Erlebnisbericht - Umstieg von 335d auf 340i MPPSK

BMW 3er F31

Erst einmal ein Hallo an das Forum. Bislang habe ich seit vielen Monaten nur passiv mitgelesen und mir viele Anregungen geholt (Dank an alle, ein großer Dank geht an @Berba11, den Pionier in Sachen 340i MPPSK), aber jetzt möchte ich auch ein wenig von meinen Erfahrungen wiedergeben, um vielleicht anderen zu helfen.

Zu meiner Historie: ich bin beim E91 320d zu BMW gekommen und dann über den E91 330d und den F31 335dX jetzt auf den F31 340i MPPSK umgestiegen. Den 335d habe ich 3 Jahre lang 45.000km gefahren, bis ich im letzten Dezember auf den 340i umgestiegen und seitdem knapp 5.000km gefahren bin.

Kaufentscheidung
Für den 335d war für mich entscheidend, dass er (eigentlich) deutlich mehr Leistung als mein 330d hatte, 313PS zu 245PS. Außerdem wollte ich mal X-Drive ausprobieren und mich hat die Technik des echten Bi-Turbo fasziniert mit ihrem theoretisch schnelleren Ansprechverhalten. Beim 340i war für mich wiederum entscheidend, dass nochmal deutlich mehr Leistung zur Verfügung steht, ich wollte mal wieder einen Benziner fahren (und drehen) und ein insgesamt sportlicheres Fahrzeug als den 335d. Diesmal sollte es kein X-Drive sein, damit blieb als Sechszylinder nur der 340i, zumal @Berba11 mir den Mund mit seinen Berichten ganz schön wässrig gemacht hatte (zu Recht!).

Motor
Als Diesel ist der 335d schon ein Sahnestück. Er zieht auch aus tiefen Drehzahlen wirklich bullig und drückt ganz gewaltig. Wenn man bei 1.300U/min runtertritt, entfaltet sich eine halbe Sekunde später ein Drehmomentberg, der gnadenlos schiebt. Der Druck bleibt bis über 4.000U/min erhalten, subjektiv steigert sich die Leistung jedoch nicht weiter. Es macht daher wenig Sinn, über 2.500U/min, vielleicht 3.000U/min, zu drehen (Ausnahme: Autobahn). Man ist immer zügig und ausgenommen souverän motorisiert, ein einfacher Tritt auf das Gaspedal reicht für praktisch alle Situationen aus. Bei all seiner Leistungsentfaltung bleibt der Motor sehr entspannt und klingt niemals angestrengt, er schüttelt die Leistung halt so aus dem Ärmel und dreht durchaus gerne. Er verteilt sanfte und feine, nach meinem persönlichen Empfinden geradezu edle, Vibrationen, man merkt allein an den sanften Vibrationen im Lenkrad deutlich, dass es sich um einen Sechszylinder handelt. Die 335d-Motoren genießen ja den Ruf, dass diese nicht die versprochene Leistung haben sollen, auch ich hatte durchaus den Eindruck, dass da vielleicht 30 oder 40PS fehlen könnten. Untermotorisiert war man dadurch aber auf keinen Fall, auch wenn man auf der Autobahn so ab vielleicht 180 dachte, dass es durchaus noch ein bisschen schneller gehen könnte. Ich denke, dies war vor allem auch dem X-Drive geschuldet. Mein Durchschnittsverbrauch lag (ich komme aus Schleswig-Holstein, hier ist alles flach) bei 7,5l im Winter und 7,2l im Sommer, wobei Minimalverbräuche auch unter 5,5l möglich waren, wofür der 340i jetzt locker 8,5l nimmt, obwohl der 335d dabei wesentlich mehr Spaß machte als der 340i, da dieses niedertourige Fahren dem 340i wesentlich weniger liegt. Fahrprofil ca. 20% Stadt, 50% Landstraße, 30% Autobahn (auf der Bahn fast immer so viel wie geht/darf). Bei starkem Autobahnbolzen sind es auch mal 11,5l gewesen. Zusammenfassend: reichlich Druck von unten und genug Power in fast jeder Lebenslage. Ein wirklich toller Motor, der den Vorteil hat, trotz üppiger Motorisierung nur ausgenommen wenig zu verbrauchen. Durch die souveräne und unaufgeregte Leistungsentfaltung fährt man sehr entspannt schnell.

Der 340i kommt aus einem ganz anderen Stall. Auch er ist geradezu ein Gedicht und zieht bereits bei niedrigen Drehzahlen ab 1.400/1.500U/min für einen Benziner schon ganz beachtlich, jedoch nicht dem 335d vergleichbar. Die Situation ändert sich dann vollständig, wenn man die Drehzahlleiter weiter hochklettert. Ab knapp über 2.000, spätestens 2.500U/min, kennt der Motor kein Halten mehr und beschleunigt, bis der Arzt kommt. Anders als beim Diesel merkt man deutlich die Leistungsentwicklung des Benziners mit steigender Drehzahl. Je höher die Drehzahlnadel klettert, umso mehr Power steht zur Verfügung. Es verschafft irrsinnige Freude, mit dem Motor zu beschleunigen, man bekommt das Grinsen nicht aus dem Gesicht und ertappt sich immer wieder dabei, jede auch nur kurze Möglichkeit zu nutzen, zumindest einmal ganz kurz das Gaspedal zu treten, um auf den Vordermann aufzuschließen usw. Das macht zwar wenig Sinn, jedoch unglaublich Spaß. Die Drehfreude hält bis deutlich über 6.000U/min an, gerade auf der Autobahn ab über 180km/h wirkt der Motor deutlich spritziger und stärker als der 335d. Insgesamt schlägt sich das auch in dem Verbrauch nieder. Es ist mir noch nicht gelungen, unter 8,5l zu kommen, auch nicht bei stärkster Anstrengung. Der Durchschnittsverbrauch liegt derzeit bei 10,8l, wobei ich jedoch noch keine Tankfüllung komplett auf der Autobahn verfahren habe, ich tippe dann so auf locker 15,0-16,0l. Bei zügigeren Autobahnpassagen, die ich gefahren habe (Winterreifen bis 240km/h) lag der Verbrauch meist so bei 12,5-13,0l Durch das eigene Fahrverhalten lässt sich der Verbrauch wesentlich deutlicher beeinflussen als beim Diesel, wenn ich Landstraße fahre, verbrauche ich mit dem 340i meist um die 9,5l. Für mich liegt die Spaßschwelle bei etwa 9,0l, alles was darunter liegt, macht keine Freude mehr. Andersherum: wenn man mal Spaß hat, geht der Verbrauch gleich deutlich nach oben. Die Leistungsentfaltung verführt gerade dazu, das Gaspedal öfter als notwendig zu treten. Anders als im 335d fährt man wesentlich engagierter, auch bei gleichem Temposchnitt. Obwohl das Fahren dadurch nicht wirklich anstrengend wird, fährt man wegen der Leistungsentfaltung den 335d relaxter.

Für Leute, die viel Autobahn und/oder lange Strecken fahren oder Understatement lieben, ist der 335d sicherlich der empfehlenswertere Motor. Für Leute, bei denen der Spaß am Fahren im Vordergrund steht und nur ausnahmsweise lange Strecken anstehen, dürfte der 340i geeigneter sein. Leistung haben beide Motoren wirklich mehr als genug (naja, eigentlich kann es da ja kein genug geben), man ist hier wie da üppig motorisiert.

Schaltung
Ich möchte jetzt wirklich nicht ein weiteres Mal die Diskussion lostreten, ob Automatik dem Handschalter vorzuziehen ist oder nicht. Dennoch ist es zur Nachvollziehbarkeit meiner Bewertung wichtig zu wissen, dass ich nach wie vor trotz mittlerweile rund 50.000km kein Automatikfreund bin und immer den Handschalter vorziehen würde. Beide Modelle gibt es jedoch nur mit Automatik (der 340i ist nur als Limousine mit Handschaltung zu bekommen). Würde ich mehr Stadtverkehr fahren und im Stau stehen, wäre meine Bewertung aber sicherlich anders.

