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Ersetzt Öl nachkippen den Ölwechsel ?

Themenstarteram 11. November 2011 um 19:31

Hallo :)

Mein Auto verbraucht öl, was mich allerdings noch nie gestört hat, da es nicht sonderlich viel ist, nur beim Starten etwas verbrannt wird, und die Leistung trotzdem stimmt!

Nur so eine theoretische Frage: würde mein Auto etwas mehr verbrauchen, als normal - würde ich mit dadurch den Ölwechsel sparen können ? Wegen dem Nachkippen.

Klar der Filter muss eh neu ... aber ich glaub den kann man so tauschen, richtig ?

Beste Antwort im Thema

Dazu kommt folgender Effekt: Sagen wir, der Wagen verbraucht 1l Öl alle 3000km, 6l Inhalt, Wechselintervall sind 15tkm. Ähnlichkeiten mit meinem V6 sind Zufall *hüstel*

Das ignorierst du. Nach 3000 km ist 1l verbrannt, es bleiben 5/6tel und 1/6 kommt neu. Nach weiteren 3000 km wird wieder 1/6tel ausgetauscht, aber 5/6tel bleiben. Die erste Füllung hat daher eine Aufenthaltswahrscheinlichkeit von (5/6)^(n-1) Zyklen... Rechnest du das durch, so sind beim Wechselintervall 15 tkm bzw. 4 mal nachfüllen noch 48% der ersten Füllung drin, nach 19 Auffüllungen bzw. 60.000 km sind es noch 19% und nach 19 mal nachfüllen bzw. 120.000 km immerhin 3%.

 

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Regelmässiger Ölfilterwechsel reicht aus.

Die Rückstände verstopfen irgendwann die Poren und Maschen des Filters, es droht baldiger Folgeschaden, wenn man lediglich nur Öl nachfüllt..

am 12. November 2011 um 14:01

Man sollte ganz klar aber 1l Ölverbrauch auf 1000km als "normal" abhaken.

Denn man weiß nie den Fahrstil des Benutzers.

Mein Auto braucht deutlich weniger Öl, trotzdem würde ich bis über 1l auf 1000km nicht auf die Idee kommen den Motor zu zerlegen.

(Vielleicht mal kompression prüfen).

Je nach alter des Motors können auch einfach nur die Schaftdichtungen spröde sein.

Zum Ölwechsel: nein ein hoher Ölverbrauch ersetzt den Wechsel nicht.

Zumal ist hier der Ölwechsel sogar billiger als bei einem Motor ohne Ölverbrauch ;)

man kann den wechsel ja machen, wenn der Motor eh grade wieder auf minum steht.

Dann lässt man 4l Öl ab, kippt 5 neue rein.

Einen Liter hätte man jetzt ja eh neu reinkippen müssen.

Also hat man im gegensatz zum normalen Ölwechsel, einen Liter "gespart" :P

Mit meinem Mazda MX6 2.5 V6 hatte ich auf 10000 Km mit einem 10W40 immer 1 Liter Ölverbrauch. Mit einem 0W40 brauchte ich auf 10000 Km nur 0,5 Liter.

Bei meinem Berlingo Diesel war es auch so.

Irgendwie merkwürdig. Das 0W40 ist dünner, der Verbrauch hätte eigentlich höher sein müssen. Oder es kommt daher das es ein vollsynthetisches Öl ist.

Das 10W40 hatte ich jedes Jahr gewechselt und das 0W40 hatte ich alle 2 Jahre gewechselt.

Nein ein 0W40 ist nicht dünner wie ein 10W40, bei 100°C sind beide etwas gleich dünn!

Wenn die Temperatur weiter steigt, wird das 10W40 schneller dünner wie das 0W40, das liegt man Viskositätsindex. Je höher umso langsamer dünnt ein Öl bei Temperatur aus, für ein 0W40 muss der höher liegen wie bei einem 10W40.

Die Viskosität ist aber nicht die einzigste Physikalische Komponente die am Ölverlust beteiligt ist. Sonder da kommt noch der Verdampfungsverlust dazu, der ist bei einem Teilsynthetischen 10W40 höher wie bei einem Synthetischen oder Vollsynthetischen 0W40.

Ich bezweifle aber stark das dein 0W40 ein Vollsynthetisches ist, da gibt es nur noch ganz wenige davon alles andere sind nur noch Synthetischer Natur also HC-Öl.

Dann bin ich ja mit meinen 0,5L alle 3000km noch richitg gut bedient.

Und das bei meiner alden Nähmaschinemit 226000km.

Der kriegt seit 130000km M1 0w40, da ich da günstig rankomme.

Für den Ölverbrauch ist das Fahrprofil entscheiden.

Merk mein Vater jedesmal.

