielleicht auch gleich wieder der letzte.
Gruß,
Atze
Das kann ich jetzt nicht bestätigen. Wenn ich mit meinem Mondeo wegen einem Garantiefall (wird ja erts ein Jahr alt) in die Werkstatt bin und die Reperatur länger wie 2 Stunden dauerte, bekam ich immer anstansdlos einen Leihwagen!
Dann hast du eine Top-Werkstatt. Laut den Garantiebestimmungen von Ford ist es so, dass du nur einen Leihwagen bekommst, wenn dein Auto in die Werkstatt geschleppt werden muss.
Hi!
Das mit den Leihwagen wird tatsächlich von den Werkstätten unterschiedlich gehandhabt.
Mein Vater war bis vor knapp 2 Jahren beim größten Ford Händler bei mir in der Region.
Die haben immer was für den Leihwagen berechnet.
Nach Querelen mit der Werkstatt (der Händler verkauft neben Ford auch Opel und seit dem ging es mit der Qualität
des gesamten Autohauses bergab, nichts gegen Opel!)
die einem das Auto Kaputtreparieren und obendrein noch Geld für einen Leihwagen haben wollten hat
das Fass zum überlaufen gebracht.
Zumal ich es eigtl. erwarten kann, das wenn ich einen Mondeo mit praktisch Vollausstattung zwecks
Garantie Reparatur zum Händler bringe, ich ein vergleichbares Fahrzeug erhalte und nicht einen
13 Jahre alten Fiesta mit 100tkm auf dem Tacho, der nicht mal ein Radio verbaut hat und obendrein
noch 30€ kosten soll.
Wir (mein Vater mit seinem Mondi, ich mit meinem) sind jetzt bei einem kleinen Händler etwas
Außerhalb von Hameln, 12km weg.
Dieser hat noch nie was für einen Leihwagen berechnet und gibt einem, nach Möglichkeit, auch ein gleichwertiges
Fahrzeug. Als ich mit meinem zum Nebenaggregatsriemen tausch war (Garantie) bekam ich einen MK4
der als Vorführfahrzeug auf den Händler zugelassen wurde.
Es geht also! Kommt ganz auf den Händler an. Bei Fiat hatte ich ein ähnliches Erlebnis.
Händler in Hameln will Geld für uralte "Schüsseln" (das waren wirklich die letzten Bolzenkarren),
Händler in Einbeck berechnet nichts für aktuelle Wagen, möchte nur das der Wagen wieder Vollgetankt auf den Hof kommt.
Also lieber zu kleinen Händlern fahren, die machen meist die bessere Arbeit und die Leihwagen sind umsonst
oder kosten wirklich nur einen kleinen Obolus.
MfG
Surfkiller20
Zitat:
auch noch zusätzlich Kosten entstehen, weil Ford sich auf die Hinterbeine stellt.
Anmerkung: Der Wagen ist 3 Mon. alt, hat gerade 6.000 Km gelaufen und ist es mein erster Ford. Und wenn ich das jetzt zusammen nehme, vielleicht auch gleich wieder der letzte.
Sagen wir mal so - Ford möchte seit Jahren nach oben und sich mit Audi, Benz und VW vergleichen.
Die Autos sind zumindest optisch besser geworden.
Qualitätsnachteile ließen sich zumindest über einen guten Werkstattservice wieder ebnen, aber genau hier sitzt das größte Übel.
Wenn da nicht ganz schnell und tiefgreifend etwas passiert, werden nicht wenige Kunden die jetzt ihr Vertrauen in einen Ford investierten, in einigen Jahren wieder zu anderen Marken wechseln.
Das ist keine Schwarzmalerei, sondern purer Realismus. Was ich an Werkstattleistungen bisher erlebt habe werde ich mir als Erinnerung bis ins hohe Rentenalter behalten.