Da der 335d mein erstes Automatikfahrzeug war, habe ich versucht, möglichst unbefangen an die Sache heranzugehen und zu genießen, dass man sich um das Schalten nicht mehr kümmern muss. Die ersten paar Kilometer hat das auch wirklich gut funktioniert. Nach etwa 4-5.000km, als ich mich an den Wagen gewöhnt hatte, fielen mir jedoch Nachteile auf, die mich mit fortschreitender Fahrleistung immer mehr genervt haben. Ich rede jetzt hier ausdrücklich nicht von der allgemeinen Thematik Automatik/Handschalter sondern davon, dass aus meiner Sicht die konkret in meinem Auto verbaute Automatik (8-Gang ZF) nicht 100-prozentig korrekt funktionierte. Jedenfalls war festzustellen, dass insbesondere bei kaltem Motor es nur schwierig möglich war, halbwegs zügig anzufahren. Beim Treten des Gaspedals schnellte zunächst die Drehzahl hoch und das Auto bewegte sich nicht. Bei 1.800U/min gab es dann einen recht harschen Einkuppelvorgang mit der Folge, dass bei kalter Witterung ganz kurz alle 4 Räder durchdrehten, vielleicht eine viertel Umdrehung oder so. Zur Klarstellung: es geht dabei nicht um ein Losrasen sondern lediglich um ein zügiges Anfahren. Im weiteren Verlauf wollte der Wandler nicht schließen, man fuhr sozusagen die ganze Zeit mit getretener Kupplung. Dies empfand ich als sehr unangenehm, da kein richtiger Kraftschluss zwischen Gaspedal und Rädern vorhanden war und weiteres Treten des Gaspedals lediglich die Drehzahl, nicht jedoch die Beschleunigung erhöhte. Erst wenn man dann vielleicht 2 oder 3 Sekunden mit gleichbleibender Geschwindigkeit fuhr, schloss der Wandler vollständig. Häufig habe ich deshalb festgestellt, dass – obwohl es sich um ein recht leises Fahrzeug handelt – Passanten sich nach mir umgedreht haben um zu gucken, wer da mit der Kupplung nicht umgehen kann. Insgesamt war das Fahrzeug deshalb zweimal beim Freundlichen, beide Male wurde mir erzählt, dass das alles normal ist und lediglich die Automatik resettet, beim ersten Mal brachte das für etwa 1.500km etwas, beim zweiten Mal vielleicht noch für 500km, danach war alles wieder beim Alten. Bei warmem Motor ließ dieses Phänomen deutlich nach, ohne (meist) jedoch ganz zu verschwinden. Teilweise (eher selten) trat das Phänomen gar nicht auf, ein System habe ich bis zum Schluss nicht feststellen können. Meine Frau sagte gelegentlich zu mir: dein Auto hat doch so viel Leistung, wieso kommt man beim Anfahren damit nicht vom Fleck und hat das Gefühl, wie von einem Gummiband gehalten zu werden. Dem ist wohl wenig hinzuzufügen. Im Nachhinein denke ich, dass möglicherweise auch das Verteilergetriebe des X-Drive nicht ganz in Ordnung war. Ein weiteres Problem war die Abstimmung der Automatik im Sportmodus. Da das Auto im Sportmodus aufgrund der anderen Gaspedalkennung mir das Gefühl vermittelt hat, etwa 100PS mehr Leistung zu haben, bin ich die ganze Zeit im Sportmodus gefahren (warum soll ich auf Leistung, für die ich bezahlt habe, verzichten?). Im Sportmodus war die Automatik jedoch sehr bescheiden abgestimmt. Schaltdrehzahl zum Hochschalten war nicht unter 2.500U/min, fiel die Drehzahl unter 1.800U/min, wurde runtergeschaltet. Man fuhr damit permanent im Bereich von oberhalb 2.000U/min. Dies ist nicht, was ich mir von einem großvolumigen Diesel vorstelle, zumal im Stadtverkehr und aufgrund der Geräuschentwicklung. Letztlich führte all das dazu, dass ich fast ausschließlich im manuellen Modus unterwegs war (Ausnahme: Stau im Stadtverkehr). Ich hatte mehrfach bei meinem Freundlichen angefragt, ob es ein Update für die Automatik gibt, damit die Schaltdrehzahlen anders gesetzt werden, leider ohne Erfolg.

Die Abstimmung der Automatik des 340i ist nun eine völlig andere (diese würde tatsächlich zum 335d perfekt passen, sodass ich mittlerweile glaube, dass mich mein Freundlicher damals beschwindelt hat). Im Normalmodus wird immer der höchste mögliche Gang gewählt, im Sportmodus schaltet er bei verhaltenem Gaspedaldruck schon bei 2.000U/min hoch, mit anderen Worten: perfekt zum Normalfahren. Problem im Sportmodus: die Lärmentwicklung, die nicht zu jeder Zeit angebracht ist, siehe unten. Auch hier ist der Unterschied zwischen Normal und Sport deutlich zu bemerken, die Gaspedalkennung suggeriert einen wesentlich kräftigeren Motor. Im Normalmodus stört ein wenig, dass bei auch nur mittlerer Beschleunigung zumindest 1, manchmal 2 Gänge zurückgeschaltet werden müssen. Die Anfahrproblematik ist im 340i zumindest bis jetzt noch nicht aufgetreten. Einzig ist ein wenig störend, dass bei nur langsamem Beschleunigen vor allem bei kaltem Motor der Schaltvorgang vom 1. in den 2. Gang sich zeitlich verzögert, so als würde man den Fuß vom Gas nehmen und eine Gedenksekunde vor dem Schaltvorgang einhalten, verbunden mit einem relativ starken Ruck beim Einlegen des 2. Ganges. Die weiteren Gänge schalten sich aber butterweich. Fazit: die Automatik des 340i ist erheblich besser gelungen, ich könnte mich fast damit anfreunden und fahre jetzt tatsächlich meistens im Automatikmodus, benutze dabei trotzdem aber noch sehr viel die Paddles. Im Nachhinein betrachtet vermute ich einfach, dass man in die Automatik des 335d ein Update hätte einspielen sollen, dann wäre mir viel Ärger erspart geblieben. Ich hatte tatsächlich überlegt, ob ich mir den 340i zulegen soll, da auch dieser nur mit Automatik lieferbar ist. Fast wäre das ein KO-Kriterium geworden und ich wäre abgewandert. Letztlich bin ich aber froh, dass ich mich so entschieden habe.

Klang
Zum 335d ist nur wenig zu sagen. Er klingt sehr dezent, man hört kaum, dass es ein Diesel ist, insbesondere bei warmem Motor. Im Innenraum bei ausgeschalteter Musik hört man ein angenehmes, heiseres Knurren vom Motor. Sicherlich kein brillanter Sound, aber für einen Diesel wirklich gut. Insgesamt daher sehr dezent und gut zur Motorcharakteristik passend, nämlich unauffällig mit Understatement schnell zu beschleunigen und schnell zu fahren.