Übers Jahr kippt er kaum Öl nach. Selten Fahrstrecken über 10km

Nach der jährlichen Reise in die Heimat ist nach 1700km nen halber Liter fällig.

 

Das Problem ist das bei der Kurzstrecke die dein Vater fährt das Öl mit Sprit und Kondensat angereichert wird. Da das Öl nie wirklich länger heiß ist, dampft das nicht aus. Erst wenn er nach hauße Fährt und lange strecken über die Autobahnen fährt, wird das Öl länger heiß so das Sprit und Kondensat wieder teilweise aufdampfen können.

D.h. Fehlt da auf einmal so viel. Das ist nur kaschiert weil das Öl eigentlich "mehr" wird

Hallo,

ein Motor der tatsächlich 1L/1000km verbraucht ist total unwirtschaftlich.

Auch bei sportlicher Fahrweise sollten solche Werte nicht auftauchen!

Mein 190 D der damals schon 22 Jahre alt war und die Dichtringe nicht mehr ganz waren hat sich 500ml bei ca. 8000km gegönnt.

Gruß

Ölverdünnung, die geringen Ölverbrauch vortäuscht, ist noch unwirtschaftlicher, wenn man die Quittung für die Motorreparatur präsentiert bekommt, hat man es sogar schriftlich.

am 14. November 2011 um 20:50

Zitat:

Original geschrieben von MB Spirit

Hallo,

ein Motor der tatsächlich 1L/1000km verbraucht ist total unwirtschaftlich.

Auch bei sportlicher Fahrweise sollten solche Werte nicht auftauchen!

Mein 190 D der damals schon 22 Jahre alt war und die Dichtringe nicht mehr ganz waren hat sich 500ml bei ca. 8000km gegönnt.

Gruß

Was kost bei dir das Öl denn?

5W40 kostet 5euro der liter.

macht auf tausend km= 50cent pro 100km.

dafür könntest du also: 0,35l Super mehr tanken.

Probleme gibt es erst über 1l auf 1000km, dann Ölt man sich langsam die Kats zu.

Bei diesel allerdings alles noch unproblematischer, das Ding verbrennt ja eh sein ganzes Leben an Diesel, was dem Öl schon recht nah kommt.

Es kommt hier immer ganz auf die Konstruktion des Motors und den Verschleiß an.

So gibt es viele Motoren, vorallem Maschinen die vor mehr als 20jahren gebaut wurden, wo der leicht bläuliche Qualm nichts besorgnisserregendes ist, sondern "normal".

Wenn man dann noch Benziner mit Turbolader hat, gibt es gleich 2 möglichkeiten das Öl zu verbrennen, aufgrund der hohen Thermischen belastungen verbrennen auch gerne die Turbolader schon einmal ein bisschen Öl.

Dieses passiert natürlich auch bei Dieselfahrzeugen, allerdings sind die konsequenzen hier deutlich schlimmer.

Im falle eines Turboschadens wo Öl in den Motor gelangt ist es nicht mehr möglich den Motor zu Drosseln, also er dreht so hoch er kann, bis er sich in seine Einzelteile zerlegt.

Zur sportlichen Fahrweise:

Diese erhöht den Ölverbauch über den Turbolader (höhere temperatur, höhere ausdehnung, größere undichtigkeiten).

Der andere Teil des Ölverbrauches geschieht durch die Ventilschaftdichtungen.

Hier erzeugt man mit hohen Drehzahlen und plötzlichem Gaswegnehmen eine Sogwirkung, die Öl durch die Schaftdichtungen ansaugt.

Es sollte auch ganz klar verstanden werden: Das ist kein fehler!

Es muss ein gewisser Ölfilm auf der Zylinderwand hängen bleiben und genauso auf den Ventilführungen.

Je nach Toleranzen ist dieser natürlich dicker oder dünner und die Ventile haben mehr Spiel in ihren Führungen.

Grund sind einfach verschiedene verbaute Materialien, Fertigungstoleranzen, Konstruktionstoleranzen, Sicherheitstoleranzen.

Daher kenne ich auch wenn mir jemand sagt: "Mein Motor braucht garkein Öl" nur eine Antwort: "Oh, was ist denn kaputt?" ;)

@snooopy365

Also Du gehst davon aus, dass 1L/1000km normal sind?

Ich behaupte das solche Werte definitiv zu viel sind, außerdem für die Umwelt auch nicht das Beste.

Bevor ich mit einem 5L Ölkansiter im Kofferraum fahre würde ich mir wenn möglich ein anderes Auto suchen.

Gruß

am 14. November 2011 um 21:53

Ich sag das es durchaus noch normal sein kann, ja.

Habe auch schon Autos mit einem solchen Verbrauch gefahren, die bis auf den Ölverbrauch noch super in schuss waren.

auch Motorenmäßig.

