Erfahrungswerte über die Haltbarkeit von einem 1,0l Ecoboostmotor
Hallo Leute,
Wir sind am überlegen ob wir uns einen C-Max holen. Allerdings aber nicht sicher wegen dem 1,0 l Ecoboost mit 125 PS Motor ,grade wegen der Langlebigkeit bzw. Haltbarkeit. Habt Ihr Erfahrungen gesammelt?
Bitte schreibt mir eure erfahrungsberichte,
Gruß Norman
Beste Antwort im Thema
Vorab bitte ich um Entschuldigung, dass ich trotz bereits gerügter und bestätigter Themenverfehlung eine kurze Frage an thardy bzw. zu seinem Beitrag stelle:
Zitat:
Original geschrieben von thardy
Am Wochenende ca. 450km Autobahn, 2 Personen, kein Gepäck. Wenig Verkehr, viel mit Elastizität gespielt, Geschwindigkeit die meiste Zeit um 200km/h , abschnittsweise auch 220km/h (nur Tacho, kein GPS), dann und wann runter bis ca. 140km/h (Ausnahmen wie Baustellen, Geschwindigkeitsbegrenzungen, etc. nicht mit eingerechnet).
Durchschnitt BC 8,7l, berechnet 10,2l. Nicht gerade günstig, aber hat großen Spaß gemacht.
EcoBoost 182PS.
Warum "nicht gerade günstig?"
Welchen Maßstab legst du da an? Mein EcoBoost 150 PS Grand C-Max genehmigt sich bei echtem Tempo 200 laut "kalibriertem" Bordcomputer jenseits von 20 Liter, was mich angesichts des Umstands, dass sich seine Windschlüpfrigkeit vor allem bedingt durch seine Höhe in Grenzen hält und der Geschwindigkeitswert nahe der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit liegt, nicht wundert.
Es würde mich sehr interessieren, ob es wirklich einen Minivan in der Größe des C-Max gibt, der mit einem Otto-Motor, sei es ein Turbo, sei es ein Sauger, sei er downgesized oder nicht, besser liegt als du mit deinem erfahrenen Durchschnitt von 10,2 Litern/100 km bei "die meiste Zeit um 200". Für mich ist das ein ausgesprochen ansehnlicher Wert. So, wie du die der Messung zugrunde liegende Reise schilderst, hätte ich auch mit 20 bis 30 Prozent mehr Verbrauch kein Problem.
Und: am Ende hat der Beitrag doch auch mittelbar etwas mit der Eingangsfrage zu tun: Die sich konstruktiv in erster Linie in der Zylinderanzahl, der Auspuffkrümmeranordnung und dem Material des Motorblocks unterscheidenden 1,6 und 1,0 EcoBoosts, die auch eine ähnliche spezifische Leistung aufweisen, sollten doch auch in der Haltbarkeit vergleichbar sein. Ein Maschinchen, das bei dem von Thardy eindrücklich geschilderten Fahrprofil problemlos mitspielt, scheint doch auch thermisch gesund zu sein (ich gestehe aber, dass ich bei starker Belastung des EcoBoost gelegentlich an das dünne 0W-20 Süppchen im Motor denke und hoffe, dass die, welche diese wunderbare Maschine geboren haben, schon wissen, was sie ihr zumuten dürfen).
Also: Auch ich glaube ebenso wie einige Vorredner, dass Haltbarkeitserfahrungen mit dem 1.6 Liter auch auf den 1,0 Liter umgelegt werden dürfen. Bisher habe ich nicht den Eindruck, dass bei Volvo oder Ford (laufen die 1600er noch unter einer anderen Marke?) von einer relevanten Zahl von EcoBoost-Schäden die Rede wäre. Meiner ist nahe der 60TKM, er läuft so geschmeidig, leise, kraftvoll, je nach Fahrweise durstig oder sparsam wie eh und je....er ist die mich in vier Jahrzehnten an Laufkultur, Kraftentfaltung, Geräuschentwicklung, also Gesamtharmonie am meisten beeindruckende Maschine aus einer Motorenauswahl, in der sich ein anspruchsloser, unverwüstlicher VW-Boxer, ein traumhafter klassischer Alfa Romeo Doppelnockenwellensechzehnhunderter, zwei drehzahlgierig nähmaschinenartig vibrationsfrei singende AR-Boxer- und ein kraftvoller Zwei Liter Twin-Spark-Motor, ein geschmeidiger ruhig-trinkfreudiger-BMW Sechszylinder (1980), ein sparsamer "normaler" VW TDI im Galaxy, eine noch sparsamere knurrende VW-Pumpe-Düse ebenfalls im Galaxy und ein ruhig-harmonischer PSA/Ford-1,6TdCi tummeln. Ich würde ihn jederzeit wieder nehmen oder eben im Wege einer gar nicht schmerzlichen Vernunftentscheidung zum 1 Liter Dreizylinder greifen.