Der 340i ist wahrlich eine vollkommen – ich meine wirklich: vollkommen – andere Liga. Der Wagen wurde bereits mit PPSK ausgeliefert, ich habe daher keinen Vergleich zum Serienauspuff. Die Entscheidung für das PPSK fiel schon frühzeitig in der Bestellphase (hier noch mal ein Dankeschön an @Berba11). Mich hat praktisch nur die zusätzliche Leistung interessiert, nicht der Sportauspuff. Letzterer war mehr nach dem Motto: es geht halt nicht anders, also nehme ich ihn mit, so laut wird er schon nicht sein, ist schließlich von BMW selbst. Pustekuchen. Als ich den Wagen das erste Mal angemacht habe, war ich bös erschrocken. Zum einen von der automatischen Drehzahlanhebung direkt beim Start (1.200U/min), die zum Glück nach kurzer Zeit bereits zurückgeht, zum anderen von der schieren Lärmentwicklung (wie bekommt man sowas eigentlich homologiert?). Im Gegensatz zu anscheinend fast allen in den Foren empfinde ich den Klang im Normalmodus nicht als schön sondern als recht grell blechern, insbesondere hört man den Sechszylinder überhaupt nicht raus. Beim Fahren unter etwa 3.000U/min hört man den Motor selbst praktisch gar nicht sondern nur von hinten kommend das Auspuffgeräusch. Das empfinde ich persönlich als deutlich zu aufdringlich, zumal der Klang zu grell blechern ist. Ein tiefer, dumpfer Sound, wie er aus einem 3l Sechszylinder sicherlich herauszukitzeln ist, wäre da erheblich angenehmer. Längere Strecken selbst im Normalmodus nerven daher ein wenig, sind aber durchaus noch erträglich. Meiner Frau ist der Klang und die Lautstärke in der Nachbarschaft durchaus peinlich, sie hat sich schon am zweiten Tag vorsorglich bei allen Nachbarn entschuldigt. Ich wohne in einer recht ruhigen Wohngegend, morgens wecke ich vermutlich alle Rentner im Umkreis von 50m auf. Beim Umschalten auf den Sportmodus wird dann der Tiger geweckt. Der Klang im Sportmodus ist einfach nur geil. Tiefer, dumpfer und nochmals lauter, geradezu böse. Auch hier hört man leider nicht den Motor sondern nur den Auspuff im Auto. Dies ändert sich erst ab etwa 3.000U/min, dann kommt auch der Sechszylinder-Sound von vorne durch. Das hier immer als Knallen bezeichnete (aus meiner Sicht eher) Spotzeln beim Gas wegnehmen ist zwar schwer proletig (meine Frau gab dem Auto schon nach dem ersten Anhören spontan den Spitznamen „Prolli“), aber macht unglaublich an. Dazu muss ich erwähnen, ich gehe langsam auf die 50 zu und bin daher kein jugendlicher Heißsporn mehr. Gleichwohl ist der Klang einfach nur geil. Wenn ich in den Foren gelegentlich lese, dass anscheinend durch ein Softwareupdate dieses Sprotzeln reduziert wird, kann ich nur sagen: nicht mit mir, dann gibt‘s Ärger. Weiterer Punkt, der genauso anmacht: beim manuellen Schalten im Sportmodus unter Dreiviertellast oder Volllast ab etwa 3.500U/min werden die Gänge praktisch reingeknallt, wie man es von Tourenwagen kennt. Dieser Reinknallsound macht ebenfalls total an. Als ich das erste Mal nach Ende des Einfahrvorganges auf der Landstraße nach Hause kam, habe ich (tatsächlich!) den ganzen Abend das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommen und meiner Frau sicherlich hundertmal erzählt, wie genial die Schaltvorgänge sich anhören. Leider kein Licht ohne Schatten: ich habe im Sportmodus erhebliche Dröhnfrequenzen im Bereich 1.800-2.300U/min bei leichter Beschleunigung, schwerpunktmäßig im 8. Gang, jedoch auch in den Gängen darunter (siehe unten). Leider entspricht dies auf der Autobahn einem häufig genutzten Geschwindigkeitsbereich zwischen 120 und 150km/h. Das Dröhnen ist derart laut, dass eine Unterhaltung nur noch eingeschränkt möglich ist, sodass ich den Sportmodus nur noch nutze, wenn ich allein fahre oder aber diesen dem Beifahrer einmal demonstrieren möchte. Alternativ darf man halt die Drehzahl nicht unter 2.500U/min fallen lassen, je nach Autobahn klappt das manchmal.
Fazit: der 340i ist sicherlich deutlich proletiger aber auch viel emotionaler. Mit Understatement hat das aber nichts mehr zu tun.

Fahrwerk und Fahrverhalten
Der 335d hatte das Serienfahrwerk, bekanntlich wegen X-Drive noch 1cm angehoben. Mir war das Fahrwerk von Anbeginn viel zu weich und zu unsportlich. Es kam fast Mercedes-Feeling auf und ich fühlte mich vom Auto gefahren anstatt andersherum. Dazu kam noch die deutliche Untersteuerneigung und der merklich größere Wendekreis. Mit anderen Worten: das war kein BMW mehr. Natürlich hat der Allrad auch seine Vorteile. Das Anfahren bei Nässe war geradezu eine Freude, Traktion ohne Ende. Bei höheren Geschwindigkeiten schien man förmlich zu merken, dass der Allradleistung geschluckt hat, so ab 180km/h wurde es aus meiner Sicht viel träger als es bei der Leistung zu erwarten gewesen wäre. Die Lenkung kann ich nur als katastrophal bezeichnen, ausgenommen wenig Gefühl und viel zu leichtgängig (kein Vergleich zu den E91). Man fühlte sich insgesamt viel zu sehr von der Fahrbahn abgekoppelt. Also insgesamt eher eine Sänfte, die auf kommodes Fahren, nicht jedoch auf aktives Fahren ausgerichtet ist.

Auch hier unterscheidet sich der 340i deutlich, wobei ich mich aufgrund der vorgenannten Erfahrungen dafür entschieden habe, gleich ein M-Fahrwerk einbauen zu lassen. Der Wagen liegt ausgenommen knackig auf der Straße, obwohl hier sicherlich noch Verbesserungspotenzial vorhanden wäre. Gleichwohl befindet sich das Fahrwerk auf einem sehr hohen Niveau, natürlich mit deutlichen Abstrichen im Komfort, ohne jedoch unkomfortabel zu sein. Solange man nicht dauerhaft Kopfsteinpflasterstraßen fährt, ist das aus meiner Sicht überhaupt kein Problem. Ich könnte auch den ganzen Tag damit Autobahn fahren, ohne dass es mich stören würde. Ganz im Gegenteil, endlich spürt man, was auf der Straße los ist. Die Seitenneigung ist deutlich reduziert, gleichwohl noch vorhanden. Die Lenkung selbst ist geringfügig besser als im 335d, wobei dies auch an dem wirklich hervorragenden M-Lenkrad liegen kann, welches im 340i verbaut ist. Also auch hier ist das Auto wesentlich mehr auf aktives Fahren ausgerichtet, gleichwohl langstreckentauglich. Ich kann daher jedem das M-Fahrwerk empfehlen. Aus meiner Sicht ist das kein Sportfahrwerk sondern sollte den Normalzustand eines Autos darstellen, ein Sportfahrwerk ist aus meiner Sicht noch deutlich härter und steifer.

Defekte
Der 335d hatte bei ca. 30.000km das sporadisch auftretende Problem, dass beim Beschleunigen auf Autobahnen bei ca. 180km/h auf einmal keine Leistung mehr vorhanden war und er nur mühselig weiter beschleunigte auf maximal 210km/h. Es schien, als wären fast 200PS abhandengekommen. Der Freundliche stellte zunächst ein fehlerhaftes Abgasrückführventil fest und änderte beim zweiten Mal nach eigener Aussage noch etwas im Bereich des Luftfilters. Danach trat das Problem nicht mehr auf. Auch hatte ich einmal einen vermutlich defekten Sensor, der sich dadurch auszeichnete, vermutlich ein permanentes Durchdrehen der Räder zu signalisieren, obwohl ich gerade mal mit 40km/h geradeaus fuhr. Dies hatte zur Folge, dass das Fahrzeug immer weiter automatisch abbremste bis knapp unter 20km/h, da anscheinend dann die Sensoren abgeschaltet werden. Dies trat jedoch nur an einem Tag auf und kam später nicht wieder. Der Freundliche hat hierzu nichts gefunden.