Hier ist es sinnvoll einfach mal zu schauen was gleiche Fahrzeuge von anderen Fahrern so an Öl verbrauchen.

bis 1L /1000km ist bei den "meisten Fahrzeugen" nicht normal und man sollte mal die Kompression überprüfen.

Wenn die Kompression allerdings gut ist, dann ist der Ölverbrauch vielleicht normal, vielleicht sind es defekte Schaftdichtungen.

Jetzt kann man sich überlegen:

Weiterfahren oder neumachen.

Wenn der Verbrauch konstant zwischen 0,5 und 1l bleibt und nicht weiter ansteigt, würde ich sagen ist es eine Rechenaufgabe ob man den Fehler angehen sollte.

Aber schreib mal einem Mazda Rx7 Fahrer: Mein Auto braucht 1l Öl auf 1000km, soll ich mir ein neues Auto holen? ;)

Ein bekannter hat eine Auto welches mit 200.000km knapp einen Liter Öl gebraucht hat.

Er sagte sich: wenn er über einen Liter braucht mach ich den Motor neu.

Was soll ich sagen, er hat das Auto irgendwann mit über 330.000km und einem Ölverbrauch von 1l auf 1000km verkauft.

Du musst allerdings auch bedenken das nicht jeder Autofahrer die Wahl hat sich mal eben ein neues Auto zu suchen, nur weil die Kiste etwas Öl verbaucht.

nen Liter Öl im Auto zu haben ist nie verkehrt.

Ich zweifel auch an das bei der Menge Erdöl-Gemische die im Auto verbrannt werden dieser Liter Öl den Kohl fett macht.

Denke deswegen ein neues Auto zu kaufen ist für die Umwelt deutlich schädlicher.

Meine Autos brauchen beide um die 0,5l auf 1000km.

Der eine Konstruktionsbedingt (Schmiedekolben, die im kalten Zustand zu klein sind, daher hier ein gewisser Ölverbauch),

der andere weil er 270tkm weg hat.

Ich bin froh, das ich einen messbaren Ölverlust verzeichnen kann.

Ölverdünnung, mit Diesel oder Benzin, schlägt ein grösseres Loch, als nur von 1-3 ct/100km, in die Haushaltskasse..

Ölverdünnung kann durchaus bis zu 7000Euro/100000km kosten, 7ct/km, zzgl. der Kosten für verschwendeten Kraftstoff.

Konstruktionsbedingt ist zwar ein Argument, die hohe Km - Zahl jedoch keins.

Mein 190er mit 330000 km hatte nur Öl verloren weil eben die Dichtungen durchlässig geworden sind und der Motor ziemlich verölt war.

Trotzdem behaupte ich mal: Motoren die wirklich gemessen 1L/1000km nehmen sind einfach schlecht.

Gruß

am 15. November 2011 um 17:04

Erzähl das mal Kolbenringen und Ventilschaftdichtungen, das sie nach 300.000km noch so funktionieren sollen wie am ersten Tag.

so ein Kolbenring "schleift" mit Ölfilm an der Zylinderwand und eine Ventilschaftdichtung hat in sich den Ventilschaft.

Der Kolben bewegt sich pro Motorumdrehung 1mal. das Ventil 2 mal.

Was heißt das für unsere Komponenten:

Der Kolbenring "rutscht" pro umdrehung einmal rauf, einmal runter macht ~18cm strecke.

Gehen wir von einer Durchschnittlichen Drehzahl von 3000upm und einer Geschwindigkeit von 100km/h aus.

Heißt: 100km/h*60h/min*3000upm= 18Mio. mal 18cm weg bei einer Stunde fahrt, bzw. 100km.

Macht 3240km Weg die ein Kolbenring pro Stunde auf dem Metall rutscht.

Bei 300tkm Laufleistung sind das: 9,72Mio. km die der Kolbenring auf der Lauffläche rutscht.

Es sollte klar sein, das trotz des Öls hier durchaus mit der Laufzeit ein Verschließ endsteht.

Bei Ventilen sieht das ganze natürlich ähnlich aus, nur das hier 36Mio. mal 2cm= 720km zurückgelegt werden also nur 2,16Mio. km Wegstrecke.

keine Garantie auf Richtigkeit der Angaben, aber die grobe Größenordnung sollte einem klar sein.

Und Ventilschaftdichtungen sind quasi "Gummi" die am Schaft des Ventils anliegen und ihn Abdichten.

Da kenne ich "gummis am Schaft" die trotz guter Schmierung deutlich ehr versagen.... LOL ... ich sollte weniger posten.

Aber das ist normaler verschließ und heißt noch nicht das "der Motor schlecht" ist.

Schon mal einen Motor zerlegt der, bis zum Totalausfall, immer "dicht" war?

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