Ich bin sicher, dass der o.k. ist, sonst hätten wir aus der einen oder anderen Ecke schon Meldungen. Er scheint ja nicht nur vereinzelt gekauft zu werden.
111 Antworten
@EBpaps Das tut mir leid - weiß man denn, was im Genaueren passiert ist?
Zitat:
@eddy_mx schrieb am 5. April 2021 um 19:58:36 Uhr:
@EBpaps Das tut mir leid - weiß man denn, was im Genaueren passiert ist?
Einige Monate vorher hatte er geringfügigen Kühlwasser Verlust über den Schlauch vom Ausgleichsbehälter. Es fehlte knapp 1Liter.
Der berüchtigte Schlauch wurde ersetzt.
Nach dem Kerzenwechsel hatte der Motor dann leichten Leistungsverlust & Startprobleme.
Das Auto war dann noch zur Lack Garantie (Hecktür) , wo meine Frau noch auf das Motor Problem hin wies.
"Alles normal & beim Anlassen die Kupplung durchtreten." war die Antwort vom Meister.
Zwei Wochen später hatte Sie dann die Dampfwolke hinter sich. (Riss Im Kopf wird vermutet)
Sind jetzt in einer anderen Werkstatt.
Wenn 1 Liter Kühlflüssigkeit fehlte, dann muss der Ausgleichsbehälter doch im Grunde leer gewesen sein oder nicht? Der kann doch nicht viel aufnehmen.
Genau, er war trocken.
Es gibt keine Warnung & wer schaut heute noch wöchentlich in den Motorraum. (ich jetzt schon wieder)
Beim 1.6er wurde 2019 über einen Rückruf ein Trockengehwächter nachgerüstet. Beim 1.0 gab es zur gleichen Zeit nur das Kupplungsupdate, obwohl der Schlauch schon bekannt war.
Schade drum, aber was soll man machen, wenn Ford an solchen Dingen spart. Die neuen Motoren haben vermutlich auch keine Kühlwasserstandanzeige.
Es gab auch von den ca600€ Inspektionskosten nichts zurrück.
Bei den neuen Motoren habe ich noch nichts von einem Wächter gesehen. u.U. einer direkt im Motor.
Ich schaue halt öfter mal nach.
Der Faden ist schon etwas älter, aber trotzdem:
C-Max Bj 2014, 125 PS Ecoboost, in Spanien hauptsächlich im Kurzstreckenbereich unterwegs, aber auch mal Autobahn oder ein Törn nach Deutschland und zurück.
Aktuell 60'000 km. Mit Verstand gefahren, meist Teillastbereich, selten mal volle Pulle. Das feine Motörchen schnurrt meist rel. unhörbar bis leise. Keinerlei Probleme bis Dato.
Verbrauch ist stark beeinflussbar. Z.B. Tempomat: wenn es an Autobahn-Steigungen geht, reduziere ich schrittweise die Geschwindigkeit, damit in der Summe aus Wind- und Steigungslast der Verbrauch in Grenzen gehalten wird. Bei mir liegt der Schnitt bei 7 - 7,5 l..
Wenn ich den C-Max jetzt nach Jahren abgebe, dass mit einem weinenden Auge. Ein liebenswerter Underdog mit kleinen Schwächen (z.B. fehlende Bremswirkung des Motors, mageres Drehmoment - vorher hatte ich einen 2l TdCI)
Gruß fri-sche