Der 340i hat bislang auf seinen bislang knapp 5.000km ausschließlich Probleme mit dem Sportauspuff gehabt, die leider noch nicht vollständig beseitigt sind. Direkt nach der Auslieferung habe ich schon gemerkt, dass die Auspuffanlage – viele Foristen hatten hierüber berichtet – anschlägt, obwohl ich noch vor Montage der Anlage extra auf die Forumseinträge hingewiesen habe und darum gebeten hatte, die Bolzen hinreichend zu kürzen (Aussage bei Auslieferung: wir haben uns die Anlage angeguckt, da dran gab es keine Bolzen, die wir hätten kürzen können – kein Kommentar). Nach Reklamation hat der Freundliche dann die Bolzen ausreichend gekürzt, jetzt schlägt nichts mehr an. Geblieben ist nach wie vor das Dröhnen zwischen 1.800-2.300U/min, schwerpunktmäßig im 8. Gang. Nach Auffassung des Freundlichen handelt es sich eben um eine Sportauspuffanlage, die derartige Geräusche macht. Auch ein Hinweis meinerseits, dass hier aber eine auffällige Dröhnfrequenz und nicht allgemeine Lärmentwicklung über das gesamte Drehzahlband vorliegt, hat bislang nicht geholfen. Ich hatte zuvor basierend auf einem Forumseintrag darauf hingewiesen, dass möglicherweise ein Haken am Getriebeausgang verzogen sein könnte. Man hat mir dann mitgeteilt, dieser sei tatsächlich nicht ordnungsgemäß gewesen, man habe ihn jetzt gerichtet, am Problem hat das aber überhaupt nichts geändert. An dieser Stelle mal die Frage an die anderen PPSK-Fahrer: gibt oder gab es bei euch eine deutliche und auffällige Dröhnfrequenz und wie wurde diese gegebenenfalls beseitigt? Für Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Ach ja, fast hätte ich vergessen, dass die Auslieferung meines Autos um 2 Tage verschoben werden musste, da der Einbau des PPSK durch den Freundlichen hinterher nicht einem TÜV-Prüfer vorgestellt wurde. 2 Stunden vor vereinbarter Abholung des Autos rief mein Verkäufer mich an und teilte mit, dass es mit der Übergabe nichts werde. Er regte sich furchtbar über die Zulassungsstelle auf, die die Leistungssteigerung nicht eintragen wollte. Aus Sicht des Verkäufers handelt es sich um einen Werkskit, der vom Vertragshändler selbst montiert wurde und somit der Umbau nicht nochmals dem TÜV vorgestellt werden müsste. Naja, 2 Tage später war es denn endlich soweit.

Fazit: beide Autos sind sehr unterschiedlich, der 335d ist mehr der sanfte Riese, der für Understatement, entspanntes Schnellfahren und Komfort steht, während der 340i mehr der kleine Schreihals ist, der besser auf der Straße liegt, obenrum subjektiv deutlich mehr Power hat und insgesamt das deutlich fahraktivere und spaßorientiertere Auto ist.

So, ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt sondern dem einen oder anderen eine kleine Hilfestellung bei der Entscheidung gegeben.

Beste Antwort im Thema

Erst einmal ein Hallo an das Forum. Bislang habe ich seit vielen Monaten nur passiv mitgelesen und mir viele Anregungen geholt (Dank an alle, ein großer Dank geht an @Berba11, den Pionier in Sachen 340i MPPSK), aber jetzt möchte ich auch ein wenig von meinen Erfahrungen wiedergeben, um vielleicht anderen zu helfen.

Zu meiner Historie: ich bin beim E91 320d zu BMW gekommen und dann über den E91 330d und den F31 335dX jetzt auf den F31 340i MPPSK umgestiegen. Den 335d habe ich 3 Jahre lang 45.000km gefahren, bis ich im letzten Dezember auf den 340i umgestiegen und seitdem knapp 5.000km gefahren bin.

Kaufentscheidung
Für den 335d war für mich entscheidend, dass er (eigentlich) deutlich mehr Leistung als mein 330d hatte, 313PS zu 245PS. Außerdem wollte ich mal X-Drive ausprobieren und mich hat die Technik des echten Bi-Turbo fasziniert mit ihrem theoretisch schnelleren Ansprechverhalten. Beim 340i war für mich wiederum entscheidend, dass nochmal deutlich mehr Leistung zur Verfügung steht, ich wollte mal wieder einen Benziner fahren (und drehen) und ein insgesamt sportlicheres Fahrzeug als den 335d. Diesmal sollte es kein X-Drive sein, damit blieb als Sechszylinder nur der 340i, zumal @Berba11 mir den Mund mit seinen Berichten ganz schön wässrig gemacht hatte (zu Recht!).

Motor
Als Diesel ist der 335d schon ein Sahnestück. Er zieht auch aus tiefen Drehzahlen wirklich bullig und drückt ganz gewaltig. Wenn man bei 1.300U/min runtertritt, entfaltet sich eine halbe Sekunde später ein Drehmomentberg, der gnadenlos schiebt. Der Druck bleibt bis über 4.000U/min erhalten, subjektiv steigert sich die Leistung jedoch nicht weiter. Es macht daher wenig Sinn, über 2.500U/min, vielleicht 3.000U/min, zu drehen (Ausnahme: Autobahn). Man ist immer zügig und ausgenommen souverän motorisiert, ein einfacher Tritt auf das Gaspedal reicht für praktisch alle Situationen aus. Bei all seiner Leistungsentfaltung bleibt der Motor sehr entspannt und klingt niemals angestrengt, er schüttelt die Leistung halt so aus dem Ärmel und dreht durchaus gerne. Er verteilt sanfte und feine, nach meinem persönlichen Empfinden geradezu edle, Vibrationen, man merkt allein an den sanften Vibrationen im Lenkrad deutlich, dass es sich um einen Sechszylinder handelt. Die 335d-Motoren genießen ja den Ruf, dass diese nicht die versprochene Leistung haben sollen, auch ich hatte durchaus den Eindruck, dass da vielleicht 30 oder 40PS fehlen könnten. Untermotorisiert war man dadurch aber auf keinen Fall, auch wenn man auf der Autobahn so ab vielleicht 180 dachte, dass es durchaus noch ein bisschen schneller gehen könnte. Ich denke, dies war vor allem auch dem X-Drive geschuldet. Mein Durchschnittsverbrauch lag (ich komme aus Schleswig-Holstein, hier ist alles flach) bei 7,5l im Winter und 7,2l im Sommer, wobei Minimalverbräuche auch unter 5,5l möglich waren, wofür der 340i jetzt locker 8,5l nimmt, obwohl der 335d dabei wesentlich mehr Spaß machte als der 340i, da dieses niedertourige Fahren dem 340i wesentlich weniger liegt. Fahrprofil ca. 20% Stadt, 50% Landstraße, 30% Autobahn (auf der Bahn fast immer so viel wie geht/darf). Bei starkem Autobahnbolzen sind es auch mal 11,5l gewesen. Zusammenfassend: reichlich Druck von unten und genug Power in fast jeder Lebenslage. Ein wirklich toller Motor, der den Vorteil hat, trotz üppiger Motorisierung nur ausgenommen wenig zu verbrauchen. Durch die souveräne und unaufgeregte Leistungsentfaltung fährt man sehr entspannt schnell.

Der 340i kommt aus einem ganz anderen Stall. Auch er ist geradezu ein Gedicht und zieht bereits bei niedrigen Drehzahlen ab 1.400/1.500U/min für einen Benziner schon ganz beachtlich, jedoch nicht dem 335d vergleichbar. Die Situation ändert sich dann vollständig, wenn man die Drehzahlleiter weiter hochklettert. Ab knapp über 2.000, spätestens 2.500U/min, kennt der Motor kein Halten mehr und beschleunigt, bis der Arzt kommt. Anders als beim Diesel merkt man deutlich die Leistungsentwicklung des Benziners mit steigender Drehzahl. Je höher die Drehzahlnadel klettert, umso mehr Power steht zur Verfügung. Es verschafft irrsinnige Freude, mit dem Motor zu beschleunigen, man bekommt das Grinsen nicht aus dem Gesicht und ertappt sich immer wieder dabei, jede auch nur kurze Möglichkeit zu nutzen, zumindest einmal ganz kurz das Gaspedal zu treten, um auf den Vordermann aufzuschließen usw. Das macht zwar wenig Sinn, jedoch unglaublich Spaß. Die Drehfreude hält bis deutlich über 6.000U/min an, gerade auf der Autobahn ab über 180km/h wirkt der Motor deutlich spritziger und stärker als der 335d. Insgesamt schlägt sich das auch in dem Verbrauch nieder. Es ist mir noch nicht gelungen, unter 8,5l zu kommen, auch nicht bei stärkster Anstrengung. Der Durchschnittsverbrauch liegt derzeit bei 10,8l, wobei ich jedoch noch keine Tankfüllung komplett auf der Autobahn verfahren habe, ich tippe dann so auf locker 15,0-16,0l. Bei zügigeren Autobahnpassagen, die ich gefahren habe (Winterreifen bis 240km/h) lag der Verbrauch meist so bei 12,5-13,0l Durch das eigene Fahrverhalten lässt sich der Verbrauch wesentlich deutlicher beeinflussen als beim Diesel, wenn ich Landstraße fahre, verbrauche ich mit dem 340i meist um die 9,5l. Für mich liegt die Spaßschwelle bei etwa 9,0l, alles was darunter liegt, macht keine Freude mehr. Andersherum: wenn man mal Spaß hat, geht der Verbrauch gleich deutlich nach oben. Die Leistungsentfaltung verführt gerade dazu, das Gaspedal öfter als notwendig zu treten. Anders als im 335d fährt man wesentlich engagierter, auch bei gleichem Temposchnitt. Obwohl das Fahren dadurch nicht wirklich anstrengend wird, fährt man wegen der Leistungsentfaltung den 335d relaxter.

Für Leute, die viel Autobahn und/oder lange Strecken fahren oder Understatement lieben, ist der 335d sicherlich der empfehlenswertere Motor. Für Leute, bei denen der Spaß am Fahren im Vordergrund steht und nur ausnahmsweise lange Strecken anstehen, dürfte der 340i geeigneter sein. Leistung haben beide Motoren wirklich mehr als genug (naja, eigentlich kann es da ja kein genug geben), man ist hier wie da üppig motorisiert.

Schaltung
Ich möchte jetzt wirklich nicht ein weiteres Mal die Diskussion lostreten, ob Automatik dem Handschalter vorzuziehen ist oder nicht. Dennoch ist es zur Nachvollziehbarkeit meiner Bewertung wichtig zu wissen, dass ich nach wie vor trotz mittlerweile rund 50.000km kein Automatikfreund bin und immer den Handschalter vorziehen würde. Beide Modelle gibt es jedoch nur mit Automatik (der 340i ist nur als Limousine mit Handschaltung zu bekommen). Würde ich mehr Stadtverkehr fahren und im Stau stehen, wäre meine Bewertung aber sicherlich anders.

Da der 335d mein erstes Automatikfahrzeug war, habe ich versucht, möglichst unbefangen an die Sache heranzugehen und zu genießen, dass man sich um das Schalten nicht mehr kümmern muss. Die ersten paar Kilometer hat das auch wirklich gut funktioniert. Nach etwa 4-5.000km, als ich mich an den Wagen gewöhnt hatte, fielen mir jedoch Nachteile auf, die mich mit fortschreitender Fahrleistung immer mehr genervt haben. Ich rede jetzt hier ausdrücklich nicht von der allgemeinen Thematik Automatik/Handschalter sondern davon, dass aus meiner Sicht die konkret in meinem Auto verbaute Automatik (8-Gang ZF) nicht 100-prozentig korrekt funktionierte. Jedenfalls war festzustellen, dass insbesondere bei kaltem Motor es nur schwierig möglich war, halbwegs zügig anzufahren. Beim Treten des Gaspedals schnellte zunächst die Drehzahl hoch und das Auto bewegte sich nicht. Bei 1.800U/min gab es dann einen recht harschen Einkuppelvorgang mit der Folge, dass bei kalter Witterung ganz kurz alle 4 Räder durchdrehten, vielleicht eine viertel Umdrehung oder so. Zur Klarstellung: es geht dabei nicht um ein Losrasen sondern lediglich um ein zügiges Anfahren. Im weiteren Verlauf wollte der Wandler nicht schließen, man fuhr sozusagen die ganze Zeit mit getretener Kupplung. Dies empfand ich als sehr unangenehm, da kein richtiger Kraftschluss zwischen Gaspedal und Rädern vorhanden war und weiteres Treten des Gaspedals lediglich die Drehzahl, nicht jedoch die Beschleunigung erhöhte. Erst wenn man dann vielleicht 2 oder 3 Sekunden mit gleichbleibender Geschwindigkeit fuhr, schloss der Wandler vollständig. Häufig habe ich deshalb festgestellt, dass – obwohl es sich um ein recht leises Fahrzeug handelt – Passanten sich nach mir umgedreht haben um zu gucken, wer da mit der Kupplung nicht umgehen kann. Insgesamt war das Fahrzeug deshalb zweimal beim Freundlichen, beide Male wurde mir erzählt, dass das alles normal ist und lediglich die Automatik resettet, beim ersten Mal brachte das für etwa 1.500km etwas, beim zweiten Mal vielleicht noch für 500km, danach war alles wieder beim Alten. Bei warmem Motor ließ dieses Phänomen deutlich nach, ohne (meist) jedoch ganz zu verschwinden. Teilweise (eher selten) trat das Phänomen gar nicht auf, ein System habe ich bis zum Schluss nicht feststellen können. Meine Frau sagte gelegentlich zu mir: dein Auto hat doch so viel Leistung, wieso kommt man beim Anfahren damit nicht vom Fleck und hat das Gefühl, wie von einem Gummiband gehalten zu werden. Dem ist wohl wenig hinzuzufügen. Im Nachhinein denke ich, dass möglicherweise auch das Verteilergetriebe des X-Drive nicht ganz in Ordnung war. Ein weiteres Problem war die Abstimmung der Automatik im Sportmodus. Da das Auto im Sportmodus aufgrund der anderen Gaspedalkennung mir das Gefühl vermittelt hat, etwa 100PS mehr Leistung zu haben, bin ich die ganze Zeit im Sportmodus gefahren (warum soll ich auf Leistung, für die ich bezahlt habe, verzichten?). Im Sportmodus war die Automatik jedoch sehr bescheiden abgestimmt. Schaltdrehzahl zum Hochschalten war nicht unter 2.500U/min, fiel die Drehzahl unter 1.800U/min, wurde runtergeschaltet. Man fuhr damit permanent im Bereich von oberhalb 2.000U/min. Dies ist nicht, was ich mir von einem großvolumigen Diesel vorstelle, zumal im Stadtverkehr und aufgrund der Geräuschentwicklung. Letztlich führte all das dazu, dass ich fast ausschließlich im manuellen Modus unterwegs war (Ausnahme: Stau im Stadtverkehr). Ich hatte mehrfach bei meinem Freundlichen angefragt, ob es ein Update für die Automatik gibt, damit die Schaltdrehzahlen anders gesetzt werden, leider ohne Erfolg.

Die Abstimmung der Automatik des 340i ist nun eine völlig andere (diese würde tatsächlich zum 335d perfekt passen, sodass ich mittlerweile glaube, dass mich mein Freundlicher damals beschwindelt hat). Im Normalmodus wird immer der höchste mögliche Gang gewählt, im Sportmodus schaltet er bei verhaltenem Gaspedaldruck schon bei 2.000U/min hoch, mit anderen Worten: perfekt zum Normalfahren. Problem im Sportmodus: die Lärmentwicklung, die nicht zu jeder Zeit angebracht ist, siehe unten. Auch hier ist der Unterschied zwischen Normal und Sport deutlich zu bemerken, die Gaspedalkennung suggeriert einen wesentlich kräftigeren Motor. Im Normalmodus stört ein wenig, dass bei auch nur mittlerer Beschleunigung zumindest 1, manchmal 2 Gänge zurückgeschaltet werden müssen. Die Anfahrproblematik ist im 340i zumindest bis jetzt noch nicht aufgetreten. Einzig ist ein wenig störend, dass bei nur langsamem Beschleunigen vor allem bei kaltem Motor der Schaltvorgang vom 1. in den 2. Gang sich zeitlich verzögert, so als würde man den Fuß vom Gas nehmen und eine Gedenksekunde vor dem Schaltvorgang einhalten, verbunden mit einem relativ starken Ruck beim Einlegen des 2. Ganges. Die weiteren Gänge schalten sich aber butterweich. Fazit: die Automatik des 340i ist erheblich besser gelungen, ich könnte mich fast damit anfreunden und fahre jetzt tatsächlich meistens im Automatikmodus, benutze dabei trotzdem aber noch sehr viel die Paddles. Im Nachhinein betrachtet vermute ich einfach, dass man in die Automatik des 335d ein Update hätte einspielen sollen, dann wäre mir viel Ärger erspart geblieben. Ich hatte tatsächlich überlegt, ob ich mir den 340i zulegen soll, da auch dieser nur mit Automatik lieferbar ist. Fast wäre das ein KO-Kriterium geworden und ich wäre abgewandert. Letztlich bin ich aber froh, dass ich mich so entschieden habe.

Klang
Zum 335d ist nur wenig zu sagen. Er klingt sehr dezent, man hört kaum, dass es ein Diesel ist, insbesondere bei warmem Motor. Im Innenraum bei ausgeschalteter Musik hört man ein angenehmes, heiseres Knurren vom Motor. Sicherlich kein brillanter Sound, aber für einen Diesel wirklich gut. Insgesamt daher sehr dezent und gut zur Motorcharakteristik passend, nämlich unauffällig mit Understatement schnell zu beschleunigen und schnell zu fahren.

Der 340i ist wahrlich eine vollkommen – ich meine wirklich: vollkommen – andere Liga. Der Wagen wurde bereits mit PPSK ausgeliefert, ich habe daher keinen Vergleich zum Serienauspuff. Die Entscheidung für das PPSK fiel schon frühzeitig in der Bestellphase (hier noch mal ein Dankeschön an @Berba11). Mich hat praktisch nur die zusätzliche Leistung interessiert, nicht der Sportauspuff. Letzterer war mehr nach dem Motto: es geht halt nicht anders, also nehme ich ihn mit, so laut wird er schon nicht sein, ist schließlich von BMW selbst. Pustekuchen. Als ich den Wagen das erste Mal angemacht habe, war ich bös erschrocken. Zum einen von der automatischen Drehzahlanhebung direkt beim Start (1.200U/min), die zum Glück nach kurzer Zeit bereits zurückgeht, zum anderen von der schieren Lärmentwicklung (wie bekommt man sowas eigentlich homologiert?). Im Gegensatz zu anscheinend fast allen in den Foren empfinde ich den Klang im Normalmodus nicht als schön sondern als recht grell blechern, insbesondere hört man den Sechszylinder überhaupt nicht raus. Beim Fahren unter etwa 3.000U/min hört man den Motor selbst praktisch gar nicht sondern nur von hinten kommend das Auspuffgeräusch. Das empfinde ich persönlich als deutlich zu aufdringlich, zumal der Klang zu grell blechern ist. Ein tiefer, dumpfer Sound, wie er aus einem 3l Sechszylinder sicherlich herauszukitzeln ist, wäre da erheblich angenehmer. Längere Strecken selbst im Normalmodus nerven daher ein wenig, sind aber durchaus noch erträglich. Meiner Frau ist der Klang und die Lautstärke in der Nachbarschaft durchaus peinlich, sie hat sich schon am zweiten Tag vorsorglich bei allen Nachbarn entschuldigt. Ich wohne in einer recht ruhigen Wohngegend, morgens wecke ich vermutlich alle Rentner im Umkreis von 50m auf. Beim Umschalten auf den Sportmodus wird dann der Tiger geweckt. Der Klang im Sportmodus ist einfach nur geil. Tiefer, dumpfer und nochmals lauter, geradezu böse. Auch hier hört man leider nicht den Motor sondern nur den Auspuff im Auto. Dies ändert sich erst ab etwa 3.000U/min, dann kommt auch der Sechszylinder-Sound von vorne durch. Das hier immer als Knallen bezeichnete (aus meiner Sicht eher) Spotzeln beim Gas wegnehmen ist zwar schwer proletig (meine Frau gab dem Auto schon nach dem ersten Anhören spontan den Spitznamen „Prolli“), aber macht unglaublich an. Dazu muss ich erwähnen, ich gehe langsam auf die 50 zu und bin daher kein jugendlicher Heißsporn mehr. Gleichwohl ist der Klang einfach nur geil. Wenn ich in den Foren gelegentlich lese, dass anscheinend durch ein Softwareupdate dieses Sprotzeln reduziert wird, kann ich nur sagen: nicht mit mir, dann gibt‘s Ärger. Weiterer Punkt, der genauso anmacht: beim manuellen Schalten im Sportmodus unter Dreiviertellast oder Volllast ab etwa 3.500U/min werden die Gänge praktisch reingeknallt, wie man es von Tourenwagen kennt. Dieser Reinknallsound macht ebenfalls total an. Als ich das erste Mal nach Ende des Einfahrvorganges auf der Landstraße nach Hause kam, habe ich (tatsächlich!) den ganzen Abend das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommen und meiner Frau sicherlich hundertmal erzählt, wie genial die Schaltvorgänge sich anhören. Leider kein Licht ohne Schatten: ich habe im Sportmodus erhebliche Dröhnfrequenzen im Bereich 1.800-2.300U/min bei leichter Beschleunigung, schwerpunktmäßig im 8. Gang, jedoch auch in den Gängen darunter (siehe unten). Leider entspricht dies auf der Autobahn einem häufig genutzten Geschwindigkeitsbereich zwischen 120 und 150km/h. Das Dröhnen ist derart laut, dass eine Unterhaltung nur noch eingeschränkt möglich ist, sodass ich den Sportmodus nur noch nutze, wenn ich allein fahre oder aber diesen dem Beifahrer einmal demonstrieren möchte. Alternativ darf man halt die Drehzahl nicht unter 2.500U/min fallen lassen, je nach Autobahn klappt das manchmal.
Fazit: der 340i ist sicherlich deutlich proletiger aber auch viel emotionaler. Mit Understatement hat das aber nichts mehr zu tun.

Fahrwerk und Fahrverhalten
Der 335d hatte das Serienfahrwerk, bekanntlich wegen X-Drive noch 1cm angehoben. Mir war das Fahrwerk von Anbeginn viel zu weich und zu unsportlich. Es kam fast Mercedes-Feeling auf und ich fühlte mich vom Auto gefahren anstatt andersherum. Dazu kam noch die deutliche Untersteuerneigung und der merklich größere Wendekreis. Mit anderen Worten: das war kein BMW mehr. Natürlich hat der Allrad auch seine Vorteile. Das Anfahren bei Nässe war geradezu eine Freude, Traktion ohne Ende. Bei höheren Geschwindigkeiten schien man förmlich zu merken, dass der Allradleistung geschluckt hat, so ab 180km/h wurde es aus meiner Sicht viel träger als es bei der Leistung zu erwarten gewesen wäre. Die Lenkung kann ich nur als katastrophal bezeichnen, ausgenommen wenig Gefühl und viel zu leichtgängig (kein Vergleich zu den E91). Man fühlte sich insgesamt viel zu sehr von der Fahrbahn abgekoppelt. Also insgesamt eher eine Sänfte, die auf kommodes Fahren, nicht jedoch auf aktives Fahren ausgerichtet ist.

Auch hier unterscheidet sich der 340i deutlich, wobei ich mich aufgrund der vorgenannten Erfahrungen dafür entschieden habe, gleich ein M-Fahrwerk einbauen zu lassen. Der Wagen liegt ausgenommen knackig auf der Straße, obwohl hier sicherlich noch Verbesserungspotenzial vorhanden wäre. Gleichwohl befindet sich das Fahrwerk auf einem sehr hohen Niveau, natürlich mit deutlichen Abstrichen im Komfort, ohne jedoch unkomfortabel zu sein. Solange man nicht dauerhaft Kopfsteinpflasterstraßen fährt, ist das aus meiner Sicht überhaupt kein Problem. Ich könnte auch den ganzen Tag damit Autobahn fahren, ohne dass es mich stören würde. Ganz im Gegenteil, endlich spürt man, was auf der Straße los ist. Die Seitenneigung ist deutlich reduziert, gleichwohl noch vorhanden. Die Lenkung selbst ist geringfügig besser als im 335d, wobei dies auch an dem wirklich hervorragenden M-Lenkrad liegen kann, welches im 340i verbaut ist. Also auch hier ist das Auto wesentlich mehr auf aktives Fahren ausgerichtet, gleichwohl langstreckentauglich. Ich kann daher jedem das M-Fahrwerk empfehlen. Aus meiner Sicht ist das kein Sportfahrwerk sondern sollte den Normalzustand eines Autos darstellen, ein Sportfahrwerk ist aus meiner Sicht noch deutlich härter und steifer.

Defekte
Der 335d hatte bei ca. 30.000km das sporadisch auftretende Problem, dass beim Beschleunigen auf Autobahnen bei ca. 180km/h auf einmal keine Leistung mehr vorhanden war und er nur mühselig weiter beschleunigte auf maximal 210km/h. Es schien, als wären fast 200PS abhandengekommen. Der Freundliche stellte zunächst ein fehlerhaftes Abgasrückführventil fest und änderte beim zweiten Mal nach eigener Aussage noch etwas im Bereich des Luftfilters. Danach trat das Problem nicht mehr auf. Auch hatte ich einmal einen vermutlich defekten Sensor, der sich dadurch auszeichnete, vermutlich ein permanentes Durchdrehen der Räder zu signalisieren, obwohl ich gerade mal mit 40km/h geradeaus fuhr. Dies hatte zur Folge, dass das Fahrzeug immer weiter automatisch abbremste bis knapp unter 20km/h, da anscheinend dann die Sensoren abgeschaltet werden. Dies trat jedoch nur an einem Tag auf und kam später nicht wieder. Der Freundliche hat hierzu nichts gefunden.

Der 340i hat bislang auf seinen bislang knapp 5.000km ausschließlich Probleme mit dem Sportauspuff gehabt, die leider noch nicht vollständig beseitigt sind. Direkt nach der Auslieferung habe ich schon gemerkt, dass die Auspuffanlage – viele Foristen hatten hierüber berichtet – anschlägt, obwohl ich noch vor Montage der Anlage extra auf die Forumseinträge hingewiesen habe und darum gebeten hatte, die Bolzen hinreichend zu kürzen (Aussage bei Auslieferung: wir haben uns die Anlage angeguckt, da dran gab es keine Bolzen, die wir hätten kürzen können – kein Kommentar). Nach Reklamation hat der Freundliche dann die Bolzen ausreichend gekürzt, jetzt schlägt nichts mehr an. Geblieben ist nach wie vor das Dröhnen zwischen 1.800-2.300U/min, schwerpunktmäßig im 8. Gang. Nach Auffassung des Freundlichen handelt es sich eben um eine Sportauspuffanlage, die derartige Geräusche macht. Auch ein Hinweis meinerseits, dass hier aber eine auffällige Dröhnfrequenz und nicht allgemeine Lärmentwicklung über das gesamte Drehzahlband vorliegt, hat bislang nicht geholfen. Ich hatte zuvor basierend auf einem Forumseintrag darauf hingewiesen, dass möglicherweise ein Haken am Getriebeausgang verzogen sein könnte. Man hat mir dann mitgeteilt, dieser sei tatsächlich nicht ordnungsgemäß gewesen, man habe ihn jetzt gerichtet, am Problem hat das aber überhaupt nichts geändert. An dieser Stelle mal die Frage an die anderen PPSK-Fahrer: gibt oder gab es bei euch eine deutliche und auffällige Dröhnfrequenz und wie wurde diese gegebenenfalls beseitigt? Für Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Ach ja, fast hätte ich vergessen, dass die Auslieferung meines Autos um 2 Tage verschoben werden musste, da der Einbau des PPSK durch den Freundlichen hinterher nicht einem TÜV-Prüfer vorgestellt wurde. 2 Stunden vor vereinbarter Abholung des Autos rief mein Verkäufer mich an und teilte mit, dass es mit der Übergabe nichts werde. Er regte sich furchtbar über die Zulassungsstelle auf, die die Leistungssteigerung nicht eintragen wollte. Aus Sicht des Verkäufers handelt es sich um einen Werkskit, der vom Vertragshändler selbst montiert wurde und somit der Umbau nicht nochmals dem TÜV vorgestellt werden müsste. Naja, 2 Tage später war es denn endlich soweit.

Fazit: beide Autos sind sehr unterschiedlich, der 335d ist mehr der sanfte Riese, der für Understatement, entspanntes Schnellfahren und Komfort steht, während der 340i mehr der kleine Schreihals ist, der besser auf der Straße liegt, obenrum subjektiv deutlich mehr Power hat und insgesamt das deutlich fahraktivere und spaßorientiertere Auto ist.

So, ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt sondern dem einen oder anderen eine kleine Hilfestellung bei der Entscheidung gegeben.

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Zitat:

@Imi78 schrieb am 17. Februar 2017 um 00:39:48 Uhr:



@Uwe:

F30 335xd 0-200: 20,4sec
F30 340i 0-200: 18,3sec

Nun, dann beziehen sich die Daten nicht auf das Video, dass du verlinkt hat. Wo hast du die Daten denn her? Gibt es dort auch Daten vom F31?

In dem Video ist der Unterschied in der Beschleunigung von 0 auf 200 deutlich mehr als 2 Sekunden (ca. 4 Sekunden) und von 0 auf 100 braucht der 335d xdrive sogar länger als 340i. Das kommt mir nun auch wieder komisch vor, daher kann man aus dem Video keine Schlüsse ziehen und verfälscht den Vergleich eher.

Zitat:

Du hast jedoch insofern Recht als das man einen F30 335xd mit einem F30 340xi vergleichen muss, will man es nur auf die Motoren runterbrechen:

Der F30 335xd benötigt 20,3sec 0-200,
der F30 340xi benötigt 19,6sec 0-200.

Das sind dann in der Tat keine so gravierenden Unterschiede mehr.

Ja, sag ich doch. Der Unterschied der Motoren wird sich erst über 200 km/h bemerkbar machen. Das xdrive macht bei meinem Alpina 0,6 Sekunden aus (18,1 zu 18,7), keine Grund für mich also, um auf das xdrive zu verzichten.

Gruß

Uwe

Und mal ehrlich, ob nun 18 oder 19s, wie oft benutzt ihr diese Kraft im Alltag? 😉
Egal welches F30/31 Modell, wir können uns doch drauf einigen, dass alle ihren Reiz haben. Genug Power ist in allen Modellen vorhanden 🙂

Das ist doch alles Zahlenschieberei. Wichtig ist doch wie schnell sich ein Auto anfühlt.

Zitat:

@DerSchnellFahrer schrieb am 17. Februar 2017 um 08:17:06 Uhr:


Das ist doch alles Zahlenschieberei. Wichtig ist doch wie schnell sich ein Auto anfühlt.

Genau! Der gefühlt schnellere ist eh der schnellste, zumindest hier.

Man könnte auch mal aufhören mit dem vergleichen und feststellen, dass das völlig unwichtig ist für uns alle! Denn wir nutzen die Fahrzeuge im Alltag und kaum bis gar nicht auf dem Track!

So erübrigt sich eine Diskussion um Sekunden ganz schnell. 😉

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Meine Rede... Geniessen wir unsere Pfirsiche 😁

Zitat:

@Berba11 schrieb am 17. Februar 2017 um 08:25:28 Uhr:



Zitat:

@DerSchnellFahrer schrieb am 17. Februar 2017 um 08:17:06 Uhr:


Das ist doch alles Zahlenschieberei. Wichtig ist doch wie schnell sich ein Auto anfühlt.

Genau! Der gefühlt schnellere ist eh der schnellste, zumindest hier.

Man könnte auch mal aufhören mit dem vergleichen und feststellen, dass das völlig unwichtig ist für uns alle! Denn wir nutzen die Fahrzeuge im Alltag und kaum bis gar nicht auf dem Track!

So erübrigt sich eine Diskussion um Sekunden ganz schnell. 😉

Alles richtig, aber meist gilt: je besser die Zahlen, umso besser das Gefühl und umso höher der "Grinsfaktor". Auch wenn die Leistungscharakteristik in Grenzen da auch noch reinspielt.
Ich geniesse jedenfalls das Grinsen sehr, wenn man bei 120 kmh im passenden Gang mal eben ordentlich rauftritt.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 17. Februar 2017 um 00:18:24 Uhr:



Zitat:

@Imi78 schrieb am 16. Februar 2017 um 22:47:58 Uhr:


Fazit: Der 335 xd sieht (oberhalb von 80km/h) einfach kein Land.

@R6forever
Deine Beobachtung bezüglich der zu leichten Lenkung und des Fahrwerks des 335d xDrive habe ich auch festgestellt (beim Vorfachlift). Zusätzlich hat mich der Motorsound (der ja per Soundanlage eingespielt wird) überhaupt nicht gefallen. Schon wenn man leicht Gas gegeben hat, hat es geröhrt. Leider war das aber kein sonorischer Sound, weil einfach der Tieftonanteil fehlte.

Dies waren Gründe, weshalb ich mich für einen Alpina D3 Biturbo Touring mit xDrive entschieden habe.

Deine Beobachtung mit dem Automatikgetriebe kann ich nicht teilen. Bein Alpina beschleunigt beim Anfahren sofort und schaltet optimal. Auch bei den 335d, die ich zur Probegefahren habe oder Leihwagen mit dem Getriebe habe ich die von dir beschriebenen Effekte nicht festgestellt.

Gruß

Uwe

Ach ja, der Alpina D3. 🙄 Der war bei mir eigentlich und ursprünglich der geplante Nachfolger meines 335d, allerdings ohne X. Leider scheint sich Alpina mit der BMW-Bank überworfen zu haben (mein 🙂 erzählte etwas von Uneinigkeit wegen der Übernahme des Restwertrisikos), so dass Alpina nicht mehr zu vergleichbaren Konditionen geleast werden kann. Anfrage bei anderen Leasingbanken ergaben Leasingfaktoren von ca. 1,35 aufwärts. Das fand ich einfach nicht mehr attraktiv. Aber Glück im Unglück, so bin ich zum Pfirsich gekommen. 😁

Zitat:

@Imi78 schrieb am 16. Februar 2017 um 15:40:26 Uhr:


Passend dazu: https://www.youtube.com/watch?v=_hsTm46k_YY

Deutlich wie der 40i dem 35d oberhalb von 80 km/h den Schneid abkauft.

Ich finde der Unterschied geht doch noch. Das der 40i dem 35d die Lackhosen über die Ohren zieht war ja vorher klar.
OK vielleicht nicht allen die schreiben "der Diesel hat ja soviel Drehmoment, sollte ich da nicht viel früher schalten um schneller zu beschleunigen?"

Dafür hat sich der 35d m.E. noch ganz gut geschlagen.

Wenn ich allerdings seh wie einige mit gedrückter Bremse voll ins Gas steigen, werde ich mir nie mehr einen gebrauchten Diesel mit Automatik kaufen :-(

Zitat:

@Imi78 schrieb am 16. Februar 2017 um 22:47:58 Uhr:



Zitat:

@BMW_Dude schrieb am 16. Februar 2017 um 20:52:52 Uhr:


Der Vergleich von AutoTopNL ist kompletter Humbug, F30 340i gegen F31 335d. Da braucht man sich auch nicht über das Abschneiden des 35d wundern.

F30 335xd 0-200: 20,4sec
F30 340i 0-200: 18,3sec

Soviel zum Thema "Humbug". Und wenn man jetzt noch bedenkt das der X-Drive ja besser wegkommt, also von 0-50 besser geht und trotzdem am Ende 2 Sekunden langsamer ist, dann kann man sich ja relativ einfach klarmachen wie es zwischen 80 und 200 aussieht.

Fazit: Der 335 xd sieht (oberhalb von 80km/h) einfach kein Land.

Natürlich ist das Video Humbug. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen und das dann als toller Vergleich hingestellt von AutoTopNL. Das ist einfach irreführend.

Ich brauche den 40i nicht schlecht machen, denn ich fahre einen. Den Diesel auch nicht, da ich ihn als 30d mit PPK 80tkm gefahren bin. Beides tolle Autos.

Aber wenn man schon ein Beschleunigungsvergleichsvideo macht, dann bitte auch Äpfel mit Äpfeln vergleichen.

Vorweg: Ich bin noch nie einen 340i gefahren

Ich mag den 3 Liter Benziner von BMW einfach. Ich hatte den e46 330i und den 335i im e93. Das macht einfach Laune und es ist regelrecht ein Genuss einen BMW R6 Benziner zu fahren. Trotzdem sehe ich den Benziner mittlerweile auch eher in einem 4er Coupe/Cabrio oder in einem Z4 den man zu Genussfahrten auf die Straße bringt. In einem F31 ist es Geschmackssache, in einem F11 oder X3 ist der Motor in meinen Augen fehl am Platz.

Aber Geschmäcker sind verschieden und darüber lässt es sich vorzüglich diskutieren. Der Testbericht des TE ist in jedem Fall sehr gut geschrieben und ich wünnsche viel Spaß mit dem tollen Wagen.

Zitat:

@BMWTordi schrieb am 17. Februar 2017 um 12:55:00 Uhr:


Vorweg: Ich bin noch nie einen 340i gefahren

Ich mag den 3 Liter Benziner von BMW einfach. Ich hatte den e46 330i und den 335i im e93. Das macht einfach Laune und es ist regelrecht ein Genuss einen BMW R6 Benziner zu fahren. Trotzdem sehe ich den Benziner mittlerweile auch eher in einem 4er Coupe/Cabrio oder in einem Z4 den man zu Genussfahrten auf die Straße bringt. In einem F31 ist es Geschmackssache, in einem F11 oder X3 ist der Motor in meinen Augen fehl am Platz.

Aber Geschmäcker sind verschieden und darüber lässt es sich vorzüglich diskutieren. Der Testbericht des TE ist in jedem Fall sehr gut geschrieben und ich wünnsche viel Spaß mit dem tollen Wagen.

Danke fürs Lob und die Wünsche. Ich finde es interessant, über den Tellerrand mal hinauszuschauen. Als ich den 335d hatte, dachte ich mir ursprünglich, wozu noch Benziner, die Souveränität und Leistung ist doch toll und entspannt. Stimmt auch, aber der Benziner macht mir auf andere Weise genau soviel, ehrlich gesagt sogar noch ein wenig mehr Spaß. Er ist halt emotionaler. Die Schwerpunkte der Motoren sind halt unterschiedlich und in ein paar Jahren kommt bestimmt mal wieder ein Diesel ins Haus.

Recht gebe ich Dir, was den F11 und X3 angeht. Aber wer das anders sieht und einen solchen Wagen mit Freude fährt, dem sei es von Herzen gegönnt. Was den F31 angeht: das ist der Family-Kompromiss, nach meiner Meinung ein sehr gelungener. So ist das mit den Geschmäckern.

Touring geht sogar ohne Kids! Und das sogar prima 🙂

Ich fahre seit ich 18 bin immer mal wieder Kombis. Mein erster war sogar ein Opel Caravan. Ist mir prinzipiell lieber als eine Limo..🙂

Zitat:

@BMWTordi schrieb am 17. Februar 2017 um 12:55:00 Uhr:


Vorweg: Ich bin noch nie einen 340i gefahren

Ich mag den 3 Liter Benziner von BMW einfach. Ich hatte den e46 330i und den 335i im e93. Das macht einfach Laune und es ist regelrecht ein Genuss einen BMW R6 Benziner zu fahren. Trotzdem sehe ich den Benziner mittlerweile auch eher in einem 4er Coupe/Cabrio oder in einem Z4 den man zu Genussfahrten auf die Straße bringt. In einem F31 ist es Geschmackssache, in einem F11 oder X3 ist der Motor in meinen Augen fehl am Platz.

Aber Geschmäcker sind verschieden und darüber lässt es sich vorzüglich diskutieren. Der Testbericht des TE ist in jedem Fall sehr gut geschrieben und ich wünnsche viel Spaß mit dem tollen Wagen.

Verstehe ich nicht. Im 4er hat man Genußfahrten, im 3er nicht?

Also als ich mich für den 3er entschieden habe, gab's dass 4er Gran Coupe noch nicht. Und ein 2-Türer kommt mir vermutlich nicht wieder so schnell ins Hause (oder nur als richtiger Sportwagen). Letztlich ist ein 3er aber auch ein 4er oder umgekehrt. So what? Oder anders gesagt: 1er, 3er, 5er und co sind für den Zweck A-B und alles andere ist Genuß? Fände ich doch sehr komisch!

Für mich ist es eine wirtschaftliche sowie eine Geschmacksfrage. Ich fahre den 140i in einem Bereich, wo sich ein Diesel sicher wirtschaftlich mehr lohnen würde. Dennoch bin ich froh den 3L zu haben. Zudem wäre mein Vergleich ein Porsche Cayman bzw. 718 und dagegen ist der 140i günstig 😁
Ich würde den B58 übrigens in sämtlichen Fahrzeugen empfehlen, vom 1er bis zum 7er. Ist halt in einem 7er nur etwas anderes, als im 1er 😉

Zitat:

@afis schrieb am 17. Februar 2017 um 15:26:26 Uhr:



Verstehe ich nicht.

Ich merke es 😉😛

Fährst du den M140i im Alltag?

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